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Christmas is humbag!
18.12.2012 um 09:15 Uhr von ma_fia
Zuletzt geändert 08.01.2013 um 08:57 Uhr So lautet, kurz zusammengefasst, die Meinung von Mr. Scrooge, der Hauptperson aus der berühmten Weihnachtsgeschichte „A Christmas Carol“. Allerdings nur zur Anfang der Geschichte, denn später wird ändert er sie. Den Weg dahin zeigte eine Aufführung dieses Stücks, mit dem die American Drama Group Europe den Spielplan des Ulmer Theaters am vergangenen Sonntag, 16. Dezember. In knappen zwei Stunden führte die Gruppe, bestehend aus sechs Darstellern, die sich bei den Rollen abwechselten, durch die Geschichte des Geschäftsmanns Scrooge. Er ist aufs Geld aus und hasst Weihnachten und vor allem die fröhliche Stimmung, die all seine Mitmenschen zu dieser Zeit ergreift. In diesem Sinne lehnt er eine Einladung seines Neffen zum Abendessen ab und schickt auch Spendensammler wieder hinaus, mit der Begründung, dass er schließlich Steuern zahle und damit genug getan habe. Auch zu seinem einzigen Mitarbeiter, Bob Cratchit, ist er mehr als unfreundlich und droht oft mit einer Entlassung. Als Scrooge am Abend nach Hause kommt erscheinen ihm hintereinander jedoch drei Geister, angefangen, von dem seines verstorbenen Arbeitskollegen Marley. Dieser kündigt die anderen an, welche Weihnachten in der Vergangenheit, aktuell und der Zukunft veranschaulichen. Dabei sieht der alte Mann, wie viel Spaß er früher hatte und erkennt, dass er durch seinen Geiz seine alte Liebe verloren hat. Auch das schreckliche Schicksal seines Mitarbeiters und dessen Armut wird ihm bewusst. Spätestens mit der Erscheinung des letzten Geistes, der ihn in seine Zukunft mitnimmt, in der Scrooge seinen eigenen Tod und die Freude der anderen daran sieht. Als er schließlich aufwacht und er merkt, dass es nur ein Traum war, ändert er sich, erhöht den Lohn seines Angestellten Cratchit und geht zum Abendessen bei seinem Neffen. Ein schönes Happy-End, zum Weihn Ebenso schön wie das Happy-End, war auch die Aufführung des Gastspiels selbst am vergangenen Sonntagabend. In englischer Sprache führten die sechs Schauspieler, die großteils Mehrfachrollen spielten, durch das Stück. Anfangs noch gut „sortiert“ wurde vor allem der Wechsel der Rollen nach und nach zur Herausforderung, was jedoch absichtlich komisch gezeigt wurde und daher Anklang beim Publikum fand. Das Alter der Zuschauer befand sich im Durchschnitt bei Mitte 20, was wohl auf die englische Sprache des Stücks zurückzuführen war. Für alle Anwesenden war es sichtlich einfach zu verstehen, was sich beispielsweise zeigte, als an den „richtigen“ Stellen gelacht wurde. Anspruchslos war das Stück sprachlich trotzdem nicht, was es auch für gekonnte Sprecher interessant bleiben lies. Mit nur wenigen Requisiten und einem Bühnenbild, das sich während der Aufführung kaum änderte, wurde eine Basis für die Geschichte Mr. Scrooges‘ geschaffen, auf die sich das Publikum voll und ganz konzentrieren konnte. Vergnüglich und zugleich dramatisch – toll! Fotos: Pressebilder
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