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Forum / Politik und Wirtschaft
Afd - Meinungen bitte

HesBackAgain
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 13:51 Uhr
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Zitat von King_Kloete: .. und ich kann mir nicht verkneifen, dir ein klein wenig zu wünschen, eine ähnliche Situation am eigenen Leib zu erfahren
"Was Du nicht willst, das man dir tu'.. "
^ Das Sprichwort wirst sicher kennen, oder?
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King_Kloete - 36
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 13:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.03.2016 um 13:54 Uhr
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sagte derjenige, der dafür ist, Hilfsbedürftige an der Grenze wieder ins Krisengebiet zurückzuschicken ein bisschen weniger Scheinheiligkeit bitte, das is selbst für dich ziemlich dämlich
hail to the king.... kloete
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DonaldSuck - 46
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 14:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.03.2016 um 14:04 Uhr
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Ihr redet Beide aneinander vorbei oder wollt die andere Seite nicht verstehen. Zum Einen muss ich Klöte zustimmen. Die Flüchtlinge, die bei uns aufschlagen, haben sicherlich nicht den weiten und oftmals halsbrecherischen Weg auf sich genommen, nur um hier ein bissl mehr Wohlstand zu haben, sondern weil es um Ihr nacktes Leben ging. Und hier wäre ein Grenze zu setzen, unmoralisch und falsch.
Auf der anderen Seite verstehe ich die Bedenken und die Befürworter einer Obergrenze auch, vor allem da derzeit nicht absehbar ist, wie viele Menschen noch zu uns kommen. Es gibt derzeit in Europa keinen Masterplan, wie die Krise gelöst werden kann.
Da die meisten Länder sich weigern, bleibt Deutschland Zielland Nr. 1. Finanziell können wir uns das sicherlich leisten, die Frage wird nur sein, bis zu welchen Mengen unsere Gesellschaft das stemmen kann, bzw. die Mengen integrieren kann.
Und hier haben wir sicherlich derzeit noch Luft nach oben. Aber leider weiß auch keiner, ab welchen Mengen es kritisch für die Gesellschaft wird. Die Rolle der Medien als Schwarzmaler brauch ich jetzt nicht kommentieren
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King_Kloete - 36
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 14:23 Uhr
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Ich verstehe durchaus, dass es da bedenken gibt. Trotz der Tatsache, dass unser Geld fiktiv ist, weiß auch ich, dass man nicht einfach durch pures Wünschen eine unbegrenzte Liquidität herbeizaubern kann. Was ich jedoch darauf antworte ist immer noch das selbe:
Geldwert und der Wert eines Lebens sind nichts, das man in irgendeinen vergleichenden Bezug zueinander setzen kann. Das eine ist ein fiktiver Wert, den man geschaffen hat, um den Güteraustausch zu erleichtern, das andere ist das höchste Gut, das wir auf dieser Welt haben. Und gerade das scheinen viele mittlerweile nichtmehr zu kapieren. Kapitalverbrechen werden mitunter sehr viel schwerer bestraft, als Körperverletzungen, oder andere körperliche Verbrechen. Und als wäre das nicht schon schlimm genug wird jetzt auch noch angefangen, einen Flüchtling nach seiner Wirtschaftsleistung zu bemessen.
Und auch eine Obergrenze ist nunmal nicht mit dem Grundgesetz und dem Leben als höchstem Gut vereinbar. Es darf nicht irgendwann zu teuer sein, Leben zu retten und was bitte sagst du dem 500.001. Flüchtling, der dann nichtmehr reinkommt, weil die Obergrenze erreicht ist? Sorry dude, das nächste mal früher aufstehen und jetzt husch husch zurück ins Körbchen?
Sorry, aber das ist für mich absolut unmenschlich und unserer tollen Gesellschaft auf die wir so gerne so stolz sind, nicht im geringsten würdig. Es wird hier an Flüchtlingen ausgelassen, was die Politik seit Jahren und teils Jahrzenten am laufenden Band verbockt hat. Und das auch noch argumentativ auf ganz ganz dünnem Eis. Von den Flüchtlingen wird eine nicht unerhebliche Menge gar nicht hier bleiben wollen, weil sie, wie schon richtig erkannt, nicht hierhergekommen sind, um abzustauben, sondern, um ihr Leben zu retten. Oftmals dann auch mit Familie, die noch in den Krisengebieten zurückgeblieben ist, aus welchen Gründen auch immer. Da sind sachen wie langfristige Integration und sowas im moment noch völlig irrelevant.
hail to the king.... kloete
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HesBackAgain
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 14:45 Uhr
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Zitat von King_Kloete:  sagte derjenige, der dafür ist, Hilfsbedürftige an der Grenze wieder ins Krisengebiet zurückzuschicken  ein bisschen weniger Scheinheiligkeit bitte, das is selbst für dich ziemlich dämlich
Ich habe nix von Zurückschicken geschrieben. Es ist mir schleierhaft, wie Du darauf kommst. Auch wiege ich kein Menschenleben gegen Wirtschaftlich ab. Aber man braucht eine gesunde Wirtschaft, um die Hilfe stemmen zu können. Wann geht das endlich in Deinen Schädel?
Gates hat in einer Garage angefangen. Zwar sind ihm einige positive Entwicklungen quasi vor die Füsse gefallen (zB IBM Deal), aber er kann es jetzt mit seinem Kapitel (Stiftung) leisten, zu helfen. Zwar meiner Ansicht nicht genug, da könnte man viel mehr rausholen, aber er machts eben.
Du verlangst hingegen, gemessen am Beispiel Gates, dass er direkt von seiner Garagenfirma hätte helfen müssen. Hätte er können, er wäre aber spätestens nach einem halben Jahr "abgesoffen".
Einen Menschen frustriert wieder heimzuschicken finde ich verwerflicher, als ihm klar zu machen, dass man sowieso keine Chancen hat, zu bleiben.
Du gehst nach dem Standpunkt, Quantität statt Qualität, komme was wolle. Was passiert, sieht man ja beim/am Lageso. Quantität drückt die Qualität, bei der Hilfe, Verpflegung und Integration. Man kann nicht alles auf einmal machen, sondern Schritt für Schritt. Vielleicht wirds dann besser?
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King_Kloete - 36
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 14:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.03.2016 um 15:02 Uhr
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wenn du sie nich zurückschicken willst, wo willst du sie denn dann nach erreichen deiner wirtschaftlich vertretbaren Obergrenze hinschicken hm? Sag mir das doch mal statt mich zu fragen, wo ich das zurückschicken herhabe ^^ das is nämlich nur die logische Konsequenz aus nicht reinlassen + keine Alternative um unterzukommen.
Das ganze hat mit Gates übrigens rein gar nichts zu tun, da das system ein völlig anderes ist. Klar muss der Staat geld reinstecken, ohne gehts nunmal nicht. Aber was passiert denn bitte mit dem Geld? Das wenige, das die Flüchtlinge bekommen reicht nämlich nicht gerade zum Häuser kaufen oder Sparstrumpf anlegen. Das wird ausgegeben und zwar in der jeweiligen lokalen Wirtschaft.
Zeig mir doch bitte endlich mal die Belege, an denen du herleitest, dass eine derartige Einwanderung wirklich unser wirtschaftssystem zusammenbrechen lässt? Es gibt genauso viele Experten, die das eine behaupten, wie es für die Gegenseite geht. Aber soll ich euch was sagen... das ist IMMER NOCH scheiß egal, wie es hier in 10 Jahren aussehen KÖNNTE. Wieviele Prognosen von Wirtschaftsweisen und was sich sonst nich so alles so nennt sind schon nicht eingetroffen oder stark verzerrt? Und auf solchen spekulationen willst du Menschenleben gefährden?
Und zu deiner tollen story von vorhin: Ich HABE bereits sehr vielen Menschen, die ich kannte und auch nicht kannte, geholfen und auch schon unbekannte bei mir wohnen lassen, da sie sonst auf der Straße geschlafen hätten. Ich habe weder damals noch heute Hunger gelitten und wurde auch sehr selten (und da nur von leuten, die ich gut kannte) ausgenutzt. Ganz im Gegenteil, die mir unbekannten haben sich zumeist überschlagen vor Dankbarkeit und mir das ganze doppelt und dreifach zurückgegeben und sei es nur durch Menschliche Wärme und das Gefühl geholfen zu haben, wo geholfen werden musste. MIt deiner pessimistischen Weltanschauung, dass dir jeder nur den silbernen Löffel aus deinem Arsch ziehen will, kommst du bei mir also nicht weit.
