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Politische Korrektheit in der deutschen Sprache

hipi - 38
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Geschrieben am: 16.08.2013 um 23:06 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von hipi: Ja als nächstes kommen die Österreicher aus Wien und beschweren sich über Wiener, und Schnitzel Wiener Art...das würde sie mit Schweinen gleich setzten.
Mit Verlaub, es geht um den Begriff "Zigeuner" nicht "Zigeneurschnitzel". Wenn man den Begriff "Zigeuerschnitzel" problematisiert, dann nicht weil Sinti und Roma zu Nahrungsmitteln degradiert werden, sondern weil das Wort "Zigeuner" normalisiert wird/bzw. aus einer Zeit stammt in dem inti und Roma abschätzig mit diesem Begriff bezeichnet wurden. Dein Vergleich hingt also. Der nächste Punkt wäre, dass es keine vergleichbare systematische Verachtung für Wiener gab, wie bezüglich Sinti und Roma.
Pff wo hingt der Vergleich?
Moslems sehen schwein als unrein an, damit dürften sich alle Wiener Moslems dadurch beleidigt fühlen!?
Für mich hört sich deine Aussage mehr danach an: "Der Vergelich trifft es im Punkt und ich kann mich nicht ander hreausargumentieren als einen Zusammenhang abzustreiten"
Zitat von ViolentFEAR:
Wieso werden afro-amerikaner durch das Wort "nigger" in ihrer Entfaltungsfreiheit gehindert? Es geht nicht um die Laute der Buchstaben sondern die damit einhergehende Fortsetzung von Ideen und Handlungen. Wieso sollte die Faulheit von den Mehrheitsfresser stärker ins Gewicht fallen?
Es geht in dieser Diskussion nicht darum ob man Sinti udn Roma als Zigeuner bezeichen darf, sondern darum ob eine Sosse diesen Namen tragen darf! Also hingt dein Vergleich mit dem Nigger deutlich mehr als mein eingehender Vergleich mit den Wienern.....falls du jetzt mit "Mohrenkopf" kommst, ja auch das finde ich ziemlich bescheuert! und btw. kenne ich niemand der zu einem Mohrenkopf "Schokoschaumkuss" sagt...aber hey dann sind wir wohl alle Faule, dumme Chauvinsten....
Zitat von ViolentFEAR:
Zitat von hipi:
Ab wann muss sich die Allgemeinheit danach richten, was eine Minderheit als Beleidigung auffasst?
Gute Frage. Das ist so ziemlich die Frage die Chauvinisten von anderen unterscheidet. Eure Antwort scheitn klar zu sein.
Das ist wohl eher die Frage die einen Demokraten von anderen unterscheidet!
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 16.08.2013 um 23:30 Uhr
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Zitat von hipi:
Pff wo hingt der Vergleich?
Moslems sehen schwein als unrein an, damit dürften sich alle Wiener Moslems dadurch beleidigt fühlen!?
Für mich hört sich deine Aussage mehr danach an: "Der Vergelich trifft es im Punkt und ich kann mich nicht ander hreausargumentieren als einen Zusammenhang abzustreiten"
Hast du in letzter Zeit zu viele Schwermetalle konsumiert?
Das Probem ist der Begriff "Zigeuner" innerhalb des Begriffs "Zigeunerschnitzel" oder (insofern er üblich wäre) "zigeuner Art". Ebenso wäre das Wort "Schwuchtel" in "Schwuchtelbar" das Problem, nicht das Schwule irgendwie "bar"-artig wären. Siehe dazu Biebe.
Zitat von hipi:
Es geht in dieser Diskussion nicht darum ob man Sinti udn Roma als Zigeuner bezeichen darf, sondern darum ob eine Sosse diesen Namen tragen darf! Also hingt dein Vergleich mit dem Nigger deutlich mehr als mein eingehender Vergleich mit den Wienern.....falls du jetzt mit "Mohrenkopf" kommst, ja auch das finde ich ziemlich bescheuert! und btw. kenne ich niemand der zu einem Mohrenkopf "Schokoschaumkuss" sagt...aber hey dann sind wir wohl alle Faule, dumme Chauvinsten....
Spätestens nach meine Kommentar ging es nicht mehr um "Sosse". Aber gut, wenn du dch falsch verstanden siehst, bitte sehr, dann muss man meinem Kommentar unter der Prämisse "Zigenuer - Wie sollen wir wirklich zulassen, dass sie unseren Duden schreiben?" lesen.
