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Forum / Politik und Wirtschaft
Zusammenlegen von Realschule und Hauptschule

Sara1988 - 37
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 10:53 Uhr
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Zitat: Nein ich finde man sollte da vielelicht ien paar jahre Altmodischer werden. Schuluniformen und Administrative Bestrafung in Form von Tatzen z.b.
Das ist mal der größte Schwachsinn.
Also ganz ehrlich wenn man mich in der Schule "Schlagen" würde
würd ich mir gleich zweimal überlegen ob ich überhaupt hingehe.
Gut das mit dem Kindergeld ist auch nicht so das wahre,
weil viele Eltern einfach nicht mehr über ihre Kinder Herr werden
Das Resultat wäre also lediglich, dass die Eltern die gleichen
Kosten hätten aber weniger Geld zur Verfügung
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teacher-1
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 11:09 Uhr
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Ich gebe dir recht, dass die Sache mit dem Kindergeld ihre Haken hat. Schlagen halte ich nun wirklich ebenso für überhaupt keine Lösung. Wer will schon in ein Schulsystem zurück, wo geschlagen wird, was bei den Schülern dann nur Hass und Opposition bewirkt? Schlagen demütigt und wie soll aus Gedemütigten dann einmal eine selbstbewusste Frau oder ein selbstbewusster Mann werden? Schlagen "vererbt" sich leider auch. Kinder, die geschlagen wurden, schlagen später ihre Kinder in einem viel höheren Prozentsatz ebenso, als diejenigen, denen das nicht widerfahren ist.
Ein Problem ist wirklich, dass viele Eltern ihrer Kinder nicht mehr Herr werden. Nur: Das kann letztlich nicht allein das Problem der Lehrer und Schulen sein. Ich bin schon der Meinung, dass man nicht einfach Kinder in die Welt setzen kann und sich dann wenig darum schert. Ich habe schon Dinge erlebt von Eltern meiner SchülerInnen, da raufe ich mir noch heute die Haare. Vielleicht hilft da wirklich ein Elternführerschein oder die langfristige Begleitung von schwierigen Kindern und Jugendlichen durch Psychologen.
Nun ja, so allmählich entfernen wir uns aber immer mehr vom eigentlichen Thema ...
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 13:41 Uhr
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Zitat von teacher-1: geschah. Hier könnte man erst einmal ansetzen. Könnte die Schule den Eltern das Kindergeld auf Null kürzen, dann wären die Jugendlichen ganz schnell wieder in der Schule.
Damit würdest du aber dann mehr die Eltern bestrafen. Denn ein Schüler hat erst mit 18 Zugriff auf das Kindergeld, wenn überhaupt. Also würden die Eltern mit der Aufgabe belastet werden, die Kinder in die Schule zu bringen. Das würde dann wiederum die Gewalt innerhalb der Familie erhöhen. Gerade bei den niederen Bildungsschichten.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 13:46 Uhr
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Zitat von teacher-1: Ich gebe dir recht, dass die Sache mit dem Kindergeld ihre Haken hat. Schlagen halte ich nun wirklich ebenso für überhaupt keine Lösung. Wer will schon in ein Schulsystem zurück, wo geschlagen wird, was bei den Schülern dann nur Hass und Opposition bewirkt? Schlagen demütigt und wie soll aus Gedemütigten dann einmal eine selbstbewusste Frau oder ein selbstbewusster Mann werden? Schlagen "vererbt" sich leider auch. Kinder, die geschlagen wurden, schlagen später ihre Kinder in einem viel höheren Prozentsatz ebenso, als diejenigen, denen das nicht widerfahren ist.
Kennst du bzw. kennt ihr zufällig "Lob der Disziplin" von Herrn Bueb? Das Buch ging vor einiger Zeit stark durch Medien, wobei diese Streitschrift die Leser in verschiedene Lager spaltete.
Der ehemalige Rektor von Schloß Salem hat dort sehr interessante Thesen veröffentlicht. Er fordert zwar bspw. weniger Diskutiererei seitens der Schüler, doch gleichzeitig spricht er auch von fähigen und kompetenten Lehrern.
