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Forum / Computer- und Konsolenspiele
Entwickling der Videospiele und deren Stillstand
guylncognito - 43
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Geschrieben am: 17.02.2016 um 15:50 Uhr
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Zitat von Barmonster: Zitat von guylncognito: Jetzt kommt endlich mal Virtual Reality in "vernünftiger" Form auf den Markt.
was genau meinst du damit? Die Hardware, oder die Software?
Eher die Ambition, diesmal wirklich diese Technologie zu etablieren (auch wenn Playstation VR wohl auf den Herbst verschoben wurde). Bezüglich der Technik bzw. Hardware habe ich zu wenig Ahnung, um da ein Urteil abzugeben. Softwaretechnisch gibt es anscheinend schon 200 Entwicklerstudios, die an Anwendungen für Playstation VR arbeiten. Ein wirkliches Zugpferd habe ich aber auch noch nicht gesehen.
Coolest monkey in the jungle.
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Annemy - 22
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Geschrieben am: 17.02.2016 um 16:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2016 um 16:47 Uhr
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Zitat von guylncognito: Zitat von Annemy:
Spiele werden teurer, der Inhalt aber kleiner. So jedenfalls mein Eindruck.
Gerade bei Fallout 4 scheint das ja nicht so zu sein. Bethesda spricht vom grössten Schauplatz, den sie bisher als DLC entwickelten. Also ich meine den Far Harbor Zusatzinhalt, welcher einzeln wohl 24,99 kosten wird. Wenn ich z.B. Shivering Isles von Oblivion als Massstab nehme, dann finde ich das durchaus gerechtfertigt.
Na ja, wie groß 'Far Harbor' wird, habe ich der Info nicht entnehmen können. Wenn es bislang der größste DLC werden soll, dann auch größer als 'Dragonborn', was ja schon sehr groß war. Größer als Shivering Isles.
Die Rede ist aber vom Season Pass und nicht einzelnen DLCs. Der Season Pass soll ab 1. März 50 Euro kosten und drei DLCs (darunter Far Harbor) beinhalten. Alle kommenden DLCs zusammen genommen, bringen letztlich 60 Ocken auf die Waage.
Das ambitionierteste Projekt davon, scheint mir lediglich Far Harbor zu sein.
Edit: Fan Harbor? Autsch. Far..far..far.
Edit²: fixed.
Edit³: Shivering Isles > Dragonborn
Dragonborn habe ich tatsächlich als größer empfunden.
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Barmonster - 39
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Geschrieben am: 17.02.2016 um 16:26 Uhr
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Zitat von guylncognito: Zitat von Barmonster: Zitat von guylncognito: Jetzt kommt endlich mal Virtual Reality in "vernünftiger" Form auf den Markt.
was genau meinst du damit? Die Hardware, oder die Software?
Eher die Ambition, diesmal wirklich diese Technologie zu etablieren (auch wenn Playstation VR wohl auf den Herbst verschoben wurde). Bezüglich der Technik bzw. Hardware habe ich zu wenig Ahnung, um da ein Urteil abzugeben. Softwaretechnisch gibt es anscheinend schon 200 Entwicklerstudios, die an Anwendungen für Playstation VR arbeiten. Ein wirkliches Zugpferd habe ich aber auch noch nicht gesehen.
Also prinzipiell gibt es schon ein paar Games, die zwar nicht darauf ausgelegt sind, aber mit VR-Brille recht gut funktionieren, wie z.B. Skyrim oder Alien: Isolation.
Momentan krankt es meiner Meinung nach vor allem an der Hardware. Die Oculus Rift ist als Einstiegsgerät ungeeignet, weil das Gerät selbst schon recht teuer ist und zusätzlich einen ordentlich aufgemotzten PC benötigt.
Auf Kickstarter laufen gerade ein paar sehr interessante Ansätze, wie z.B. das AuraVisor das mit einer Android-Basis komplett Autark laufen kann (reicht z.B. vollkommen zum ansehen von Filmen oder für die ganzen Google-Cardboard-Apps), aber auch mit entsprechender Software (z.B. Trinus) als VR-Brille für den PC genutzt werden kann. Der Entwickler hat dafür einen Ladenpreis von 300 britischen Pfund anvisiert.
