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Generelles Tempolimit von 120 km/h auf deutschen Autobahnen?

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Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 28.10.2014 um 12:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.10.2014 um 12:59 Uhr

@Commentator:

Hast Dir ja richtig Mühe jetzt gegeben, und danke für den Kosenamen. Diesen weiss ich aber nicht so zu schätzen wie Deine Ausführungen. Vielleicht nochmal ein paar Punkte die ich einzeln aufführen möchte (bei einigen Punkten widerhole ich mich sicher):
1,) Zum Vorwurf Dir gegenüber dass ich „weiss aus welchem Holz Du geschnitzt bist“: Sicherlich war das überspitzt ausgedrückt. Aber vielleicht kannst Du mich teilweise auch verstehen - wenn als Argument das Wort „Spaß“ fällt. Wie schon ein paarmal geschrieben: Der hat erst mal ganz weit hinten anzustehen.
2.) Ich bin ganz sicher keiner der alles daran setzt dass ein Tempolimit eingeführt werden soll. Aber: ich sehe genug bzw- MEHR und BESSERE Argumente die dafür sprechen. Ich könnte auch damit leben – und jetzt pass auf: Auch mir würde es sicherlich ab und an den Fahrspaß nehmen weil ich auch gerne mal 200 fahre. Allerdings kenne ich auch die Risiken. Ich mache mir aber ganz sicher nicht vor das Auto bei jedem Tempo sicher zu beherrschen wie das andere schon getan haben
3.) Ich habe absolut kein Interesse daran Autofahrer in zwei Lager aufzuteilen (z.B. Raser und Lahmärsche). Es gibt genug Leute die „normal“ schnell und/oder langsam fahren, es gibt genug die, egal bei welchem Tempo, vorausschauend und sicher (so weit möglich) fahren. Aber es gibt genauso Vollpfosten (bei ALLEN Parteien) die Fehler machen welche andere gefährden. Oder eben Durchschnittsfahrer denen eben mal ein Fehler passiert. Das ist Menschlich.
4.) ich gehe sicher nicht soweit zu behaupten dass jegliches Rasen (bzw. ohne negativen Unterton: Schnelles Fahren) ein Zeichen von mangelndem Zeitmanagement ist.
5.) Du sagst dass es Dich ärgern würde wenn auf einer leeren Fahrbahn ein Tempolimit wäre, obwohl man die Karre ausfahren könnte. Kann ich absolut verstehen und nachvollziehen. Und genau sowas sind Dinge die man auch normal diskutieren kann, eben mit z.B. variablen Begrenzungen und zusätzlich einer Obergrenze beim Maximaltempo.
5.) Vielleicht nochmal Argumente dafür: Primär: Mehr Sicherheit (Ca. 20%weniger Unfälle und smit weniger Kosten, verletzte und Tote; siehe auch Studie Brandenburg die ich verlinkt habe) durch homogenere verteile Geschwindigkeiten; entspannteres Fahren, Weniger Spritverbrauch und somit umweltschonender. Sekundär (was eher meine „Hoffnung“ wäre): die Zahl der PS Boliden und Spritschlucker sinkt, Autobahnen werden nicht mehr (auch von Ausländern) als Rennstrecke missbraucht.
Argumente dagegen
„Fahrspass“, „das haben wir schon immer so in Deutschland“, „Zeit- und somit Kostenfaktor“.

Mein persönliches Fazit daraus (auch wenns es meine gegenwärtige Fahrweise nicht unterstützt: Die Argumente FÜR eine Begrenzung haben bei weitem mehr Gewicht als die Argumente dagegen.

