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Alternative Energien

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Buddl - 38
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1796 Beiträge

Geschrieben am: 18.04.2006 um 15:29 Uhr

Zitat von Sushi87:

Zitat von X_FISH:

Warum sollte man z.B. mit Ethanol nicht rasen können?


Weil der zwei über mir das nicht als Alternative sieht oder wahrscheinlicher, einfach keine Ahnung hat.


Ich sehe Ethanol und andere organische Verbindungen ebenfalls nicht als Alternative an.
Wenns darum geht vom Öl weg zu kommen wäre das nicht unser Problem.
Im Extreme-Rennsport, zum Beispiel bei Dragsterrennen wird schon länger nicht mehr Benzin sondern Trinitrobenzol (wars glaub ich) verwendet. Das ist sogar noch leistungsstärker als normales Benzin, da es schneller verbrennt.

Aber wirklich umweltfreundlich ist das eben auch nicht. In beiden Fällen werden Stickoxide zu Massen rausgepustet und deswegen sehe ich das keinesfalls als wirkliche Alternative!

Tagsüber bin ich müde, weil ich nachts ein Superheld bin!

phoenix1988 - 37
Profi (offline)

Dabei seit 12.2004
595 Beiträge

Geschrieben am: 18.04.2006 um 22:58 Uhr

Für mich kommt immernoch Wasserstoff als Energieträger am meisten in Frage. Die Energie würde aus Photovoltaic und nach weiterer Entwicklung aus Fusionskraftwerken gewonnen. Vorteil der Fusionskraftwerke liegt darin, dass sie ein hohes Energiepotential liefern und weniger radioaktive Abfälle haben, die gleichzeitig schneller zerfallen.

Wer jetzt mit dem Argument kommt... "Wasserstoff... Gefährlich!!!"... dann muss ich sagen, sorry... aber es gibt inzwischen Methoden mit denen man mit Wasserstoff einigermaßen gut umgehen kann.

Natürlich kann Wasserstoff nicht überall eingesetzt werden (z.B.: Flugzeuge), dies liegt so viel ich weiß auch wegen dem Gewicht des Tanks und der Verbrennungsanlage. Allerdings wäre dies in einigen Fällen ein durchaus gute Alternative über die es sich lohnen würde mal nachzudenken.

http://www.LR-Studio.de & http://www.inTune-Music.com

Seat_Leon - 38
Anfänger (offline)

Dabei seit 04.2006
16 Beiträge
Geschrieben am: 22.04.2006 um 00:15 Uhr

also, alternative energien beziehen sich ja nicht nur auf fahrzeugkraftstoffe..so gibt es z.b. für heizungen schon viele möglichkeiten, z.b. holzpelletheizungen, sehr effektiv und günstig..
klar, wasser - , wind- und solarenergie gibts ja auch, sind auch durchaus nutzbar, nur was bringen die tollsten windräder, wenn sofort greenpeace auf der matte steht und jammert? gezeitenkraftwerke? da gibt es wenig geeignete orte, solarzellen sind nach ca 20 jahren im eimer... insofern kommen wir einfach noch nicht ohne atomstrom aus, auch wenn der wieder umweltschützern auf den plan ruft..aber wer weiß schon was die zukunft bringt? vielleicht finden die techniker schon bald eine lösung für atomabfälle,...wer weiß das schon...
neben biodiesel, etc. gibt es nun ja auch biogas-anlagen, meiner meinung nach sehr sinnvoll und zukunftsträchtig..findige bauern haben das schon entdeckt, jetzt machen es viele nach..
also meiner meinung nach gibt es viele zukünftigen modelle, ich könnte noch ewig weitererzählen..und die technik entwickelt sich ja auch immer weiter! ich denke, da müssen wir uns nicht allzu große sorgen machen!
X_FISH - 50
Champion (offline)

Dabei seit 06.2003
3795 Beiträge

Geschrieben am: 22.04.2006 um 09:49 Uhr

Zitat von Buddl:

Zitat von Sushi87:

Zitat von X_FISH:

Warum sollte man z.B. mit Ethanol nicht rasen können?


Weil der zwei über mir das nicht als Alternative sieht oder wahrscheinlicher, einfach keine Ahnung hat.


Ich sehe Ethanol und andere organische Verbindungen ebenfalls nicht als Alternative an.
Wenns darum geht vom Öl weg zu kommen wäre das nicht unser Problem.
Im Extreme-Rennsport, zum Beispiel bei Dragsterrennen wird schon länger nicht mehr Benzin sondern Trinitrobenzol (wars glaub ich) verwendet. Das ist sogar noch leistungsstärker als normales Benzin, da es schneller verbrennt.

Aber wirklich umweltfreundlich ist das eben auch nicht. In beiden Fällen werden Stickoxide zu Massen rausgepustet und deswegen sehe ich das keinesfalls als wirkliche Alternative!


Ethanol bzw. die Rohstoffe sind regenerativ. Wenn das keine Alternative ist frage ich dich: Wie sieht denn für dich der Rahmen für eine »Alternative« aus?
floh94 - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2005
145 Beiträge

Geschrieben am: 22.04.2006 um 11:28 Uhr

Ja gut erfindet mal was
Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 04.08.2008 um 13:52 Uhr

Mittlerweile hat sich ja was getan.

