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Sozialverband: Kluft zwischen Arm und Reich wird größer

Der666Diablo
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Geschrieben am: 23.08.2012 um 20:07 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg:
Klar gab es Verrohung schon immer, aber mit der Aufklärung und abkehr von Religion hat man doch Werte geschaffen, an die man sich, zum Wohle des einzelnen Menschen, mehr klammert.
Will dir ja nicht ankreiden, dass du dich nicht allzu stark mit dem bereits stattgefundenem Anarchismus beschäftigt hast, das hat fast niemand. Aber lass dir gesagt sein, dass der Anarchismus sich nicht selbst beendet hat, sondern ein paar Franco-Fans von außerhalb. Ich finde es auch schade, dass es nicht länger gehalten hat, jedoch sieht man ganz klar, dass das fernab von Utopie stattfand.
Ich würde niemals diese von dir genannten Gefühle negieren, jedoch haben wir es selbst in unserem Konsumstaat geschafft, davon abzukommen, dass wir Menschen aus niederen Beweggründen ermorden (jedenfalls sind die Zahlen seit Jahrhunderten rückläufig). Mit Gesetzesänderungen kann das sicher nichts zu tun haben, denn die sind ja verhältnismäßig schwächer geworden^^. Jedenfalls kann man sehen, dass wir auch in der Lage sind, unsere Gefühle für das Gemeinwohl zurückzuschrauben (das Vorgehen und Denken wird auch Moral genannt), ja, unsere Handlungen anzupassen. Die Mittel und Umgehensweisen mit den Situationen müssen sich ändern, die Situation wird es weiterhin geben, da hast du schon recht.
Das ist die Frage unter welcher Absicht man dies tut, ich denke auch hier spielt eine gewisse "Profilierung" mit. Wenn man sich bspw. anschaut, mit welcher Wertelosigkeit div. Gruppierungen für einen sog. Wert kämpfen (PeTA) ist es doch fraglich, ob dies auf den Wert oder die Profilierung und den Wert als Instrument dessen hinausläuft.
Nun, ich denke eine Gesellschaft muss auch fähig sein sich selbst zu schützen, dies gelang weder in Spanien (die Franco vs Anarcho/Linke/KomIntern) Geschichte ist mir wohlbekannt. Ähnlich in der Ukraine - die Frage ist eben, was daraus geworden wäre, wenn nicht Adolf sondern Stalin darin gerührt hätte (und hierdurch wäre eine Selbstauflösung der Anarch. Strukturen auf Basis der im nächsten Absatz beschriebenen neg. Eigenschaften vermutlich sehr naheliegend gewesen. Ob Stalin oder der Homo Erectus der Stein des Anstoßes oder der Boden auf dem das ganze gediehen wäre darstellt kann man eben nur evaluieren, wenn es bestand hätte. Allerdings denke ich muss eine solche Anarchistische Gesellschaftsstruktur auch, wie gesagt, sich selbst schützen können und v.a für sich selbst sorgen können. Dies macht es für mich zu einer Utopie. )
Die Frage ist, ob dies nicht auf den Konsum zurück zu führen ist. Brot und Spiele ist wohl ein bestes Beispiel, wie man ein Volk ruhig zu stellen vermag. Sind Menschenleben die Spiele und Geld das Essen, dann sieht man nicht nur im dritten Reich, wie sich dies schnell wieder umkehren kann.
Allerdings driften wir von der Frage ab, was du unter deiner Prämisse des "Menschens ohne Möglichkeit der Verwantwortung über sich selbst" in Bezug auf die Gemeinschaft unternehmen würdest - deine Aussage, dass er dennoch mit vollsten Rechten ausgestattet bleiben sollte klingt mir doch etwas Paradox. Das wäre, als wenn man einem Pädophilen (der ja wohl ähnlich unfreiwillig diese Neigung teilt) die Leitung eines KiGa überträgt.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 23.08.2012 um 20:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.08.2012 um 20:19 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Zitat von ZuGuttenberg:
Klar gab es Verrohung schon immer, aber mit der Aufklärung und abkehr von Religion hat man doch Werte geschaffen, an die man sich, zum Wohle des einzelnen Menschen, mehr klammert.
Will dir ja nicht ankreiden, dass du dich nicht allzu stark mit dem bereits stattgefundenem Anarchismus beschäftigt hast, das hat fast niemand. Aber lass dir gesagt sein, dass der Anarchismus sich nicht selbst beendet hat, sondern ein paar Franco-Fans von außerhalb. Ich finde es auch schade, dass es nicht länger gehalten hat, jedoch sieht man ganz klar, dass das fernab von Utopie stattfand.
Ich würde niemals diese von dir genannten Gefühle negieren, jedoch haben wir es selbst in unserem Konsumstaat geschafft, davon abzukommen, dass wir Menschen aus niederen Beweggründen ermorden (jedenfalls sind die Zahlen seit Jahrhunderten rückläufig). Mit Gesetzesänderungen kann das sicher nichts zu tun haben, denn die sind ja verhältnismäßig schwächer geworden^^. Jedenfalls kann man sehen, dass wir auch in der Lage sind, unsere Gefühle für das Gemeinwohl zurückzuschrauben (das Vorgehen und Denken wird auch Moral genannt), ja, unsere Handlungen anzupassen. Die Mittel und Umgehensweisen mit den Situationen müssen sich ändern, die Situation wird es weiterhin geben, da hast du schon recht.
Das ist die Frage unter welcher Absicht man dies tut, ich denke auch hier spielt eine gewisse "Profilierung" mit. Wenn man sich bspw. anschaut, mit welcher Wertelosigkeit div. Gruppierungen für einen sog. Wert kämpfen (PeTA) ist es doch fraglich, ob dies auf den Wert oder die Profilierung und den Wert als Instrument dessen hinausläuft.
Nun, ich denke eine Gesellschaft muss auch fähig sein sich selbst zu schützen, dies gelang weder in Spanien (die Franco vs Anarcho/Linke/KomIntern) Geschichte ist mir wohlbekannt. Ähnlich in der Ukraine - die Frage ist eben, was daraus geworden wäre, wenn nicht Adolf sondern Stalin darin gerührt hätte (und hierdurch wäre eine Selbstauflösung der Anarch. Strukturen auf Basis der im nächsten Absatz beschriebenen neg. Eigenschaften vermutlich sehr naheliegend gewesen. Ob Stalin oder der Homo Erectus der Stein des Anstoßes oder der Boden auf dem das ganze gediehen wäre darstellt kann man eben nur evaluieren, wenn es bestand hätte. Allerdings denke ich muss eine solche Anarchistische Gesellschaftsstruktur auch, wie gesagt, sich selbst schützen können und v.a für sich selbst sorgen können. Dies macht es für mich zu einer Utopie. )
Die Frage ist, ob dies nicht auf den Konsum zurück zu führen ist. Brot und Spiele ist wohl ein bestes Beispiel, wie man ein Volk ruhig zu stellen vermag. Sind Menschenleben die Spiele und Geld das Essen, dann sieht man nicht nur im dritten Reich, wie sich dies schnell wieder umkehren kann.
Allerdings driften wir von der Frage ab, was du unter deiner Prämisse des "Menschens ohne Möglichkeit der Verwantwortung über sich selbst" in Bezug auf die Gemeinschaft unternehmen würdest - deine Aussage, dass er dennoch mit vollsten Rechten ausgestattet bleiben sollte klingt mir doch etwas Paradox. Das wäre, als wenn man einem Pädophilen (der ja wohl ähnlich unfreiwillig diese Neigung teilt) die Leitung eines KiGa überträgt.
Dass zuerst die P.O.U.M von Stalin zerschlagen wurde, weil die C.N.T 60.000 Männer und Frauen unter Waffen hatte und diese auch nicht hergeben wollte, sagt dir was?
Und was haben eigentlich deine dauernden persönlichen Angriffe a la "schieb dir einen stumpfen Baum in die Rektalöffnung" mit dem Link von der Bundesprüfstelle für politische Bildung zu tun^^?
Aber ich gebs auf... der Akku von meinem Rasierer ist wieder voll und ich kann weiter meinen Schädel rasieren^^. Dann kannst du mich ja auch vom Äußeren mit einem klischeebeladenen Neo Nazi gleichsetzen^^.
"Nope".
