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Moscheen in Deutschland

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Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 22:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.08.2012 um 22:51 Uhr

Zitat von golomo:

Super, bringt es jetzt wirklich was, wenn ich jetzt die Suren raussuchen muss, wo aufgefordert wird sie umzubringen?
Aus deinem Text (ich beziehe mich auf roddi) eine "Anerkennung" zu basteln ist wohl eindeutig falsch, meinst du nicht? Außerdem spricht dein Zitat nur von den Propheten und nicht vom Christentum. Und dein zweiter Text von einem "sollte". Wie die herrschende Islamgelehrtenmeinung ist, davon steht nichts.

Grundsätzlich möchte ich mich bei Religionsdiskussionen auch nicht darauf versteifen, was wo in irgendeinem Buch steht.
Wichtig ist für mich, wie die Religion heute gelebt wird und welche Auswirkungen dies auf die Gesellschaft/Menschen(-rechte) hat.

Achso, und bitte lass dein "euch" weg, danke.


Wenn du diese Suren lesen würdest, dann würdest du sehen, dass die Aufforderung zum Dschijad nur zur Verteidigung dienen darf und "Allah nicht den liebt, der kein Maß kennt".

http://www.islam-info.ch/de/Dschihad.htm

Zitat:

Die Erlaubnis, sich zu verteidigen ("Kital"), ist denen gegeben, gegen die (grundlos) Krieg geführt wird, weil ihnen Unrecht angetan worden ist - wahrhaftig, Allah hat die Macht, ihnen beizustehen - all jenen, die ungerechterweise aus ihren Häusern vertrieben worden sind. (22:39-40)


Zitat:

"Verteidigt euch (-Kital) für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, aber überschreitet die Grenzen nicht, denn Allah liebt diejenigen nicht, die aggressiv handeln. Und tötet, wo immer ihr auf sie stosst, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben." (2: 190-191)


Zitat:

Die Feindseligkeit eines Volkes möge euch nicht dazu verleiten, anders als gerecht zu handeln. (5:8)
Wenn sie (die Feinde) zum Frieden geneigt sind, dann sei auch du ihm (dem Frieden) geneigt und vertraue auf Allah. (8:61)


Zitat:

Allah lädt uns alle zu einem friedlichen Zusammenleben ein und leitet denjenigen, der es wünscht, auf den rechten Weg zum Ziel. (10:25)


So und jetzt bestätigst du genau meine Thesen zu den Suren. Suren werden nämlich unterschiedlich interpretiert. Oder haben etwa Mormonen noch was mit christlicher Abkehr von der Fleischeslust zutun?

Erstensmal gibt es keine "herrschende Islamgelehrten Meinung" und zweitens sind die meisten Islamgelehrten, besonders in Deutschland sehr moderat.

Aber bitte:

http://www.tagesspiegel.de/politik/international/religioeses-gutachten-fuehrender-islamgelehrter-geisselt-terror/1712012.html

Zitat:

Religiöses Gutachten
Führender Islamgelehrter geißelt Terror

02.03.2010 12:07 Uhr
Experten sprechen von einem Meilenstein und einer eindeutigen Botschaft: Ein einflussreicher Islamgelehrter hat die radikale Deutung des Islam durch Terrorgruppen theologisch entkräftet. Tahir al-Kadri bezeichnet muslimische Selbstmord-Attentäter als Ungläubige.

Muslimische Selbstmord-Attentäter seien "für die Hölle bestimmt", sagte Tahir al-Kadri, Anführer einer weltweiten Muslim-Bewegung am Dienstag in London. Seine "Fatwa" (islamisches Rechtsgutachten) gegen den Terror entkräfte die radikale Deutung des Islam durch Terrorgruppen wie Al Qaida. Islamische Terrorgruppen seien ein "altes Übel mit einem neuen Namen". Ihre Ansichten über den Märtyrertod hätten Muslime bislang nicht ausreichend angezweifelt.

Der Islam verbiete Selbstmordanschläge und ein Massaker mit unschuldigen Bürgern, heißt es in Kadris "Fatwa". "Die Täter erweisen sich als völlig unfolgsam gegenüber dem Islam, mit anderen Worten: Sie sind Ungläubige." In der 600-seitigen "Fatwa" wolle der Islamgelehrte theologische Argumente für junge Islamisten liefern, die der Rhetorik von Al Qaida verfallen.

Solche Rechtsgutachten klären ein Problem innerhalb der islamischen Religion allgemeingültig und sind eine Anleitung für die Interpretation des Islam.

Experten bezeichneten Kadris Gutachten als Meilenstein. Es sei die bisher umfassendste theologische Widerlegung des radikalen Islam. Der britische Staatsminister für Kommunales - selbst Muslim - bezeichnete die "Fatwa" mit Blick auf die Anschläge muslimischer Selbstmordattentäter vom 7. Juli 2005 in London als "eindeutige und unmissverständliche Botschaft". Die vier Attentäter "sind keine Märtyrer auf dem Weg zum Himmel, sondern Sünder", sagte Shahid Malik. Die vier jungen Männer seien "einer verzerrten und irregeführten Interpretation des Islam" gefolgt. (dpa)



Dann solltest du ebenso anerkennen, dass es auch durchaus islamische Länder gibt, die sehr moderat zum Christentum, dem Judentum etc. stehen. Und ich bin es wirklich müde zu betonen, dass es auch mal sowas wie den arabischen Kommunismus gab und die noch bestehenden Baath Parteien (ohne Assad verteidigen zu wollen) sozialistisch geprägt sind und Christen an der Regierung beteilligten.

Sorry aber langsam nervt es echt, dass hier immer von "dem Islam" geschrieben wird. Wir haben das schon zum Erbrechen hier widerlegt, dass diesen ebenso wie "das Christen" -oder "das Judentum" nicht gibt.

"Nope".

Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 22:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.08.2012 um 22:56 Uhr

Zitat von Roddi:


Komisch der Islam ist aber die einzige monotheistische Religion, die das Juden und Christentum anerkennt.

Und vor allem: Wieoft muss man dir noch erklären, dass es weder "den Islam " in generalisierender Form gibt noch Geburtenraten sich über die Religion definieren lassen?


Doch, es gibt den "Islam", weil es laut allen mir bekannten Gläubigen nur einen Koran und eine Auslegung gibt.
Der Koran ist schlicht unverfälscht, im Gegensatz zu Bibel und den jüdischen Büchern.
Soetwas hört man in der Dorfmoschee in Laichingen etwa, oder von Leuten mit denen ich (ebenfalls von dort) im Bus saß und die damals versuchten alte Omas zum Koran zu bekehren.
Ich fand einen von den Jungs ja ganz nett, aber dachte mir er solle doch die alte Frau in Ruhe lassen, die hat im Christentum ihren Glauben.

Manchmal kommen die tatsächlich wie die Zeugen rüber, alle anderen bekehren wollen und sich selbst für The Leet of the universe halten.

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Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 22:55 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Doch, es gibt den "Islam", weil es laut allen Gläubigen nur einen Koran und eine Auslegung gibt.
Der Koran ist schlicht unverfälscht, im Gegensatz zu Bibel und den jüdischen Büchern.

Es gibt nur eine Auslegung? Schläfst du eigentlich gerade? :-D

This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 22:56 Uhr

Zitat von Alexx91:

Zitat von Analogfan82:

Doch, es gibt den "Islam", weil es laut allen Gläubigen nur einen Koran und eine Auslegung gibt.
Der Koran ist schlicht unverfälscht, im Gegensatz zu Bibel und den jüdischen Büchern.

Es gibt nur eine Auslegung? Schläfst du eigentlich gerade? :-D


Lies weiter. Bisher habe ich nur solche Leute getroffen die mir genau dies mitgeteilt haben.

