Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum
« Offenes American Footballtraining am 31.3. in Ulm
Nichts für schwache Nerven »

Mr. "Wer-wird-Millionär" im CCU


Ein normaler Dienstagabend, der 27. März - doch nicht für die Besucher des Congress Centrum Ulms. Und nicht für ihn: Günther Jauch. Denn statt sich für das gewohnte Fernsehstudio und die Fragen dort vorzubereiten, war er diesmal mit demBeantworten dran. Als Stargast beim 9. Ulmer Wortwechsel der Wirtschaftsjunioren nahm ihn Radio7-Moderatorin Chrissie Weiss unter die Lupe.

Angefangen mit ein paar Banalitäten, geboren am 13.Juli 56, "Natürlich einem Freitag dem 13." und seinem zweiten Vorname, "Johannes", ging es schnell ans Eingemacht: Ob Jauch schon Schönheitsops hinter sich habe, wollte Chrissie wissen. Das verneinte der Showmaster, man habe ihm jedoch schon oft welche vorgeschlagen. Besonders häufig wurden seine Zähne genannt. "Einmal", erzählte er, "haben Sie bei einer Werbung sogar meine Zähne gegen künstliche ausgetauscht, auf dem Foto. Da habe ich dann protesiert." Entweder man wolle ihn ganz, mit den Zähnen, oder eben nicht. Also hat er sich erkundigt. "Und siehe da", berichtete Jauch im CCU stolz, "ich habe das Recht an meiner eigenen Häßlichkeit."

Für Rechte interessierte sich der Journalist auch früher schon, denn eine Alternative zum Fernsehen war für ihn schon immer der Beruf des Rechtsanwalts. "Ich konnte mir aber auch vorstellen Bänker zu werden oder Kriminalpolizist." Alles Branchen, in denen es um einen sehr guten Notenschnitt geht - welchen Jauch allerdings nicht hatte.

Moderatorin Chrissie hatte zum Beweis dafür ein altes Jahrbuch ausgegraben, in dem Jauch eine Widmung hinterlassen hatte. "Der Unterzeichner dieses Textes schloß sein Abi mit dem Schnitt 3,1 ab und bewundert jedes bessere Ergebnis", stand da. Unterzeichnet von Jauch höchst persönlich. Da konnte dann auch er nicht wiedersprechen. 

Das war allerdings nicht der Grund für den anderen Weg. "Nach dem Abitur wollte ich zuerst einmal auf unbestimmte Zeit einfach nichts machen", erklärte der Moderator. "Da meine Eltern das nicht gut fanden musste ich mich für ein Studium bewerben. Ich beschloß dann ein Fach zu nehmen, dass ich in der Schule noch nicht hatte".

Doch so einfach war es mit einem Platz in "Jura" dann doch nicht. "Erst wurde ich abgelehnt - das war einfach toll." So konnte er zu seinen Eltern gehn, wie Jauch sich erinnerte, und auf unbestimmte Zeit nichts machen. Denn, "ich wollte ja, aber die Gesellschaft ließ mich nicht". Dieser wundervolle Zustand hielt jedoch nur zwei Wochen an, dann kam ein Brief mit der Nachricht, er habe einen Nachrückplatz erhalten. Juhu... . Ganze eineinhalb Semester hielt er durch, dann wechselte er auf die Journalistenschule in München, welche er erfolgreich abgeschloss. Aber laut Jauch "schließt jeder [die] erfolgreich ab."

Es folgte eine lange Zeit beim Radio, Jauch machte kurze Beiträge im sportlichen Bereich. "Meist zu Zeiten, in denen Redakteure mit Familie einfach nicht mehr im Sender rumsitzen wollten." Doch für ihn kein Problem - die damalige Freundin wohnte 600km entfernt. Soziales Umfeld hatte also auch er, nur eben nicht in unmittelbarer Nähe. Das äußerte sich auch in seinem rasanten Aufstieg, ein Meilenstein dabei war die erste Begegnung mit Gottschalk, es folgte eine gemeinsame Sendung und der Wechsel zum Fernsehn. Grund dafür laut seines Vaters: "Was Günther macht verstehe ich zwar nicht, aber es muss gut bezahlt sein."

Nebenher übernahm er von Gruner und Jahr die Produktionsgesellschaft "i&u", was für Information und Unterhaltung steht. "Originell ist es nicht", gibt Jauch selbst zu. Das Prinzip scheint trotzdem zu funktionieren. Vielleicht auch wegen Jauchs' Vorsatz, den Großteil des Geldes in das Programm zu stecken. Mit dazu kommen natürlich Mühe und Zeit - keinen Platz mehr für Hobbies?

Eigentlich schon - doch auf Chrissies' Frage: "Was machen Sie für Sport?", kam nur ein zögerliches"Jaaa.. Ich kann schwimmen, Radfahren, Laufen.. " von Jauch. Viel Sport mache er nicht. Na immerhin ist er ehrlich, der gute Jauch. Und selbstkritisch bleibt er dabei auch, wie sich am Dienstagabend zeigte. "Ich war früher SWR3-Fan", berichtet er beispielsweise, "jetzt erwische ich mich manchmal dabei, wie ich auf SWR1 schalte. Das ist wirklich bedenklich." 

Ebenfalls bedenklich, wenn Ihr am Dienstag nicht dabei wart.

Regio TV sei Dank, gibt es im Beitrag des Senders einige Male "Jauch Live". Brav anschauen, das ist seine Zeit wert.

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in der Kategorie:Kultur
Tags: CCU, Congress Centrum Ulm, Günther Jauch, Jauch, Wer wird Millionär

0 Kommentare zu "Mr. "Wer-wird-Millionär" im CCU"

Username: Passwort:

» Zurück zur Übersicht

(c) 1999 - 2024 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -