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Bomber Harris

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Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 11.01.2015 um 21:44 Uhr

Zitat von user_deleted:

Zitat von Roddi:

Ist es dann gerechtfertigt sich dann auch kollektiv als Opfer zu inszenieren?

Nein, eher ziemlich unappetitlich, aber wo passiert das denn außerhalb der extremen Rechten im Großen Stil ?

Interessant übrigens, wie kritisch Harris und seine Initiative von den Briten selbst während und nach dem Krieg bewertet worden sind, obwohl Rachegelüste vor so einem Hintergrund ja schon verständlich sind.


Zitat:

Nein, eher ziemlich unappetitlich, aber wo passiert das denn außerhalb der extremen Rechten im Großen Stil ?


Es gibt die gesellschaftlichen Anknüpfpunkte für diese, wenn der z.B der sächsische Ministerpräsident diese Stilisierung vollzieht:

link

[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]

"Nope".

ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 11.01.2015 um 23:44 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von ZuGuttenberg:


Ist ja super toll, dass du so ein toller, toller Pazifist bist, der sagt, niemand darf morden. Die Nazis haben also die Bomben nicht verdient und auch Niemand, der gegen das systematische Morden vorgeht. Bist ja sehr Menschenfreundlich.

Edit: Verantwortung muss man manchmal halt schon annehmen, selbst wenn man sie nicht haben möchte.

Ach Gutti, dass Du nun schon einen solchen Ton anschlägst finde ich armselig.


Gut, du hast recht. Ich bin wohl etwas vorbelastet aufgrund der Diskussionen mit dir. Da kommt so ein Impuls, der mich etwas genervt reagieren lässt.

Frage: Was hättest du als Britische Regierung gemacht, wenn die Nazideutschen die englishe Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft ziehen, die gar nichts, aber auch wirklich gar nichts für den Krieg können. Die Nazideutschen haben sich ihren Führer ja selbst ausgesucht. Dir ist auch bekannt, dass es Massenvernichtungslager in Deutschland gibt, die systematisch morden.

Ist Pazifismus da wirklich der richtige Weg, auch im Hinblick, dass man dann von den Nazis überrollt und ggf. ermordet wird? Du stehst dann da und sagst: Krieg ist falsch, wenn dir jemand den Krieg erklärt?

Mach mal bitte einen Vorschlag.


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"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

Frgt10 - 32
Profi (offline)

Dabei seit 03.2014
752 Beiträge

Geschrieben am: 12.01.2015 um 00:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2015 um 00:11 Uhr

Zitat von Roddi:

Nehmen wir z.B die Normannia in Österreich , in der Heinz Christian Strache sitzt. "Bravo";-).

Bei welcher Normannia sitzt er denn? Google verweigert mir da jegliche Information und sagt, er sei nur Schülerbuxe bei Vandalia in Wien gewesen.

Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.

Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 12.01.2015 um 14:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2015 um 14:18 Uhr

Zitat von Frgt10:

Zitat von Roddi:

Nehmen wir z.B die Normannia in Österreich , in der Heinz Christian Strache sitzt. "Bravo";-).

Bei welcher Normannia sitzt er denn? Google verweigert mir da jegliche Information und sagt, er sei nur Schülerbuxe bei Vandalia in Wien gewesen.


Ich hatte von Heinz Henning Scharsach's Buch "Strache im braunen Sumpf" , was von der österreichischen Normannia ( ich glaube die Deutsche ist eher so ein rechtskonservativer Ableger der CDU?) in Erinnerung. Es kann aber auch sehr gut die Vandalia gewesen(ehrlich gesagt finde ich allein die ganzen Farbkombinationen sehr verwirrend) sein und Student war er nie sondern nur ( ich glaube das heißt so) "Pennal" Burschenschaftler, weil er lediglich eine Ausbildung als Zahntechniker machte....

Edit: Stimmt du hattest Recht

strache

"Nope".

Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 12.01.2015 um 20:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2015 um 20:35 Uhr

Zitat von ZuGuttenberg:


Gut, du hast recht. Ich bin wohl etwas vorbelastet aufgrund der Diskussionen mit dir. Da kommt so ein Impuls, der mich etwas genervt reagieren lässt.

Du solltest Dir mal überlegen wie Dich sowas dastehen lässt. Aber lassen wir das. BTT:

Zitat von ZuGuttenberg:


Frage: Was hättest du als Britische Regierung gemacht, wenn die Nazideutschen die englishe Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft ziehen, die gar nichts, aber auch wirklich gar nichts für den Krieg können. Die Nazideutschen haben sich ihren Führer ja selbst ausgesucht. Dir ist auch bekannt, dass es Massenvernichtungslager in Deutschland gibt, die systematisch morden.
Ist Pazifismus da wirklich der richtige Weg, auch im Hinblick, dass man dann von den Nazis überrollt und ggf. ermordet wird? Du stehst dann da und sagst: Krieg ist falsch, wenn dir jemand den Krieg erklärt?
Mach mal bitte einen Vorschlag.

Gleich Vorweg: ich bin absolut kein Freund von solchen "Was wäre wenn" Szenarien. Ich habe Dir keinen tollen Vorschlag, weil es wahrscheinlich keinen gibt. Es gibt zu solchen Ereignissen der Vergangenheit auch keine "tolle/gute" Lösung. Das einzige was man aus Vergangenem machen kann: Draus lernen. Jetzt wirst Du zurecht fragen: "Und? Ist denn nun Pazifismus die Richtige Lösung gegen Waffengewalt?". Ich kann Dir nur antworten: bei manchen Szenarien gibt es eben keinen "richtigen" Weg, so einfach ist das. Der Weg Ghandis führt eben nicht immer zum Erfolg. Aber letztendlich endet es in einem Teufelsskreis - wenn die Gewalt des einen als Grund genommen wird selbst Gewalt anzuwenden. Also, fragen wir uns: Bauen wir uns x-beliebige reale oder fiktive Szenarien, erforschen wo jeder seine Grenzen zieht wo Gewalt anzuwenden "legitim" ist bzw. sein soll? Stell Dir vor Du stehst "Baby-Adolf" gegenüber. hast nur zehn Sekunden. Drückst Du ab?
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Ich lehne Gewalt ab. - und hoffe mich nie in einem solchen Dilemma wiederzufinden.

Dich wird die ANtwort freilich nicht zufriedenstellen - aber es gibt auf solche Fragen auch keine zufriedenstellende Antwort.


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Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 12.01.2015 um 23:32 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von ZuGuttenberg:


Gut, du hast recht. Ich bin wohl etwas vorbelastet aufgrund der Diskussionen mit dir. Da kommt so ein Impuls, der mich etwas genervt reagieren lässt.

Du solltest Dir mal überlegen wie Dich sowas dastehen lässt. Aber lassen wir das. BTT:

Zitat von ZuGuttenberg:


Frage: Was hättest du als Britische Regierung gemacht, wenn die Nazideutschen die englishe Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft ziehen, die gar nichts, aber auch wirklich gar nichts für den Krieg können. Die Nazideutschen haben sich ihren Führer ja selbst ausgesucht. Dir ist auch bekannt, dass es Massenvernichtungslager in Deutschland gibt, die systematisch morden.
Ist Pazifismus da wirklich der richtige Weg, auch im Hinblick, dass man dann von den Nazis überrollt und ggf. ermordet wird? Du stehst dann da und sagst: Krieg ist falsch, wenn dir jemand den Krieg erklärt?
Mach mal bitte einen Vorschlag.