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 23.08.2012 um 20:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.08.2012 um 20:30 Uhr
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Zitat von Der666Diablo:
Das ist die Frage unter welcher Absicht man dies tut, ich denke auch hier spielt eine gewisse "Profilierung" mit. Wenn man sich bspw. anschaut, mit welcher Wertelosigkeit div. Gruppierungen für einen sog. Wert kämpfen (PeTA) ist es doch fraglich, ob dies auf den Wert oder die Profilierung und den Wert als Instrument dessen hinausläuft. Peta geht aus mit Sicherheit auch darum, ihre Themen in die Öffentlichkeit und somit zur Diskussion zu bringen; als Utilitarist müsste man dann abwägen, ob viel Leid von Tieren mit dem Leid eines Menschen, eine Waage in eine Richtung ausschlagen lassen würde. Das ist nicht ganz so einfach, wie du es dir machen willst. Aber ich weiß schon, dir ging es nicht um Peta, sondern eben darum, dass die anderen Werte vergessen werden: Ich finde auch, dass dies zumindest eine sehr große Rolle im Gedankengang spielen muss, sonst sind Werte ja wieder austauschbar und zwecklos.
Zitat: Nun, ich denke eine Gesellschaft muss auch fähig sein sich selbst zu schützen, dies gelang weder in Spanien (die Franco vs Anarcho/Linke/KomIntern) Geschichte ist mir wohlbekannt. Ähnlich in der Ukraine - die Frage ist eben, was daraus geworden wäre, wenn nicht Adolf sondern Stalin darin gerührt hätte (und hierdurch wäre eine Selbstauflösung der Anarch. Strukturen auf Basis der im nächsten Absatz beschriebenen neg. Eigenschaften vermutlich sehr naheliegend gewesen. Ob Stalin oder der Homo Erectus der Stein des Anstoßes oder der Boden auf dem das ganze gediehen wäre darstellt kann man eben nur evaluieren, wenn es bestand hätte. Allerdings denke ich muss eine solche Anarchistische Gesellschaftsstruktur auch, wie gesagt, sich selbst schützen können und v.a für sich selbst sorgen können. Dies macht es für mich zu einer Utopie. )
Ok, das ist interessant. Ich glaube kaum, dass es einen Unterschied macht, ob Stalin oder Franco da rühr(t)en, oder die USA. Das System war nicht mit dem ihrigen kompatibel, daher musste es beseitigt werden.
Ich bin der Meinung, dass eine Anarchie sich nicht gegen große Verbände von außen schützen kann, allerdings weil ich da eher auch pazifistisch denke. Aber prinzipiell ist auch eine Armee für einen Anarchismus bzw. eine Gemeinschaft von anarchosyndikalistischen Gemeinschaften nicht per se auszuschließen. Im Inneren denke ich, dass es bei kleineren Zahlen andere Lösungen gibt. Zugeständnisse und kompromisse z.B..
Zitat: Die Frage ist, ob dies nicht auf den Konsum zurück zu führen ist. Brot und Spiele ist wohl ein bestes Beispiel, wie man ein Volk ruhig zu stellen vermag. Sind Menschenleben die Spiele und Geld das Essen, dann sieht man nicht nur im dritten Reich, wie sich dies schnell wieder umkehren kann. Kann dir nicht ganz folgen, auf was ist das bezogen?
Zitat: Allerdings driften wir von der Frage ab, was du unter deiner Prämisse des "Menschens ohne Möglichkeit der Verwantwortung über sich selbst" in Bezug auf die Gemeinschaft unternehmen würdest - deine Aussage, dass er dennoch mit vollsten Rechten ausgestattet bleiben sollte klingt mir doch etwas Paradox. Das wäre, als wenn man einem Pädophilen (der ja wohl ähnlich unfreiwillig diese Neigung teilt) die Leitung eines KiGa überträgt.
Du musst ja über Menschenrechte sprechen, weil das Wahlrecht ja mit machtloser Struktur ohnehin wegfällt, es sei denn, man wählt das israelische Modell ^^.