Vielleicht hast Du ja noch ein paar Argumente dagegen und/oder dafür? (Gerade die gegen ein Limit sprechen würden interessieren mich. Hier wird soviel geschrieben, aber wirklich gute Argumente konnte ich immer noch nicht ausmachen),

Herzliche Grüße,
Dein Schnucki^^

commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 29.10.2014 um 02:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.10.2014 um 02:44 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Aber vielleicht kannst Du mich teilweise auch verstehen - wenn als Argument das Wort „Spaß“ fällt. Wie schon ein paarmal geschrieben: Der hat erst mal ganz weit hinten anzustehen.
Da haben wir andere Sichtweisen: Für mich hat der Spaß am fahren einen höheren Stellenwert. Wehren tu ich mich ganz entschieden gegen die Einstellung vieler Leute, daß jemand, der "Spaß" im Zusammenhang mit Autofahren erwähnt, sofort als Gewohnheitsraser der ersten Garde gesehen wird. Und darum zählt das für mich auch als Argument- jeder argumentiert nach seiner Sichtweise, und ich bin der Meinung, das man es sich zu einfach macht, anderer Leute Argumente abzuschmettern, indem man einfach sagt "Das ist kein Argument".

Zitat von Biebe_666:

2.) Ich bin ganz sicher keiner der alles daran setzt dass ein Tempolimit eingeführt werden soll. Aber: ich sehe genug bzw- MEHR und BESSERE Argumente die dafür sprechen. Ich könnte auch damit leben – und jetzt pass auf: Auch mir würde es sicherlich ab und an den Fahrspaß nehmen weil ich auch gerne mal 200 fahre. Allerdings kenne ich auch die Risiken. Ich mache mir aber ganz sicher nicht vor das Auto bei jedem Tempo sicher zu beherrschen wie das andere schon getan haben
Zu großen Teilen stimme ich dir hier vollkommen zu. Die Ideallösung wäre meiner Ansicht nach die kontrollierte Geschwindigkeitsanzeige. Schlechte Sichtverhältnisse, Straßenverhältnisse, viel Verkehr oder was auch immer- ich bin der letzte, der immer "freie Fahrt für alle" fordert. Nur ein generelles, völlig starres Tempolimit übersteigt ganz ehrlich meine persönliche Toleranzgrenze.

Zitat von Biebe_666:

5.) Du sagst dass es Dich ärgern würde wenn auf einer leeren Fahrbahn ein Tempolimit wäre, obwohl man die Karre ausfahren könnte. Kann ich absolut verstehen und nachvollziehen. Und genau sowas sind Dinge die man auch normal diskutieren kann, eben mit z.B. variablen Begrenzungen und zusätzlich einer Obergrenze beim Maximaltempo.
Die variable Begrenzung klar, jederzeit- bei der Obergrenze stellt sich mir eine Sinnfrage. Wenn wir mal als Beispiel die von dir vorhin angesprochenen 200 km/h nehmen- das ist weit unter dem, was schnelles Fahren für einige bedeutet. Es ist aber weit über den Geschwindigkeiten, bei denen man sein Auto bei Zwischenfällen sicher kontrollieren kann, oder einen Unfall noch überleben wird. Also- wenn du das als Obergrenze einführst, sind wenigstes alle beleidigt :-) verstehst, was ich meine? Ein Limit mit dem Argument Sicherheit muß eigentlich in einem Bereich angesetzt sein, in dem man sein Auto auch bei unerwarteten Zwischenfällen unter Kontrolle hat- und einen Unfall überlebt. Da wird es ab 130km/ glaub schon eng.

Zitat von Biebe_666:

5.) Vielleicht nochmal Argumente dafür: Primär: Mehr Sicherheit (Ca. 20%weniger Unfälle und smit weniger Kosten, verletzte und Tote; siehe auch Studie Brandenburg die ich verlinkt habe) durch homogenere verteile Geschwindigkeiten; entspannteres Fahren, Weniger Spritverbrauch und somit umweltschonender. Sekundär (was eher meine „Hoffnung“ wäre): die Zahl der PS Boliden und Spritschlucker sinkt, Autobahnen werden nicht mehr (auch von Ausländern) als Rennstrecke missbraucht.
Argumente dagegen
„Fahrspass“, „das haben wir schon immer so in Deutschland“, „Zeit- und somit Kostenfaktor“.
Hier, gebe ich zu, fängt es für mich an schwierig zu werden.