Gleich Vorweg: ich bin absolut kein Freund von solchen "Was wäre wenn" Szenarien. Ich habe Dir keinen tollen Vorschlag, weil es wahrscheinlich keinen gibt. Es gibt zu solchen Ereignissen der Vergangenheit auch keine "tolle/gute" Lösung. Das einzige was man aus Vergangenem machen kann: Draus lernen. Jetzt wirst Du zurecht fragen: "Und? Ist denn nun Pazifismus die Richtige Lösung gegen Waffengewalt?". Ich kann Dir nur antworten: bei manchen Szenarien gibt es eben keinen "richtigen" Weg, so einfach ist das. Der Weg Ghandis führt eben nicht immer zum Erfolg. Aber letztendlich endet es in einem Teufelsskreis - wenn die Gewalt des einen als Grund genommen wird selbst Gewalt anzuwenden. Also, fragen wir uns: Bauen wir uns x-beliebige reale oder fiktive Szenarien, erforschen wo jeder seine Grenzen zieht wo Gewalt anzuwenden "legitim" ist bzw. sein soll? Stell Dir vor Du stehst "Baby-Adolf" gegenüber. hast nur zehn Sekunden. Drückst Du ab?
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Ich lehne Gewalt ab. - und hoffe mich nie in einem solchen Dilemma wiederzufinden.

Dich wird die ANtwort freilich nicht zufriedenstellen - aber es gibt auf solche Fragen auch keine zufriedenstellende Antwort.



Zitat:

Stell Dir vor Du stehst "Baby-Adolf" gegenüber. hast nur zehn Sekunden. Drückst Du ab?


Also an meiner Stelle hätte ich ihn ja beschnitten...

"Nope".

ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 13.01.2015 um 00:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.01.2015 um 00:15 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Du solltest Dir mal überlegen wie Dich sowas dastehen lässt.

Dass mich das interessiert, habe ich mir glücklicherweise abtrainiert.

Als ob sich jemand hier die Mühe machen würde, meinen Standpunkt ergründen zu wollen.

Zitat von Biebe_666:


Gleich Vorweg: ich bin absolut kein Freund von solchen "Was wäre wenn" Szenarien. Ich habe Dir keinen tollen Vorschlag, weil es wahrscheinlich keinen gibt. Es gibt zu solchen Ereignissen der Vergangenheit auch keine "tolle/gute" Lösung. Das einzige was man aus Vergangenem machen kann: Draus lernen. Jetzt wirst Du zurecht fragen: "Und? Ist denn nun Pazifismus die Richtige Lösung gegen Waffengewalt?". Ich kann Dir nur antworten: bei manchen Szenarien gibt es eben keinen "richtigen" Weg, so einfach ist das. Der Weg Ghandis führt eben nicht immer zum Erfolg. Aber letztendlich endet es in einem Teufelsskreis - wenn die Gewalt des einen als Grund genommen wird selbst Gewalt anzuwenden. Also, fragen wir uns: Bauen wir uns x-beliebige reale oder fiktive Szenarien, erforschen wo jeder seine Grenzen zieht wo Gewalt anzuwenden "legitim" ist bzw. sein soll? Stell Dir vor Du stehst "Baby-Adolf" gegenüber. hast nur zehn Sekunden. Drückst Du ab?
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Ich lehne Gewalt ab. - und hoffe mich nie in einem solchen Dilemma wiederzufinden.

Dich wird die ANtwort freilich nicht zufriedenstellen - aber es gibt auf solche Fragen auch keine zufriedenstellende Antwort.



Doch, ich empfinde das als zufriedenstellend, weil du recht hast. Ich bin kein Feind vom pazifistischen Gedanken, aber genau in dieser (es badarf an dieser Stelle keines anderen Beispiels) Situation, wenn einem ein Menschenmordendes Volk den Krieg erklärt, gibt es für mich keine zwei Optionen. Obwohl doch, für das eigene Überleben und eine nichtfaschistische Welt kämpfen, oder einfach sterben und dadurch absolut keine Botschaft hinterlassen, weil es die zukünftigen Botschaftsbewacher eliminieren würden.

"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

user_deleted - 45
Experte (offline)

Dabei seit 12.2008
1031 Beiträge

Geschrieben am: 13.01.2015 um 13:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.01.2015 um 13:53 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat von user_deleted:

Zitat von Roddi:

Ist es dann gerechtfertigt sich dann auch kollektiv als Opfer zu inszenieren?

Nein, eher ziemlich unappetitlich, aber wo passiert das denn außerhalb der extremen Rechten im Großen Stil ?

Interessant übrigens, wie kritisch Harris und seine Initiative von den Briten selbst während und nach dem Krieg bewertet worden sind, obwohl Rachegelüste vor so einem Hintergrund ja schon verständlich sind.