Zitat von hipi:
Das ist wohl eher die Frage die einen Demokraten von anderen unterscheidet!
Vulgäres Verständnis von Demokratie. Der demokratische Ansatz erkennt jeden einzelnen als wichtige Stimme, weshalb selbst die Todesstrafe nicht demokratisch legitimiert werden könnte. Aber ich gebe dir den Punkt dennoch, da wir ständig hören müssen, dass Demokratie "Mehrheitsentscheidung" bedeutet. Und ja, das würde ich auch als Chauvinismus bezeichnen.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 16.08.2013 um 23:50 Uhr
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Demokratie heisst per se erst mal Volksherrschaft. Daher die Macht der Masse. Ist eben das übliche ich seh das philosophisch, fluffig, treffe damit aber in keinster Weise die tatsächlichen Gegebenheiten und den Faktor Mensch als Kollektiv klammere ich auch aus. Ist solch Egoismus nicht im Grunde gegen deine Weltanschauung, oder ist das OK, weil du das selbst einfach nicht objektiv sehen kannst?
Aber zum Thema: Schwachsinn. Sollen es die Zigeuner ( ) doch so machen wie die Schweizer, wenn sie stark genug sind. Aber dazu müsste man sich ja von der (Subventionierten) Opferrolle entfernen.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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hipi - 38
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Geschrieben am: 16.08.2013 um 23:57 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Hast du in letzter Zeit zu viele Schwermetalle konsumiert?
Das Probem ist der Begriff "Zigeuner" innerhalb des Begriffs "Zigeunerschnitzel" oder (insofern er üblich wäre) "zigeuner Art". Ebenso wäre das Wort "Schwuchtel" in "Schwuchtelbar" das Problem, nicht das Schwule irgendwie "bar"-artig wären. Siehe dazu Biebe.
Nachdem es keinen Grenzwert für Arsen in Lebensmittel gibt....ja vermutlich habe ich in letzter Zeit viele Schwermetalle konsumiert....du übriges aller Wahrscheinlichkeit nach auch..
Nur weil DU Zigeuner anscheinend als eins der schlimmsten Worte der Welt ansiehst heißt das nicht dass es für jeden zutreffen muss! Andere Leute empfinden es vielleicht als äußerst verletzend wenn sie mit SChweinefleisch in Verbindung gebracht werden. Aber nein, das kann ja nicht sein, denn du siehst es anders.
Zitat von ViolentFEAR:
Spätestens nach meine Kommentar ging es nicht mehr um "Sosse". Aber gut, wenn du dch falsch verstanden siehst, bitte sehr, dann muss man meinem Kommentar unter der Prämisse "Zigenuer - Wie sollen wir wirklich zulassen, dass sie unseren Duden schreiben?" lesen.
Ja wollen wir das zu lassen, dass jeder x-bliebeige mit dem Argument "Das ist für mich ehrverletzend" der Allgemeinheit x-belibige Dinge verbieten kann. Meine klare Antwort dazu lautet NEIN.
Es gibt Toiletenpapier mit der Name Regina... wenn ich finde dass, das meine Tochter namens Regina verunglimpft, soll ich das verbieten lassen können? Das ist doch bescheuert!
Zitat von ViolentFEAR:
Vulgäres Verständnis von Demokratie. Der demokratische Ansatz erkennt jeden einzelnen als wichtige Stimme, weshalb selbst die Todesstrafe nicht demokratisch legitimiert werden könnte. Aber ich gebe dir den Punkt dennoch, da wir ständig hören müssen, dass Demokratie "Mehrheitsentscheidung" bedeutet. Und ja, das würde ich auch als Chauvinismus bezeichnen.
Natürlich ist jede Stimme wichtig, trotzdem kann man nicht auf jede Stimme hören! Naja für dich scheinen auch Singlecharts ein chauvinistisches Phänomen zu sein...daher kann ich deiner Einschätzung wann etwas chauvinistisch ist und wann nicht ledier nicht sonderlich viel Bedeutung zu gestehen....
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MrRobot
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 00:22 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Dann verstehst du nicht einmal deine "These".
Doch, eigentlich schon. Du anscheinend nicht.