Mal die Argumente im einzelnen:
Fahrspass: Hm. das lässt du ja nicht gelten. Also- naja. Schwierig :-)
Zeitfaktor: Tricky. Zeitfaktor kann für mich sehr wohl ein Argument sein. Selbst wenn es ein Fehler im Zeitmanagement war- man wird mir doch bitte die Gelegenheit lassen, diesen Fehler wenigstens teilweise auszubügeln- sofern ich andere dadurch nicht gefährde.
"Haben wir schon immer" Das Schlagwort ist natürlich an sich völlig sinnfrei, ja.

Allerdings- es geht in eine ähnliche Richtung wie das, was mich umtreibt: Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß ein Staat seine Bürger so wenig wie möglich einschränken sollte. Überreglementierung ist letztendlich eine Entmündigung; aber für die breite Masse der Autofahrer ist Toleranz und Aufmerksamkeit etwas, daß ihrer Bequemlichkeit und dem Egoismus im Weg steht.
Keine Eigenverantwortung- völlig in Gedanken und stockblind hinter dem LKW rausziehen, und dann anklagend mit dem Finger auf den vermeintlichen Raser und damit Unfallverursacher zeigen, der es einfach nur nicht mehr verbremsen konnte. Daß das nicht passieren kann- lieber den anderen zum langsamfahren zwingen.

Von daher- Argumente direkt gegen ein fixes Tempolimit sind schwierig, völlig richtig.
Meine Sichtweise zu diesem Thema setzt eben anders an, und die breite Masse wird diese Sichtweise nicht verstehen, weil sie nicht dem Herdentrieb entspricht. Ich traue mir zu, selber zu entscheiden, wann ich wie schnell fahren kann. Und ich mag es nicht, nur aufgrund der Tatsache, daß einige das nicht können (worüber wir natürlich gar nicht diskutieren müssen) und andere wiederrum nicht damit umgehen können, mir das nehmen zu lassen.

Aber beleuchten wir mal die Pro- Argumente:
-Sicherheit:
Völlig klar. Hierzu folgendes: Die Sicherheit lässt sich durch Dynamische Tempolimits und kontrollierte Anzeigen im Vergleich zu einem starren Limit MASSIV verbessern- außer, wir setzen das fixe Limit auf 50 km/h.
-entspannteres Fahren:
Ticky. Für mich birgt Entspannung immer die Gefahr, daß die Aufmerksamkeit nachlässt- nicht unbedingt das, was ich beim Autofahren will. Du wirst sicher auch schon mal gemerkt haben, daß eine A8 von Augsburg nach Ulm, wenn sie Sonntags morgen völlig leer ist und man sie mit 120 entlangschleichen muß, so ziemlich das beste Schlafmittel überhaupt ist. Und dem entspannten Fahren im Sinne von "ohne Nerverei" halte ich entgegen, daß Leute, die schnell fahren wollen oder müssen von einem fixen Limit wohl auch gestresst sind. Von daher- einigen wir uns auf Unentschieden? ;-)

-Spritverbrauch/ Umwelt: Ich ironisier mal in der Gegend rum: Beim tanken zahle ich Ökosteuer, die ja der Umwelt zugute kommen soll- also her mit dem Ami-V8 ;-)
Ganz ehrlich: Ich bin nicht der Meinung, das die doch recht wenigen wirklich schnelleren Autos, bei den wenigen Gelegenheiten zu denen man richtig schnell fahren kann, irgendeinen wie auch immer gearteten Einfluß auf die Umwelt haben. Sicherlich nicht. Bisschen wenig, für ein Haupargument...

PS-Boliden und Spritschlucker:
Wie gerade eben; sooo viel machen die glaub ich nicht aus. Mal davon abgesehen bezweifle ich diesen Effekt. "Haben wollen" und "nutzen" sind zwei paar Schuhe. Ich glaube, dieser Markt wird weiter bestehen.
Und die Cannonballs: Naaaaaaja. Sooo häufig sind die glaub auch nicht.