Wir sitzen alle im selben Boot Erde und im Moment haben wir ein Leck am Bug und sitzen im Heck und sagen "lass die da mal machen, wir habens ja trocken" und wenn das nicht dämlich ist, dann weiß ich nicht, was dämlich sein soll, tut mir ganz ehrlich leid. Es mag sein, dass ein Land alleine nicht die beste Hilfe für alle bieten kann, aber wenn die alternative ist, gar nicht zu helfen, helfe ich lieber mal nur so halb um die leute wenigstens mal von der Flucht ankommen zu lassen. Denn selbst wenn die Zwei wochen am LaGeSo unterm heizpilz stehen ist das besser, als sie die Balkanroute wieder zurückwandern zu lassen, weil wir ihnen hier keine 4 Zimmer wohnung anbieten konnten.
hail to the king.... kloete
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HesBackAgain
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 15:17 Uhr
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Zitat von King_Kloete: .. Aber soll ich euch was sagen... das ist IMMER NOCH scheiß egal, wie es hier in 10 Jahren aussehen KÖNNTE.
Dass es Dir scheißegal ist, was in zehn Jahren ist oder sein könnte, spricht Bände. Dir ist es also scheißegal, was mit der Generation nach dir wird. Damit disqualifizierst Du dich in allen Kanälen und widersprichst allem, was Du hier angebracht hast. Geschweige denn, von der Verantwortung. Null. Und von Warmherzigkeit kann ich niemanden ernähren oder helfen, egal, wie. Du auch nicht. Aber Egoismus hoch zwanzig.
Keine weiteren Fragen.
Mit der Genugtuung, dass bei Dir und deinem Gott gefälligem, humanitären Gelaber alles nur heisse Luft ist.
That's it.
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King_Kloete - 36
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Geschrieben am: 23.03.2016 um 15:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.03.2016 um 15:45 Uhr
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xD weil ja immer noch so sicher is, dass wir alle verhungern werden, wenn wir ein paar Flüchtlingen helfen. Wie wärs, wenn du, wie schon so oft gefordert, mal mit Fakten glänzt, statt Behauptungen und Anschuldigungen um dich zu schmeißen, wie ein Kleinkind Dreck im Sandkasten. Es gab schon so viele Flüchtlingskrisen und noch so wenig länder, die deswegen verhungert sind, dass mir schon allein die Wahrscheinlichkeit, die sich daraus ableiten lässt reicht, um dir mit sicherheit zu sagen, dass wir halb syrien ernähren können, ohne dass ein einziger Deutscher deswegen nen Blähbauch und Fliegen im Auge bekommt.
Ehrlich Alter... wenn man bei dir so mitliest, könnte man meinen, in Deutschland würden heute schon die Menschen auf der Straße verhungern... Aber wir sind nunmal eines, vllt sogar DAS reichste Land in Europa und wahrscheinlich sogar noch ne ganze Weile darüber hinaus. Und natürlich ist es teuer, so schöne tolle humanitäre Werte zu haben. Aber wir haben lang genug auf die Menschlichkeit geschissen um unseren Wohlstand zu nähren und ich finde, es is langsam mal an der Zeit, diese Entwicklung umzukehren. Und wo du bei mir jetzt den Egoismus rausgelesen hast, würde mich ja schon auch interessieren
Mal abgesehen davon, wo habe ich gesagt, dass es mir scheiß egal ist, was mit der Generation nach mir ist? ich sage nur, dass das alles im Vergleich mit meiner Verpflichtung, Menschenleben zu retten, woimmer es mir möglich ist, nicht zur Rechtfertigung herangezogen werden kann. Niemand weiß nunmal sicher, wie sich das ganze auswirkt... von Alles wird dadurch viel besser bis wir werden alle sterben ist da jede Meinung vertreten, da kann sich jeder seinen lieblingsexperten raussuchen und sich darauf beziehen. Dadurch wird aber nunmal keinem einzigen Menschen geholfen und selbst, wenn dabei Gott persönlich den Tipp abgeben würde, steht immer noch zu erwarten, dass er damit falsch liegt. Soviele Faktoren wie da mit reinspielen kann einfach niemand in eine realistische vorhersage zusammenfassen. Also lassen wir die Spekulationen, die nichts bringen weg, und tun etwas, das was bringt, nämlich helfen ^^ und da kannst du mich persönlich so oft angreifen wie du willst, das macht dich in meinen augen nur lächerlich und nicht diskussionswürdig.
