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Forum / Politik und Wirtschaft
Salafisten: Koran-Verteilung

Sundown73 - 52
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 12:24 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Da ich zu faul bin die Deppen von den nicht deppen zu trennen machen wirs doch einfach:
An alle üblichen Naziarschlöcher die hier durch die gegend kreuchen und fleuchen: Halt die Fresse und Verpiss dich aus der zivilisierten Welt, du Depp.
Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst warst du gemeint.
Wenn du dich nicht angesprochen fühlst vermutlich auch.
Die anderen verstehen es vermutlich.
Na mit der Wortwahl ist es mir klar was Du unter "zivilisiert" verstehst!
GNU/Linux - Amarok - http://last.fm/user/sundown73
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 15:01 Uhr
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Zitat von wandere: Ihr lest aber schon? oder überfliegt Ihr nur???
Auch die Islamgläubigen sind nicht für Abtreibung oder deren Kliniken.
Also hinkt ver Vergleich.
In Afghanistan wurden Bibeln bereits in aller Öffentlichkeit verbrannt. Bei denen in den USA wurde es ANSCHEINEND nur in Ihrer Kirche und nicht in aller Öffentlichkeit gemacht. Ich hab auch noch nie gehört oder gelesen, daß Moscheen abgefacket oder zerstört werden von Christen; sonder nur das Kirchen zerstört oder abgefackelt werden und wurden.
Der Unterschied zwischen wollen und ausführen ist Dir bekannt.
Wieso sollte der Vergleich denn hinken? Er sagt doch genau das aus, was ich sagen wollte: Auch das Christentum hat Auswüchse, die ein vernünftiger Mensch nicht nachvollziehen oder gutheißen kann.
Wenn ich bei Google "Moschee angezündet" eingebe, bekomme ich 39.300 Ergebnisse. Es wird meist nicht explizit gesagt, dass Christen hier am Werk waren, doch ist das statistisch anzunehmen. Der Unterschied ist: Tun Christen solche Dinge, wird (meist) nur auf einen rechtsradikalen Hintergrund spekuliert und nicht auf eine religiöse Tat. Bei Muslimen dagegen ist immer der Glauben der Auslöser von Verbrechen.
Wie ich nun schon mehrfach sagte: Salafisten sprechen nur für einen kleinen Bruchteil der deutschen Muslime. Weltweit sieht der Salafistenanteil wohl noch winziger aus, würde ich mutmaßen. Hier also alle Muslime für die Salfisten in Sippenhaft zu nehmen, wäre, wie wenn du deutsche Katholiken dafür verantwortlich machst, dass in den USA christliche Spinner Straftaten verüben.
Das Christentum ist schlicht nicht besser oder schlechter als der Islam. Da was anderes zu behaupten, verleugnet einfach die Tatsachen. Letztendlich macht es aber keinen allzu großen Unterschied: Religion entschuldigt keine Straftaten.
Zitat von sonne-strahl: Aber bitte verschont uns alle mit der alten Leier von den christlichen Kreuzzügen vor 1000 Jahren…
...ich warte ja nach wie vor auf eine anständige Definition der "abendländischen Kultur"....
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 15:13 Uhr
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Zitat von _Marillion_: das sehe ich ja ein - aber irgendwie gefällt mir dann der Titel der Diskussion nicht. Die Auseinandersetzung entfernt sich meiner Meinung nach immer weiter von einer sachlich-neutralen Ebene, hin zu einer reinen Auseinandersetzung, welche Religion die Oberhand behalten soll. Wir leben in einem säkularisierten Staat, da sollte man doch wohl davon ausgehen können, dass Religion und Staat getrennt sind.
religion und staat sind hier nicht strikt getrennt. Das christentum wird staatlich gefördert und geschützt
-religionsunterricht an staatlichen schulen
- staatlich finanzierte kirchliche einrichtungen wie kindergärten etc. usw.
wiki:
Zitat: Die Bezahlung der katholischen Bischöfe in Bayern erfolgt nicht aus Kirchensteuermitteln sondern durch das Bundesland. Grundlage dieser Zahlungen sind Verträge aus dem 19. Jahrhundert als im Zuge der Säkularisierung Kirchengüter enteignet wurden.
Staat stützt Kirchen mit Milliarden
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 16:00 Uhr
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Zitat von Cymru: Die Sendung Phoenix-Runde hat es kurz und knapp zusammengefasst, also bedien ich mich mal da:
"Bundesweit verteilen Salafisten massenhaft Gratis-Korane in Fußgängerzonen. Die Aktion stößt bei Politikern und Sicherheitsexperten auf Empörung. Sie warnen vor diesen fundamentalistischen Anhängern des Islam, die den Text des Koran wörtlich nehmen und die Scharia befürworten.
