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Forum / Wissenschaft und Technik
Fleisch aus der Retorte

jogibär - 38
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 16:59 Uhr
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Was heißt Prinzip.
Vlt. hast du recht, ja.
Ich möchte nur einfach n normales, natürliches Fleisch.
Kein "Nachempfundenes" aus dem Labor.
Vlt. schmeckt es ja auch wunderbar, kann ja sein.
+ Ich seh (bei meinem Fleischkonsumverhalten) aber auch absolut keinen Grund, auf solche Mittel zurückzugreifen. - Das darf ruhig weiterhin aus der Kuh geschnitten werden.
Kawack Kawack - Wie die Wildgänse!
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Crankr - 32
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:04 Uhr
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Bin ich der einzige, der den Film "Die Insel" angeschaut hat und weiss worauf das ganze hinauslaeuft? xD
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:05 Uhr
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Zitat von jogibär: Was heißt Prinzip.
Vlt. hast du recht, ja.
Ich möchte nur einfach n normales, natürliches Fleisch.
Kein "Nachempfundenes" aus dem Labor.
Vlt. schmeckt es ja auch wunderbar, kann ja sein.
+ Ich seh (bei meinem Fleischkonsumverhalten) aber auch absolut keinen Grund, auf solche Mittel zurückzugreifen. - Das darf ruhig weiterhin aus der Kuh geschnitten werden.
Das Fleisch ist nicht nachempfunden, das ist der Knackpunkt. Es ist nicht nachgebaut oder Ersatzmittel. Es wird eine Kuhzelle (zumeist aus Knochen) genommen und zur Fleischzelle umprogrammiert (frag mich nicht, warum man einfach eine Muskelzelle nimmt).
Du hast also nach wie vor echtes Kuh- Hühner- Krokodilfleisch, nur dass es außerhalb des Körpers gewachsen ist.
Das Problem ist, so gut wie ich deinen bewussten Fleischkonsum auch finde (so gut man ihn als Veggi eben finden kann), ist, dass
1. Tiere trotzdem leiden, selbst wenn durch das abschaffen der Massentierhaltung wieder kleine Betriebe einzug halten könnten. Fehler- und leidfreies Schlachten ist nicht möglich.
2. der Fleischkonsum durch die asiatischen Schwellenländer massiv anwachsen wird. China hat grad eine astronomische Wachstumsrate was Fleisch- und Milchprodukte angeht (und die können die Milch nicht mal anständig verdauen) .
Wenn du also nicht sagen willst "Lasst das Fleischessen, das ist westliches Privileg" und auch nicht Massentierhaltung unterstützen willst, dann ist eine Fleischproduktion abseits vom Tier der einzig logische Schritt.
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:07 Uhr
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Zitat von Crankr: Bin ich der einzige, der den Film "Die Insel" angeschaut hat und weiss worauf das ganze hinauslaeuft? xD
Im Gegensatz zum Film, sollen hier keine Organe nachgezüchtet werden.
Außerdem ist dieses "Der Wirt muss leben, damit die Organe richtig funktionieren" eine Hypothese, die der Film nirgendwo wissenschaftlich belegt (ist ja auch nicht wirklich wichtig für die Story, es soll ja auch nur die Action transportieren, da ein haufen eingeweckter Fleischklumpen nicht wirklich spannend zu beobachten wäre)
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nersul7 - 36
Halbprofi
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:13 Uhr
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Fleisch verändert sich je nach Beanspruchung des Muskels, zum Beispiel hängt der Fettgehalt und sogar die Farbe davon ab wieviel das Tier diesen Muskel verwendet hat.
Aber was für Fleisch entsteht dann im Reaktor? Ich glaube nicht, dass es so einfach ist die Eigenschaften des produzierten Fleisches über Parameter im Reaktor zu ändern.
Außerdem sollte man den Metzger nicht vergessen. Viele Vegetarier hassen Metzger (und Ähnliche), weil sie gesunde Tiere töten, in Massen. Mit dem Fleisch aus dem Reaktor wäre dies unnötig und keiner müsste Tiermorde mehr auf sich nehmen.
Old chemists never die, they just reach equilibrium.
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Crankr - 32
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:18 Uhr
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Zitat von nersul7: Fleisch verändert sich je nach Beanspruchung des Muskels, zum Beispiel hängt der Fettgehalt und sogar die Farbe davon ab wieviel das Tier diesen Muskel verwendet hat.
Aber was für Fleisch entsteht dann im Reaktor? Ich glaube nicht, dass es so einfach ist die Eigenschaften des produzierten Fleisches über Parameter im Reaktor zu ändern.
Außerdem sollte man den Metzger nicht vergessen. Viele Vegetarier hassen Metzger (und Ähnliche), weil sie gesunde Tiere töten, in Massen. Mit dem Fleisch aus dem Reaktor wäre dies unnötig und keiner müsste Tiermorde mehr auf sich nehmen.
Lies dir den Artikel durch.
Das Gewebe wird gestreckt und gestaucht, damit es sich entwickelt.
