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Forum / Politik und Wirtschaft
An alle Hartz-IVler und die, die es werden wollen:

Kraftpaket - 41
Experte
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Geschrieben am: 11.08.2013 um 14:48 Uhr
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Zitat von Analogfan82: Zitat von Kraftpaket: Kleine Parzelle mit Obst und Gemüse ist ansich eine sinnvolle Idee.
Aber mal ganz ehrlich, wieviel Leute würden sich die Arbeit freiwillig machen wenn der Salatkopf im Supermarkt 89 Cent kostet?
Diejenigen, die Spaß und Freude daran haben, machen dies in der Regel auch heute schon! (Ich im übrigen auch.)
Auf eigenem Boden angebaut kostet dich der dann gar nichts mehr ^^
Eine Gurke kostet beim Kaufland 50 Cent.
Mit meinem letzten Gewächshaus habe ich über den Sommer aus 3 Pflanzen 70 Gurken rausgeholt, das einzige was ich brauchte war Fertofit und nen Sack Blumenerde für zusammen 10 Euro.
Somit hab ich zum Supermarkt 25 Euro gespart.
Für die Tomaten kam dann noch BioTrissol dazu, lag bei 10 Euro.
Peperoni hatte ich bis Anfang 2011 noch welche vom Vorjahr, soviele habe ich davon geerntet. Und son Päckchen Peperoni kostet mit Sicherheit auch 1-2 Euro, da sind dann vielleicht 6-8 Stück drin.
Ja, ich bin da mit deiner Meinung völlig konform! Ich hatte allein letztes Jahr über 3 Tonnen Obst geerntet
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HugoHiasl
Profi
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Dabei seit 02.2006
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Geschrieben am: 11.08.2013 um 14:51 Uhr
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Wenn ich das recht in Erinnerung habe, gibts pro Bewerbung dann aber wieder 5 Euro Kostenerstattung plus Reisekosten.
Damit sollten die Bewerbungsmappen abgedeckt sein. Und die genannte Begründung für die Monatskarte fällt weg. Das soll aber nicht heissen, dass man die nicht sowieso braucht um mobil zu sein.
Es ist schon so, dass man, wenn man sich genügend intensiv damit beschäftigt und es intensiv genug betreibt, sehr viele zusätzliche Gelder bekommt.
Ich denke nichts polarisiert so sehr wie Hartz IV. Es gibt mehr als genug Leute, die sich genau damit auskennen und perfekt im sozialen Netz rumturnen und toll davon Leben. Ein Zuschuss hier, ein Zuschuss da. Ich erinnere mich immer wieder an den Bekannten zurück, der die arbeitende Bevölkerung ausgelacht hat und meinte: "Da fahr ich lieber Motorrad und schaff ein paar Tage im Moant schwarz, da hab ich mehr". Seit den Hartz IV Regularien arbeitet er jetzt auch. Irgendwas scheinen die also schon gebracht zu haben.
Auf der anderen Seite gibts die armen Leute, die sich eben nicht so toll auskennen und denen man ohne Neid viel mehr Förderung wünschen würde. Alleineerziehende, die eben nicht im Verborgenen mit jemand anderem zusammen leben um doppelt abzugreifen usw.
Und der ganze Niedriglohnsektor a la Zeitarbeit müsste sowieso weg. Viele Arbeitegeber kalkulieren ja schon damit, dass der Arbeiter ja aufstocken lassen kann. Das darf nicht sein.
Ein Zeitarbeiter müsste den finalen Arbeitgeber immer DEUTLICH mehr kosten als ein fest angestellter Arbeitnehmer. Er sollte sich die zusätzliche Flexibilität durch einen erheblichen Aufpreis erkaufen müssen. Dann wäre Zeitarbeit das, wofür sie gedacht war. Ein Instrument zum Abfedern von Auftragsspitzen.
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bockwurst82 - 42
Champion
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Geschrieben am: 14.08.2013 um 11:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.08.2013 um 11:10 Uhr
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Zitat von Kraftpaket: Zitat von Daniel_1996: Ich denke, er hat kein Problem damit den Text zu verstehen.
Die größte Problemstellung ist die Hetze gegen HartzIV-Empfänger, den was anderes will man mit dem Text auch kaum erreichen. Wenn er ein großer Teil von dem Text verbessert, weil da falsche Fakten sind, dann wird er wohl wenigstens etwas Ahnung haben.^^
Ich habe zu diesem Text noch überhaupt keine Wertung abgegeben! Ich habe ihn lediglich zur Diskussion gestellt! Ausserdem stammt er nicht von mir, wie bereits geschrieben! Dennoch versucht er schon wieder mich zu diskreditieren.
Das in seinem Kuhdorf eine Wohnung vllt. nicht 700 EUR im Monat kostet ist mir auch klar. Hier ist aber die Rede von Stuttgart! Ausserdem geht es generell eher um die Debatte, ob sich Arbeit noch lohnt, bzw. ob die soziale Hängematte in Deutschland mittlerweile nicht zu viel des guten ist!
1. Wer einen solchen Text zitiert, sollte sich bewusst sein, dass er daran gemessen wird. Wenn du es so wenig kommentiert dastehen lässt, implizierst du damit etwas, nämlich dass du dem zustimmst.
2. Der Text ist nunmal völliger Dreck und grob falsch. Die einzige Intention dieses Textes ist auf H4 Empfänger einzukloppen und die sozialneid-schmarotzer-Schiene zu fahren. Deswegen hab ich das ganze auch dümmlich genannt.
Lustig, dass du Stuttgart erwähnst, da wohn ich. 3 Zimmer, 78m² vor 2 Jahren komplett renoviert und deutlich unter 700€ kalt und das im gehobenen Preisniveau.
Als H4 Empfänger bekommst du so eine Wohnung höchstwahrscheinlich nicht. Ich meine gelesen zu haben, dass die höchstgrenze in Stuttgart bei ca 60m² und knapp unter 450€ für 2 personen liegt. Bin da aber nicht ganz sicher, es gibt ja auch keine Bundesweit einheitlichen Sätze sondern die von mir zitierte Anweisung.
3. Hmm, wenn man für seine Arbeit nicht genug Geld bekommt ist das Problem, die "soziale Hängematte"? Seltsame Logik. Inwiefern hat denn der Arbeiter, dessen Lohn so gut wie nciht reicht etwas davon, wenn die "soziala Hängematte" "unbequemer" gemacht wird? Vielleicht hast du die Problemstellung nicht verstanden.
4. Wo hab ich denn deine Worte verdreht? Ich habe nur die eklatantesten der Fehler aus dem Text korrigiert und gesagt, dass mich diese dümmliche Hetze ankotzt.
Du kannst gerne meine Korrekturen korrigieren, verdreht habe ich ab
5. Richtig gut in dem Zusammenhang, du wirfst mir Ahnungslosigkeit vor, weil ich grobe Fehler in dem von dir geposteten Text korrigiere? Merkst du sowas garnicht? Das ist echt n Knaller 
Im übrigen kannst du mir auf die "andere Diskusion" gerne auch antworten. Ich warte seit Tagen auf ne Begründung, warum dein fleißig zitiertes Gesetz ein Argument sein soll.
E: Aber um etwas versönlicher zu werden, die Sache mit dem Obst/Gemüseanbau find ich gut. Geht ja in kleinem Umfang sogar auf dem Balkon, aber auch den muss man erstmal haben.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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LiPolytheist
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Geschrieben am: 16.08.2013 um 14:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.08.2013 um 14:33 Uhr
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Keine Ahnung warum man solch eine Petition unterzeichnen sollte.
Ich sehe kein Problem in der Versorgung der Arbeitslosen. Die aktuelle Situation mit der Überalterung und Löhne im einstelligen Stundenlohnbereich sind ja erstmal daran schuld, dass es überhaupt soviele Arbeitslose gibt. Ist klar, dass man als z.B. 52jähriger keinen 8 Euro Job annehme und lieber Arbeitslosengeld beziehe.