Fazit: Das einzige, wirklich starke Argument für eine Überall- Regelung ist die Sicherheit. Die gibt, zu weiten Teilen der Sicherheitsargumentation, der dynamischen Regelung allerdiings den Vorteil. Das einzige, was wirklich für ein fixes Limit spricht, ist die Homogenisierung der Geschwindigkeiten. Dazu muß das Limit aber m.E. nach relativ niedrig sein- und ihr habt mir versprochen, daß die 120 vom Tisch sind ;-)

Und das wird erkauft mit einer völligen Einschränkung für doch den einen oder andern "Nichtrasenden Schnellerfahrer". Für mich- nicht ausreichend.
Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 29.10.2014 um 23:19 Uhr

@Comment dingens: Mensch, Du fängst mich an zu nerven. Tierisch. Anstatt dumm rumzustreiten und gegenseitig Vorwürfe zu machen entwickelt sich gerade sowas wie ne ernsthafte und gute Diskussion. Sie Nervsack, Sie.

Spass beiseite......:-) Finde es cool dass sich hier was vernünftiges entwickelt.

Ich denke einfach das "Problem" von uns Deutschen bei diesem Thema ist: Man kennt es nicht anders. Die Objektivität geht flöten. Das kennt jeder, sei es Privat, Arbeit, im Verein: Was zur Regel gehört, zur Gewohnheit, wird auf Teufel komm raus verteidigt. Und wieder bringe ich das Beispiel mit der Waffenpolitik bei den Amis. Du wirst von den "Forefathers" hören, Du wirst Floskeln hören a la "ich will Haus und Hof verteidigen können"....Für "uns" Deutsche und viele andere Länder ist die Waffenpolitik völlig absurd. Was die Meisten Amis nicht einsehen: Es ginge auch wunderbar anders. Und genau das wollen wir Deutschen nicht einsehen: Es ginge nunmal auch anders. Unzählige Länder dienen als Beweis. Und weniger Tote, Verletze und Unfälle durch Tempolimits sollten eigentlich jede weitere Diskussion erübrigen.

Faktor Spass: Vielleicht sollten wir festhalten dass Fahrspass natürlcih vom Fahrer abhängt. Es kann auch Spass machen einfach nur 120 zu fahren, Fenster auf im Sommer, keinen Stress zu haben, ein schickes Auto unterm Arsch.....Für die anderen ist Spass eben das Gaspedal ganz durchzudrücken und riskant zu fahren - und dabei andere zu gefähren. Ich denke es ist unnötig zu sagen dass ich das Argument "Spass" bei Version zwei hinten anstelle....

Achja: ich stimme Dir absolut zu was Verbote etc angeht....Viel zu viel wird in Deutschland geregelt, mein liebstes Paradebeispiel: Gras. Es wird verboten etwas natürliches zu pflanzen und zu konsumieren. Völlig absurd.

Ich finde Gesetze sind aber dann sinnvoll wenn Sie dazu dienen potentielle Gefahren wenigstens zu minimieren - bzw. die Freiheit und das Wohlbehalten anderer gefährden. Bevor Du nun aber geneigt bist einen Ex-Präsidenten zu zitieren, das kann auch selbst : "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."

Naja, nicht umsonst ist das Thema heikel. Ich wette, hätten wir Deutschen nie "offene" Autobahnen gehabt, der Grossteil der Bevölkerung würde über Länder schimpfen die kein Limit hätten.


commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 30.10.2014 um 00:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.10.2014 um 01:04 Uhr

Zitat von Biebe_666:

@Comment dingens: Mensch, Du fängst mich an zu nerven. Tierisch. Anstatt dumm rumzustreiten und gegenseitig Vorwürfe zu machen entwickelt sich gerade sowas wie ne ernsthafte und gute Diskussion. Sie Nervsack, Sie.
He. Glauben Sie ja nicht, wer sie sind! :totlacher:
Wenn wir wieder "back to the roots" sollen, kann ich ja nochmal versuchen, Dich "Schnucki" zu nennen :-P


Zitat von Biebe_666:

Ich denke einfach das "Problem" von uns Deutschen bei diesem Thema ist: Man kennt es nicht anders. Die Objektivität geht flöten. Das kennt jeder, sei es Privat, Arbeit, im Verein: Was zur Regel gehört, zur Gewohnheit, wird auf Teufel komm raus verteidigt.
Yoah, das ist klar. Insofern ist das "weil wir das schon immer hatten" argumentativer Unfug- allerdings auch gleichzeitig die eigentliche Ursache der Diskussion.