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Filmriss - 36
Experte
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:35 Uhr
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Zitat von nersul7: Fleisch verändert sich je nach Beanspruchung des Muskels, zum Beispiel hängt der Fettgehalt und sogar die Farbe davon ab wieviel das Tier diesen Muskel verwendet hat.
Aber was für Fleisch entsteht dann im Reaktor? Ich glaube nicht, dass es so einfach ist die Eigenschaften des produzierten Fleisches über Parameter im Reaktor zu ändern.
Außerdem sollte man den Metzger nicht vergessen. Viele Vegetarier hassen Metzger (und Ähnliche), weil sie gesunde Tiere töten, in Massen. Mit dem Fleisch aus dem Reaktor wäre dies unnötig und keiner müsste Tiermorde mehr auf sich nehmen.
töte mich wenn ich nicht die wahrheit sage, aber meines wissens ist fett in fettzellen
diese entstehen sicher nicht aus den muskelzellen sondern werden embryonal bereits angelegt
sind sie nicht vorhanden kann auch kein fett eingelagert werden
wobei es zur fettproduktion sowieso enzyme braucht die in diesen tanks einfach nicht vorhanden sind
Into the motherland the german army marches...
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jogibär - 38
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.09.2011 um 17:44 Uhr
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@Iluron
Dass es wirklich Fleisch ist, dachte ich mir. Deshalb die Anführungszeichen beim "Nachempfundenen".
Ich werd aber auf jeden Fall noch darüber lesen. - Interessant ist es ja.
Ich verstehe auch absolut deine Sicht (Vegetarier/Veganer/Fleischkonsument hin oder her), dass es für kein Tier schön ist, getötet und zu einem Produkt umfunktioniert zu werden. Das sollte Jedem bewusst sein, gerade Fleischkonsumenten.
Aber um keine Vegetarierdiskusion loszutreten, möchte ich jetzt von Fleischkonsumenten ausgehen:
JEDER, der vernünftig nachdenkt und nichtmal mit dem Gedanken "Tierschutz" an die Sache rangeht, sollte doch eigentlich darauf kommen, dass es NICHT sein kann, dass ich diese Masse von Fleisch zu solchen Preisen kaufen kann.
Dass es minderwertig ist, aus ner beschissenen Produktion kommt, sollte klar sein. - Das ist bei jedem "Billigprodukt" der Fall!
Dieser Gedanke würde theoretisch! schon ausreichen, um die Massentierhaltung derb einzudämmen. - Von vernichten möchte ich nicht reden. - Ohne groß an den Tierschutz zu denken.
Rein der Gedanke an Qualität sollte es verbieten, solche Produkte zu kaufen. - Was komischerweiße bei Handy/TV/Auto/MP3Player Jeder beherzigt.
Kawack Kawack - Wie die Wildgänse!
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 17:49 Uhr
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Ich geh einfach mal von einem Fall aus meinem direkten Umfeld aus.
Du kennst vllt das Buch "Tiere essen" (wenn nicht, es ist sehr zu empfehlen).
Als der Autor einen Sohn erwartet hat, wollte er sich näher mit der Fleischproduktion beschäftigen, weil er wissen wollte, was er seinem Kind zu essen gibt.
Am Ende des Buches war er Vegetarier (er sagt aber ausdrücklich, dass das Buch nicht dafür gedacht ist jemand zum vegetarier zu machen, sondern nur, dass die Fakten die er auf seinem Weg gesammelt hat, dazu geführt hat, dass er kein Fleisch mehr essen kann).
Ich hab diese Fakten in meinem Umfeld geteilt, vorallem wegen dem Gesundheitsaspekts. Ich will nicht dass meine Familie Fleisch ist, das mit Antibiotika vollgepumpt und zu Lebzeiten in den eigenen Fäkalien gehalten wurde.
Die Reaktion: "Sowas will ich gar nicht wissen". Genau diese Sicht hält die Massenbetriebe am Leben. Jeder weiß was da drin abgeht, aber da es hinter verschlossenen Türen stattfindet kann man es gekonnt verdrängen.
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GVR - 34
Champion
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 20:00 Uhr
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Zitat von Lenowyrr: Hm... ich würde fast mal behaupten, dass auch im normalen Schlacht- und Verarbeitungsprozess von ganz gewöhnlichem Fleisch immer irgendwo Verunreinigungen entstehen (können).
Dessen bin ich mir vollkommen bewusst.
Zitat von Lenowyrr: Alle die dieses "Retortenfleisch" für "eklig" oder "ablehnungswürdig" befinden, sollten sich dann besser einmal über die Herstellung diverser Burger, Fischstäbchen, Chicken Wings, Chicken Nuggets usw usw. informieren. 
Allein der Name ist hier etwas... unangebracht, wenn auch zutreffend.
Auf jeden Fall. Mehr als zustimmen kann ich da nicht ^^
Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert
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insects123 - 45
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 20:38 Uhr
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Wenn das Retortenfleisch schmeckt, nicht ungesünder ist als normales Fleisch und auch ähnlich vielseitig einsetzbar, spricht doch nichts dagegen. Heutzutage ist doch ohnehin fast kein Lebensmittel, welches man nicht selbst aus Rohstoffen zubereitet hat, naturbelassen.