"Meine" These war, dass alte, negativ behaftete Begriffe durch neue zu ersetzen meist rein garnichts bringt (außer manchmal, vor allem in neueren Fällen, die Sprache um umständliche und teilweise sogar richtiggehende bescheuert klingende Bezeichnungen zu "bereichern", haha), da diese in den meisten Fällen stattdessen mit der Zeit die negative Bedeutung der alten annehmen. Und die Begriffe die ich als Beispiele brachte sind welche bei denen genau das passierte bzw. im Begriff zu passieren ist.
Migrant wäre auch so ein Beispiel bei dem man schon teilweise einen Beginn der Verschiebung ins Negative feststellen kann.
Zitat von ViolentFEAR: Zitat von MrRobot:
Komisch, andere sagen es gehe darum, Rassismus und Vorurteile abzubauen, als würden diese mit dem Begriff stehen und fallen.
Dann haben sie keine kompletes Verständnis von Identitätspolitik wie wir sie in den USA und Europa (natürlich auch darüber hinaus, aber es war im letzten jahrundert einfach vornehmlich eine westliche Entwicklung) in den unterschiedlichen Emanzipationsbewegungen gesehen haben. Ich betone: Es ist richtig, Sprache wurde und wird eng verknüpft mit der tatsächlichen Diskriminerung und kategorisierung,, aber ich wüsste keinen relevanten Theoretiker der nicht ausdrücklich auch aktives politisches Engagement gefordert hätte. Frag doch mal einen Afroamerikaner ob er glaubt, dass jeder der nicht Nigger sagt, kein Rassist sein kann.
Auch das "abbauen" wäre ein ziemlich problematischer Begriff, den dir viele wichtige Persönlichkeiten um die Ohren hauen würde, als eine Art "Gnade der Herrschaft".
Wir sind uns also dahingehend einig, dass keiner der irgendwelche Vorurteile o.ä. gg. Roma u. Sinti hat plötzlich damit aufhören wird, weil er im Restaurant kein Zigeunerschnitzel mehr bestellen kann sondern nurnoch "Schnitzel mit pikanter Soße"? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es bei manchen den gegenteiligen Effekt haben könnte. Wozu also das ganze Heckmeck, das noch dazu von einem vereinzelten Verein ausgeht, nichtmal vom Zentralrat oder so? Nur damit sie die Deutungshoheit haben?
Der Zentralrat d. Sinti u. Roma hatte übrigens das dazu zu sagen:
Zitat: Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma warnte am Mittwoch vor einer dogmatischen Sprachregelung und rief zu einem kritischen, reflektierten Sprachgebrauch auf. Bei Begriffen wie Zigeunersauce oder Zigeunerschnitzel sei es unsinnig, den Begriff „Zigeuner“ durch die Eigenbezeichnung „Sinti und Roma“ zu ersetzen und ziehe das eigentliche Anliegen der Sinti und Roma ins Lächerliche.
Von all dem mal abgesehen würde mich die Namensfrage wirklich interessieren. "pikante Soße" wie vorgeschlagen kann ziemlich viel sein und ist weit davon entfernt ein adäquater Ersatz zu sein, da "Zigeunersoße" etwas ziemlich klar und eindeutig umrissenes (und recht beliebtes, wie ich anmerken möchte) bezeichnet.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 05:14 Uhr
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Zitat von Ketzu: Ich scheine einer der wenigen zu sein die von "politischer Korrektheit" was positives halten.
Zitat von Klischeepunk: Der passende Ansatz dürfte eher sein zu hinterfragen warum "Zigeuner" eine Beleidigung ist, und auf die Sinnlosigkeit der evtl. folgenden Erklärung hinweisen um die Bedeutung als Schimpfwort aus dem Sprachgebrauch zu drängen.
Zigeuner ist ein Schimpfwort, weil es als solches gebraucht wird.
"Sie" ist ein Schimpfwort, weil es als solches gebraucht wird. Dann schaffen wir besser mal die Sprache ab, nicht valide.
Zitat von Ketzu:
Zitat von Klischeepunk: Ob es etwas bringt? Absolut rein gar nichts. Diese ständigen "aber das ist nicht politisch korrekt" pisser haben ebenso vergessen, dass Sprache lebt. Wenn ich "Afro-Deutscher" sage und Neger meine ist nichts gewonnen.