Zitat von Biebe_666:

Es kann auch Spass machen einfach nur 120 zu fahren, Fenster auf im Sommer, keinen Stress zu haben, ein schickes Auto unterm Arsch
Stimmt, mache ich auch gern- pendel die meisten Wochenenden nach Stuttgart, und das macht so auch Laune. Oder könnte- mich regen da immer die verdammten Raser auf, die ständig meinen, mit Lichthupe von hinten anzupreschen :-)
Das sind im Prinzip die Spaß-Möglichkeiten: Strecke zu--> Fenster auf, entspannen, Radio aufdrehen, mitschwimmen- teilweise auch mit 90 hinter den LKWs, weil ich für die Spurwechseldrängeleien dann einfach zu gechillt bin. Und bei richtig freier Strecke- dann halt auch mal Vollgas, und sich richtig auf´s Fahren konzentrieren. Aber- diese Wahl hätte ich halt schon gern :-(


Zitat von Biebe_666:

Paradebeispiel: Gras. Es wird verboten etwas natürliches zu pflanzen und zu konsumieren. Völlig absurd.
Da steh ich jetzt wieder auf der anderen Seite :-D


Zitat von Biebe_666:

Ich finde Gesetze sind aber dann sinnvoll wenn Sie dazu dienen potentielle Gefahren wenigstens zu minimieren - bzw. die Freiheit und das Wohlbehalten anderer gefährden.
Yoah, das habe ich auch, etwas anders formuliert, geschrieben.
Ich bin mir auch darüber im klaren, daß meine Meinung da auf einem sehr schmalen Grat balanciert, weil ich von den meisten hier, eindeutig den Rasern zugeordnet werde, die immer nur freie Bahn haben wollen. Aber damit kann ich leben :-) Ich weiß auch, daß das Tempolimit irgendwann kommen wird. Nur- gut finden muß ich es nicht :-)


Zitat von Biebe_666:

Naja, nicht umsonst ist das Thema heikel. Ich wette, hätten wir Deutschen nie "offene" Autobahnen gehabt, der Grossteil der Bevölkerung würde über Länder schimpfen die kein Limit hätten.
Dann wäre interessant zu wissen, ob wir in den Autos über die heutige Sicherheitstechnik, die Autoindustrie einen solchen Stellenwert und wir eine solche technologische Entwicklung inklusive der Führungsposition in der Welt erreicht hätten. Inklusive Wohlstandsgesellschaft und so.
Jonsen - 35
Experte (offline)

Dabei seit 02.2006
1565 Beiträge

Geschrieben am: 30.10.2014 um 12:43 Uhr

Zitat von commenTA-tor:

Zitat von Jonsen:

Wenn von hinten einer schneller ankommt, aber dann wenn du nach links rüber musst, wäre er direkt neben dir, dann einfach schon früher die Spur wechseln.
Nicht würdig, kommentiert zu werden.

Zitat von Jonsen:

Der Hintermann weiß dann direkt bescheid und kann dann entweder entspannt vom Gas gehen und muss nicht bremsen oder er fährt ganz normal weiter und bremst dann oder er fährt dicht auf und drängelt. Aber er hat die Wahl.
Nein- er hat keine Wahl. Er muß, weil DU partout die Spur wechseln UND Dein Tempo behalten willst, abbremsen. DU wechselst die Spur. DU willst auf seine Spur. Aber: Du willst weder selber vom Gas gehen, daß er noch vorbeikann, noch beschleunigen, daß du früher wieder vor dem LKW einscheren kannst (weil Umwelt und so, gell?). Aber wieso denn auch- ist doch viel lockerer im Leben, wenn ER bremsen muss. Herzlichen Dank. Du bist der beste Beweis für das, was ich oben geschrieben hab. Disqualified.