hail to the king.... kloete
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VRDRBR - 8
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Geschrieben am: 24.03.2016 um 16:03 Uhr
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bei einer der letzten busfahrten sind in pfuhl rund 20-25 männer zwischen 25-50 jahren zugestiegen. alle an einer haltestelle, alle aus dem nahen osten.
die bereits zugestiegenen passagiere waren not amused. deutschgrüße habe ich keine vermerkt.
inshallah, ich dachte gleich drückt einer den knopf. aber dann dachte ich mir: "im rudel wird da schon keiner zünden - ruhig blut".
habe diesen vorfall erstmal dem zuständigen afd-abgeordneten gemeldet.
er war. schockiert.
forengepeitsche bis zur extase
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HesBackAgain
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Geschrieben am: 26.03.2016 um 14:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.03.2016 um 14:17 Uhr
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Herbert Wehner, Fraktionsvorsitzender (SPD):
"Wenn wir uns weiterhin einer Steuerung des Asylproblems versagen, dann werden wir eines Tages von den Wählern, auch unseren eigenen, weggefegt. Dann werden wir zu Prügelknaben gemacht werden. Ich sage euch - wir sind am Ende mitschuldig, wenn faschistische Organisationen aktiv werden. Es ist nicht genug, vor Ausländerfeindlichkeit zu warnen - wir müssen die Ursachen angehen, weil uns sonst die Bevölkerung die Absicht, den Willen und die Kraft abspricht, das Problem in den Griff zu bekommen."
am 15.2.1982 in einer Sitzung des SPD-Vorstandes, Spiegel 22/1993
Wie Recht er doch hatte, der Herr Wehner, und das schon 1982!
Seither scheint die SPD und allen voran Dumpfbacke Stegner nichts dazugelernt zu haben.
Alle blöd oder einfach bloß 'maaslos' ignorant?
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kdd
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Geschrieben am: 29.03.2016 um 15:30 Uhr
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Wer das Lesen will sollte das tun, und die anderen bitte Ruhe.
Die AfD ist wie die frühen Grünen?
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article153399697/Die-AfD-ist-wie-die-fruehen-Gruenen-Von-wegen.html
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DerKrammatik - 56
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Geschrieben am: 01.06.2016 um 21:24 Uhr
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Gegen das rechte Dreckspack!
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-miep-
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Geschrieben am: 06.07.2016 um 23:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2016 um 23:34 Uhr
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Die Selbstzerfleischung geht weiter 
ab geht es mit der AfB(W?), der 'Alternative für Baden-Württemberg'
als nächstes vllt 'Affe', die 'Alternative für fromme evangelikale'?
(mir ist leider nichts für AfTER eingefallen :/ )
tja, zuviel Machtgeile Menschen, die mit aus dem AfD Populismus möglichst viel rausholen wollen. Ob es immernoch leute gibt, die die tatsächlich wählen wollen? Man sieht ja recht deutlich, dass der Parteispitze die Partei und die Wähler komplett egal sind, und diese nur als Mittel zum Zweck der eigenen Machtgeilheit dienen.
Es stimmt wohl das klischee, dass Nazis dumm sind...
e: Was meine Aussage bstätigt: Meuthen war ursprünglich einer der extrem-FDPler um Lucke. Dann hat er wohl den zulauf zu Gauland bemerkt, und hat Petry deshalb rechts überholt. Reine Machtgier. Ich würde ja sagen, die AfD hat den letzten Funken Glaubwürdigkeit verloren, aber das hat sie schon so oft, dass es einfach ein Witz ist. RIP (Rest in Pieces) AfD
There are two things to help you dance: love and drugs. best, you get both.
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kdd
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Dabei seit 07.2014
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Geschrieben am: 08.07.2016 um 01:44 Uhr
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wunderbar: da sind aber viele AFD´ ler.
Das "Integrationsklima" in Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahren gelitten. Eine neue Studie zeigt außerdem: Die Frage, was diese Gesellschaft zusammenhält, ist noch lange nicht abschließend beantwortet.
Wer gibt den Ton an? Und wem steht wie viel zu? Eine aktuelle Studie zeigt: Die meisten "Alteingesessenen" sind zwar für eine rechtliche Gleichbehandlung von Zuwanderern in Deutschland. Treten die "Neuen" aber allzu fordernd auf, kann die Stimmung schnell kippen.