Deine Aussage zur lebendigen Sprache solltest du eventuell ausführen. Du scheinst zu meinen "Sprache ist eine Abbildung unserer Lebenswirklichkeit und hat keinen Einfluss auf unser Denken oder Verhalten, sondern ändert sich abhängig von unserem Denken und Verhalten". (Freundlich wie du bist trittst du dann auch gleich noch auf die Bemühungen zur Geschlechtergerechten Sprache :) )
Geschlechtergerecht mhm. DAS wäre etwas was wir tatsächlich mal definieren könnten statt mit Buzzwords um uns zu werfen. allgemeingültig versteht sich. Nicht "das ist so, weil ich das sage" - oder irgendjemand das sagt. ;)
Sprache ist lebendig, das heisst wir haben gegenseitigen Einfluss, dazu gehören aber eben nicht nur Worte, dazu gehört auch die Art etwas auszudrücken, dazu gehören Stilmittel und Tonfall. Davon habe ich im Text gebrauch gemacht und du hast völlig korrekt erkannt wie ich ein "politisch korrektes" Prinzip schlicht ad absurdum geführt habe. Wenn wir uns das aber eingestehen, müssen wir an den Köpfen arbeiten, nicht indem wir die Sprache aufräumen sondern indem wir sie umdeuten. Ob das nun bedeutet das "Lehrer" auch Titten haben können, oder Neger auch Afro-Deutsche sein können ist dabei nicht relevant.
Selbst offensichtliche Dinge wie "Arschloch" sind erstmal recht harmlos wenn man sie als Wort an sich betrachtet. Erstmal eine Körperöffnung. Erst dadurch dass wir es eben als Beleidigung kennen wird daraus mehr. Und wie beeinflusse ich das? Nun, der Afro-Deutsche an sich ist ein Arschloch. Ich habe fertig.
Zitat von Ketzu:
Unstreitbar "lebendig" ist allerdings nur das sie sich verändert. Wenn man allerdings nicht diese strikt Einseitige Sicht hat, sondern davon ausgeht dass die Sprache auch eine Wirkung auf unser Denken hat, dann ist deine Behauptung es bringe rein gar nichts fragwürdig.
Natürlich ist der Einfluss nicht riesig Stark und man muss das Problem auch an anderen Stellen, der Einstellung der Menschen, angehen. Aber eine Sprache die Menschen gleich behandelt fördert auch bei denen die sie lernen die Gleichbehandlung. Wenn die Sprache schon ein Strukturelles Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen, Hautfarben und was-weiß-ich-noch wiedergibt, muss man sich nicht wundern wenn sich dieses auch in den Köpfen von Kindern festsetzt.
Eine Sprache die Menschen gleich behandelt bringt rein gar nichts. Ich fange wie gesagt erst an zu behandeln indem ich Wertungen einbringe. Dazu ist Prämisse, dass eine bestimmte Form abschätzig, ironisch oder was auch immer ist.
Nehmen wir doch den Begriff Neger - analysier ihn mal, sag mir was böse an ihm ist. Nur dadurch dass ich jemand beibringe "Neger ist schlecht" kann ich Neger nutzen um abschätzig darüber zu reden. Dazu kommt noch das der Neger schwarz ist. Wenn ich das nun verknüpfe kann ich den Begriff an sich in entsprechender Form nutzen. Erst dann kann ich wieder rum Einfluss auf das denken anderer nehmen (bzw. vorgelagert in dem Schritt "Neger ist schlecht" - was an sich betrachtet aber kein Problem eines der genutzen Worte ist, sondern eben dem Gesamtgebilde des Satzes.), zum Beispiel indem ich den klauenden "Afro-Deutschen" auf Sat1 "Neger" nenne. Gut ich bin damit dann eh nicht politisch korrekt, aber wenn ich mich hinstelle und das gleiche mit "Afro-Deutscher" betreibe habe ich genau das gleiche Problem. Das zeigt den Überfluss dieser Rumdoktorei an Worten.
Zitat von Ketzu:
Zitat von Klischeepunk: Im Prinzip müsste man negative (tatsächlich negativ, da unmittelbar wertende) Sprachelemente verbieten
Nein müsste man nicht. Wertende Wörter auch bezüglich Menschen sind relevant und wichtig. Der Haken ist das alltägliche (eventuell nicht bewusst wahrgenommene) und gruppenweite Herabsetzen. Es ist weder gewünscht noch von "political correctness spinnern" geplant oder umgesetzt das negative werten zu verbannen.
