Vor zwei Jahren spielten sie ihr 1000. Konzert im Roxy, Samstag, 29. März, brachten sie es erneut zum Beben: Die Happy. Team-Ulm.de-Redakteurin Sophia Kümmerle war für euch mit dabei, Bilder unseres Fotografen Devin Sancakli findet ihr in der Bildergalerie.

Ein bisschen ist es wie eine Rückkehr in die Heimat, wenn Leadsängerin Marta Jandová mit ihren Jungs Thorsten (Gitarre), Ralf (Bass) und Jürgen (Schlagzeug) nach Ulm kommt. Die 1993 gegründete Band war eine der ersten, die 1998 vom Bandpool (der heutigen Popakademie am Roxy) unterstützt wurde – und auch wenn die Wurzeln von Marta in der Tschechischen Republik liegen, gilt die Band als eine der bekanntesten aus Ulm.
Das zeigte sich auch beim Konzert am vergangenen Samstag. Eine ausverkauftes Roxy schafften die Musiker dieses Mal zwar nicht, mehr als einen halben Quadratmeter hatte trotzdem keiner der Zuschauer für sich. Brauchten sie aber auch nicht, denn zu Hits wie „Goodbye“ oder „Hypnotized“ hüpften, sangen und kreischten letzte wie erste Reihe nur zu gern mit.

Gekonnt mischten die Musiker dabei ältere, bekannte Hits mit denen des neuen Albums „Everlove“, von dem beispielsweise der gleichnamige Song und die Singleauskopplung „Die Happy right now“ stammten. „Diesen Song“, erklärte Sängerin Marta, bevor sie die Single anstimmte, „habe ich für meine Tochter Marie geschrieben.“

So wechselten sich emotionale mit wilden Songs ab und mit Erzählungen und Anmoderationen brachte die Band die gewisse Portion Persönlichkeit ein, die wol mit für den Erfolg der Band verantwortlich ist. Statt geübt und einstudiert, wirkte die Band stets authentisch und natürlich.

Da war es auch okay, wenn die Zuschauer nach einer Weile nicht mehr alle mitsangen und -hüpften, sondern auf der Tribüne des Konzertsaals saßen und einfach nur zuhörten. Genießen konnte man die Musik, den Gesichtern zufolge, so oder so. Und wer daran gezweifelt hatte, den werden schließlich die Zugabe-Rufe nach der 90-minütigen Show davon überzeugt haben: Die Happy kann das Roxy noch immer zum Beben bringen, auch 21 Jahre nach ihrer Gründung hier in Ulm.

Fotos: Devin Sancakli

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