Gegen die Praxis, religiöse Schriften zu verteilen, gibt es wenig Bedenken. Schließlich wird die Bibel auch so unter das Volk gebracht. Aber Kritiker befürchten, dass durch diese Aktion junge Leute für die radikal-islamisch Strömung rekrutiert werden sollen.
Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm betont: „ Nicht jeder Salafist ist ein Terrorist. Aber fast alle Terroristen, die wir kennen, hatten Kontakt zu Salafisten oder sind Salafisten“. Allein in Deutschland soll es etwa 5000 von ihnen geben."
Quelle
Eure Meinungen?
warum wird eigentlich davor gewarnt den koran wörtlich zu nehmen?
das ist eigentlich die pflicht jedes muslims da der koran dem islamischen Glauben zufolge eine Kopie der bei Gott (Allah) existierenden Urschrift ist.
und die sharia befürworten ist immer so ein Hetzbegriff.
die sharia ist mehr als nur hand abhacken und streinigen und auch dafür gibt es regeln und gebote.
einige strafen müßen sogar aufgeoben werden wenn der täter seine taten bereut.
vergebung spielt auch im islam eine rolle nicht nur im christentum.
wie sagte doch volke pispers so treffend: Moslems!! menschen die ihre Religion ernst nehmen! - Für katholiken unvorstellbar
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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Lamborgini8 - 28
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 16:41 Uhr
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Zitat von raubelefant: Zitat von _Marillion_: das sehe ich ja ein - aber irgendwie gefällt mir dann der Titel der Diskussion nicht. Die Auseinandersetzung entfernt sich meiner Meinung nach immer weiter von einer sachlich-neutralen Ebene, hin zu einer reinen Auseinandersetzung, welche Religion die Oberhand behalten soll. Wir leben in einem säkularisierten Staat, da sollte man doch wohl davon ausgehen können, dass Religion und Staat getrennt sind.
religion und staat sind hier nicht strikt getrennt. Das christentum wird staatlich gefördert und geschützt
-religionsunterricht an staatlichen schulen
- staatlich finanzierte kirchliche einrichtungen wie kindergärten etc. usw.
wiki:
Zitat: Die Bezahlung der katholischen Bischöfe in Bayern erfolgt nicht aus Kirchensteuermitteln sondern durch das Bundesland. Grundlage dieser Zahlungen sind Verträge aus dem 19. Jahrhundert als im Zuge der Säkularisierung Kirchengüter enteignet wurden.
Staat stützt Kirchen mit Milliarden
Was soll uns das jetzt sagen?
Das Deutschland aufgrund seiner Geschichte hauptsächlich von christlichem Glauben geprägt und deshalb von der ChristlichDemokratischenUnion (CDU), die ja zweifelsfrei gereade mit der FDP auf Bundesebene regiert, und auch von den anderen Parteien mit Geldern unterstützt wird?
Beziehungsweise, dass die Kirchensteuer vom Staat eingetrieben wird?
Tut mir leid, aber das sind keine bahnbrechenden Erkenntnisse
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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raubelefant - 40
Champion
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 19:33 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Zitat von raubelefant: Zitat von _Marillion_: das sehe ich ja ein - aber irgendwie gefällt mir dann der Titel der Diskussion nicht. Die Auseinandersetzung entfernt sich meiner Meinung nach immer weiter von einer sachlich-neutralen Ebene, hin zu einer reinen Auseinandersetzung, welche Religion die Oberhand behalten soll. Wir leben in einem säkularisierten Staat, da sollte man doch wohl davon ausgehen können, dass Religion und Staat getrennt sind.
religion und staat sind hier nicht strikt getrennt. Das christentum wird staatlich gefördert und geschützt
-religionsunterricht an staatlichen schulen
- staatlich finanzierte kirchliche einrichtungen wie kindergärten etc. usw.
wiki:
Zitat: Die Bezahlung der katholischen Bischöfe in Bayern erfolgt nicht aus Kirchensteuermitteln sondern durch das Bundesland. Grundlage dieser Zahlungen sind Verträge aus dem 19. Jahrhundert als im Zuge der Säkularisierung Kirchengüter enteignet wurden.
Staat stützt Kirchen mit Milliarden
Was soll uns das jetzt sagen?
Das Deutschland aufgrund seiner Geschichte hauptsächlich von christlichem Glauben geprägt und deshalb von der ChristlichDemokratischenUnion (CDU), die ja zweifelsfrei gereade mit der FDP auf Bundesebene regiert, und auch von den anderen Parteien mit Geldern unterstützt wird?