Ich denke nicht, dass ein Schaden bei der Gesellschaft entsteht (jedenfalls keiner, der so groß ist, wie die verletzung von Menschenrechten), weil ja die meisten Menschen auch gerne arbeiten. Der kleine Teil wird dann so bleiben, ausgestattet mit allen Rechten, sehe kein Problem darin. Es kann dann natürlich sein, dass man von den Menschen nicht akzeptiert wird. Müsste man erproben, aber das ist nicht weiter weg von Utopie wie jede neue Gesetzeseinführung in der jetzigen BRD.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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Der666Diablo
Champion
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Geschrieben am: 26.08.2012 um 23:25 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von Der666Diablo:
Das ist die Frage unter welcher Absicht man dies tut, ich denke auch hier spielt eine gewisse "Profilierung" mit. Wenn man sich bspw. anschaut, mit welcher Wertelosigkeit div. Gruppierungen für einen sog. Wert kämpfen (PeTA) ist es doch fraglich, ob dies auf den Wert oder die Profilierung und den Wert als Instrument dessen hinausläuft. Peta geht aus mit Sicherheit auch darum, ihre Themen in die Öffentlichkeit und somit zur Diskussion zu bringen; als Utilitarist müsste man dann abwägen, ob viel Leid von Tieren mit dem Leid eines Menschen, eine Waage in eine Richtung ausschlagen lassen würde. Das ist nicht ganz so einfach, wie du es dir machen willst. Aber ich weiß schon, dir ging es nicht um Peta, sondern eben darum, dass die anderen Werte vergessen werden: Ich finde auch, dass dies zumindest eine sehr große Rolle im Gedankengang spielen muss, sonst sind Werte ja wieder austauschbar und zwecklos.
Zitat: Nun, ich denke eine Gesellschaft muss auch fähig sein sich selbst zu schützen, dies gelang weder in Spanien (die Franco vs Anarcho/Linke/KomIntern) Geschichte ist mir wohlbekannt. Ähnlich in der Ukraine - die Frage ist eben, was daraus geworden wäre, wenn nicht Adolf sondern Stalin darin gerührt hätte (und hierdurch wäre eine Selbstauflösung der Anarch. Strukturen auf Basis der im nächsten Absatz beschriebenen neg. Eigenschaften vermutlich sehr naheliegend gewesen. Ob Stalin oder der Homo Erectus der Stein des Anstoßes oder der Boden auf dem das ganze gediehen wäre darstellt kann man eben nur evaluieren, wenn es bestand hätte. Allerdings denke ich muss eine solche Anarchistische Gesellschaftsstruktur auch, wie gesagt, sich selbst schützen können und v.a für sich selbst sorgen können. Dies macht es für mich zu einer Utopie. )
Ok, das ist interessant. Ich glaube kaum, dass es einen Unterschied macht, ob Stalin oder Franco da rühr(t)en, oder die USA. Das System war nicht mit dem ihrigen kompatibel, daher musste es beseitigt werden.
Ich bin der Meinung, dass eine Anarchie sich nicht gegen große Verbände von außen schützen kann, allerdings weil ich da eher auch pazifistisch denke. Aber prinzipiell ist auch eine Armee für einen Anarchismus bzw. eine Gemeinschaft von anarchosyndikalistischen Gemeinschaften nicht per se auszuschließen. Im Inneren denke ich, dass es bei kleineren Zahlen andere Lösungen gibt. Zugeständnisse und kompromisse z.B..
Zitat: Die Frage ist, ob dies nicht auf den Konsum zurück zu führen ist. Brot und Spiele ist wohl ein bestes Beispiel, wie man ein Volk ruhig zu stellen vermag. Sind Menschenleben die Spiele und Geld das Essen, dann sieht man nicht nur im dritten Reich, wie sich dies schnell wieder umkehren kann. Kann dir nicht ganz folgen, auf was ist das bezogen?
Zitat: Allerdings driften wir von der Frage ab, was du unter deiner Prämisse des "Menschens ohne Möglichkeit der Verwantwortung über sich selbst" in Bezug auf die Gemeinschaft unternehmen würdest - deine Aussage, dass er dennoch mit vollsten Rechten ausgestattet bleiben sollte klingt mir doch etwas Paradox. Das wäre, als wenn man einem Pädophilen (der ja wohl ähnlich unfreiwillig diese Neigung teilt) die Leitung eines KiGa überträgt.
Du musst ja über Menschenrechte sprechen, weil das Wahlrecht ja mit machtloser Struktur ohnehin wegfällt, es sei denn, man wählt das israelische Modell ^^.
Ich denke nicht, dass ein Schaden bei der Gesellschaft entsteht (jedenfalls keiner, der so groß ist, wie die verletzung von Menschenrechten), weil ja die meisten Menschen auch gerne arbeiten. Der kleine Teil wird dann so bleiben, ausgestattet mit allen Rechten, sehe kein Problem darin. Es kann dann natürlich sein, dass man von den Menschen nicht akzeptiert wird. Müsste man erproben, aber das ist nicht weiter weg von Utopie wie jede neue Gesetzeseinführung in der jetzigen BRD.
