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Kurzmeldungen 01.11.12 »

Folge 4 - ratiopharm ulm vs. Mitteldeutscher Basketball Club


Kaum ist der letzte Bericht online, ist es auch schon wieder soweit. Diesmal, beim Spiel gegen den Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) sitze ich an einem Mittwoch (31. Oktober) in der Arena - was ganz Neues, für mich. 

Zwar nicht ganz neu, aber doch für lange Zeit nicht in der Halle gewesen ist ein Gast, der heute auf der Spielerbank von ratiopharm Ulm sitzt: Tommy Mason-Griffin. Mit Krücken kommt der Spieler angehumpelt und wird wohl noch länger als Zuschauer auf der Bank sitzen, wie ich mir von Ralf Grimminger (ulm-news;)) erklären lasse.

Wegen eines Knieunfalls kann Griffin vermutlich diese Saison nicht mehr spielen.

Mir als Newbie wäre das wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, hätte ich heute nicht das Memory der Ulmer Mannschaft gespielt und ihn dabei entdeckt. Habt ihr das auch schon gemacht? Da lernt man richtig was.. Wobei ihr das vermutlich eh alle schon wisst.

Ebenso wie das, was ich diesmal aus der Spieleraufstellung lerne: SF steht für Small Forward, PF für Power Foward. Na also, die Rätsel vom letzten Mal sind somit gelöst und auch der Gameplan ist positiv gestimmt. Laut diesem war die Kuhberghalle, der frühere Austragungsort der Basketballspiele, für den MBC eine "uneinnehmbare Festung" gewesen und auch bei dem Spiel der beiden Mannschaften in der letzten Saison, hatten die Ulmer klar gesiegt.

Für einen Sieg spricht außerdem die Tatsache, dass die Ulmer derzeit Tabellenführer sind, während die Gäste von 18 Plätzen nur den 17. belegen. Ich weiß zwar, dass die Tabellenaufstellung irgendwie aus gewonnen und verlorenen Spielen zusammensetzt. Wie genau das allerdings verrechnet wird, nehme ich mir vor, finde ich bis zum nächsten Mal raus. Viel wichtiger ist jetzt, dass das, was die Ulmer auf dem Feld zu Beginn des ersten Viertels abliefern, so garnicht zu den tollen Spielaussichten passen mag. Erst als es für die Gegner 0:6 steht, beginnen die Ulmer, beginnt Daniel Theis, mit einem Korb.

Na endlich!

Denken sich wohl auch die Zuschauer, denn die angespannte Stimmung zeigt sich bereits nach den ersten Spielminuten, als es hinter mir flucht und brüllt. Man, bin ich froh, als das beim 8:14 zum Jubel wird. Zu einem, der sich gewaschen hat. Denn wenn Korbe seltener werden, freut man sich umso mehr darüber. Ob das die Taktik unserer Spieler ist?

Eine Frage, die man sich auch nach dem Ende des ersten Viertels bei einem Spielstand von 17:24 noch stellen kann. Doch die Stimmung steigt langsam und das Publikum wird optimistischer.

Als es im zweiten Viertel dann 20:26 steht, steht die Halle für einige Minuten auf und feuert die ratiopharm ulm-Spieler an. Zusammen mit einem Time-Out scheint das wohl ein gutes Rezept gewesen zu sein: Schwethelm, der sich heute in Topform zeigt, wirft das 26:28 und die Halle tobt.

Doch es wird noch besser: Erst steht es, dank eines 3ers von Sebastian Betz, 31:31. Dann wirft John Bryant mit einem 2er-Wurf die Führung für die Ulmer (37:36) und schließlich endet die erste Halbzeit mit einem kleinen Vorsprung von 41:36. Und jeder Menge Zuversicht. 

Das Gleiche gilt für mich, denn ich lasse mir in der Pause von Ralf Grimminger die Tabelle auf dem Pressezettel erklären. Auf einmal kann ich herauslesen, dass Per Günther bei 2er-Würfen im ersten Quartal eine Trefferquote von 67% hatte, diese im zweiten Viertel aber nur noch bei 50% lag. Gesteigert hat sich hingehen John Bryant, der im ersten Viertel "nur" vier Rebounds hatte, im zweiten dafür schon sieben.

Trefferquote, Rebounds, ... ich komme mir bereits vor wie ein Profi, als es auf dem Platz wieder weitergeht.

Dort beginnt es gut, das dritte Viertel. Gleich zu Anfang wirft John Bryant das 49:40 und erhöhrt kurz darauf mit einem 3er-Wurf auf 51:43. Ungläubig schüttelt Grimminger den Kopf, während Spielmoderator Marc Herrmann, von Radio 7, noch einmal den Held durchs Mikrofon brüllt: "Bryaaaant, Bryaaaant!!" Die Fans steigen mit einer Laola mit ein. Waow.. So darf das ruhig bis zum Ende bleiben, denke ich mir.

Pustekuchen - das tut es leider nicht. Die Gegner holen auf, glücklicherweise nicht zu sehr. Denn auch wenn ich den Eindruck habe, dass die Ulmer erstmals mehr Fouls machen, als die Gegner, so bekommen sie doch immer wieder Freiwürfe.. Und diese macht Per Günther mit einer Freiwurftefferquote von 100% heute beispielsweise alle rein. Als das dritte Viertel dann mit einem stolzen 66:58 endet, scheint der Sieg so gut wie sicher.

Jetzt gilt es nur noch, das letzte und entscheidene Viertel heil - und vor allem mit Vorsprung - zu überstehen. Kurz, als die Gegner mit einem 66:62 aufholen, bekommt man es mit der Angst um diesen zu tun. Dabei lief es doch grade noch so gut...Und zum Glück weiß es zu retten: Per Günther.

"Yeah Günther!" verschmilzt mit "Per Günther!"

 

Gefolgt von einigen Würfen, unter anderem von Schwethelm und Jeter, und Freiwürfen (Danke, MBC!), schaffen es die Ulmer  vom 69:65 dann sogar, ihre Führung zu erhöhen. So feiern die Fans an diesem Abend nicht nur Halloween, sondern auch einen schönen 83:72-Sieg.

Weiter geht es mit dem Spiel gegen die "Telekom Baskets Bonn" am 10. November.

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in der Kategorie:Sport
Tags: Basketball, Basketball Ulm, Basketballprojekt, ratiopharm Arena

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