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Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 22:59 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Zitat von Alexx91:

Zitat von Analogfan82:

Doch, es gibt den "Islam", weil es laut allen Gläubigen nur einen Koran und eine Auslegung gibt.
Der Koran ist schlicht unverfälscht, im Gegensatz zu Bibel und den jüdischen Büchern.

Es gibt nur eine Auslegung? Schläfst du eigentlich gerade? :-D


Lies weiter. Bisher habe ich nur solche Leute getroffen die mir genau dies mitgeteilt haben.

Könnte daran liegen, dass jeder Muslim die Auslegung, die ihm unterrichtet wurde, für die einzig richtige hält. Nur dass es nur eine Auslegung gibt, das ist schlichtweg falsch, das sieht man bereits an diesem Thread hier, wo selbst Muslime sich nicht einig sind, was genau der Koran zu bestimmten Dingen sagt.

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Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 23:11 Uhr

Zitat von Alexx91:


Könnte daran liegen, dass jeder Muslim die Auslegung, die ihm unterrichtet wurde, für die einzig richtige hält. Nur dass es nur eine Auslegung gibt, das ist schlichtweg falsch, das sieht man bereits an diesem Thread hier, wo selbst Muslime sich nicht einig sind, was genau der Koran zu bestimmten Dingen sagt.


Also dann fassen wir mal zusammen:

Wir haben das "heimische" Christentum, über welches sich die meisten nicht einig sind.
Jenes wird aber bereits seit Jahrhunderten gelebt und weiterentwickelt. Ebenso bauen auch unsere Gesetze auf biblischen Gesetzen auf.

Auf der anderen Seite bekommen wir seit Jahren den Islam dazu, welcher genau das selbe ist wie das bereits bestehende Christentum, aber sich seine Anhänger genausowenig einig sind.
Noch dazu letzteres leider höher mit Extremismus vollgestopft ist, wenn auch unfreiwillig.

Und die Bibel kann ich auf Deutsch lesen, den Koran darf ich nur auf arabisch lesen weil man selben, so eine Aussage eines Imams in einem Gespräch beim Tag der Offenen Tür in Laichingen zu mir, nur dann richtig verstehen kann.
Nur arabisch können die meisten Anhänger nicht.

Wozu dann das ganze?

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Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 23:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.08.2012 um 23:25 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Zitat von Alexx91:


Könnte daran liegen, dass jeder Muslim die Auslegung, die ihm unterrichtet wurde, für die einzig richtige hält. Nur dass es nur eine Auslegung gibt, das ist schlichtweg falsch, das sieht man bereits an diesem Thread hier, wo selbst Muslime sich nicht einig sind, was genau der Koran zu bestimmten Dingen sagt.


Also dann fassen wir mal zusammen:

Wir haben das "heimische" Christentum, über welches sich die meisten nicht einig sind.
Jenes wird aber bereits seit Jahrhunderten gelebt und weiterentwickelt. Ebenso bauen auch unsere Gesetze auf biblischen Gesetzen auf.

Auf der anderen Seite bekommen wir seit Jahren den Islam dazu, welcher genau das selbe ist wie das bereits bestehende Christentum, aber sich seine Anhänger genausowenig einig sind.
Noch dazu letzteres leider höher mit Extremismus vollgestopft ist, wenn auch unfreiwillig.

Und die Bibel kann ich auf Deutsch lesen, den Koran darf ich nur auf arabisch lesen weil man selben, so eine Aussage eines Imams in einem Gespräch beim Tag der Offenen Tür in Laichingen zu mir, nur dann richtig verstehen kann.
Nur arabisch können die meisten Anhänger nicht.

Wozu dann das ganze?


Nein. Wir haben eine demokratische Verfassung.

Nein den Koran gibt es auch in Deutsch.



"Nope".

Alexx91 - 33
Champion (offline)

Dabei seit 04.2007
13611 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2012 um 23:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.08.2012 um 23:35 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Wir haben das "heimische" Christentum, über welches sich die meisten nicht einig sind.
Jenes wird aber bereits seit Jahrhunderten gelebt und weiterentwickelt. Ebenso bauen auch unsere Gesetze auf biblischen Gesetzen auf.