Australischen und deutschen Wissenschaftlern ist es gelungen, das P2 (verantwortlich für die Photosynthese) im Computer nachzubilden und festzustellen, an welcher Stelle Wasserstoff gespalten wird. Wenn man jetzt auf einfachere Weise diesen Vorgang kopieren kann (und das wird zweifelsfrei irgendwann möglich sein), dann ist der Mensch in der Lage aus CO2 und Sonnenenergie und Wasser. Sauerstoff, Wasserstoff, Energie und Biomasse zu erzeugen.
Geschehen wird das vermutlich durch eine P2-Blaualgen-Emulsion.
Im Labor ist es bereits gelungen, das P2 zu isolieren und unabhängig vom Bakterium durch Sonneneinwirkung soviel Strom zu erzeugen, dass eine gewöhnliche Glühlampe zum leuchten gebracht werden konnte.

Meiner Meinung nach, einer der aussichtsreichsten Energieerzeugungsformen der Zukunft.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

fb1996 - 29
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2008
183 Beiträge
Geschrieben am: 04.08.2008 um 13:56 Uhr

solar und wind ist super, atom total bescheuert, fusion gibt auch atommüll _ erneuerbare Energien sind das beste, alles andere kann man vergessen!!!
Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 04.08.2008 um 16:46 Uhr

Es müsste sich doch eigentlich ein weg finden lassen, den gewonnenen Kohlenstoff zum Dünger aufbereiten zu lassen. Immerhin ist er der Grundstein jeglicher Biomasse.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

freaky86 - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2005
142 Beiträge
Geschrieben am: 04.08.2008 um 20:16 Uhr

Zitat von fb1996:

solar und wind ist super, atom total bescheuert, fusion gibt auch atommüll _ erneuerbare Energien sind das beste, alles andere kann man vergessen!!!


Hmm ich würd das nicht so pauschal sehen.. der Energiehunger unserer Welt steigt kontinuierlich und so viel können die Kühe gar nicht scheissen, damit wir das mit Biomüllanlagen bewältigen können. Kann schon sein, dass in ferner Zukunft jeder Berg mit zehntausend Windrädern zugepflastert ist und jedes Gebirgsbächlein sein eigenes Wasserkraftwerk hat. Aber über die nächste Zeit wird uns nichts anderes übrig bleiben, als doch noch dem ein oder anderen Atomkraftwerk das Vertrauen zu schenken.
Was auch toll ist, dass in Deutschland neue "saubere" Kohlekraftwerke gebaut werden, dafür die Atomkraftwerke abgebaut werden. Passt alles nicht so ganz zusammen..
McPommes - 51
Experte (offline)

Dabei seit 09.2006
1422 Beiträge
Geschrieben am: 04.08.2008 um 21:29 Uhr

Zitat von freaky86:

Was auch toll ist, dass in Deutschland neue "saubere" Kohlekraftwerke gebaut werden, dafür die Atomkraftwerke abgebaut werden.

Und noch viel toller ist dass woanders dafür bestimmt schon neue Atomkraftwerke gebaut werden, weil Deutschland irgendwann merkt dass es keinen Strom mehr hat und den dann aus dem Ausland beziehen muss.


*** diese Fusszeile verschwendet 45 Bytes ***

BlackRock - 47
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1148 Beiträge
Geschrieben am: 06.08.2008 um 00:17 Uhr

Zitat von fb1996:

solar und wind ist super, atom total bescheuert, fusion gibt auch atommüll

Eben nicht. Bei der Kernfusion gehen Lithium und Wasser(stoff) rein und Helium kommt raus, das ist ja
gerade das schöne daran.

Zitat:

erneuerbare Energien sind das beste, alles andere kann man vergessen!!!

Damit hingegen stimme ich zu. Egal ob Uran, Öl, Kohle oder Lithium - wir haben nur endliche Mengen
davon und somit werden sie irgendwann zur neige gehen. Sonne und Wind hingegen werden
voraussichtlich vorhanden sein solange die Menschheit existiert und müssen nicht gefördert und
transportiert werden. Langfristig sollte man daher meiner Meinung nach darauf hinarbeiten soviel wie
möglich aus Sonnnen- und Windenergie zu machen.

"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)

BlackRock - 47
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1148 Beiträge
Geschrieben am: 06.08.2008 um 00:20 Uhr

Zitat von Sushi87:

Windkraft auf dem Land das will doch keiner (naja die meisten beschweren sich über
die Verunstaltung der Landschaft).

Weil Atomkraftwerke ja so schön sind...

"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)

Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 06.08.2008 um 01:13 Uhr

Zitat von BlackRock:

Zitat von fb1996:

solar und wind ist super, atom total bescheuert, fusion gibt auch atommüll

Eben nicht. Bei der Kernfusion gehen Lithium und Wasser(stoff) rein und Helium kommt raus, das ist ja
gerade das schöne daran.