Zitat von Jonsen:

Natürlich kann man auch rechts bleiben und selbst vom Gas gehen.
SO gehe ich, als eurer Meinung nach professioneller Raser (20 Jahre alter Golf mit Minimalmotorisierung...) mit dieser Situation um. Ich schlechter Mensch aber auch.
Ehrlich...ein Nebensatz Vernunft bügelt keine 5 Sätze Verkehrsversagen aus. Aber schön, daß du es erwähnt hast ;-)


Also meine, deine Spur gibt es nicht. Wie viel denken gehört die linke Spur den Mercedes Fahrerern. Aber eigentlich gehört sie allen die es schaffen 60 zu fahren.

Wie schon geschrieben zieh ich dann raus, wenn der hinter mir nur vom Gas gehen braucht. Ich geh auch gern kurz mal vom Gas um wen vorbei zu lassen, wenn ich dann nicht bremsen muss.
Vielleicht sollte ich auch noch dazu sagen, dass ich mit meinem 16-18 Jahre alten Golf eher um die 140-170 fahre.

Du schreibst hier auch immer wieder von der breiten Masse. Doch glaube ich sind die meisten gegen eine Begrenzung. Sonst wärs ja sicher schon so weit. Ich würd mich über eine Obergrenze von 120 auch nicht erfreuen. Es sind eigentlich nur die drängler die stören.

Das mit der Sicherheitstechnik in Autos bringt auch nur denen was die es sich leisten können. Die jenigen fahren dann aber oftmals einfach noch rücksichtsloser, da sie sich ja so sicher fühlen.
Ganz wie beim Ski fahren. Helm auf, Hirn aus.

Biebe, dass eher die inneren Werte zählen sollten hast du schön gesagt :-D
Ich hab mal einen Artikel darüber gelesen, dass immer weniger junge Leute sich Neuwagen kaufen. Stattdessen auf gebrauchte zurück greifen. Also muss das Auto wieder attraktiver werden. Das soll versucht werden über ein größeres Multimedia angebot im Auto. Telefon/Navie/Internet und so zeug. Alles was ein Smartphone ja eigentlich schon kann.
Für mich käme da eher ein Auto in Frage wo ich selbst die Birnen wechseln kann und eine neue Batterie nicht erst am System anmelden muss. Ich glaube vielen anderen geht es da auch so.

Wenn man jetzt noch mal ins Ausland schaut, dann sieht man, dass wohl die Fetten Karren nicht weniger gekauft werden, nur weil man nur noch 120 fahren darf. Es gibt ja auch hier mitlerweile viel zu viel SUVs. Brauchen auch nur die wenigsten. Letztens ist vor mir einer mit seinem SUV mit ca. 3km/h einen abgefrästen 4cm Absatz auf der Straße hinunter gefahren. Da hätte er endlich mal gebrauch von seinem Auto machen können :-D

Achtung! Dieser Post könnte Ironie oder Sarkasmus enthalten.

Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 02.11.2014 um 18:09 Uhr

Zitat von commenTA-tor:


Zitat von Biebe_666:

Paradebeispiel: Gras. Es wird verboten etwas natürliches zu pflanzen und zu konsumieren. Völlig absurd.
Da steh ich jetzt wieder auf der anderen Seite :-D

Passt zwar so gar nicht zum Thema, aber ich zitier Dich mal:

Zitat von commenTA-tor:


Allerdings- es geht in eine ähnliche Richtung wie das, was mich umtreibt: Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß ein Staat seine Bürger so wenig wie möglich einschränken sollte. Überreglementierung ist letztendlich eine Entmündigung;

Wie passt denn nun das wieder zusammen?
:-D :-D

Zitat von commenTA-tor:


Dann wäre interessant zu wissen, ob wir in den Autos über die heutige Sicherheitstechnik, die Autoindustrie einen solchen Stellenwert und wir eine solche technologische Entwicklung inklusive der Führungsposition in der Welt erreicht hätten. Inklusive Wohlstandsgesellschaft und so.