Ich habe während meiner Schulzeit oft genug festgestellt, dass der Unterricht auch interessant sein kann, wenn man einen Lehrer hat, der etwas von seinem Fach versteht UND es gleichzeitig auch dem Schüler vermitteln will. Auf meinem Gymnasium ist es nur leider sehr häufig der Fall, dass die Lehrer entweder rein gar nichts verstehen oder in ihrem elfenbeinen Turm leben und nur ihr Ding durchziehen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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teacher-1
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 15:18 Uhr
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Ich habe von dem Buch gehört, es aber nicht selbst gelesen. Muss ich wohl mal nachholen.
Natürlich gibt es viel zu viele Lehrer, die mangelhaft sind und ihren Beruf als reinen Job zum Broterwerb ansehen, aber letztlich gibt es das in jedem Beruf. Das dumme ist nur, dass es bei uns Lehrern so stark sichtbar ist und darum fällt es halt besonders auf. Ich vertrete durchaus die Auffassung, dass mein Beruf wahnsinnig unterschätzt wird. Die Aufgabe, die man als Lehrer hat - wenn man seinen Beruf ernst nimmt - die ist sehr schwer und auch heikel, denn man kann an den jungen Leuten, die einem doch ein Stück weit auch anvertraut sind, auch viel kaputt machen.
Dass man von seinen Fächern etwas versteht, also das sollte eigentlich vorausgesetzt werden dürfen, denn schließlich muss man das Fach/die Fächer ja auch studieren. Dass man darüber hinaus auch ein guter "Verkäufer" sein sollte, der auch Begeisterung und Leistungsbereitschaft hervorrufen kann, das ist auch klar, gelingt aber freilich nicht immer. Auch Lehrer sind nur Menschen, sind an manchen Tagen gut und an anderen weniger gut gelaunt. Die hundertprozentige Professionalität gibt es leider nicht. Neben der Stoffvermittlung finde ich es besonders wichtig, dass der Lehrer Mensch ist, dass er seinen Schülern das Gefühl vermittelt, dass sie ihm wichtig sind, dass er sie mag und dass er mit ihnen zusammen im Schuljahr etwas erreichen möchte.
Das bedeutet dann aber wieder, dass ich neben allem anderen mich auch für den Menschen interessieren muss, der da vor mir sitzt, dass ich seine Probleme registriere, als Gesprächspartner zur Verfügung stehe und letztlich unheimlich viele Rollen parallel ausüben muss: Fachmann und Stoffvermittler, Pädagoge, Ratgeber, Tröster, auch Vaterersatz, Psychologe, Freund, Zuhörer, Streitschlichter, Sozialarbeiter, Vermittler und viele andere.
Es ist ein höchst komplexer Beruf, der auch nur mit permanenter Weiterbildung sinnvoll ausgeübt werden kann. Auch daran mangelt es leider und viele KollegInnen zeigen sich - je älter sie werden - als fortbildungsresistent.
Ich bewundere ein wenig - wenn ich das einmal sagen darf - wie weit du für dein Alter schon bist und wie viele gute Gedanken du dir machst. Das imponiert mir echt.
Es macht Spaß mit Dir zu diskutieren.
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wodka-O_maus - 34
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 16:36 Uhr
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das wäre total beschießen!!!
außerdem ist es unfair, sie hätten sich einfach mehr anstrengen müssen in der grundschule, ganz einfach. warum sollte man denen eine chance geben, wenn sie eigentlich genug zeit hatten (4 jahre) etwas aus sich zu machen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 16:53 Uhr
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Zitat von teacher-1: Es macht Spaß mit Dir zu diskutieren.
Kann ich nur zurückgeben. Normalerweise bin ich hier in den Diskussionen Beleidigungen und begrenztes Denken gewöhnt, weshalb ich eine Abwechslung seeehr begrüße
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Chrissy_90 - 34
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 17:30 Uhr
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schönen guten tag alle zusammen!
ich hab mir soeben den gesamten Thread durchgelesen und bin wirklich sher positiv davon überrascht dass es wirklich Leute -sowohl Lehrer als auch Schüler- für unser Bildungssystem interresieren - soviel dazu.