Nein, mir ging es darum, dass zBsp PeTA hier predigt, dass man Tiere oder das sogerne anglizisierte "Specism" bekämpfen soll, sprich Tieren Auslauf gönnen soll [...] anderenfalls bringt man allerdings eingefangene Tiere selbst martialisch um (Quellen gibt es genug). Weiteres Bsp: Die Grünen (und Konsorten) kämpfen jahre lange und mit immensem Druck gegen S21 als sog "ökologisches Desaster" - keine 200km Luftlinie (wenn nicht weniger) wird ein kompletter Wald gerodet - also ein Ordentlicher, keine paar Bäume, die man Schlosspark und damit Wald nennt. Quelle hab ich leider nicht zur Hand, können aber nachereicht werden.
Du missverstehst mich hier. Ich bin davon überzeugt, dass keine noch so starke Anarchistische Gruppe die stärke hätte es auf Dauer mit dem menschlichen Negativ aufzunehmen. Das der Druck von außen bisher jedes Experiment, der diese Erkenntnis manifestieren hätte können ad absurdum führte tut hier auch nichts weiter zur Sache. Man muss nur mal schauen, wie sich hier die Gesellschaft der sog. "liebenden" definiert. Oft ist selbst "Liebe", das ja quasi per se anarchistisch sein sollte von Selbstnutz geprägt.
Was ich damit anführen will: Anarchie ist per se ein gutes Modell, es würde nur nicht mit dem Menschen auf Dauer funktionieren.
Es war auf die "Besserung" oder Entkanibalisierung der Kultur bezogen.
Nein, es ging mir gerade um das konkrete Thema, ich hoffe zwar, dass der Mensch sich irgendwie weiterentwickelt, aber momentan scheint es mir eher so, als würde er nur auf höherem Niveau verblöden. Die Frage ist, was verletzt daran die Menschenrechte wirklich wenn man sich selbst entmündigt? - Hier führ ich gerne nochmals den KiGa Pädo Vergleich an.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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NBN
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Geschrieben am: 26.08.2012 um 23:30 Uhr
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Zitat von Honig76: Zitat: ( jeder ist seines Glückes Schmied oder Lernste was biste was
Kinder armer Eltern haben viel schlechtere Bildungschancen als die von Reichen. Eine Studie zeigt: In Deutschland hat sich auf dem Gebiet zu wenig getan
Auch zehn Jahre nach dem Pisa-Schock gilt die Chancengerechtigkeit in deutschen Schulen als ungenügend. Nach wie vor ist die Abhängigkeit zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg riesengroß. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Dies geht aus dem ersten "Chancenspiegel" hervor, den das Dortmunder Institut für Schulentwicklungsforschung (IfS) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zusammengestellt hat.
So haben Kinder armer Eltern oder von Migranten nach wie vor in allen Bundesländern deutlich geringere Chancen, nach der Grundschule ein Gymnasium zu besuchen, als Kinder von Akademikern - selbst bei gemessener gleicher Intelligenz. Besonders ausgeprägt ist diese Chancenungleichheit in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Abitur-Chancen von Akademikerkindern sind hier im Schnitt 6,1 mal größer als die von Kindern aus niedrigeren Schichten. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Sachsen sind diese Chancen im Schnitt nur 2,5 mal so hoch.
Wo haste das rauskopiert, TAZ?
- Nordish by Nature! -
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 26.08.2012 um 23:36 Uhr
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Zitat von NBN: Zitat von Honig76: Zitat: ( jeder ist seines Glückes Schmied oder Lernste was biste was
Kinder armer Eltern haben viel schlechtere Bildungschancen als die von Reichen. Eine Studie zeigt: In Deutschland hat sich auf dem Gebiet zu wenig getan
Auch zehn Jahre nach dem Pisa-Schock gilt die Chancengerechtigkeit in deutschen Schulen als ungenügend. Nach wie vor ist die Abhängigkeit zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg riesengroß. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Dies geht aus dem ersten "Chancenspiegel" hervor, den das Dortmunder Institut für Schulentwicklungsforschung (IfS) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zusammengestellt hat.