Zitat:

Nein, eher ziemlich unappetitlich, aber wo passiert das denn außerhalb der extremen Rechten im Großen Stil ?


Es gibt die gesellschaftlichen Anknüpfpunkte für diese, wenn der z.B der sächsische Ministerpräsident diese Stilisierung vollzieht:


Ich hab durchaus Verständnis für zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen solche Veranstaltungen, wenn da NPD und Konsorten rumkaspern, aber für dein konkretes Beispiel scheint mir eine Deutung in der von dir genannten Richtung wenig angebracht - weder in der Intention noch im Ergebnis. Nicht dass ich sowas für unbedingt notwendig erachte, aber wenn die Botschaft in Richtung "vergesst nicht, was passiert, wenn.." lautet, ist das für mich ok.

Klar kamen die Bomben nicht von ungefähr, auch wenn die ganze Sache wohl zurecht höchst umstritten war und ist - wie gesagt auch bei den Briten selbst. Aber ganz generell wäre ich mit Schuldzuweisungen vorsichtig, wenn ich mich selber noch nie ansatzweise in einer ähnlichen Situation unter Beweis stellen musste. Insofern finde ich es schon legitim, die (wirklichen) Opfer solcher Aktionen zu bedauern, wie auch immer man die nun definieren möchte. Darunter waren übrigens wohl auch einige Dutzend Juden...

Klar, die Anknüpfungspunkte für die genannte Stilisierung gibt es dabei sicherlich, aber eben weder gewollt noch auf fahrlässige Weise dargeboten. Und wirklich vollzogen wird diese Stilisierung meiner Meinung nach nur von den üblichen Verdächtigen.. Generell finde ich eben, dass man seine Einstellungen und Handlungen nicht allzu sehr von einem möglichen Missbrauchspotential beeinflussen lassen sollte, solange man dabei per se integer bleibt. Oder, um mal einen Querverweis auf ein aktuelles Thema zu ziehen, sollten wir uns generell gegen den Islam aussprechen, weil dieser m.E. schon in seinem historischen Kern und Schrifttum ein im Vergleich zu anderen Religionen wesentlich höheres Missbrauchspotential bietet ?


Peggy nix da.

Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 13.01.2015 um 16:34 Uhr

@user-deleted:


Zitat:

aber wenn die Botschaft in Richtung "vergesst nicht, was passiert, wenn.." lautet, ist das für mich ok.


Man muss es aber auch mal so sehen. In jedem Dorf steht ein Kriegerdenkmal. Und in Dresden für deren Bombardierung fast überall und auch mit dem Symbol eines riesigen Gebäudes. Braucht es dann wirklich noch Trauer Prozessionen bei denen auch Neo-Nazis ihre Kränze niederlegen dürfen?

Zitat:

Darunter waren übrigens wohl auch einige Dutzend Juden...


Zynischerweise könnte ich jetzt fragen, "die dann von den Nazis deportiert und ermordet worden wären?". Eher haben sich die Juden gefreut als dt, Städte bombardiert wurden so ergeben es zumindest Zeitzeugen Aussagen.

Zitat:

aber eben weder gewollt noch auf fahrlässige Weise dargeboten


Nazis dürfen auf dieser Trauerfeier auch ihre Kränze ablegen ich meine in wie fern ist dies nicht fährlässig ggü. Instrumentalisierungen für diese Seite, wenn diese dabei sein dürfen?

Zitat:

weil dieser m.E. schon in seinem historischen Kern und Schrifttum ein im Vergleich zu anderen Religionen wesentlich höheres Missbrauchspotential bietet ?


...ähm ich bin echt kein Freund davon Opfer anhand von Zahlenspielen aufzuwiegen aber wie meinst du denn das jetzt?

"Nope".

ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 13.01.2015 um 16:34 Uhr

Zitat von user_deleted:


[...]die ganze Sache wohl zurecht höchst umstritten war und ist - wie gesagt auch bei den Briten selbst. [...]


Weißt du darüber details, oder kannst mir einen Link empfehlen?
Ich möchte herausfinden, ob dieser Widerstand nur von politischen Intellektuellen kam, oder ob es eine Kritik von Jedermann war.