Aber prinzipiell kann das eigentlich auch jeder schon ausprobieren, der ein halbwegs aktuelles Smartphone hat und nochmal 3 - 100€ für ein google-cardboard-Gestell ausgeben möchte. Aber da hat man oft das Problem, dass die Smartphones nicht darauf ausgelegt sind und nach einer Weile überhitzen - für Stundenlange Streifzüge durch Skyrim also eher weniger gut geeignet, aber wie gesagt: zum ausprobieren meiner Meinung nach ideal, weil man auch mit der 3€ Pappversion schon einen guten Eindruck davon bekommt, was damit alles möglich ist und weitere Kosten fallen erstmal nicht an...selbst von Trinus gibts eine kostenlose Testversion.
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
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guylncognito - 43
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Geschrieben am: 17.02.2016 um 17:01 Uhr
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Zitat von Annemy: Zitat von guylncognito: Zitat von Annemy:
Spiele werden teurer, der Inhalt aber kleiner. So jedenfalls mein Eindruck.
Gerade bei Fallout 4 scheint das ja nicht so zu sein. Bethesda spricht vom grössten Schauplatz, den sie bisher als DLC entwickelten. Also ich meine den Far Harbor Zusatzinhalt, welcher einzeln wohl 24,99 kosten wird. Wenn ich z.B. Shivering Isles von Oblivion als Massstab nehme, dann finde ich das durchaus gerechtfertigt.
Na ja, wie groß 'Far Harbor' wird, habe ich der Info nicht entnehmen können. Wenn es bislang der größste DLC werden soll, dann auch größer als 'Dragonborn', was ja schon sehr groß war. Größer als Shivering Isles.
Die Rede ist aber vom Season Pass und nicht einzelnen DLCs. Der Season Pass soll ab 1. März 50 Euro kosten und drei DLCs (darunter Far Harbor) beinhalten. Alle kommenden DLCs zusammen genommen, bringen letztlich 60 Ocken auf die Waage.
Das ambitionierteste Projekt davon, scheint mir lediglich Far Harbor zu sein.
Edit: Fan Harbor? Autsch. Far..far..far.
Edit²: fixed.
Edit³: Shivering Isles > Dragonborn
Dragonborn habe ich tatsächlich als größer empfunden.
Naja, Preiserhöhungen mag kein Kunde. Allerdings wird hier wohl auch genügend Gegenwert geboten. Shivering Isles war damals schon ein geiles "Spiel", für welches ich auch einen Vollpreis bezahlt hätte. Es gibt genug Vollpreistitel, die da nicht rankommen. Der Seasonpass ist halt so eine Sache, wenn man nicht jeden DLC haben will, beinahe überflüssig. Wobei er jetzt ja noch günstiger ist.
Jedenfalls würde ich da keine Negativentwicklung vermuten. Die Leute schaffen was und wollen dafür auch angemessen entlohnt werden.
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Annemy - 22
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Geschrieben am: 17.02.2016 um 17:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.02.2016 um 17:23 Uhr
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Zitat von guylncognito:
Naja, Preiserhöhungen mag kein Kunde. Allerdings wird hier wohl auch genügend Gegenwert geboten. Shivering Isles war damals schon ein geiles "Spiel", für welches ich auch einen Vollpreis bezahlt hätte. Es gibt genug Vollpreistitel, die da nicht rankommen. Der Seasonpass ist halt so eine Sache, wenn man nicht jeden DLC haben will, beinahe überflüssig. Wobei er jetzt ja noch günstiger ist.
Jedenfalls würde ich da keine Negativentwicklung vermuten. Die Leute schaffen was und wollen dafür auch angemessen entlohnt werden.
Grund für die Preiserhöhung ist eben zusätzlicher Content, zu den drei bereits bekannten DLCs. Über den jedoch noch nichts bekannt ist. Momentan peilt man die 60er-Marke an (wenn nicht mehr)
Na ja, die von CD Projekt schaffen auch was. Haben mit 'Hearts of Stone' ein DLC bzw. Add-On veröffentlicht, das rund 10 Stunden Spielzeit extra bringt. Für 15 Euro wohlgemerkt. Der Season Pass kostet hier etwa 25 Euro bei einer Gesamtspielzeit von rund 30-40 Stunden.
Außerdem ist Fallout 4 kein Einzelfall. Letztes Jahr waren es Batman: Arkham Knight und Star Wars: Battlefront, jetzt Fallout 4 und demnächst auch The Division. Dabei sind Videospiele in DE ohnehin nicht billig. Inzwischen kosten PC-Spiele nicht 50, sondern 60 Euro, während Spiele der Current-Gen-Konsolen es sogar auf 70€ bringen. Ihrem Preis aber oftmals nicht gerecht werden.
Hohe Produktionskosten hin oder her.
Edit: Da habe ich wieder was durcheinander gebracht. HoS kostet 10, der kommende DLC 'Blood and Wine' 15, zusammen also 25€.
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facepalm_ - 36
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Geschrieben am: 20.02.2016 um 00:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.02.2016 um 00:25 Uhr
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Zitat von guylncognito: Jetzt kommt endlich mal Virtual Reality in "vernünftiger" Form auf den Markt.Von Stillstand keine Spur. Indiegames sind auch noch ein Quell an Innovation. Läuft doch alles.
Und MDK *-* da werden die Erinnerungen wach.
Virtual Reality wird kurzzeitg ein ganz nettes Gimmick sein. Aber auf lange Sicht wird sich das ganze nicht durchsetzen. Alles schon mal dagewesen, auch wenn es damals noch nicht die technischen Möglichkeiten gab die wir heute haben. Ich ziehe hier einfach mal den Vergleich zu Filmen in 3D. Die hatten vor 6-7 Jahren wegen Avatar ein kurzzeitiges Hoch und mittlerweile kräht kein Hahn mehr danach. Das Gleiche gilt für die Fuchtelsteuerung der Wii. War anfangs ganz nett, mittlerweile uninteressant.
Irgendwie sind wir Spieler zumindest in punkto Hardware Gewohnheitstiere. Von den Innovationen in punkto Grafik sehen wir einmal ab. Wir zocken seit Mitte der 80er am liebsten mit Pad vor der Glotze. Ich glaube nicht, dass sich da so schnell etwas ändern wird.
Dabei ist Innovation in punkto Steuerung/Hardware gar nicht das größte Problem. Es ist schlicht und ergreifend die mangelnde Innovationsbereitschaft bei Triple-A-Titeln. Der Videospiele-Sektor ist mittlerweile Big Business und macht mehr Umsatz, als es die Filmbranche und Musiklabel tun. Alles muss möglichst leicht zugänglich sein und möglichst viele ansprechen. Darunter leidet mMn die spielierische Qualität. Der harte Kern der Spieler bleibt einfach auf der Strecke, seitdem die Publisher herausgefunden haben, dass sich Spieler auch mit weniger zufrieden geben. Ich finde das wirklich schade und vermisse manchmal die Zeit als ich mit SNES, N64 und PSone zu Zocken angefangen habe. Irgendwie war damals alles toll, neu und innovativ. Man hatte einfach ein Hobby das nicht viele hatten, es war ein enger anspruchsvoller Kreis, den die Publisher zufrieden stellen mussten. Heute sind Videospiele schon fast Wegwerfartikel. Von wenigen Perlen einmal abgesehen.
Das war natürlich nur auf die Vollpreisspiele bezogen. Der Indie-Markt ist klasse. Man findet in den Stores genau das, was vor 20 Jahren den Spielemarkt ausgemacht hat. Innovation und Mut zum Risiko.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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Barmonster - 39
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Geschrieben am: 20.02.2016 um 09:43 Uhr
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Zitat von facepalm_:
Virtual Reality wird kurzzeitg ein ganz nettes Gimmick sein. Aber auf lange Sicht wird sich das ganze nicht durchsetzen. Alles schon mal dagewesen, auch wenn es damals noch nicht die technischen Möglichkeiten gab die wir heute haben.
das ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Abgesehen von High end geräten, gibt es auch mit google Cardboard und einem vernünftigen Smartphone die Möglichkeit, das ganze ziemlich billig anzutesten. Das wird dann bei vielen die Hemmschwelle zur Anschaffung von teureren Geräte stark herabsetzen.
Zitat von facepalm_: Ich ziehe hier einfach mal den Vergleich zu Filmen in 3D. Die hatten vor 6-7 Jahren wegen Avatar ein kurzzeitiges Hoch und mittlerweile kräht kein Hahn mehr danach.
öhmmm...warst du seit Avatar nochmal im Kino? Bei den allermeisten Blockbuster-Titeln ist es kaum noch möglich, die in 2D zu sehen.
Zitat von facepalm_: Dabei ist Innovation in punkto Steuerung/Hardware gar nicht das größte Problem. Es ist schlicht und ergreifend die mangelnde Innovationsbereitschaft bei Triple-A-Titeln. Der Videospiele-Sektor ist mittlerweile Big Business und macht mehr Umsatz, als es die Filmbranche und Musiklabel tun. Alles muss möglichst leicht zugänglich sein und möglichst viele ansprechen. Darunter leidet mMn die spielierische Qualität. Der harte Kern der Spieler bleibt einfach auf der Strecke, seitdem die Publisher herausgefunden haben, dass sich Spieler auch mit weniger zufrieden geben. Ich finde das wirklich schade und vermisse manchmal die Zeit als ich mit SNES, N64 und PSone zu Zocken angefangen habe. Irgendwie war damals alles toll, neu und innovativ. Man hatte einfach ein Hobby das nicht viele hatten, es war ein enger anspruchsvoller Kreis, den die Publisher zufrieden stellen mussten. Heute sind Videospiele schon fast Wegwerfartikel. Von wenigen Perlen einmal abgesehen.
Das war natürlich nur auf die Vollpreisspiele bezogen. Der Indie-Markt ist klasse. Man findet in den Stores genau das, was vor 20 Jahren den Spielemarkt ausgemacht hat. Innovation und Mut zum Risiko.
Tjoa...da freue ich mich dann einfach drüber, dass eine VR-Brille prinzipiell nichts anderes ist, als eine neuartige Display / Controller Kombination und dass es dafür nicht zwingend spezifische Spiele benötigt. Bei der Art von Spielen, bei denen VR Sinn macht (Egoshooter, Rolenspiele mit ego-Perspektive, Rennspiele, etc.), kann man auch heute schon entsprechende Hardware nutzen. VR kann also durchaus auch als Nischenprodukt überleben....zumindest im Spielebereich. Für die Filmbranche sieht das ganze wieder anders aus, da müssen Inhalte speziell für VR produziert werden und da bin ich auch etwas kritischer...
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Annemy - 22
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Geschrieben am: 20.02.2016 um 09:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.02.2016 um 10:37 Uhr
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Der Fortschritt wird zum Teil durch die Konsolen gebremst, was aber tatsächlich die Entwickler zu verantworten haben.
An Beispielen wie Watch_Dogs und The Witcher 3 hat man feststellen müssen, dass die Current-Gen-Konsolen dem PC meilenweit hinterherhinken. Und um diesen Unterschied zu kaschieren, wird eben die PC-Grafik runtergesenkt, damit sich ja kein Konsolenspieler benachteiligt fühlt. So will jedenfalls Ubisoft argumentieren (siehe The Division) 'Nicht fair' den Konsolenspielern gegenüber.
Für mich persönlich hat es aber nichts mit Fairness zu tun. Die Leute zahlen schließlich nicht just for Fun 500 Euro für eine High-End-Grafikkarte, sondern um das Bestmögliche zu bekommen. Aufgrund dieser Entwicklung sind viele PC-Spieler dazu geneigt, die Konsolen zu verfluchen, weil sie dem Fortschritt im Wege stehen und es eben 'ne Tatsache ist, dass Konsolen den Markt dominieren.
PC-only zu entwickeln, stellt somit ein hohes Risiko dar, was auch CD Projekt damals zu spüren bekam, als sie kurz vor Insolvenz standen.
Daher war es nur logisch, dass CDP auch für Konsolen entwickelt. Außerdem bin ich ohnehin der Meinung, dass jeder, sofern technisch vereinbar, in den Genuss eines Spiels wie Witcher 3 kommen sollte. Nicht nur PC-Spieler.
Edit: Ich mein, irgendwo kann ich die Aussagen der Entwickler und Publisher (Ubisoft) verstehen. Es geht im Endeffekt nicht nur darum, ein gutes Spiel zu kreiern, sondern eins, das Profit macht, sich gut verkauft. Zu große Unterschiede zw. PC und Konsole könnten etwa die Verkaufszahlen beeinflussen. Man(ich) sollte halt die Entwickler-Perspektive berücksichtigen.
Wäre ich jetzt Spieleentwicklerin, würde ich ebenfalls darauf achten, dass mein Spiel nicht nur gut ausschaut, sich gut spielt bzw. Spaß macht, sondern sich auch finanziell auszahlt. Und da habe ich im Endeffekt keine andere Wahl, sofern ich mit meinem Produkt tatsächlich und viel Geld verdienen möchte (woran ehrlich gesagt nichts verwerflich ist), als mein Produkt auf die Masse ausrichten. Das kann man aber auch ohne große Abstriche einrichten. Immerhin haben es Spiele wie Half-Life 2 und Grand Theft Auto ja ganz gut hingekriegt.
Wie auch immer, ich habe einerseits Verständnis für all die Spieleentwickler, aber auf der anderen Seite ärgert es schon den Horst, der für seine GTX 5000 500-700€ locker macht und damit fast den doppelten Preis einer Current-Gen-Konsole zahlt.
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Annemy - 22
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Geschrieben am: 20.02.2016 um 11:05 Uhr
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Eine lesenswerte Kolumne zum Thema Multiplayer-Games bzw. Multiplayer als Zukunftsträger, von Maurice Weber - GameStar :
Zitat: Was Ubisoft derzeit mal wieder von sich gibt, habe ich inzwischen so oft gehört, dass es mir zu den Ohren rauskommt: Die Zukunft ist Multiplayer! Das Spiel ist ein Service, der sich stetig entwickeln muss - ganz zum Wohle des Kunden natürlich, der dadurch ständig tollen, neuen Inhalt bekommt.
Es lässt sich schwer bestreiten, dass der Wind in diese Richtung weht, denn diesen Trend können wir schon seit Jahren immer wieder beobachten. Aktuell versuchen sich beispielsweise Blizzard, Gearbox, Epic, Bethesda und noch so einige mehr an Shootern mit MOBA-Anleihen wie KI-Schergen oder Heldenfähigkeiten. Multiplayer ist eben der beste Weg, heutzutage noch erfolgreich zu sein. Oder?
Das große Multiplayer-Scheitern
Keine Frage: Viele der größten Spielehits der letzten Jahre setzen ganz auf Multiplayer. Schon lange bevor Shooter auf MOBAs trafen, gab es World of Warcraft und League of Legends. Und jüngst warf Star Wars: Battlefront den Singleplayer der Serie über Bord und verkaufte sich trotzdem über 12 Millionen Mal. Wen wundert's also, dass solche Mehrspieler-Erfolge Dutzende Nachahmer hervorrufen?
Nur sollte es genauso niemanden wundern, dass so viele dieser Nachahmer baden gehen. Denn ein Multiplayer-Hit macht noch keinen Markt. Gerade diese Spiele sind ja erfolgreich, weil sie ihre Spieler langfristig an sich binden und die dann nicht ständig nach neuem Futter suchen.
Warum Dawngate oder Infinite Crisis spielen, wenn ich auch einfach bei League of Legends bleiben kann, wo ich meinen über Jahre hochgelevelten Account habe? Und wer erinnert sich heute noch an all die traurig gescheiterten Online-Rollenspiele, die alle ein Stück vom WoW-Kuchen abhaben wollten? Wer spielt noch Warhammer Online? Ah, sorry, das wurde ja eingestellt.
Von wegen Service
Und für den Kunden hat der Ansatz des Spiels als Service längst nicht nur Vorteile. Ständig neuer Content, gut und schön - aber das wird viel zu leicht zu einer wohlfeilen Entschuldigung, zum Release erst mal zu knausern. So wie eben bei Battlefront, das zur Veröffentlichung weniger Planeten, weniger Helden und gleich eine ganze Ära weniger als seine Vorgänger bot.
Noch dreister: Es können ja längst nicht nur Multiplayer-Titel als langfristiger »Service« ausgelegt werden. Man kann den Spieler genauso in ganz klassischen Singleplayer-Vollpreisspielen immer wieder mit Mikrotransaktionen zur Kasse bitten. So wie bei Assassin's Creed Unity und Syndicate, wo wir für Echtgeld Spielzeit sparen und Dinge kaufen, die wir uns sonst erarbeiten müssten.
Was alles andere ist als ein Service, also ein Dienst am Kunden. Im Gegenteil, es kann zu einer tückischen Verlockung führen, das eigene Spiel ganz bewusst spielerfeindlicher zu designen. Zum Beispiel, indem man die besten Items hinter so langwierigem Grinding versteckt, dass es immer attraktiver erscheint, sie stattdessen flott für ein paar Euro zu kaufen.