Auf der anderen Seite bekommen wir seit Jahren den Islam dazu, welcher genau das selbe ist wie das bereits bestehende Christentum, aber sich seine Anhänger genausowenig einig sind.
Noch dazu letzteres leider höher mit Extremismus vollgestopft ist, wenn auch unfreiwillig.

Das ist subjektiv, bei allen Religionen gibt es ein Auf und Ab, was die Modernität angeht. Mag sein, dass in 50 oder 100 Jahren der Islam wieder die fortgeschrittenere Rolle übernimmt.

Das mit dem Aufbau der Staatsgesetze ist falsch. Zwar gründeten vor Jahrhunderten die ersten Entwürfe in gewisser Weise auf den Zehn Geboten, seitdem begibt sich die Gesetzgebung immer mehr auf den Weg der Ethik, fernab vom Weg der Kirche. Zudem kommt, dass die Gesetzgebung eher die Kirche als denn andersherum beeinflusst hat. Hätte man anno dazumal die Gesetzgebung ein weiteres Mal in die Hände der Kirche gegeben, würden auch heute noch Frauen auf den Scheiterhaufen sitzen.



Zitat von Analogfan82:

Und die Bibel kann ich auf Deutsch lesen, den Koran darf ich nur auf arabisch lesen weil man selben, so eine Aussage eines Imams in einem Gespräch beim Tag der Offenen Tür in Laichingen zu mir, nur dann richtig verstehen kann.
Nur arabisch können die meisten Anhänger nicht.

Wozu dann das ganze?

Vermutlich wird vorausgesetzt, dass sich Gläubige weiterbilden und bei Fehlen von arabischen Sprachkenntnissen sich ebendiese aneignen. Anders kann ich mir es nicht erklären.

Mir selber macht es nichts aus, die deutsche Übersetzung des Islams zu lesen - war ja bei der Bibel auch nicht anders. Und die heutige Ausgabe der deutschsprachigen Bibel ist mit höchster Wahrscheinlichkeit voll von Übersetzungsfehlern, falschen Wortbedeutungen etc.

This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.

golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 13.08.2012 um 23:34 Uhr

@ roddi.
Ich habe kein Problem mit der Aussage, dass es "den Islam" nicht gibt. Immerhin jagen sich die unterschiedlichen Gruppierungen ja auch mit Vorliebe gegenseitig in die Luft.

Ja, erkenne ich an. Auch wenn die arabischen Revolutionen die vormals toleranteren islamischen Staaten wohl in eine streng-islamische Richtung drängen. So auf jeden Fall mein Eindruck. Aber das wird man endgültig wohl erst in ein paar Jahren sehen. Bei der Türkei geht die Reiso ja auch in Richtung mehr Religion und weg von Atatürk. Oder wie siehst du das?

Und wenn es widersprüchliche Interpretationen gibt (davon bin ich überzeugt), dann ist deine pauschalisierende Ursprungsaussage nicht haltbar. Sie ist nicht haltbar, wenn man sich auf die ursprünglichen Schriftstücke bezieht, da - wie bereits gesagt - die Bibel sich nicht auf den Islam beziehen kann. Und wenn man sich nicht auf die Schriftstücke bezieht, sondern bpsw. auf die faktische Annerkennung des Christentums bzw. in moslemischen Ländern, dann sieht es wohl ebenfalls mau aus. Nicht überall, da hast du durchaus Recht. Selbst in der Türkei haben aber christliche Kirchen keinen Rechtsstatus (siehe wikipedia). (Um hier deinem vorauszusehenden Widerspruch zu entgegnen: In Deutschland ist eine Gleichstellung des Islams aufgrund des fehlenden "Dachverbandes" nicht möglich. Im Prinzip ist es jedoch für die Stellung des Islams in Deutschland nicht relevant, wie Kirchen in moslemischen Ländern behandelt werden, da man sich nicht an schlechten Beispielen orientieren sollte.)