Sicherlich rein hypothetisch, aber was solls: Was interessiert im globalen Zusammenhang wer die "Fühungsposition in der Entwicklung" hätte? Interessant ist in diesem bezug auch: Wäre Sprit noch teurer, würde es nciht plötzlich viel mehr 3-4 Liter Autos geben?
commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 04.11.2014 um 15:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.11.2014 um 15:17 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Wie passt denn nun das wieder zusammen?
Naja- nobody´s perfect :-D :-D :-D

Zitat von Biebe_666:

Sicherlich rein hypothetisch, aber was solls: Was interessiert im globalen Zusammenhang wer die "Fühungsposition in der Entwicklung" hätte? Interessant ist in diesem bezug auch: Wäre Sprit noch teurer, würde es nciht plötzlich viel mehr 3-4 Liter Autos geben?
Daß eine gewisse Führungsposition auf dem Weltmarkt die weltweite Nachfrage stark beeinflußt und damit Arbeitsplätze sichert, siehst Du aktuell:
Die deutschen Autobauer verzeichnen AFAIK im Inland schon seit längerem einen Rückgang der Verkaufszahlen, der nur durch die stark steigenden Zahlen aus z.B. China wieder gut gemacht wird. Und diese Nachfrage im Ausland ist sehr wohl eine Folge des guten Rufes, und diesen wiederrum kann man IMHO teilweise darauf zurückführen, daß die Anforderungen an Autos durch die fehlende Geschwindigkeitsbegrenzung nach oben hin hier in D einfach höher sind.
Allerdings- das ist wiederrum persönliche Meinung, damit habe ich mich auch noch nie wirklich befasst. Von daher nicht unbedingt hypothetisch,aber für hier etwas zu weit gefasst, ja :-)

Jetzt mal blöd gefragt: Wie rum meinst du deine Aussage zum Spritpreis:

Ob der Sprit NOCH TEURER wäre, als er eh schon ist- WENN es lauter 3-4L-Autos geben würde?

oder

ob es nicht jetzt mehr 3-4L-Autos geben würde, wenn der Sprit NOCHT teurer wäre, als er es eh schon ist?

Also, nur so- ich geh aus dem Zusammenhang schon von der 2. Version aus, mir ist lediglich grinsend aufgefallen, daß man das auch andersrum auffassen kann :-)
Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 04.11.2014 um 18:19 Uhr

Zitat von commenTA-tor:

Zitat von Biebe_666:

Wie passt denn nun das wieder zusammen?
Naja- nobody´s perfect :-D :-D :-D

Zum Glück ist das so. Aber das ist eben auch so ein Thema dass man objektiv betrachten sollte - und das fällt eben schwer wenn man zu sehr vom gewohnten abhängig ist ;

Zitat von commenTA-tor:


Die deutschen Autobauer verzeichnen AFAIK im Inland schon seit längerem einen Rückgang der Verkaufszahlen, der nur durch die stark steigenden Zahlen aus z.B. China wieder gut gemacht wird. Und diese Nachfrage im Ausland ist sehr wohl eine Folge des guten Rufes, und diesen wiederrum kann man IMHO teilweise darauf zurückführen, daß die Anforderungen an Autos durch die fehlende Geschwindigkeitsbegrenzung nach oben hin hier in D einfach höher sind.
Allerdings- das ist wiederrum persönliche Meinung, damit habe ich mich auch noch nie wirklich befasst. Von daher nicht unbedingt hypothetisch,aber für hier etwas zu weit gefasst, ja :-)

Jetzt mal blöd gefragt: Wie rum meinst du deine Aussage zum Spritpreis:

Ob der Sprit NOCH TEURER wäre, als er eh schon ist- WENN es lauter 3-4L-Autos geben würde?

oder

ob es nicht jetzt mehr 3-4L-Autos geben würde, wenn der Sprit NOCHT teurer wäre, als er es eh schon ist?