Aber ist es bei Licht besehen nicht absolut grotesk, wenn Entwickler uns das Überspringen von Spielzeit allen Ernstes als Vorteil verkaufen wollen - statt ein Spiel zu basteln, bei dem wir keine Minute überspringen wollten, selbst wenn wir könnten? Der Fairness halber muss man sagen, dass die Mikrotransaktionen von Syndicate tatsächlich optional sind. Ich brauche sie nicht, um das Spiel durchzuspielen oder damit Spaß zu haben. Noch nicht. Aber was, wenn die Entwickler beim nächsten Mal der Verlockung zu noch mehr Spielergängelung nachgeben?
Singleplayer ist nicht Out
Dabei hat gerade das Jahr 2015 bewiesen, dass sich auch noch mit ganz klassischen Singleplayer-Erlebnissen ohne Multiplayer oder Mikrotransaktionen so einiger Profit machen lässt. Wer Einzelspieler für überholt hält, dem könnte The Witcher 3 seine Spiel-des-Jahres-Awards um die Ohren hauen, bis ihm schwindlig wird.
Genauso sind Bethesdas Open-World-Monster fast schon garantierte Blockbuster, von Skyrim bis zu Fallout 4. Ganz zu schweigen von Life is Strange, das vielleicht kein derartig riesiger Erfolg war, aber es mit einer großartigen und in sich geschlossenen Story trotzdem in aller Munde schaffte. Und ein Witcher-Fan, der schon zu Release eine denkwürdige und gewaltige Spielwelt serviert bekam, kauft sich bestimmt eher den nächsten Titel von CD Projekt als der Battlefront-Spieler, der vom kargen Release-Inhalt enttäuscht wurde und danach auf DLCs wartet - oder sich gleich einem anderen Spiel zuwendet.
Klar, Solo-Kampagnen schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel. The Witcher 3 verschlang dreieinhalb Jahre Entwicklungszeit und über 80 Millionen Dollar. Laut Cliff Bleszinski gehen drei Viertel des Budgets bei vielen Shootern für den Einzelspielerpart drauf. Aber ich hatte meine schönsten Spiele-Erlebnisse alle in liebevoll gestalteten Solo-Titeln - würde sich der Markt von diesen abwenden, wäre das für mich ein enormer Verlust. Und damit bin ich nicht allein. Also liebe Entwickler: Mehr Mut zum Singleplayer! Es lohnt sich.
Quelle: Link
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facepalm_ - 36
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Geschrieben am: 21.02.2016 um 10:08 Uhr
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Zitat von Annemy: Der Fortschritt wird zum Teil durch die Konsolen gebremst, was aber tatsächlich die Entwickler zu verantworten haben.
An Beispielen wie Watch_Dogs und The Witcher 3 hat man feststellen müssen, dass die Current-Gen-Konsolen dem PC meilenweit hinterherhinken. Und um diesen Unterschied zu kaschieren, wird eben die PC-Grafik runtergesenkt, damit sich ja kein Konsolenspieler benachteiligt fühlt. So will jedenfalls Ubisoft argumentieren (siehe The Division) 'Nicht fair' den Konsolenspielern gegenüber.
Für mich persönlich hat es aber nichts mit Fairness zu tun. Die Leute zahlen schließlich nicht just for Fun 500 Euro für eine High-End-Grafikkarte, sondern um das Bestmögliche zu bekommen. Aufgrund dieser Entwicklung sind viele PC-Spieler dazu geneigt, die Konsolen zu verfluchen, weil sie dem Fortschritt im Wege stehen und es eben 'ne Tatsache ist, dass Konsolen den Markt dominieren.
PC-only zu entwickeln, stellt somit ein hohes Risiko dar, was auch CD Projekt damals zu spüren bekam, als sie kurz vor Insolvenz standen.
Daher war es nur logisch, dass CDP auch für Konsolen entwickelt. Außerdem bin ich ohnehin der Meinung, dass jeder, sofern technisch vereinbar, in den Genuss eines Spiels wie Witcher 3 kommen sollte. Nicht nur PC-Spieler.
Edit: Ich mein, irgendwo kann ich die Aussagen der Entwickler und Publisher (Ubisoft) verstehen. Es geht im Endeffekt nicht nur darum, ein gutes Spiel zu kreiern, sondern eins, das Profit macht, sich gut verkauft. Zu große Unterschiede zw. PC und Konsole könnten etwa die Verkaufszahlen beeinflussen. Man(ich) sollte halt die Entwickler-Perspektive berücksichtigen.
