Markus2  - 32
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2012 um 17:12 Uhr
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Ich finde es komisch, dass er sich deswegen vorwerfen lassen muss, er sei Antisemit.
So wie ich das sehe, handelt das Gedicht von Politik und nicht von Religion.
Nur weil man mit der Politik Israels nicht einverstanden ist, heißt das doch nicht, dass man etwas gegen den jüdischen Glauben hat.
Never attribute to malice what can be adequately explained by stupidity.
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Marigoldi  - 65
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2012 um 17:13 Uhr
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Verallgemeinerungen sind sowieso nicht so gut. z.B. alle Schwarzen stinken, alle Türken sind frauenfeindlich usw.
Es gibt in jedem Volk viele vernünftige und oft auch viele unvernünftige.
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tyler_jones - 38
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:13 Uhr
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kleiner test.
israel soll seine siedlungen räumen in der "westbank", dies verstößt gegen völkerrecht, das ist illegale landenteignung.
und wäre auch mal ein anfang für einen weiteren anlauf des friedensprozesses...
so ich warte mal bis der erste kommt und schreit nazi 
Why dont you go back to endor you stupid wookie!!! -eric cartman
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tyler_jones - 38
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2012 um 17:18 Uhr
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Zitat von Markus2: Ich finde es komisch, dass er sich deswegen vorwerfen lassen muss, er sei Antisemit.
So wie ich das sehe, handelt das Gedicht von Politik und nicht von Religion.
Nur weil man mit der Politik Israels nicht einverstanden ist, heißt das doch nicht, dass man etwas gegen den jüdischen Glauben hat.
doch man ist antisemit sobald man israel kritisiert
und selbst juden in israel oder auch die in deutschland die israel kritisieren sind antisemiten oder ganz böse gleich kommunisten ist doch logisch
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:16 Uhr
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Zitat von wandere: Allein schon die Rede unsere Kanzlerin bezüglich Israel indoktriniert.
Mir wäre keine Rede der Kanzlerin bekannt, in der sie von einer deutschen Schuld spricht. Das führen lediglich braune Gesellen gerne an.
Zitat von wandere: Spricht irgend jemand die Grausamkeiten unter Stalin gegen alle Andersdenkende Ausländer oder Juden an?? Hab da noch nie irgendwas gehört oder gelesen
Moment, das ist aber die falsche Richtung: Wenn du Stalin erwähnst, geht es dir nur um die Relativierung der deutschen Taten. Das aber ist dann keine Befassung mehr mit den eigenen Fehlern, sondern man redet sich nur ein, weil es an anderen Orten auf der Welt auch vorkam, kann das eigene Vergehen ja nicht so schlimm gewesen sein.
Eine vernünftige Vergangenheitsbewältigung sieht in meinen Augen wie oben beschrieben aus: Dass man sich Gedanken macht, wenn das Grundgesetz und die Menschenrechte in unserem Land angegriffen oder verletzt werden. Und dass man sich Gedanken macht, wenn irgendwo Länder einen Krieg anzetteln wollen.
Eine Schuld reden sich die Neonazis und "nationalen Sozialisten" (wie sie sich selbst heute gerne nennen) nur selbst ein. Überall sonst redet man von Verantwortung.
Zitat von wandere:
Da geb ich Dir zu Teil recht; jedoch hab ich auch in gewisser Weise Verständniss für die Polzisten, denen ging es in erster Linie um das Leben des Kindes.
Das andere ist nunmal die Kehrseite der Informationsgesellschaft. Das daß falsch ist steht außer Frage.
Darin liegt ja gerade die Gefahr etwa bei der Folterdiskussion: Es ist nämlich nicht so, dass die pro-Folterseite nur verachtenswert wäre und völlig bescheuert. Nein, jeder empathische Mensch kann auch diese Argumente nachvollziehen. Trotzdem darf man nicht Menschenleben gegen Menschenleben aufrechnen oder die Rechte des Einen über Gebühr beschneiden.
Zitat von wandere:
Kritik darf bei uns in Deutschland gegen fast jedes Land geäußert werden NUR nicht gegen Israel das ist das Problem, wobei wir wieder beim Oberen wären.
Es wird jegliche Kritik untersagt, oder man hat nichts mehr zu verlieren, dann kann man sich erlauben gegen die Handlungsweisen der Israelichen Regierung Kritk üben.
Mehr hat Grass nicht gemacht.