Nun aber zu meinem Vorschalg zu der Zusammenlegung von HS und RS. Genrell finde ich es gut dass sich unsere "lieben" Politiker endlich mal Gedanken über uns nachfolgende Generationen machen. Ich würde es sahr begrüßen, wenn sie mal einen Blick über die Grenze nach Frankreich werfen würden! Ich war für zwei Monate in einem soenannten "Lycee" was unserem Gymnasium ungefähr entsprechen würde. Jedoch wird dort der Einzelne besser gefördert, da er seinen Abiturabschluss selbst wählen kann. Er kann sich dort dafür entscheiden welche Fächer für ihn wichtig sind und welche nicht- welche Fächer er als "Leistungsfächer" haben möchte und welche nicht.
Wie lässt sich dieses System mit unserem Deutschen vereinbaren? Nun mein Vorschlag wäre zwei unterschiedliche Abschlüsse einzuführen: zum Einen das Abitur welches man auch weiterhin im Gymnasium bekäme zum Anderen eien generellen Abschluss für HS und RS die man dann zusammen legen würde und dort könnte man sich dann ganz speziell auf die Fächer konzentrieren die einem liegen.
Wenn jetzt einer handwerklich begabt ist, dann sollte er das auch ausbauen können, ganauso wie wenn einer mathematsich oder sprachlich begabt ist.
Abschließend also würde ich ein zweier System begrüßen wo sich jeder auf seine Fähigkeiten und Leistungen konzentrieren kann!
wenn man schon untergeht dann positiv: SINK POSITIV!!!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 18:18 Uhr
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Zitat von Chrissy_90: Er kann sich dort dafür entscheiden welche Fächer für ihn wichtig sind und welche nicht- welche Fächer er als "Leistungsfächer" haben möchte und welche nicht.
Sowas haben wir ja auch in der gymnasialen Oberstufe...
In einigen Bundesländern konnte oder kann man immer noch vieles abwählen. Da konnte/kann sogar Deutsch oder Mathe von der Liste gestrichen werden. Natürlich für den einzelnen positiv, doch heißt es "Allgemeine Hochschulreife". Dafür muss auch in verschiedenen Bereichen bzw. in möglichst allen eine Leistung erbracht werden.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Chrissy_90 - 34
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 18:50 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Chrissy_90: Er kann sich dort dafür entscheiden welche Fächer für ihn wichtig sind und welche nicht- welche Fächer er als "Leistungsfächer" haben möchte und welche nicht.
Sowas haben wir ja auch in der gymnasialen Oberstufe...
In einigen Bundesländern konnte oder kann man immer noch vieles abwählen.
ja ich weiß aber ich finde das ist einfach zu spät in der Oberstufe des is bei mir in zwei Jahren.... wenn ich mich jetzt auf das konzentrieren könnte was ich wirklich gut kann dann wär ich deutlich besser!
wenn man schon untergeht dann positiv: SINK POSITIV!!!
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teacher-1
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 19:53 Uhr
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Das hört sich doch interessant an. Ich kenne das Schulsystem in Frankreich nicht, habe aber schon von deren Gymnasium (Lycee) gehört. Generell bin ich eben auch dafür, dass man sich für die Haupt- und Realschule etwas Neues ausdenkt. PISA lobt doch immer so die Skandinavier, z.B. die Schulen in Finnland. Kennt sich da jemand aus? Ich gestehe ein, dass mir bislang die Zeit gefehlt hat mich damit intensiver auseinanderzusetzen, aber vielleicht war ja jemand von Euch irgendwo einmal im Norden Europas im Schüleraustausch und kann hier etwas davon berichten. Das würde mich echt interessieren.
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Revanche
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 20:02 Uhr
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Also ich finde es gut so, wie es ist, denn manch ein Hauptschüler tut nichts und hat später auch keine guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, selber schuld.
Wieso sollen dann die Realschüler, die teils sich Gedanken um ihre Zukunft machen, dadurch unterfordert werden und darunter leiden?