Grundlegend habe ich eh ein Problem mit der staatlichen Einmischung in das Arbeitsleben. Warum sitzen unwissende, inkompetente Leute in der Arge oder im Biz und nicht Leute aus der Arbeitswelt (Gewerkschaften etc)? Da werden Leute im Alter von 40, 50 Jahren gezwungen Schulungen zu besuchen in dem sie Bilder malen sollen, wie sie sich die Zukunft vorstellen oder wie man eine Bewerbung schreibt, sonst werden die Beiträge gekürzt.
Unsere Wirtschaft sucht händeringend nach Leuten, man sollte schon direkt nach der Schule bescheid bekommen welche Sektoren nach Arbeitern suchen ggnf sollte die Wirtschaft dann auch mehr Möglichkeiten zur Ausbildung/Studium bieten. Die gleiche Chance sollte man auch älteren Leuten geben. Aus- und Weiterbildung nützt einfach mehr, wenn der Markt für den alten Beruf gesättigt ist. Außerdem sollten die Leute sich auch nicht zu Schade sein umzuziehen.
Diese "Werde was du willst"-Träumerei sollte endgültig abgeschafft werden. Verstehe eh nicht wie Eltern und Lehrer sowas den Kindern noch erzählen können.
Der gute alte amerikanische Traum...was für eine Lüge.
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Analogfan82 - 42
Champion
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Dabei seit 09.2006
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Geschrieben am: 16.08.2013 um 22:04 Uhr
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Zitat von LiPolytheist: Keine Ahnung warum man solch eine Petition unterzeichnen sollte.
Ich sehe kein Problem in der Versorgung der Arbeitslosen. Die aktuelle Situation mit der Überalterung und Löhne im einstelligen Stundenlohnbereich sind ja erstmal daran schuld, dass es überhaupt soviele Arbeitslose gibt. Ist klar, dass man als z.B. 52jähriger keinen 8 Euro Job annehme und lieber Arbeitslosengeld beziehe.
Grundlegend habe ich eh ein Problem mit der staatlichen Einmischung in das Arbeitsleben. Warum sitzen unwissende, inkompetente Leute in der Arge oder im Biz und nicht Leute aus der Arbeitswelt (Gewerkschaften etc)? Da werden Leute im Alter von 40, 50 Jahren gezwungen Schulungen zu besuchen in dem sie Bilder malen sollen, wie sie sich die Zukunft vorstellen oder wie man eine Bewerbung schreibt, sonst werden die Beiträge gekürzt.
Unsere Wirtschaft sucht händeringend nach Leuten, man sollte schon direkt nach der Schule bescheid bekommen welche Sektoren nach Arbeitern suchen ggnf sollte die Wirtschaft dann auch mehr Möglichkeiten zur Ausbildung/Studium bieten. Die gleiche Chance sollte man auch älteren Leuten geben. Aus- und Weiterbildung nützt einfach mehr, wenn der Markt für den alten Beruf gesättigt ist. Außerdem sollten die Leute sich auch nicht zu Schade sein umzuziehen.
Diese "Werde was du willst"-Träumerei sollte endgültig abgeschafft werden. Verstehe eh nicht wie Eltern und Lehrer sowas den Kindern noch erzählen können.
Der gute alte amerikanische Traum...was für eine Lüge.
Guter Beitrag, bis auf den Punkt "Werde was du willst".
Ich finde zumindest im Schulbildungsbereich sollte da auch für die heute eher schwachen noch viel mehr drin sein, da einfach bestimmte Abschlüsse auch einen bestimmten Wissensstand bedeuten, der denjenigen dann in seiner Arbeits-/Lebenswelt flexibler macht.
Man sollte Arbeitsmarkttechnisch vermeiden, dass es zu viele Arbeiten gibt die auf gut deutsch "als Dreck der anderen" übrig bleiben, sondern schauen das man da irgendwie in Sachen Bezahlung oder so, auf jeden Fall auch niedere Tätigkeiten attraktiver werden lässt.
http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)
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LiPolytheist
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 17.08.2013 um 17:44 Uhr
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Zitat von Analogfan82: Zitat von LiPolytheist: Keine Ahnung warum man solch eine Petition unterzeichnen sollte.