Wäre ich jetzt Spieleentwicklerin, würde ich ebenfalls darauf achten, dass mein Spiel nicht nur gut ausschaut, sich gut spielt bzw. Spaß macht, sondern sich auch finanziell auszahlt. Und da habe ich im Endeffekt keine andere Wahl, sofern ich mit meinem Produkt tatsächlich und viel Geld verdienen möchte (woran ehrlich gesagt nichts verwerflich ist), als mein Produkt auf die Masse ausrichten. Das kann man aber auch ohne große Abstriche einrichten. Immerhin haben es Spiele wie Half-Life 2 und Grand Theft Auto ja ganz gut hingekriegt.
Wie auch immer, ich habe einerseits Verständnis für all die Spieleentwickler, aber auf der anderen Seite ärgert es schon den Horst, der für seine GTX 5000 500-700€ locker macht und damit fast den doppelten Preis einer Current-Gen-Konsole zahlt.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Bis auf einen Punkt. Den Stillstand haben nicht die Publisher, sondern die Entwickler der Konsolen und viele Spieler zu verantworten.
Warum?
Was soll der Entwickler denn machen, wenn er eine Hardware mit Laptop-mäßigen CPUs vorgesetzt bekommt? Ganz zu schweigen von den GPUs. Die waren schon zu Release hoffnungslos veraltet. Wie will man aus den Kisten etwas rausholen was nicht da ist? Das ist diese Gen extrem. Die Xbox 360 konnte zu Release immerhin einigermaßen mit gängigen PCs konkurrieren. Da war die PS3 zu Release schon eher veraltet und zusätzlich eingeschränkt wegen dem Cell, weil keiner damit umgehen konnte. Aber wenigstens war sie einigermaßen auf der Höhe der Zeit.
Was man mit PS4 und Xbox One vorgesetzt bekommt ist IMO nicht Next-Gen. Eher Last-Gen 1.1 Wenn HD-Grafik in der letzten Gen die Revolution war, dann hätten es dieses Generation auf den Konsolen 1080p und durchgehend 60 Frames sein müssen. Stattdessen kann der geneigte Konsolen-Gamer froh sein, wenn ein Spiel stabile 30 Fps halten kann. Auf der One kann man froh sein, wenn durchgehend 1080p überhaupt erreicht werden. Genauso die Festplatten. Wieso verbaut man in den "Next-Gen"-Konsolen diese mickrigen Dinger mit 500 GB. Die schlechte Speicheranbindung kommt noch dazu. Oder wieso löst sich die Ruckelorgie bei Fallout 4, wenn ich das Spiel auf eine externe HDD-Platte packe nahezu in Luft auf?
Geizgamer. Man ist maximal bereit 400 Euro für eine Konsole auszugeben. Natürlich gerne weniger wenn Angebot verfügbar. Sony und MIcrosoft hätten dieses Verhalten besser ignoriert, bessere Hardware verbaut und die Kisten für 100 bis 200 Euro mehr verscherbelt. Die Hardware hätte dann immer noch subventioniert werden müssen. Ist ja nicht so, dass man das momentan auch schon tut.
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guylncognito - 43
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Geschrieben am: 21.02.2016 um 20:47 Uhr
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Zitat von facepalm_: Zitat von guylncognito: Jetzt kommt endlich mal Virtual Reality in "vernünftiger" Form auf den Markt.Von Stillstand keine Spur. Indiegames sind auch noch ein Quell an Innovation. Läuft doch alles.
Und MDK *-* da werden die Erinnerungen wach.
Virtual Reality wird kurzzeitg ein ganz nettes Gimmick sein. Aber auf lange Sicht wird sich das ganze nicht durchsetzen. Alles schon mal dagewesen, auch wenn es damals noch nicht die technischen Möglichkeiten gab die wir heute haben. Ich ziehe hier einfach mal den Vergleich zu Filmen in 3D. Die hatten vor 6-7 Jahren wegen Avatar ein kurzzeitiges Hoch und mittlerweile kräht kein Hahn mehr danach. Das Gleiche gilt für die Fuchtelsteuerung der Wii. War anfangs ganz nett, mittlerweile uninteressant.
Irgendwie sind wir Spieler zumindest in punkto Hardware Gewohnheitstiere. Von den Innovationen in punkto Grafik sehen wir einmal ab. Wir zocken seit Mitte der 80er am liebsten mit Pad vor der Glotze. Ich glaube nicht, dass sich da so schnell etwas ändern wird.
VR hat es bis jetzt doch für den breiten Markt noch nicht gegeben. Kann mich zumindest an nichts erinnern. Virtual Boy war ja kein VR und ansonsten kenne ich es nur aus der Spielhalle.