Beziehungsweise, dass die Kirchensteuer vom Staat eingetrieben wird?
Tut mir leid, aber das sind keine bahnbrechenden Erkenntnisse 
eigentlich ging es mir darum ret kurz zu zeigen das hier keineswegs die trennung von staat und kirche richtig herrscht.
das hat jetzt weniger mit der kirchensteuer zutun oder der religiösen prägung - die alten germanischen/heidnischen rituale haben auch bis heute überlebt - sondern eher mit der politischen unfähigkeit und unwillen die klare trennung durchzuführen und 200jahre zahlungen einzustellen
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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_Marillion_ - 19
Profi
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 19:54 Uhr
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Zitat von raubelefant:
eigentlich ging es mir darum ret kurz zu zeigen das hier keineswegs die trennung von staat und kirche richtig herrscht.
das hat jetzt weniger mit der kirchensteuer zutun oder der religiösen prägung - die alten germanischen/heidnischen rituale haben auch bis heute überlebt - sondern eher mit der politischen unfähigkeit und unwillen die klare trennung durchzuführen und 200jahre zahlungen einzustellen
Ist mir klar - kritisiere ich übrigens auch. Ich wollte damit eigentlich nur bewirken, dass wir mal wieder auf den Staat zu sprechen kommen und nicht ewig damit weitermachen zu diskutieren, ob jetzt radikale Christen oder Islamisten die schlimmeren Taten begehen und welche dieser beiden Religionen jetzt besser wäre. Und dein Beitrag zeigt auch, dass dieser Zweck erfüllt wurde.
Grüße, ret
Chaos ist voll in Ordnung
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:29 Uhr
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Zitat von raubelefant: religion und staat sind hier nicht strikt getrennt. Das christentum wird staatlich gefördert und geschützt
-religionsunterricht an staatlichen schulen
- staatlich finanzierte kirchliche einrichtungen wie kindergärten etc. usw.
Theoretisch stehen auch anderen Religionen die Möglichkeiten offen, Religionsunterricht an staatlichen Schulen durchführen zu lassen, Kirchensteuer mithilfe des Staates eintreiben zu lassen oder sonstige Kooperationsangebote des Staates nutzen. Faktisch stimmt es aber, dass hauptsächlich das Christentum davon profitiert bzw. davon Gebrauch macht.
Wenn man sich die Geschichte anschaut, so war es wohl auch zur Entstehungszeit des Grundgesetzes schon so, dass dieses Thema sehr heikel war. Immerhin hat man beim Thema Religion sehr viele Teile aus der Weimarer Verfassung übernommen.
Natürlich sprechen viele Argumente für eine strikte Trennung. Es ist allerdings fraglich, ob sich das durchsetzen lassen würde (mal angenommen, eine rot-grüne Regierung würde das in Angriff nehmen wollen). Es haben sich einfach viele Dinge fest etabliert. Sei es der Religionsunterricht an Schulen oder das Theologiestudium an den staatlichen Universitäten.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:29 Uhr
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Zitat von sonne-strahl: Zitat von 34_Ayca_34: Zitat von wandere: ]...]
Ich hab auch noch nie gehört oder gelesen, daß Moscheen abgefacket oder zerstört werden von Christen; sonder nur das Kirchen zerstört oder abgefackelt werden und wurden. [...]
İst nicht dein ernst oder?? İch kann dir jetzt - dank google - zig beispiele heraussuchen, in der moscheen von christen abgefackelt worden sind.
Weitere zig beispiele, bzgl. Kirchenverbrennung durch moslems.
Wieder zig beispiele über brandanschlag auf Synagogen durch christen
Und dann wieder beispiele über moscheen anschläge durch juden.. etc.
Was ich damit zu sagen versuche,
es gibt immer gotteshäuser, die von anders gläubigen abgefackelt werden. Zu behaupten, dass man noch nie gehört hat, dass ein moschee von christen abgefackelt wurde, finde ich doch ein wenig zu 'Pollyanna'istisch :))
Aber bitte verschont uns alle mit der alten Leier von den christlichen Kreuzzügen vor 1000 Jahren…
Kindesmissbrauch, Nazis nach Südamerika schleusen, Verbietung des Kondoms, das nicht Anerkennen anderer Konfessionen bzw. Religionen, Unterstützung der Faschisten im Spanischen Bürgerkrieg, Diskriminierung von Homosexuellen und Frauen,Antisemitismus, der Hexenhammer,Entvölkerung Südamerikas, Aufruf zum Mord an Ärzten die Abtreibungen vollziehen, Sprengungen von Abtreibungskliniken usw. und sofort.