Wenn viele "einfache" Britische Bürger etwas dagegen hatten, zeigt es auf, dass dieses Gerede über die Deutschen, dass sie jeden gewählt hätten, der ihnen Arbeit und Brot verspricht, ein Mythos ist. Die Briten würden zeigen, dass es diesen uninformierten Zeitgeist in dieser Form bereits hier nicht mehr gab, wenn man sich kritisch mit der Bombardierung des Gegners auseinandersetzt.

Ich schicke ein "Recht vielen Dank" vorraus.

"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

Biebe_666 - 46
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Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 13.01.2015 um 17:49 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat von Biebe_666:


Stell Dir vor Du stehst "Baby-Adolf" gegenüber. hast nur zehn Sekunden. Drückst Du ab?


Also an meiner Stelle hätte ich ihn ja beschnitten...

Seggel ;-) Der war gut.
:totlacher:

Zitat von ZuGuttenberg:


Doch, ich empfinde das als zufriedenstellend, weil du recht hast. Ich bin kein Feind vom pazifistischen Gedanken, aber genau in dieser (es badarf an dieser Stelle keines anderen Beispiels) Situation, wenn einem ein Menschenmordendes Volk den Krieg erklärt, gibt es für mich keine zwei Optionen (...)

Das was sich hier jetzt aber nicht wirklich klar herauskristallisiert: Die Zusammenfassung "Menschenmordendes Volk" an sich ist schon sehr krass. Du darfst nicht vergessen dass in Dresden mit Sicherheit nicht nur Soldaten und Nazizivilisten umkamen, sondern auch Regimegegner - behaupte ich jetzt einfach mal, also wirklich absolut "unschuldige". Wobei, auch zur Nazizeit lässt sich über die Frage der "Unschuld" diskutieren. War jemand der nicht mitlief, aber stillschweigen bewahrt hat um seine Haut zu retten auch "unschuldig"? Man könnte bei einer solchen Diskussion endlos viele Fässer öffnen.
schnaebber
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
6006 Beiträge

Geschrieben am: 13.01.2015 um 18:28 Uhr

Gibt es eigentlich in Rakka auch unschuldige? Oder könnte man nicht ein paar alte B-17 ausmotten und mal ordentlich die Napalm-Restbestände entsorgen?

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There is room for all God's creatures, right next to the potato salad and the cole slaw.

Roddi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 14.01.2015 um 15:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.01.2015 um 15:50 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von Roddi:

Zitat von Biebe_666:


Stell Dir vor Du stehst "Baby-Adolf" gegenüber. hast nur zehn Sekunden. Drückst Du ab?


Also an meiner Stelle hätte ich ihn ja beschnitten...

Seggel ;-) Der war gut.
:totlacher:

Zitat von ZuGuttenberg:


Doch, ich empfinde das als zufriedenstellend, weil du recht hast. Ich bin kein Feind vom pazifistischen Gedanken, aber genau in dieser (es badarf an dieser Stelle keines anderen Beispiels) Situation, wenn einem ein Menschenmordendes Volk den Krieg erklärt, gibt es für mich keine zwei Optionen (...)

Das was sich hier jetzt aber nicht wirklich klar herauskristallisiert: Die Zusammenfassung "Menschenmordendes Volk" an sich ist schon sehr krass. Du darfst nicht vergessen dass in Dresden mit Sicherheit nicht nur Soldaten und Nazizivilisten umkamen, sondern auch Regimegegner - behaupte ich jetzt einfach mal, also wirklich absolut "unschuldige". Wobei, auch zur Nazizeit lässt sich über die Frage der "Unschuld" diskutieren. War jemand der nicht mitlief, aber stillschweigen bewahrt hat um seine Haut zu retten auch "unschuldig"? Man könnte bei einer solchen Diskussion endlos viele Fässer öffnen.



Zitat:

Wobei, auch zur Nazizeit lässt sich über die Frage der "Unschuld" diskutieren. War jemand der nicht mitlief, aber stillschweigen bewahrt hat um seine Haut zu retten auch "unschuldig"?