Also, nur so- ich geh aus dem Zusammenhang schon von der 2. Version aus, mir ist lediglich grinsend aufgefallen, daß man das auch andersrum auffassen kann :-)


Also ganz kurz: Verkaufzahlen: Keine Ahnung, interessiert mich nicht. Dass sie ANforderung nur wegen den hohen Geschwindigkeiten so sind halte ich für eine gewagte These. Ich mein hier gibts auch TÜV - und die Deutschen Autobauer haben einen guten Ruf zu verlieren, genau wie z.B. die Schweizer Uhrmacher. Wegen Sprit und so: Ich dachte an die zweite Version. Wobei man da nun wieder Kartellabsprachen ins Gespräch bringen können (Autoindustrie und Ölkonzerne). Aber naja, was und ob da was dahintersteckt - ich weiss es nicht.

Mensch, der Post war wieder komplett offtopic.
commenTA-tor
Experte (offline)

Dabei seit 10.2006
1524 Beiträge
Geschrieben am: 05.11.2014 um 00:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.11.2014 um 00:02 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Dass sie ANforderung nur wegen den hohen Geschwindigkeiten so sind halte ich für eine gewagte These.
Deswegen das IMHO :-)

Zitat von Biebe_666:

Mensch, der Post war wieder komplett offtopic.
Find ich eigentlich nicht mal- die Diskussion, ob die hohe Geschwindigkeit hierzulande was zur Erfolgsgeschichte beigetragen hat, find ich gar nicht so weit hergeholt. Zumindest mal was anderes, als die übliche "Ihr blöden Raser"/"Ihr dämlichen Schleicher"-Geschrei :-)
relict - 32
Anfänger (offline)

Dabei seit 08.2014
2 Beiträge
Geschrieben am: 22.11.2014 um 11:16 Uhr

Wiso sollte mann eine obergrenze des tempolimits einführen die gibt es doch schon längst jeder hatt Sie jeder hält sie ein mein begrenzer kommt bei 230 :)

Ich persönlich würde viel lieber darüber diskutieren ob es sinn macht die Autobahn in einen langen tunnel umzubauen durch wälle lings und rechts welche jeden blick zur landschaft verhindern dadurch schwindet meiner ansicht nach die konzentration dadurch das mann immer und immer nur den grünnen wall sieht dagegen hilft nur ein kräftiger tritt aufs gas um wieder konzentriert zu werden ...nur um einen falschen eindruck zu verhindern ich fahre gern langsam als oldtimer fan und fahrer aber dann will ich auch was von der lanfschaft sehen
Jonsen - 35
Experte (offline)

Dabei seit 02.2006
1565 Beiträge

Geschrieben am: 23.11.2014 um 01:19 Uhr

Zitat von relict:

Wiso sollte mann eine obergrenze des tempolimits einführen die gibt es doch schon längst jeder hatt Sie jeder hält sie ein mein begrenzer kommt bei 230 :)

Ich persönlich würde viel lieber darüber diskutieren ob es sinn macht die Autobahn in einen langen tunnel umzubauen durch wälle lings und rechts welche jeden blick zur landschaft verhindern dadurch schwindet meiner ansicht nach die konzentration dadurch das mann immer und immer nur den grünnen wall sieht dagegen hilft nur ein kräftiger tritt aufs gas um wieder konzentriert zu werden ...nur um einen falschen eindruck zu verhindern ich fahre gern langsam als oldtimer fan und fahrer aber dann will ich auch was von der lanfschaft sehen


Jo ergibt Sinn! Ich seh noch genug von der Welt. Is halt aber echt laut so ne Straße.

Achtung! Dieser Post könnte Ironie oder Sarkasmus enthalten.

Lady-Bane - 36
Experte (offline)

Dabei seit 06.2014
1552 Beiträge

Geschrieben am: 02.12.2014 um 21:29 Uhr

Ich bin gegen einen generellen Geschwindigkeitsdeckel, dafür aber für mehr Geschwindkeits- und Abstandskontrollen. Bei durchgehend 120 km/h würde ich eine beträchtliche Zeit meiner Woche mehr im Auto verbringen, daher hätte ich persönlich darauf keinen Bock.

Zimt.

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