Ich sehe kein Problem in der Versorgung der Arbeitslosen. Die aktuelle Situation mit der Überalterung und Löhne im einstelligen Stundenlohnbereich sind ja erstmal daran schuld, dass es überhaupt soviele Arbeitslose gibt. Ist klar, dass man als z.B. 52jähriger keinen 8 Euro Job annehme und lieber Arbeitslosengeld beziehe.
Grundlegend habe ich eh ein Problem mit der staatlichen Einmischung in das Arbeitsleben. Warum sitzen unwissende, inkompetente Leute in der Arge oder im Biz und nicht Leute aus der Arbeitswelt (Gewerkschaften etc)? Da werden Leute im Alter von 40, 50 Jahren gezwungen Schulungen zu besuchen in dem sie Bilder malen sollen, wie sie sich die Zukunft vorstellen oder wie man eine Bewerbung schreibt, sonst werden die Beiträge gekürzt.
Unsere Wirtschaft sucht händeringend nach Leuten, man sollte schon direkt nach der Schule bescheid bekommen welche Sektoren nach Arbeitern suchen ggnf sollte die Wirtschaft dann auch mehr Möglichkeiten zur Ausbildung/Studium bieten. Die gleiche Chance sollte man auch älteren Leuten geben. Aus- und Weiterbildung nützt einfach mehr, wenn der Markt für den alten Beruf gesättigt ist. Außerdem sollten die Leute sich auch nicht zu Schade sein umzuziehen.
Diese "Werde was du willst"-Träumerei sollte endgültig abgeschafft werden. Verstehe eh nicht wie Eltern und Lehrer sowas den Kindern noch erzählen können.
Der gute alte amerikanische Traum...was für eine Lüge.
Guter Beitrag, bis auf den Punkt "Werde was du willst".
Ich finde zumindest im Schulbildungsbereich sollte da auch für die heute eher schwachen noch viel mehr drin sein, da einfach bestimmte Abschlüsse auch einen bestimmten Wissensstand bedeuten, der denjenigen dann in seiner Arbeits-/Lebenswelt flexibler macht.
Man sollte Arbeitsmarkttechnisch vermeiden, dass es zu viele Arbeiten gibt die auf gut deutsch "als Dreck der anderen" übrig bleiben, sondern schauen das man da irgendwie in Sachen Bezahlung oder so, auf jeden Fall auch niedere Tätigkeiten attraktiver werden lässt.
Den untersten Punkt kann man mit einem Mindestlohn weitgehend abdecken.
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teacher-1
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 19.08.2013 um 13:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.08.2013 um 13:28 Uhr
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Zitat von Analogfan82:
[...] Ich finde zumindest im Schulbildungsbereich sollte da auch für die heute eher schwachen noch viel mehr drin sein, da einfach bestimmte Abschlüsse auch einen bestimmten Wissensstand bedeuten, der denjenigen dann in seiner Arbeits-/Lebenswelt flexibler macht. [...]
Wie meinst Du das denn genau? Es "sollte mehr drin sein" - was bedeutet das? Soll das heißen, dass man der ohnehin schon vorhandenen Tendenz (die ich unmöglich finde) Abschlüsse hinterherzuwerfen, weiteren Vorschub leisten sollte, damit am Ende alle Abitur haben? Davon halte ich überhaupt nichts.