Mich wundert es allerdings, dass sich die Vegetarier sich noch nicht negativ geäußert haben, denn abgesehen vom Tierleid greifen ja deren Argumente trotzdem, v.a. die unnötige Trophiestufe bleibt bestehen.
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Filmriss - 36
Experte
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 20:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.09.2011 um 21:00 Uhr
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Zitat von insects123: Wenn das Retortenfleisch schmeckt, nicht ungesünder ist als normales Fleisch und auch ähnlich vielseitig einsetzbar, spricht doch nichts dagegen. Heutzutage ist doch ohnehin fast kein Lebensmittel, welches man nicht selbst aus Rohstoffen zubereitet hat, naturbelassen.
Mich wundert es allerdings, dass sich die Vegetarier sich noch nicht negativ geäußert haben, denn abgesehen vom Tierleid greifen ja deren Argumente trotzdem, v.a. die unnötige Trophiestufe bleibt bestehen.
trophiestufe?
ich denke das ist das falsche wort
wie dem auch sei ich glaube ich weiß was du meinst
ich denke allerdings dass nährlösung -> frankensteak energieeffizienter ist als nahrung -> fleisch
edit: wobei ich hier nur abschätze und eigentlich keine ahnung habe
Into the motherland the german army marches...
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insects123 - 45
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 21:16 Uhr
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Zitat von Filmriss: Zitat von insects123: Wenn das Retortenfleisch schmeckt, nicht ungesünder ist als normales Fleisch und auch ähnlich vielseitig einsetzbar, spricht doch nichts dagegen. Heutzutage ist doch ohnehin fast kein Lebensmittel, welches man nicht selbst aus Rohstoffen zubereitet hat, naturbelassen.
Mich wundert es allerdings, dass sich die Vegetarier sich noch nicht negativ geäußert haben, denn abgesehen vom Tierleid greifen ja deren Argumente trotzdem, v.a. die unnötige Trophiestufe bleibt bestehen.
trophiestufe?
ich denke das ist das falsche wort
wie dem auch sei ich glaube ich weiß was du meinst
ich denke allerdings dass nährlösung -> frankensteak energieeffizienter ist als nahrung -> fleisch
edit: wobei ich hier nur abschätze und eigentlich keine ahnung habe
Im Allgemeinen stimmt das sicherlich, wobei die Nährlösung auch erst einmal hergestellt werden muss, was z.B. bei einer Kuh auf der Weide entfällt.
Desweiteren sind für "Frankensteaks" sicherlich ebenso großindustrielle Herstellungs- Vertriebs- und Anbaumethoden notwendig wie für die herkömmliche Fleischindustrie. Selbst auf die Pharma- und die "Futtermittel"industrie kann man dann nicht verzichten. Im Grunde ändert sich also vergleichsweise wenig. Abgesehen vom Tierleid spricht also wenig für Retortenfleisch.
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Filmriss - 36
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 21:54 Uhr
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Zitat von insects123: Zitat von Filmriss: Zitat von insects123: Wenn das Retortenfleisch schmeckt, nicht ungesünder ist als normales Fleisch und auch ähnlich vielseitig einsetzbar, spricht doch nichts dagegen. Heutzutage ist doch ohnehin fast kein Lebensmittel, welches man nicht selbst aus Rohstoffen zubereitet hat, naturbelassen.
Mich wundert es allerdings, dass sich die Vegetarier sich noch nicht negativ geäußert haben, denn abgesehen vom Tierleid greifen ja deren Argumente trotzdem, v.a. die unnötige Trophiestufe bleibt bestehen.
trophiestufe?
ich denke das ist das falsche wort
wie dem auch sei ich glaube ich weiß was du meinst
ich denke allerdings dass nährlösung -> frankensteak energieeffizienter ist als nahrung -> fleisch
edit: wobei ich hier nur abschätze und eigentlich keine ahnung habe
Im Allgemeinen stimmt das sicherlich, wobei die Nährlösung auch erst einmal hergestellt werden muss, was z.B. bei einer Kuh auf der Weide entfällt.
Desweiteren sind für "Frankensteaks" sicherlich ebenso großindustrielle Herstellungs- Vertriebs- und Anbaumethoden notwendig wie für die herkömmliche Fleischindustrie. Selbst auf die Pharma- und die "Futtermittel"industrie kann man dann nicht verzichten. Im Grunde ändert sich also vergleichsweise wenig. Abgesehen vom Tierleid spricht also wenig für Retortenfleisch.
du meinst man braucht hormone die das wachstum anregen?
naja dann spricht dennoch dafür dass sicher kein 10:1 verhältnis von futter zu fleisch mehr nötig ist
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insects123 - 45
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Geschrieben am: 21.09.2011 um 22:00 Uhr
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Zitat von Filmriss:
du meinst man braucht hormone die das wachstum anregen?
naja dann spricht dennoch dafür dass sicher kein 10:1 verhältnis von futter zu fleisch mehr nötig ist
Auch 1:5 oder sogar 1:2 verschlechtert die Bilanz.
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