Weil du eh immer nur pauschalisierst, kannst du nun wieder auf die Tränendrüse drücken.
"Nope".
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:30 Uhr
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Zitat von Sundown73: Zitat von Klischeepunk: Da ich zu faul bin die Deppen von den nicht deppen zu trennen machen wirs doch einfach:
An alle üblichen Naziarschlöcher die hier durch die gegend kreuchen und fleuchen: Halt die Fresse und Verpiss dich aus der zivilisierten Welt, du Depp.
Wenn du dich jetzt angesprochen fühlst warst du gemeint.
Wenn du dich nicht angesprochen fühlst vermutlich auch.
Die anderen verstehen es vermutlich.
Na mit der Wortwahl ist es mir klar was Du unter "zivilisiert" verstehst!
Mann kann sich auch mal direkt ausdrücken-anders scheint es so manch einer nicht zu verstehen.
"Nope".
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:40 Uhr
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Zitat von Cymru: Es haben sich einfach viele Dinge fest etabliert. Sei es der Religionsunterricht an Schulen oder das Theologiestudium an den staatlichen Universitäten.
Wobei ich hier wiederum viel Handlungsraum sehe. Was wäre denn so negativ an einem Ethikunterricht für alle Schüler bis 14, die, sobald sie dieses Alter und damit eine religiöse Mündigkeit erreicht haben, selber zwischen Ethik, unterschiedlichen Religionen und unterschiedlichen Konfessionen wählen können? Sprich genau das Gegenteil vom heutigen System, in dem versucht wird, möglichst vielen Kindern eine Gehirnwäsche zu verpassen.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:47 Uhr
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Na ja, es steht ja auch jetzt schon jedem Schüler ab 14 frei (bzw. davor mit Zustimmung der Eltern), den Ethikunterricht zu besuchen. Von Gehirnwäsche würde ich das nicht immer abhängig machen: Bei mir in der Stufe sah es so aus, dass 8 Leute in Ethik saßen und 25-28 in Religion. Klar, dass man es da in Religion gemütlicher hatte. 
Grundsätzlich würde aber wohl nichts dagegen sprechen, wenn man sich als Politiker durchsetzt. Hat nicht Berlin das sogar inzwischen geändert? Meine, da war zumindest mal so eine Abstimmung drüber.
Wobei sich jeder deutsche Schüler auch im Rahmen von Ethik irgendwann mal mit dem christlichen Glauben beschäftigen sollte. Zu viel unserer Kultur beruht einfach darauf, dass eine gewisse Allgemeinbildung (dafür muss man ja nicht dran glauben) in meinen Augen nötig ist.
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raubelefant - 40
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:49 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von raubelefant: religion und staat sind hier nicht strikt getrennt. Das christentum wird staatlich gefördert und geschützt
-religionsunterricht an staatlichen schulen
- staatlich finanzierte kirchliche einrichtungen wie kindergärten etc. usw.
Theoretisch stehen auch anderen Religionen die Möglichkeiten offen, Religionsunterricht an staatlichen Schulen durchführen zu lassen, Kirchensteuer mithilfe des Staates eintreiben zu lassen oder sonstige Kooperationsangebote des Staates nutzen. Faktisch stimmt es aber, dass hauptsächlich das Christentum davon profitiert bzw. davon Gebrauch macht.
Wenn man sich die Geschichte anschaut, so war es wohl auch zur Entstehungszeit des Grundgesetzes schon so, dass dieses Thema sehr heikel war. Immerhin hat man beim Thema Religion sehr viele Teile aus der Weimarer Verfassung übernommen.
Natürlich sprechen viele Argumente für eine strikte Trennung. Es ist allerdings fraglich, ob sich das durchsetzen lassen würde (mal angenommen, eine rot-grüne Regierung würde das in Angriff nehmen wollen). Es haben sich einfach viele Dinge fest etabliert. Sei es der Religionsunterricht an Schulen oder das Theologiestudium an den staatlichen Universitäten.
als alternative zum staatlich bezahlten religionsunterricht gibts mittlerweile auch ethik. obs was bringt ist ne andere frage. die meisten langweilen sich sowieso nur im Rel. unterricht.
viel mehr geht es um die ganzen mehr oder weniger verdeckten zahlungen an die kirchen
-die besoldung von bischöfen und priestern sollte von der kirche nicht vom staat übernommen werden sie verlangen ja auch theologische unabhängigkeit etc.