Naja man könnte jetzt darüber diskutieren wie denn die Aufarbeitung des NS in der gesellschaftlichen Realität aussieht: Fakt ist halt, dass wirklich sehr viele Menschen über den Holocaust und fast alle über deren Pläne das "Judentum auszurotten" bescheid wussten. Goebbels schrie das fast immer durch den Sportpalast und das steht auch in "Mein Kampf" und genau die Passagen waren auch im Schulunterricht zentraler Stoff. Wer bei Massenerschießungen nicht mit machen wollte, wurde meist nicht bestraft. Der Soldat bekam dann einfach keinen Schnaps oder "Panzerschokolade" die Todesstrafe stand bei Wehrmacht Soldaten nur für Defätismus auf dem Plan. Die Behauptung, dass Deutsche massiv unter Druck gesetzt wurden, wenn sie Hitler nicht folgen, ist so gesehen nur ein Mythos.

Man sollte eher mal den Vergleich stellen wie überzeugte Nazis wie Rommel und Stauffenberg hier honoriert werden während jemand wie Georg Elser bis in die 1970-er Jahre als "Terrorist" verschrien wurde, weil er im Rotfrontkämpferbund war. Oder dass Antifaschisten, die in Spanien gegen das Hitler-Mussollini-Franco Bündnis kämpften ebenfalls als "Rotspanienkämpfer" verleumdet wurden während die Söldner der Legion Condor ihre vollen Pensionsansprüche bekamen. Und genau das fasst nämlich die sog. Gedenkkultur in Dresden zusammen.

Edit: Die Frage resultiert nämlich darauf: Werden hier wirklich richtige , aufrichtige Gegner des Nationalsozialismus honoriert? Oder nur, die bis spät mit den Nazis (die Geschwister Scholl mal ausgenommen) mit marschierten und ihre eigene Haut retten wollten, weil sie eben keine Kommunisten, Juden, Anarchisten etc. waren?

Den Namen Georg Elser sagte mir erst ab 16 etwas und keiner teilte mir mit, dass es solche Menschen gegeben hat. Eher kommen dann wieder die üblichen Dogmatiker und schreien rum, dass das ja ein Kommunist war "und die auch nicht besser als die Nazis" waren. Ist nach meiner Meinung wohl ein Hindernis für diese , um sich auch als "Opfer Hitlers" zu karikieren , weil es durchaus Menschen gab, die wussten , was er vor hatte.

"Nope".

Klischeepunk - 39
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 21.01.2015 um 16:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.01.2015 um 16:14 Uhr

Zitat von ZuGuttenberg:


Also? Was ist er für euch? Held? Befreier? Tat er, was getan werden musste? Oder dient er nur noch für Naziaufmärsche in Dresden...


Ohje das macht immer noch die Runde? Also seit den 70ern sind wir uns einig, dass er Kriegsverbrecher war. (Siehe Ächtung von Streu-/Flächenbombardements)
Zum Rest zitiere ich einfach mal mich, da der Tenor aus meiner Feder stammt:
Stellungnahme Piraten Ulm/ADK.

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Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

ZuGuttenberg
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Dabei seit 05.2011
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Geschrieben am: 22.01.2015 um 17:13 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von ZuGuttenberg:


Also? Was ist er für euch? Held? Befreier? Tat er, was getan werden musste? Oder dient er nur noch für Naziaufmärsche in Dresden...


Ohje das macht immer noch die Runde? Also seit den 70ern sind wir uns einig, dass er Kriegsverbrecher war. (Siehe Ächtung von Streu-/Flächenbombardements)
Zum Rest zitiere ich einfach mal mich, da der Tenor aus meiner Feder stammt:
Stellungnahme Piraten Ulm/ADK.


Ich glaube eher, dass da gar nichts feststeht. Und ich glaube auch, dass die PIRATEN einfach nur noch angepasste Meinungen vertreten und damit obsolet sind. Ich hätte den Nazis auch gut und gerne ein zweites Dresden gewünscht. Die "Zevilbürger" waren ebenfalls Täter durch ihre Stimme und ihr Stillschweigen.


"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

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