War nicht die Aussage sondern logische Konsequenz. Sofern du Freiraum für (negative) Wertung lässt werden Worte damit verknüpft. Wir haben schon so oft an Begriffen rumgemacht und jedesmal wurde uns bewiesen, dass der neue Begriff einfach umgedreht wird, problem solved.
(Als ich klein war, war es korrekt Schwarzer zu sagen, davor war der Neger korrekt und nun ist der Afro-Deutsche korrekt - wir haben damit einerseits massiv an Präzision eingebüsst - die beschreibung ist nunmal nicht Schwarz sondern absurderweise sogar mit Bezug auf die Nationalität, zum anderen nichts gewonnen - ob der Neger, der Schwarze oder der Afro-Deutsche klaut ist mir egal, jedenfalls ist er scheiße, unwertes Leben, ein Schmarotzer und kommt eh aus'm Urwald.
Um das Beispiel zu komplettieren - ich muss die Grütze nicht mal selbst in Gehirne Pflanzen. Ich bring Sohnemann bei, völlig korrekt, das der Afro-Deutsche ein Dunkelhäutiger Mensch ist.
Der Nebensitzer erklärt Sohnemann, dass der Afro-Deutsche den er gerade gemalt hat ein übelriechender Urwaldaffe ist der klaut und uns die Frauen klaut. Voila.
Der Nebensitzer musste ihn nicht Afro-Deutsch nennen oder nicht, ich habe völlig "formal korrekt" gehandelt, Sohnemann weiss nun trotzdem er kommt aus'm Urwald. - Glaubt ihr wirklich es ist so simpel? Das ist bestenfalls naiv, schlechtestenfalls die Selbstrechtfertigung für einen ganzen Zweig an "Wissenschaften" die alle Grundregeln für eine Wissenschaft verletzen.)
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 05:16 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von hipi: Ja als nächstes kommen die Österreicher aus Wien und beschweren sich über Wiener, und Schnitzel Wiener Art...das würde sie mit Schweinen gleich setzten.
Mit Verlaub, es geht um den Begriff "Zigeuner" nicht "Zigeneurschnitzel". Wenn man den Begriff "Zigeuerschnitzel" problematisiert, dann nicht weil Sinti und Roma zu Nahrungsmitteln degradiert werden, sondern weil das Wort "Zigeuner" normalisiert wird/bzw. aus einer Zeit stammt in dem inti und Roma abschätzig mit diesem Begriff bezeichnet wurden.
Der Begriff Zigeuner stammt keineswegs aus einer Zeit in der jemand damit abschätzig behandelt wurde, wo hast du das her? o.O
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-ring
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 09:38 Uhr
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zigeuner ist ein schimpfwort ??? wo bitteschön steht das ?? wer hat das festgelegt ´´so ein schwachsinn hab ich ja noch nie gelesen !!
es ist vielleicht eine redensart der schwaben, wen jemand " vermeintlich " clever oder schlau tituliert werden soll, dann wird da sim schwäbischen verwendet ! nach dem aber die zahl der schwaben eh abnimmt , und andere leute die des schwäbsichen nicht ( mehr ) so mächtig sind , die z.B aus den NBL kommen, oder andere kulturelle hintergründe haben.
eigentlich müssten die betroffenen gruppen / nationen etc pp froh sein , daß ein gericht oder ein lebensmittel nach ihnen benannt wird !!! die berliner regen sich auf net auf weil ein backstück nach ihnen benannt wurde ! die wienr ( würstle ) heissen im schwäbischen übrigens saiten; da regen sich die die wiener nicht auf. die nürnberger == bratwürste ebenso wenig !!! ERGO ====> was stellen wir fest = das irgendeiner , der nicht grad der hellste ist , aus einem muckenschiss einen riesenelefantenhaufen oder gar einen walhaufen oder oder oder produzieren will !!!!! udn dabei auch noch wahrscheinlich kohle ziehen will !