"die meisten Religionsgelehrten" sind sehr moderat...Was zu beweisen wäre (was nicht geht. Wieso schreibst du dann sowas...) Die deutschen sind sicherlich vergleichsweise modert, das stimmt wohl.

Und nochmal: Wichtig sollte nicht sein, was in irgendwelchen Märchenbüchern stehen, sonder was Religion konkret in konkreten Ländern für Auswirkungen hat.



„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2012 um 00:10 Uhr

Zitat von Alexx91:

Zitat von Analogfan82:

Wir haben das "heimische" Christentum, über welches sich die meisten nicht einig sind.
Jenes wird aber bereits seit Jahrhunderten gelebt und weiterentwickelt. Ebenso bauen auch unsere Gesetze auf biblischen Gesetzen auf.

Auf der anderen Seite bekommen wir seit Jahren den Islam dazu, welcher genau das selbe ist wie das bereits bestehende Christentum, aber sich seine Anhänger genausowenig einig sind.
Noch dazu letzteres leider höher mit Extremismus vollgestopft ist, wenn auch unfreiwillig.

Das ist subjektiv, bei allen Religionen gibt es ein Auf und Ab, was die Modernität angeht. Mag sein, dass in 50 oder 100 Jahren der Islam wieder die fortgeschrittenere Rolle übernimmt.

Das mit dem Aufbau der Staatsgesetze ist falsch. Zwar gründeten vor Jahrhunderten die ersten Entwürfe in gewisser Weise auf den Zehn Geboten, seitdem begibt sich die Gesetzgebung immer mehr auf den Weg der Ethik, fernab vom Weg der Kirche. Zudem kommt, dass die Gesetzgebung eher die Kirche als denn andersherum beeinflusst hat. Hätte man anno dazumal die Gesetzgebung ein weiteres Mal in die Hände der Kirche gegeben, würden auch heute noch Frauen auf den Scheiterhaufen sitzen.



Zitat von Analogfan82:

Und die Bibel kann ich auf Deutsch lesen, den Koran darf ich nur auf arabisch lesen weil man selben, so eine Aussage eines Imams in einem Gespräch beim Tag der Offenen Tür in Laichingen zu mir, nur dann richtig verstehen kann.
Nur arabisch können die meisten Anhänger nicht.

Wozu dann das ganze?

Vermutlich wird vorausgesetzt, dass sich Gläubige weiterbilden und bei Fehlen von arabischen Sprachkenntnissen sich ebendiese aneignen. Anders kann ich mir es nicht erklären.

Mir selber macht es nichts aus, die deutsche Übersetzung des Islams zu lesen - war ja bei der Bibel auch nicht anders. Und die heutige Ausgabe der deutschsprachigen Bibel ist mit höchster Wahrscheinlichkeit voll von Übersetzungsfehlern, falschen Wortbedeutungen etc.


Letzteres ist der Koran mit Sicherheit auch. Auch ich weiß @roddi das es einen deutschen Koran gibt. Er steht bei mir im Schrank und gelesen habe ich ihn bis zur Hälfte, dann merkte ich das ich damit nichts anfangen kann.

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2012 um 13:50 Uhr

Zitat von ZuGuttenberg:

Zitat von le_mon:



Würden die Christlich geprägten Länder alle Gebote und Empfehlungen aus der Bibel befolgen, wäre das Paradies überflüssig.


Das wäre so, wären alle mit dieser Vorstellung einverstanden. Ich bekomme, gelinde gesagt, exorbitanten Brechreiz bei der Vorstellung, dass alle Empfehlungen der Bibel befolgt würden.


Man müsste sich vor allem zuerst darauf einigen, welche Regeln der Bibel nun wirklich gelten: Die zehn Gebote sind aus dem Alten Testament. Im AT findet sich aber auch "Auge um Auge", während das wiederum im NT dann revidiert wird....