Berichtige mich, wenn ich falsch liege, aber ich hab im Kopf, dass bei Kernfusion sehr wohl radioaktives Material entsteht, dass dann aber innerhalb weniger Jahrzente (im gegensatz zu Jahrtausenden bei Kernspaltung) in besagte Produkte zerfällt.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

#CaNe - 38
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
2705 Beiträge

Geschrieben am: 06.08.2008 um 09:28 Uhr

ich würde nicht unbedingt alles auf die kernfusion setzen. es kann noch lange dauern bis die anlagen problemlos, sicher und wirtschaftlich laufen.
ich bin der meinung wir müssen das nutzen was wir momentan an "sauberer" energie haben, PV, Wind-, Wasserkraft, stichwort denzentralisierung und virtuelle kraftwerke. das ganze dann in kombination mit effektiven heizungssystemen, dämmungen, und bewustes nutzerverhalten.

es gibt nicht eine einzige lösung ala fusion oder wasserstofftechnologie. sondern nur die kombination wird das rennen machen.

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Solidity - 41
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2008
44 Beiträge
Geschrieben am: 06.08.2008 um 12:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.08.2008 um 12:27 Uhr

Je mehr regenerative Energien eingesetzt werden um so schwieriger kann man das Netz stabil halten. Stichwort: Energiepräsenz. Die Energie wird meistens dann erzeugt, wenn sie nicht gebraucht wird. Folglich erhöht man die gesamte installierte Leistung auf ein x-faches der benötigten Maximalleistung um eine gewisse sichere Leistung bieten zu können, oder man hält konventionelle Kraftwerke vor, die bei Bedarf zugeschaltet werden können.
Allerdings haben diese hohe Anlaufzeiten, folglich müssen diese in Teillast mit schlechtem Wirkungsgrad parallel zu den regenerativen Energieen laufen.
Energiespeicherung funktioniert momentan nicht großtechnisch. Beste Methode momentan sind Pumpspeicherkraftwerke, die zur Spitzenlast-Abdeckung genutzt werden (Stichwort: Stromveredelung). Billiger Nachtstrom wird genutzt um Wasser nach oben zu Pumpen, und teuerer Spitzenlaststrom wird bei Bedarf verkauft.
Momentane Überlegungen sind Energiespeicherung in Form von Wasserstoff, Akkus, supraleitende Spulen, und Druckluftspeicher.
Wirkungsgrad bei Wasserstofferzeugung ist momentan zwischen 40% und 60%. Funktioniert großtechnisch auch nur mit konstantem Gleichstrom. Allerdings ist Strom aus regenerativen Quellen alles andere als konstant, sondern unterliegt hohen stochastischen Schwankungen. (Wolke vor der Sonne, Windböen etc). Mit Hilfe von Leistungselektronik lässt sich dieser konstant halten, nur geht der Wirkungsgrad in dem Fall in den Keller. Es sind riesige technische Anlagen nötig, um hohe Leistungen umzuwandeln zudem besteht noch das Problem mit der Wasserstoffspeicherung und dem Transport. Metallhydridspeicherung ist relativ effizient, besitzt aber ein hohes spezifisches Gewicht -> für den Transport unbrauchbar. Pipelines, schlechter Wirkungsgrad und massive Diffusionsverluste. Flüssigwasserstoff? Hoher Energieaufwand bei der Verflüssigung.

Druckluftspeicher funktionieren im Prinzip wie Pumpspeicherkraftwerke, nur mit einem viel geringeren Wirkungsgrad. Luft wird über Kompressoren in alte Bergwerke gepresst, und bei darf über Turbinen wieder abgelassen. Wirkungsgrad hab ich gerade nicht im Kopf, müsste aber ebenfalls beii rund 40%-60% liegen.

Supraleitende Spulen haben eine zugeringe Energiedichte. Großtechnisch würden diese Anlagen mit mehreren Kilometer Durchmesser unterirdisch gebaut. Im Megawattbereich haben diese Spulen Magnetfelder die massiv die Umwelt belasten. u.a. auch Luftfahrt etc. Folglich bräuchte man Kompensationsspulen, und massiven technischen Aufwand für die Kühlung der Spulen.

Akkus sind interessant, großtechnisch und zentral sinnlos. Dezentral, z.B. in jedem Auto, könnten Akkus eine gewisse Unabhängigkeit von Sprit machen und eine Verlagerung der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs bewirken. Nachteil? Wirkungsgrad bei rund 80%, spezifische Kosten und Haltbarkeit.

Stichwort Kernfusion:
Funktioniert theoretisch, praktisch momenten nur mit hohem Verlust. Ein großtechnischer Forschungsreaktor ist in Bau, von dem wir momentan ausgehen, dass wir in 20-30 Jahren wissen, ob eine großtechnische Stromerzeugung überhaupt möglich ist. Das heißt an diesem Zeitpunkt wird entschieden ob man daran forscht Kraftwerke zu bauen, oder ob die letzten 80 Jahre sinnlos waren. In meinen Augen viel zu spät, denn PeakOil dürfte langsam überschritten werden.

Möglicherweise hab ich noch den ein oder andern Punkt vergessen, die trage ich bei Bedarf nach
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