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Musical in Ulm: Ein Gefühl des Provisorischen bleibt


Wie wir bereits ankündigten, gastierte in Ulm am Donnerstag das Musical "Das Phantom der Oper". Um die Gäste in die düstere Geschichte um das Phantom, das unter der Pariser Oper wohnt, zu entführen, wurden keine Mühen gescheut. Die veranstaltende "Central Musical Company" rückte mit zahlreichen Schauspielern, einem Orchester und Ballettänzern an.

Ausverkauft wirkte der Saal des Congress Centrums Ulm am Abend des besagten Donnerstags zwar nicht, aber voll war es allemal. Und das war, rückblickend betrachtet, leider kaum verständlich.

Die Geschichte um Christine Daaé, die vom Phantom, einem verunstalteten Mann der im Keller der Oper wohnt, geliebt wird, ihrem Freund Raoul, der sie unbedingt heiraten will und den sie auch liebt und natürlich um das Phantom selbst, war gut nachzuvollziehen, keine Frage. Schlüssig und verständlich, auch für Neulinge, zeigte die "Central Musical Company" den Verlauf der Geschehnisse in der Oper auf. 

Die schauspielerische Leistung, die mitunter zu wünschen übrig ließ, wurde durch eine Portion Humor an den richtigen Stellen - in Person von Remy, dem Sekretär des Operndirektors - ausgeglichen. Das Ergebnis stimmte: Das Publikum lachte und klatschte. Über all diese Leistungen hinweg, stach vor allem eine heraus - das Gesangstalent der Anna Christiana Hofbauer, im Stück Christine Daaé. Ihr zuzuhören war ein wahrer Genuss.

Doch auch der machte das Musical leider nicht zu einem Meisterwerk, das es einfach nicht war. Improvisiert und unprofessionell wirkte die Leinwand, auf die während des Stücks verschiedene Hintergründe geworfen wurde, um das CCU in die Pariser Oper zu verwandeln. Ein richtiges Bühnenbild hätte das vielleicht verbessert, war die Mühe aber wohl doch nicht wert oder fand keinen Platz auf der Bühne. Und das, obwohl diese leider nicht einmal ganz genutzt wurde. Die Vorhänge zu beiden Seiten der Bühne zumindest wurden nicht ganz auseinander gefahren.

Hinzu kam eine Verzögerung bei einer der Schlüsselszenen, als der bekannten Opernsängerin Carlotta, die der talentierten Christine Daaé noch für die Hauptrolle "im Weg" steht, ein Kronleuchter auf den Kopf fällt. Der Leuchter auf der Leinwand fiel, das Geräusch erklang, dann erst kippte die Schauspielerin um. 

Sehr schade, dass vor allem durch die Leinwand und den mangelnden Gebrauch von diverse Lichteinsätzen dem Musical ein ganzes Stück seiner Qualität genommen wird. Ein Gefühl des Provisorischen, Unprofessionellen und Unvollständigen blieb darum, auch als die Vorhänge schon geschlossen und das CCU verlassen war.

Foto: Pressefoto

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: CCU, Congress Centrum Ulm, Musical, Oper, Phantom der Oper, Show, Theater

4 Kommentare zu "Musical in Ulm: Ein Gefühl des Provisorischen bleibt"

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