Und in der Kritik stimme ich zu: Kaum hat Grass die Sache in der Süddeutschen publiziert, meldeten sich sofort SPD, CDU und Zentralrat der Juden zu Wort. Ohne zu beachten, dass Grass seine Verbundenheit zu Israel im Gedicht zum Ausdruck bringt oder auch seine eigenen Fehler offen eingesteht, wird sein Verhalten als bedenklich, wirr oder antisemitisch gebrandmarkt. Die politische Klasse und die Medienlandschaft folgt da teilweise einem vorauseilenden Gehorsam, der völlig unnötig ist. Man vermittelt den Menschen dadurch nur die Meinung, Kritik an Israel dürfte nicht geübt werden. Das wiederum erleichtert es radikalen Rechten, hier eine Schuldkulisse aufzubauen, in der wir Deutschen uns nach wie vor befänden.
Deutlichster Beleg dafür ist ja, dass in Israel aufgrund des Gedichtes keine deutschen Flaggen verbrannt oder Protestmärsche organisiert werden. Da nimmt man es relativ gelassen. Lediglich Deutschland bauscht da gerne auf.
Was ist denn schon dabei, wenn der Zentralrat der Juden nun Kritik übt? Mir wäre keine gesellschaftliche oder politische Entwicklung bekannt, an denen nicht die Gewerkschaften, die Kirchen oder ein Umweltschutz etwas zu kritisieren hätte. Das ist einfach Demokratie: Nicht jedem gefällt alles und es ist unmöglich, es allen recht zu machen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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smasher - 44
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:18 Uhr
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Israel ist wirklich der größte kriegstreiber in der Region und wenn die Natur diesen Planeten nicht zerstört dann schaffen das die Israelis
up the shut fuck you must
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tyler_jones - 38
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:20 Uhr
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Zitat von der_wahre_O: Zitat von tyler_jones:
jepp...
keine ahnung wie oft ich schon als nazi bezeichnet wurde
ja klar bin ja auch einer bin sogar so ein übrzeugter nazi das ich damals in ulm als undercover nazi gegen die nazis demonstriert hab
mein alibi und meine undercovertätigkeit ist sogar so herausragend gut das ich aus eine multinationalen familie stamm...
Dich als Nazi zu bezeichnen ist wahrscheinlich nicht korrekt, aber auch antifaschistische Arbeit schafft keinen magischen Schutzschild, dass du plötzlich keine diskriminierenden Aussagen mehr machen kannst.
Das schlägt ein bisschen in die Sparte: "ich kann gar nicht rassistisch sein, mein Kumpel ist schwarz"
Das ist jetzt nicht gegen dich persönlich, sondern allgemein. Und ich wollte damit auch nicht sage, dass du ein Rassist bist oder sonstwas nur mal allgemein drauf aufmerksam machen.
hehe kein ding^^
aber bringst mich auf ne gute idee brauch nen schwarzen freund oder gleich nen schwarzen bruder dann ist meine tarnung perfekt
am besten noch nen schwarzen juden xD
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:28 Uhr
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Zitat von smasher: Israel ist wirklich der größte kriegstreiber in der Region und wenn die Natur diesen Planeten nicht zerstört dann schaffen das die Israelis
Dann argumentier mal. Über vergiftete Brunnen wird das wohl nicht möglich sein.
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smasher - 44
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:30 Uhr
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Indem es die Welt in einen Krieg stürzt
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Analogfan82 - 43
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:30 Uhr
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Zitat von smasher: Indem es die Welt in einen Krieg stürzt
Dass ist kein Argument.
http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)
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smasher - 44
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:35 Uhr
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Und ? Das zerstörungsszenario ist auch nur eine große Befürchtung ...
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:37 Uhr
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Zitat von smasher: Indem es die Welt in einen Krieg stürzt
Wo denn? Wo ist denn in der Welt Krieg, der durch Israel ausgelöst wurde? Hezbollah und Hamas Gesockse überfahren ist bereits Krieg?
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Analogfan82 - 43
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:40 Uhr
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Zitat von smasher: Und ? Das zerstörungsszenario ist auch nur eine große Befürchtung ...
Herr Grass hat aber mit dem Gedicht recht. Und diese Befürchtugnen haben genug Ereignisse im Vorlauf um eine gewisse Rechtfertigung zu haben, ich meine (dass hab ich auf den letzten Seiten allerdings schon öfter geschrieben) wer hat den Atomwaffen und provoziert seine Nachbarn?