Was die Forscher um den Bielefelder Sozialpsychologen Andreas Zick besonders interessant finden: Auch Deutsche mit ausländischen Wurzeln meinen, dass Zuwanderer in den ersten Jahren nach ihrer Ankunft erst einmal kleine Brötchen backen sollten.
Vielleicht spielen da auch ihre eigenen Erfahrungen eine Rolle. Nach dem Motto: "Warum sollte es jemand anders leichter haben als ich."
Wie ist es heute um die Willkommenskultur bestellt?
Die Forscher wollten mit ihrer Studie vor allem ausloten, wie es nach dem Zuzug von Hunderttausenden von Flüchtlingen um die sogenannte deutsche Willkommenskultur bestellt ist.
Sie stellen dabei fest, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung immer noch hilfs- und aufnahmebereit ist. Gleichzeitig wächst bei den Deutschen der Wunsch nach kultureller Selbstbehauptung und gewissen "Vorrechten" für die "Alteingesessenen".
Bei einer Befragung Anfang dieses Jahres forderten knapp 41 Prozent der Deutschen ohne Migrationsgeschichte, wer neu dazugekommen sei, "sollte sich erst mal mit weniger zufrieden geben". Unter den Deutschen mit ausländischen Wurzeln vertraten sogar 51,5 Prozent diese Ansicht.
Etwa ein Drittel der Neubürger und der "Alteingesessenen" sind zudem der Meinung, Neuankömmlinge sollten "auf keinen Fall Forderungen stellen oder Ansprüche erheben".
Dass auch viele Menschen, die selbst einmal als Zuwanderer nach Deutschland gekommen waren, diese Ansicht vertreten, hat vielleicht aber auch etwas mit Gerüchten und Falschmeldungen über die Lebensverhältnisse der Asylbewerber und Flüchtlinge zu tun.
Besonders hartnäckig hält sich beispielsweise die Mär, jeder Flüchtling erhalte eine Art "Willkommensgeld", weiß die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, zu berichten.
Was außerdem auffällt: Immer mehr Deutsche sind der Auffassung, Migranten müssten sich stärker anpassen. Waren es zur Jahreswende 2013/2014 rund 36 Prozent, die dies befürworteten, so verlangt inzwischen jeder Zweite (53,5 Prozent), Migranten hätten sich an Deutsche anzupassen.
Unter den Deutschen mit Migrationshintergrund sprechen sich sogar knapp 60 Prozent für eine solche Anpassung aus. Dass Integration am besten funktioniert, wenn sich beide Seiten aufeinander zubewegen, glaubt dagegen nur eine Minderheit.
Eigene kulturelle Identität rückt in Mittelpunkt
Nach Feststellung der Forscher hat die Mehrheit das Gefühl, eigene Traditionen und Werte seien in der jüngsten Vergangenheit vernachlässigt worden. Rund 60 Prozent der Deutschen ohne Migrationsgeschichte halten es demnach für wichtig, "dass wir unsere Identität, Werte und Eigenschaften wieder stärker in den Mittelpunkt rücken".
Daraus eine ausgrenzende oder gar rassistische Grundhaltung abzuleiten, wäre jedoch falsch. Es scheint den meisten Menschen eher darum zu gehen, sich angesichts verstärkter Kontakte mit Menschen aus anderen Kulturen darüber klar zu werden, "was unsere eigene Gesellschaft eigentlich ausmacht".
Was die politisch Verantwortlichen vielleicht aufhorchen lassen sollte: Der Aussage "Wir sollten stärker darauf achten, nicht von den Migranten überrannt zu werden" stimmen inzwischen rund 41 Prozent der Deutschen ohne Migrationsgeschichte zu. Vor zwei Jahren war die Zustimmung zu diesem Satz mit 28 Prozent noch deutlich geringer.
Die Zahl derjenigen, die fordern, "wir sollten in der Öffentlichkeit wieder sehr viel selbstbewusster gegenüber Migranten auftreten" stieg im gleichen Zeitraum von 33,5 auf 44,5 Prozent.© dpa
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Spearhead - 33
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Dabei seit 06.2015
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Geschrieben am: 08.07.2016 um 10:26 Uhr
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Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.
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