Ich prognostiziere eher, dass VR und AR die Technik der Zukunft ist. Auf dem PC wird sicherlich eine florierende Indie Szene für mehr Präsenz sorgen, da die Technik, wenn auch noch relativ teuer, nun endlich in ausgereifter Form vorhanden ist. Auf Konsole könnte die breite Basis von Vorteil sein, da ja jeder PS4 Besitzer ein potenzieller Kunde ist. Hoffentlich wird das von Sony mit zu hohem Preis und mangelhaften Starttiteln nicht kaputt gemacht.
Es bleibt zu hoffen, dass der Kunde mitzieht. Die Entwickling der Videospiele und deren Stillstand müsste man dann zumindest nicht mehr beklagen.
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Annemy - 22
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Geschrieben am: 22.02.2016 um 15:59 Uhr
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Die VR-Teile von Oculus, HTC und vielleicht auch Sony haben imo keine Zukunft. Nicht bei aktuellen Preisen.
Jüngsten Berichten zufolge soll HTC Vive 799 US-Dollar (umgerechnet ~725 Euro) kosten, was einfach mal extrem viel ist. Damit ist Vive, genau wie Oculus Rift, nur was für Enthusiasten, die ohnehin viel Geld in (Computer-)Hardware investieren.
Viele tun und können's eben nicht, weshalb für Vive momentan keine Zukunft blüht. Sollte PlayStation VR über 400 Euro kosten, ist auch hier Schicht im Schacht.
Darüber hinaus kommen die Systemanforderungen, die notwendig sind, damit Oculus Rift und HTC Vive vernünftig laufen.
Das ist wie Valves Versuch eigene, geschlossene PCs an den Kunden zu bringen, die aber i.E. keiner braucht. Auch hier sehe ich keine Zukunft für sogenannte Steam Machines, denn keine Sau wird sich eine Steam Machine für 600 Euro kaufen, wenn er ohnehin seinen PC so einrichten kann, dass er oder sie gemütlich von der Couch spielen kann. Alt. kauft man sich eine Spielekonsole.
In meinen Augen hat Valve als Spieleentwickler ausgedient. Aufgrund des immensen Erfolgs von Steam, haben sie das auch gar nicht nötig. Daher rechne ich schon lange nicht mehr mit Half-Life³ und/oder Left 4 Dead 3.
^
Darüber hinaus ist der Hype um Half-Life³ inzwischen so immens, dass sie imo unmöglich die Erwartungen erfüllen werden können, sollten es sie es doch noch ankündigen. Immerhin hofft man auf einen echten Grafik-Bombasten mit innovativem Gameplay, das alles zerberstet.
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teetopf72 - 51
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Geschrieben am: 22.02.2016 um 16:06 Uhr
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ganz ehrlich?? wer braucht den müll? wer von euch zockern hat son teil 4-6 stunden auf und zockt damit?` total unnütz der müll. habs 2 wochen getestet bei eurotruck sim und americas army. hatte nach 30 min derbste kopfschmerzen usw.
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Barmonster - 39
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Geschrieben am: 22.02.2016 um 19:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.02.2016 um 19:56 Uhr
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Zitat von teetopf72: ganz ehrlich?? wer braucht den müll?[...] wenn es um Games geht ist DAS grundsätzlich die falscheste Frage die man stellen kann. Die richtige Frage ist doch eher "wer WILL diese Technik?" oder aus sicht der Produzenten "Wie viele wollen diese Technik?" oder auch "Wie vielen können wir diese Technik andrehen?"
Und ich hebe da eindeutig die Hand. Aber wie ich bereits sagte: VR kann für den Gaming-Bereich auch als Nischenprodukt überleben. Wäre natürlich toll, wenn es mehr Spiele explizit für VR + Leap oder ähnliches geben würde, ist aber imho nicht zwingend notwendig
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Annemy - 22
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Geschrieben am: 28.02.2016 um 15:12 Uhr
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In VR könnte ich mir Sachen wie 'Firewatch' oder 'No Man's Sky' sehr gut vorstellen. Games, die nicht auf Speed ausgelegt sind - schnelle Shooter aka Unreal Tournament. Heißt, ich bin auf jeden Fall interessiert, vorausgesetzt es kommen die richtigen Spiele und nicht irgendwelche 'Demos', ohne spielerischen Nutzen.
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