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bockwurst82 - 42
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 10:52 Uhr
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Zitat von -ring: zigeuner ist ein schimpfwort ??? wo bitteschön steht das ?? wer hat das festgelegt ´´so ein schwachsinn hab ich ja noch nie gelesen !!
es ist vielleicht eine redensart der schwaben, wen jemand " vermeintlich " clever oder schlau tituliert werden soll, dann wird da sim schwäbischen verwendet ! nach dem aber die zahl der schwaben eh abnimmt , und andere leute die des schwäbsichen nicht ( mehr ) so mächtig sind , die z.B aus den NBL kommen, oder andere kulturelle hintergründe haben.
eigentlich müssten die betroffenen gruppen / nationen etc pp froh sein , daß ein gericht oder ein lebensmittel nach ihnen benannt wird !!! die berliner regen sich auf net auf weil ein backstück nach ihnen benannt wurde ! die wienr ( würstle ) heissen im schwäbischen übrigens saiten; da regen sich die die wiener nicht auf. die nürnberger == bratwürste ebenso wenig !!! ERGO ====> was stellen wir fest = das irgendeiner , der nicht grad der hellste ist , aus einem muckenschiss einen riesenelefantenhaufen oder gar einen walhaufen oder oder oder produzieren will !!!!! udn dabei auch noch wahrscheinlich kohle ziehen will ! natürlich ist Zigeuner ein Schimpfwort. Und es ist auch nicht mit Wiener oder Berliner vergleichbar. nimm dir einfach mal 10 Minuten und schau dir die Herkunft des Wortes an bevor du los polterst. Google hilft da ungemein
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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hipi - 38
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 11:15 Uhr
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Wenn es darum geht, dass Ziegeuner ein Schimpfwort ist. Dann müssen wir Schweinsohren wohl auch umbennen?!
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DominanterEr - 58
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 11:20 Uhr
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Der Begriff "Jägerschnitzel" ist schon auch eine Beleidigung für jeden Jäger. Schließlich zeichnet das Gericht ja die Pilzsoße ganz besonders aus. Und ein Jäger der Pilze erlegt scheint ja nicht der hellste zu sein.
Also wenn wir schon die Kirche aus dem Dorf holen dann richtig.
Das Jägerschnitzel gehört eindeutig umbenannt!
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Stanton-Cree - 56
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 11:25 Uhr
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Zitat von hipi: Wenn es darum geht, dass Ziegeuner ein Schimpfwort ist. Dann müssen wir Schweinsohren wohl auch umbennen?!
Ay,habt ihr Probleme.Das Wort Zigeuner ist schon sehr Alt.Kommt von Zieh Gauner,also Taschendiebstahl.
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hipi - 38
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 11:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.08.2013 um 11:29 Uhr
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Im Deutschen wird Zigeuner sehr häufig volksetymologisch und irrtümlich als „Zieh-Gäuner“, also „(umher-)ziehende Gauner“, gedeutet.[2] Insbesondere deswegen wird die Bezeichnung heute vielfach als negativ belastet abgelehnt.
Was sagt dir das Wort IRRTÜMLICH?
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Stanton-Cree - 56
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 11:35 Uhr
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Zitat von hipi: Im Deutschen wird Zigeuner sehr häufig volksetymologisch und irrtümlich als „Zieh-Gäuner“, also „(umher-)ziehende Gauner“, gedeutet.[2] Insbesondere deswegen wird die Bezeichnung heute vielfach als negativ belastet abgelehnt.
Was sagt dir das Wort IRRTÜMLICH?
Möglich wie gesagt der Begriff ist sehr Alt,und ein Körnchen Wahrheit steckt immer dahinter.
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hipi - 38
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 11:39 Uhr
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Die genaue Herkunft des gemeineuropäischen Ethnonyms ist unsicher und teils mythisch. Von den meisten Gelehrten anerkannt ist aber die These einer Herkunft vom mittelgriechischen Wort athinganoi, das die Anhänger einer gnostischen Sekte bezeichnete, die vor allem in Phrygien, einer Landschaft im westlichen Anatolien, beheimatet war.[4] Eine Lebensbeschreibung des „heiligen Georgios von Athos“ vom Beginn des 12. Jahrhunderts enthält eine Legende, die sich 1054 ereignet haben soll. Demnach hätten „Samaritaner, Abkömmlinge des Simon Magus, welche Adsinganer genannt werden“ die Jagdgehege des byzantinischen Kaisers durch einen Abwehrzauber von eingedrungenen wilden Tieren befreit.
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