- die zahlungen aufgrund des Reichsdeputationshauptschluss von 1803
einstellen
- kindergärten und andere soziale einrichtungen sie zu über 80% vom staat finanziert werden aber von den kirchen als von ihnen komplett finanziert und betrieben dargestellt werden sollten ganz klar als staatlich finanziert ausgewiesen werden
-einstellen der kirchensendungen im öffentlich rechtlichen rundfunk.
das wären mal die größten punkte.
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:53 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Cymru: Es haben sich einfach viele Dinge fest etabliert. Sei es der Religionsunterricht an Schulen oder das Theologiestudium an den staatlichen Universitäten.
Wobei ich hier wiederum viel Handlungsraum sehe. Was wäre denn so negativ an einem Ethikunterricht für alle Schüler bis 14, die, sobald sie dieses Alter und damit eine religiöse Mündigkeit erreicht haben, selber zwischen Ethik, unterschiedlichen Religionen und unterschiedlichen Konfessionen wählen können? Sprich genau das Gegenteil vom heutigen System, in dem versucht wird, möglichst vielen Kindern eine Gehirnwäsche zu verpassen. und da fängst du beim religionsunterricht (macht 2?stunden pro woche à 45min) an? are u serious?
wenn du was gegen gehirnwäsche machen willst: nimm den kindern die glotzen, playstations, pcs und evtl eltern und umgebung weg: dann hast du das ziel erreicht - wenn ich mich an meinen religionsunterricht errinere war das eher denn das verständnis, warum es im text so und so steht und was man daraus extrahieren sollte als denn gehirnwäsche. und ja, ich würde mich auch eher als atheistisch als gläubig einstufen, rational betractet gibt es in bezug auf die gehirnwäsche andere problemfelder - im weiteren fußt auch viel in der religion darauf, dass das kind mit der religion aufwächst - entscheidet es sich dagegen so eben bewusst, mit 14. das hat seine gründe - würde man es mit jedem ding, das man negativ auslegen könnte so tun müsste man die kinder unerzogen und ungebildet lassen, bis sie sich selbst entscheiden können - falls sie wollen(!) - und dann können sie es nicht mehr. 
wäre was anderes, wenn wir die glaubensstruktur von vor 500-600 jahren hätten, so aber ist dieser einwurf schlicht auf dem niveau, dass man hinter einer menge personen eines bestimmten standes ein "innen" hängen muss, damit sich die selbstbeweihräucherende Feministinnenschaft zufrieden ist. Sprich: senseless.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Alexx91 - 33
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Dabei seit 04.2007
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Geschrieben am: 14.05.2012 um 20:58 Uhr
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Zitat von Cymru: Na ja, es steht ja auch jetzt schon jedem Schüler ab 14 frei (bzw. davor mit Zustimmung der Eltern), den Ethikunterricht zu besuchen. Von Gehirnwäsche würde ich das nicht immer abhängig machen: Bei mir in der Stufe sah es so aus, dass 8 Leute in Ethik saßen und 25-28 in Religion. Klar, dass man es da in Religion gemütlicher hatte. 
Das ist ja das Problem. Im christlich behauchten Ba-Wü wird zum einen Ethikunterricht meist bis zur Mittelstufe oder gar bis zur Oberstufe nicht angeboten, zum anderen werden viele Eltern ihre Kinder den Religionsunterricht der Konfession besuchen lassen, der sie selbst angehören.
Deshalb ist auch verständlich, dass Ethikkurse häufig unterbesetzt sind - die meisten sind es es dann nämlich bereits gewohnt wöchentlich etwas Religiös-spirituelles zu erfahren, anstatt die nackten Fakten anzublicken.
Ab und zu findet man auch noch gläubige Religionslehrer, die dennoch die Bibel nüchtern oder aus einem anderen Blickwinkel betrachten können, diese Lehrer habe ich während meiner gesamten Schullaufbahn respektiert und teilweise sogar bewundert.
Zitat von Cymru: Wobei sich jeder deutsche Schüler auch im Rahmen von Ethik irgendwann mal mit dem christlichen Glauben beschäftigen sollte. Zu viel unserer Kultur beruht einfach darauf, dass eine gewisse Allgemeinbildung (dafür muss man ja nicht dran glauben) in meinen Augen nötig ist.
Eine gewisse Bildung über die Weltreligionen will ich ja gar nicht verboten sehen. Ich bin selber Bibel- und Koranleser, Religionen haben mich schon von klein auf interessiert. Jedoch fehlt, wie oben schon beschrieben, vielen Religionslehrern die Distanz zum unterrichteten Stoff.
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