Doch wohl Israel (siehe einer meiner vorhergehenden Posts) in dem es seine U-Boote im Persischen Golf permanent fahren lässt mit Nuklearwaffen an Bord.
Dann dass wir diese U-Boote schon seit mindestens 2005 an Israel verkaufen und zwei davon sogar verschenkten.
Und dass man Achmadinedschad falsch übersetzt und er deswegen zum Bösen schlechthin graduiert wird obwohl er NICHTS, aber auch gar nichts ausrichten könnte.
http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)
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smasher - 44
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.04.2012 um 17:48 Uhr
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Ich hab gestern nacht ein Interview mit Grass gesehn...da kamen die auch auf diese U-Boote zu sprechen ...und dass diese geschenkten uboote quasi als Teil der deutschen Wiedergutmachung betrachtet werden könnten ...wie kann man aber Millionen toter Juden gut machen ....sicher nicht indem uboote liefert um andere zu töten ...
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teacher-1
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Geschrieben am: 06.04.2012 um 17:48 Uhr
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Lese ich das Gedicht von Grass mit den Augen des ausgebildeten Germanisten, so kann ich offen gestanden die ganze Aufregung nicht recht verstehen. Ich bin - die Gründe kann ich hier nicht diskutieren, denn das ist ein anderes Thema - durchaus ein erklärter Freund von Israel und habe sehr viele Sympathien für das Land. Die große Presse- und Medienkampagne zum Grass-Gedicht ist mir aber offen gestanden ein Rätsel. Selbstverständlich gefährdet Israel den Weltfrieden mit seinen höchst dubiosen Kriegsplänen gegen den Iran, denn der Iran ist ein höchst unberechenbarer Staat, von dem man nicht so genau weiß, wie weit sein Atomprogramm bereits gediehen ist und mir liegt nichts an einer atomaren Auseinandersetzung im 21. Jahrhundert. Ahmadinedschad traue ich das aber zu. Es ist auf der anderen Seite ebenso inakzeptabel, dass der Iran Israel das Existenzrecht abspricht, das geht freilich ebenso wenig, aber ich traue der israelischen Regierung, die derzeit am Ruder ist, mit ihrer Kriegsrhetorik nicht so ganz über den Weg. Ich glaube, dass niemand in der Region einen bewaffneten Konflikt gut finden kann, denn er destabilisiert in der Tat den Fireden in der Welt. Dass Grass darauf hinweist, das finde ich im Sinne seiner Rolle als politischer Schriftsteller vollkommen normal und auch in Ordnung. Man kann darüber streiten, ob seine Kritik nicht ein wenig einseitig zu Lasten von Israel geht und ob er nicht hätte gleichzeitig darauf hinweisen können, dass sich sicherlich zunächst der Iran als Aggressor zeigt, aber im Kern ist Israel - und noch einmal, ich bin ein Freund dieses Landes - für die Politik gegenüber dem Iran und seine Kriegsrhetorik zu kritisieren. Da bin ich ganz bei Günter Grass.
Was mir auffällt, das ist die Tatsache, dass die Presse und die Medien herumgackern wie ein aufgeregter Hühnerhaufen, ebenso weite Teile der Politik. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Frau Merkel, ihre ruhige Art damit umzugehen, halte ich alledings in diesem Punkt für mehr als berechtigt und auch für nachahmenswert. Diese gespielte Entrüstung, dieses sich auf eine Person stürzen wie die Geier, das hat mir zuletzt schon bei der Affäre Wulff nicht so sonderlich behagt, wobei es da in der Sache noch ein Stück weit gerechtfertigt gewesen ist und ich froh bin, dass der Mann weg ist. Hier habe ich aber ein Stück weit das Gefühl, dass man von Seiten der Medien den neuen Skandal und auch den nächsten Protagonisten sucht, den man nun auf die schwarze Liste setzen kann. Ich halte das für albern, finde die Debatte teilweise - wenn ich ehrlich bin - lächerlich und finde sie auch inhaltlich eigentlich nicht begründet. Als Germanist freue ich mich aber sehr darüber, dass es ein Gedicht noch immer vermag die Leute zur Diskussion anzuregen und zu einer Kontroverse zu führen. Inhaltlich finde ich diese Kontroverse aber durchaus an vielen Stellen reichlich daneben.
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