So haben Kinder armer Eltern oder von Migranten nach wie vor in allen Bundesländern deutlich geringere Chancen, nach der Grundschule ein Gymnasium zu besuchen, als Kinder von Akademikern - selbst bei gemessener gleicher Intelligenz. Besonders ausgeprägt ist diese Chancenungleichheit in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die Abitur-Chancen von Akademikerkindern sind hier im Schnitt 6,1 mal größer als die von Kindern aus niedrigeren Schichten. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Sachsen sind diese Chancen im Schnitt nur 2,5 mal so hoch.
Wo haste das rauskopiert, TAZ?
hier
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 27.08.2012 um 11:51 Uhr
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Zitat von Der666Diablo: Die Frage ist, was verletzt daran die Menschenrechte wirklich wenn man sich selbst entmündigt? - Hier führ ich gerne nochmals den KiGa Pädo Vergleich an.
In der Theorie funktioniert das wohl. Aber welche Folge soll es im praktischen Leben haben? Wodurch will man eine Entmündigung feststellen? Wer soll sie vor allem feststellen?
Da ich den Anarchismus nicht unbedingt als Lösung (bzw. umsetzbare Lösung) für die Probleme sehe, die der Sozialverband anprangert, möchte ich nochmal zurückgehen:
Zitat von Frau-H: Ich habe mich persönlich hochgearbeitet von der Grundschule/ Hauptschule zum Abi.
Diese Fälle gibt es. Aber wie gesagt wurde, muss die Grundstimmung in der Familie herrschen. Zudem müssen die entsprechenden Möglichkeiten gegeben sein: Wer aus einer ärmeren Familie kommt, darf trotz entsprechendem Intellekt womöglich gar keinen Gedanken daran verschwenden, Abitur zu machen, weil das eben noch ein paar weitere Jahre Schule sind, in denen kein Geld reinkommt.
Zitat von Frau-H: Vor allem hat heutzutage jedes Kind schon nen PC daheim rumstehen, da spielt es keine Rolle ob die Eltern snopbs sind oder sonstiges, wenn das Kind von sich aus den Willen zeigt dann klappt es, viele Wege führen nämlich nach Rom.
Da sehe ich ein sehr großes Problem, gerade auch im Hinblick auf die Bildung:
Du hast recht, heute haben die allermeisten einen Pc zuhause. Inzwischen haben auch Jugendliche (und Kinder!) aller Schichten Smartphones und Internetzugang. Theoretisch bestünde also die Chance für jeden, sich mit Google, wikipedia & Co zumindest einen Grundstock an Wissen anzueignen, die Möglichkeit, Dinge, die man nicht versteht, zu recherchieren. Tatsächlich sieht es aber anders aus. Da sind natürlich viele, die keinen Bock haben, das Internet für solche Sachen zu nutzen. Da sind aber auch die, die schlicht keine Ahnung haben, wie man mit diesem Medium umgeht. Die sind womöglich sehr geschickt in PC-Spielen und wissen, wie man in social networks arbeitet. Ihnen fehlt aber das eigentliche Handwerkszeug: Wie suche ich richtig nach Informationen im Internet? Wie bereite ich sie auf?
Ich habe es selbst auf dem Gymnasium erlebt, dass Jugendliche aus "besseren" Elternhäusern zwar auf team ulm Nachrichten schreiben konnten, aber für Referate bei wikipedia hängen geblieben sind bzw. später dann nicht wussten, wie man das gefundene Wissen in Textverarbeitungsprogrammen aufbereitet.
In meinen Augen könnte schon viel für die Bildung und damit für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt getan werden, wenn die Schule hier einhaken würde. Den Jugendlichen zeigen, wie man mit modernen Medien richtig umgeht.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Thomas1106
Halbprofi
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Geschrieben am: 27.08.2012 um 12:09 Uhr
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Ich denke, hier wäre ein Blick in das Buch "Digitale Demenz" eine sinnvolle Ergänzung. Jeder zueigt den Jugendlichen und Kindern wie man einen PCV und andere digitale Medien bedient. Aber Bedienen und richtig und sinvoll beniutzen und verwenden sind zweierlei Dinge.
Ich sehe jetzt in Gedanken schon den Beitrag: " Was steht da? wer hat das geschrieben?" Meine Antwort: lesen bildet. Bildet Euch selber eine Meinung und rennt nicht den Typen hinterher die klug daherreden aber im Leben noch nix geschafft haben.
www.schwabenhypnose.de
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