Seit vielen Jahren wird das „Friedenslicht“ europaweit als Zeichen für den Frieden verteilt.

Dafür wird das Licht, das in einer Kapelle, der Geburtsgrotte Jesu, in Betlehem entzündet wird, von Pfadfindern aus Betlehem nach Wien geflogen. Von dort aus bringen es die Pfadfinder mit dem Zug in verschiedene Städte. Dabei wird immer ein Licht, an dem ursprünglichen angezündet um den Frieden zu verbreiten.

So warten auch an den örtlichen Bahnhöfen ortsansässige Pfadfinder, die an den mitgebrachten Lichtern wiederum ihre Laternen entzünden. So findet das Friedenslicht seinen Weg zu den verschiedenen Gemeinden, wo es sich durch eigene Besucherkerzen an viele Kirchenbesucher weiterverteilt.

„Mit Frieden gewinnen alle” steht über der Friedenslichtaktion 2012 in Deutschland. Die kleine, aber symbolisch sehr eindeutige Flamme leuchtet für alle Menschen als Zeichen für Frieden und Völkerverständigung.

Letzten Sonntag, 16.Dezember, kam es auch bei uns an.

Um 8:47 Uhr kam der ICE aus Wien an Gleis 1 des Ulmer Hauptbahnhofs an - an Bord das Friedenslicht aus Bethlemen. Als der Zug hielt, ging die Sucherei los.

Als der Zug hielt, ging die Sucherei los.                                                            In welchem Wagen befindet sich das Licht?

Nachdem im einen Moment noch suchend umhergeblickt wurde, hetzten kurz darauf alle 50-60 Pfadfinder aus Ulm und Umgebung zum ersten Drittel des Zuges. Dort brannten bereits viele Laternen und Kerzen, die an der "Originalflamme“ aus Betlehem entzündet wurden.  Schnell hatten auch die übrigen Pfadfinderstämme ihre Laternen angezündet, es wurden noch einige Bilder gemacht und kurz darauf ertönte auch schon die Signalpfeife des Schaffners.

Die begleitenden Pfadfinder stiegen mit ihren Lichtern wieder in den Zug, die Türen schlossen sich und der ICE machte sich auf den Weg Richtung Stuttgart. Denn auch dort warteten vermutlich schon zahlreiche Pfadfinder auf genau dieses Licht, und darauf, ihre Kerzen daran entzünden zu können. Als Zeichen des Friedens.

Fotos: Andreas Schairer

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