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2012 um 15:14 Uhr

Zitat von golomo:

@ roddi.
Ich habe kein Problem mit der Aussage, dass es "den Islam" nicht gibt. Immerhin jagen sich die unterschiedlichen Gruppierungen ja auch mit Vorliebe gegenseitig in die Luft.

Ja, erkenne ich an. Auch wenn die arabischen Revolutionen die vormals toleranteren islamischen Staaten wohl in eine streng-islamische Richtung drängen. So auf jeden Fall mein Eindruck. Aber das wird man endgültig wohl erst in ein paar Jahren sehen. Bei der Türkei geht die Reiso ja auch in Richtung mehr Religion und weg von Atatürk. Oder wie siehst du das?

Und wenn es widersprüchliche Interpretationen gibt (davon bin ich überzeugt), dann ist deine pauschalisierende Ursprungsaussage nicht haltbar. Sie ist nicht haltbar, wenn man sich auf die ursprünglichen Schriftstücke bezieht, da - wie bereits gesagt - die Bibel sich nicht auf den Islam beziehen kann. Und wenn man sich nicht auf die Schriftstücke bezieht, sondern bpsw. auf die faktische Annerkennung des Christentums bzw. in moslemischen Ländern, dann sieht es wohl ebenfalls mau aus. Nicht überall, da hast du durchaus Recht. Selbst in der Türkei haben aber christliche Kirchen keinen Rechtsstatus (siehe wikipedia). (Um hier deinem vorauszusehenden Widerspruch zu entgegnen: In Deutschland ist eine Gleichstellung des Islams aufgrund des fehlenden "Dachverbandes" nicht möglich. Im Prinzip ist es jedoch für die Stellung des Islams in Deutschland nicht relevant, wie Kirchen in moslemischen Ländern behandelt werden, da man sich nicht an schlechten Beispielen orientieren sollte.)

"die meisten Religionsgelehrten" sind sehr moderat...Was zu beweisen wäre (was nicht geht. Wieso schreibst du dann sowas...) Die deutschen sind sicherlich vergleichsweise modert, das stimmt wohl.

Und nochmal: Wichtig sollte nicht sein, was in irgendwelchen Märchenbüchern stehen, sonder was Religion konkret in konkreten Ländern für Auswirkungen hat.



Also, dass die Türkei mit der AKP immer mehr die Grundsätze Atatürks verrät, ist mehr als bedenklich. Zudem noch, dass die AKP die Gül Sekte unterstützt und kritische Journalisten und Staatsanwälte unter Repressionen setzt. Man muss aber auch bedenken, dass der Westen aus dem Prinzip der "Kommunismusbekämpfung" eben diesen Islamisten wie in Afghanistan Waffen und Ausbildung geliefert haben. Man könnte sogar zynisch schreiben, dass der Westen sich den islamistischen Terror selbst geschaffen hat.

Wie es mit der arabischen Revolution aussieht, muss man abwarten: Die Muslimbrüder geben sich tolerant, ob sie das wirklich ernst meinen, ist die andere Sache. Ich habe aber noch nichts über die Einführung der Sharia in Tunesien gelesen und man sollte bedenken, dass Deutschland, die USA, Frankreich etc. Saudi Arabien, wo Frauen nicht mal Auto fahren dürfen auch weiter fleißig mit Waffen beliefert.

Religionen sollte aber auch im Wandel leben. Die katholische Kirche hat erst in den 70-ern anerkannt, dass die Erde eine Kugel ist , während Naturwissenschaften, die Medizin etc. im Orient schon im Mittelalter angewandt wurden. Auch in dem Thema der Kirchen sollte man sich zurückhalten: Fakt ist aber auch, dass in einigen muslimischen Ländern Christen dieselben Rechte haben und die Türkei gerade unter dem Einfluss Erdogans steht, der nun wirklich nicht als moderat gilt.