Ich bin durchaus der Ansicht, dass die Begabungen eben unterschiedlich sind, das geistige Vermögen auch und dass es eben einfach Unterschiede gibt, die man auch nicht wegdiskutieren sollte. Der eine ist eben eher der Kopfarbeiter, während ein anderer eher der Handwerker ist (in des Wortes reinster Bedeutung). Das sollte keine Wertung beinhalten, wie das heute bisweilen leider ist, sondern es ist einfach Fakt und die Gesellschaft wäre meines Erachtens gut beraten sich von dem Wahn zu verabschieden, dass jeder einen möglichst hohen Schulabschluss erreichen muss. Das mündet nämlich darin, dass immer mehr junge Menschen scheitern, weil sie Abschlüsse versuchen, für die sie einfach nicht geeignet sind. Da geht erstens sinnlos Zeit ins Land, da werden oft Jahre vergeudet und zweitens tut man vielen jungen Menschen gar keinen Gefallen. Sie leiden in der Schule, kommen eigentlich nicht mit, müssen immerzu am Anschlag kämpfen, weil Eltern usw. das so wollen, entwickeln dadurch psychische Auffälligkeiten usw. Ich könnte ein ganzes Lied davon singen. So schafft man oft ohne Not "verkrachte Existenzen", die in jungen Jahren nicht selten das Scheitern erleben müssen (ich kenne Klassen im zweiten Bildungsweg, die sich zum Halbjahr, wo ein bestimmter Schnitt erreicht werden muss, halbiert haben), bloß weil die Gesellschaft dem Wahn verfallen ist, dass man - um den Beruf des Metzgers zu erlernen - bereits den Realschulabschluss benötigt.
Hier gilt es anzusetzen und hier gilt es deutlich zu machen, dass das kompletter Unsinn ist und dass ein Hauptschulabschluss jahrzehntelang ein ordentlicher Abschluss gewesen ist, mit dem man auch etwas anfangen konnte. Leider hat sich das in den letzten 15 Jahren grundlegend geändert und heute muss jeder - ob er dazu geeignet ist oder nicht - möglichst Abitur machen und studieren. Das ist ein Irrweg und wer Kontakte zu Universitäten hat, der weiß auch, dass da dann Leute mit Abi ankommen, die in keiner Weise studierfähig sind und die dann eben dort wieder vielfach scheitern.
Ich möchte nicht wissen, was das für ein volkswirtschaftlicher Schaden ist, wenn man das einmal zusammenrechnen würde, wie viele junge Leute Zeit verplempern, weil man ihnen einimpft, sie müssten unbedingt den höheren Schulabschluss schaffen und möglichst noch studieren. Da können Jahre sinnlos "versemmelt" werden mit dem Erfolg, dass die Leute immer später in den Beruf einsteigen, geringere Arbeitszeiten am Ende haben, was wieder niedrigere Renten zur Folge hat usw. Ich kenne Leute, die haben an beruflichen Schulen 5 Jahre ihres Lebens zugebracht und am Ende doch nichts bestanden (da war wohlgemerkt kein einziges Jahr Berufsschule dabei, sondern es waren alles Schularten, wo man höhere Schulabschlüsse nachmachen wollte, was man am Ende eben doch nicht richtig geschafft hat).
Damit ich richtig verstanden werde: Ich bin bestimmt nicht gegen das Studieren oder gegen höhere Schulabschlüsse, ich habe es schließlich selbst auch getan, ich wende mich aber gegen die gesellschaftliche Tendenz der Gleichmacherei und gegen den beinahe schon krankhaften Wahn, dass man heute ohne Abitur oder irgendein Studium (und sei es bei irgendeiner fachlich oft wenig kompetenten freien Klitsche) nichts werden könne. Das macht uns in den Schulen unnötigen Druck und man steht ständig zwischen Baum und Borke, weil man denjenigen, den man da vor sich hat, eigentlich nicht bestehen lassen kann, auf der anderen Seite aber weiß, dass diese Schüler ebenfalls durch die Gesellschaft, die Eltern, die Clique usw. unter wahnsinnigem Druck steht, bestehen zu müssen. Ich kenne viele Schulen, wo die Tendenz eingerissen ist, dass man dann - wo es eben irgendwie noch vertretbar ist (und wenn man sogar die hoffentlich nicht vorhandenen Hühneraugen auch noch zukneifen muss) - die Leute eben durchrutschen lässt, eine Tendenz, gegen die ich mich bis heute noch erfolgreich wehre.
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