Hauptschüler, die sich anstrengen, können immernoch einen Ausbildungsplatz bekommen, von dem her, sollte es wie bisher bleiben!
... Tik Tak Doc ...
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 23:14 Uhr
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Zitat von teacher-1: Das hört sich doch interessant an. Ich kenne das Schulsystem in Frankreich nicht, habe aber schon von deren Gymnasium (Lycee) gehört. Generell bin ich eben auch dafür, dass man sich für die Haupt- und Realschule etwas Neues ausdenkt. PISA lobt doch immer so die Skandinavier, z.B. die Schulen in Finnland. Kennt sich da jemand aus? Ich gestehe ein, dass mir bislang die Zeit gefehlt hat mich damit intensiver auseinanderzusetzen, aber vielleicht war ja jemand von Euch irgendwo einmal im Norden Europas im Schüleraustausch und kann hier etwas davon berichten. Das würde mich echt interessieren.
Vom Norden weiß ich es zwar nicht, aber ich war einmal in Wales beim Schüleraustausch. Sicher, England hat nicht gerade das Topbildungssystem (weiß nicht, wo die in der PISA Tabelle sind), ich habe jedoch nicht diese Abneigung gegenüber der Schule festgestellt. Deswegen befürworte ich auch das Konzept der Ganztagesschule. Auch mit AGs und allem, es muss nicht sturer Unterricht sein. Das Entscheidende dabei ist, dass man sich in der Schule wohlfühlt. Das ist bei uns einfach nicht genug gegeben.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Thulsadoom - 35
Champion
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Dabei seit 01.2006
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Geschrieben am: 21.02.2007 um 23:56 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von teacher-1: Ich gebe dir recht, dass die Sache mit dem Kindergeld ihre Haken hat. Schlagen halte ich nun wirklich ebenso für überhaupt keine Lösung. Wer will schon in ein Schulsystem zurück, wo geschlagen wird, was bei den Schülern dann nur Hass und Opposition bewirkt? Schlagen demütigt und wie soll aus Gedemütigten dann einmal eine selbstbewusste Frau oder ein selbstbewusster Mann werden? Schlagen "vererbt" sich leider auch. Kinder, die geschlagen wurden, schlagen später ihre Kinder in einem viel höheren Prozentsatz ebenso, als diejenigen, denen das nicht widerfahren ist.
Kennst du bzw. kennt ihr zufällig "Lob der Disziplin" von Herrn Bueb? Das Buch ging vor einiger Zeit stark durch Medien, wobei diese Streitschrift die Leser in verschiedene Lager spaltete.
Der ehemalige Rektor von Schloß Salem hat dort sehr interessante Thesen veröffentlicht. Er fordert zwar bspw. weniger Diskutiererei seitens der Schüler, doch gleichzeitig spricht er auch von fähigen und kompetenten Lehrern.
Ich habe während meiner Schulzeit oft genug festgestellt, dass der Unterricht auch interessant sein kann, wenn man einen Lehrer hat, der etwas von seinem Fach versteht UND es gleichzeitig auch dem Schüler vermitteln will. Auf meinem Gymnasium ist es nur leider sehr häufig der Fall, dass die Lehrer entweder rein gar nichts verstehen oder in ihrem elfenbeinen Turm leben und nur ihr Ding durchziehen.
tja, da bist du nicht allein...
aber: wir haben iele lehrer, die den geforderten stoff wirklich an den man bringen wollen... leider hat unsere klasse nur weinge, die das wollen.....
Warum? Weil ich es kann!
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Gonzo2 - 31
Profi
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Geschrieben am: 22.02.2007 um 09:35 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von teacher-1: Es macht Spaß mit Dir zu diskutieren.
Kann ich nur zurückgeben. Normalerweise bin ich hier in den Diskussionen Beleidigungen und begrenztes Denken gewöhnt, weshalb ich eine Abwechslung seeehr begrüße 
ohne Streit.........
Harmonisches diskutieren.....
Streit gabs am meisten mit den moscheen in deutschland
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