Eben doch: Das hat das heutige Urteil zu dem Anerkennen der muslimischen Feiertage bestätigt aber du hast in dem Sinne Recht, dass das so lange gedauert hat, weil es keinen Dachverband gibt. Aber die andere Frage ist, ob das bei den ganzen unterschiedlichen Konfessionen auch sinnvoll wäre.

Deswegen habe ich dir das Urteil, des britischen Islamgelehrten reingelinkt, das besagt, dass Selbstattentäter unislamisch sind und sie nach dem Gesetz des Islams in die Hölle kommen.

"Nope".

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2012 um 15:16 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Zitat von Alexx91:

Zitat von Analogfan82:

Wir haben das "heimische" Christentum, über welches sich die meisten nicht einig sind.
Jenes wird aber bereits seit Jahrhunderten gelebt und weiterentwickelt. Ebenso bauen auch unsere Gesetze auf biblischen Gesetzen auf.

Auf der anderen Seite bekommen wir seit Jahren den Islam dazu, welcher genau das selbe ist wie das bereits bestehende Christentum, aber sich seine Anhänger genausowenig einig sind.
Noch dazu letzteres leider höher mit Extremismus vollgestopft ist, wenn auch unfreiwillig.

Das ist subjektiv, bei allen Religionen gibt es ein Auf und Ab, was die Modernität angeht. Mag sein, dass in 50 oder 100 Jahren der Islam wieder die fortgeschrittenere Rolle übernimmt.

Das mit dem Aufbau der Staatsgesetze ist falsch. Zwar gründeten vor Jahrhunderten die ersten Entwürfe in gewisser Weise auf den Zehn Geboten, seitdem begibt sich die Gesetzgebung immer mehr auf den Weg der Ethik, fernab vom Weg der Kirche. Zudem kommt, dass die Gesetzgebung eher die Kirche als denn andersherum beeinflusst hat. Hätte man anno dazumal die Gesetzgebung ein weiteres Mal in die Hände der Kirche gegeben, würden auch heute noch Frauen auf den Scheiterhaufen sitzen.



Zitat von Analogfan82:

Und die Bibel kann ich auf Deutsch lesen, den Koran darf ich nur auf arabisch lesen weil man selben, so eine Aussage eines Imams in einem Gespräch beim Tag der Offenen Tür in Laichingen zu mir, nur dann richtig verstehen kann.
Nur arabisch können die meisten Anhänger nicht.

Wozu dann das ganze?

Vermutlich wird vorausgesetzt, dass sich Gläubige weiterbilden und bei Fehlen von arabischen Sprachkenntnissen sich ebendiese aneignen. Anders kann ich mir es nicht erklären.

Mir selber macht es nichts aus, die deutsche Übersetzung des Islams zu lesen - war ja bei der Bibel auch nicht anders. Und die heutige Ausgabe der deutschsprachigen Bibel ist mit höchster Wahrscheinlichkeit voll von Übersetzungsfehlern, falschen Wortbedeutungen etc.


Letzteres ist der Koran mit Sicherheit auch. Auch ich weiß @roddi das es einen deutschen Koran gibt. Er steht bei mir im Schrank und gelesen habe ich ihn bis zur Hälfte, dann merkte ich das ich damit nichts anfangen kann.


Das ist ja jedem seine Sache nur kam mir der Koran wesentlich moderater vor als das alte Testament und dort liegen geschichtlich gesehen nicht wirklich eine allzu lange Zeit.

"Nope".

kauder - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2007
34 Beiträge
Geschrieben am: 14.08.2012 um 17:33 Uhr

Türkenfreundlich ..
Ihr habt doch alle einen an der Klatsche *kopfschüttler*
Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 14.08.2012 um 17:38 Uhr

Zitat von kauder:

Türkenfreundlich ..
Ihr habt doch alle einen an der Klatsche *kopfschüttler*


Und schon wieder so ein Dorftrottel. Jetzt wirds wieder amüsant^^

"Nope".

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