Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Politik und Wirtschaft

Führerschein ist bei der Jugend out

<<< zurück   -1- -2- -3- -4- -5- -6- ... -12- vorwärts >>>  
McNagler - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2010
356 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 16:38 Uhr

Zitat von Escobar1411:

Auto verliert Wert als Statussymbol?!
Liegt einfach nur daran dass der Scheiss immer teurer wird.


dadurch, dass sich nun nicht mehr jeder den führerschein bzw ein auto leisten kann, wird der schein bzw das auto doch erst recht zum statussymbol.

oder hat sich die definition von statussymbol geändert?
facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 17:00 Uhr

In der Stadt mit ÖPNV geht das. Aber aufm Land ist ein Auto kein Statussymbol sondern eine absolute Notwendigkeit. Wenn Du aufm Land wohnst ohne Auto bist Du gelinde gesagt am A....

Hab mit 18 den Führerschein gemacht und erst mit 20 ein Auto. Weil ich vorher einfach keine Kohle dafür hatte. War der Horror. Darauf verzichten will ich nicht mehr.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

LalaLand
Profi (offline)

Dabei seit 10.2006
711 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 17:03 Uhr

Zitat von FlodieWurst:

Meiner Meinung nach sind die Meisten einfach zu Faul, nach einer anderen Lösung zu suchen. Weil für eins ist das Auto wirklich gut: Zur eigenen Bequemlichkeit.

Richtig, ohne verliere ich über 2 Stunden am Tag. Mir bringt es vor allem mehr Lebensqualität.
FlodieWurst - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2006
204 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 17:05 Uhr

Zitat von McNagler:

Zitat von Escobar1411:

Auto verliert Wert als Statussymbol?!
Liegt einfach nur daran dass der Scheiss immer teurer wird.


dadurch, dass sich nun nicht mehr jeder den führerschein bzw ein auto leisten kann, wird der schein bzw das auto doch erst recht zum statussymbol.

oder hat sich die definition von statussymbol geändert?


Ich denke nicht, dass es nur daran liegt, dass es sich immer mehr nicht mehr leisten könne ein Auto zu haben. Ich denke auch, dass es für viele einfach uninteressant ist. Wozu brauche ich in einer Großstadt ein Auto? Achtung: Ulm ist nicht wirklich groß. Und auf dem Land das mit den nicht vorhandenen oder schlechten Buslinien ist doch auch nur, weil keiner damit fährt.

Die Firma für die ich gerade Arbeite hat eine ziemlich tolle sache:
Morgens gibt es Busse, die die Mitarbeiter in der nähe ihrer Wohnungen abholen. Dafür gibt es aber auch keine Parkplätze Mitarbeiter. Abends gibt es zwei Busse zurück, einen normalen und einen für die die Überstunden machen.

Diese Flexible Arbeitszeit ist auch immer so ne Sache: Wenn man ein bisschen plant, kann man auch schauen, dass man mit den anderen zusammen fertig wird. Es gibt immer ein bisschen Arbeit, die man als Puffer anhäufen oder abbauen kann. Die ganzen Argumente es geht nicht ohne sind meiner Meinung nach zum großteil Bequemlichkeit.


Echte Unipartys sind in keiner Disco :)

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 17:08 Uhr

Habe frueher auf dem uebelsten dorf gewohnt, der bus ne h nach ulm, trampen wenns gut lief 20 oder 30 mins.
War aber auch unter 100 in meiner stufe mi vllt 3 anderen ne ganz schoene minderheit so ohne lappen. Auto hat halt Vorteile um zB dates abzuholen, da wurde ich oft kritisiert. Aber die meisten freunde hatten dann irgendwann auto und fuehrerschein, wovon ich doch oft profitiert habe. Aber gebraucht habe ich nen schein jetzt echt selten.
Im notfall wuerde ich auch ohne fahren. Aber auch fuer reisen komm ich so in europa mit trampen echt weit.
Jetzt in berlin, fuer grob 20€ im monat komm ich zu absolut jeder zeit an jeden ort.

Gibt also auch einfach keinen grund fuer nen schein, irgendwann mal jobbedingt vielleicht.

I still don't believe in Germanys right to exist.

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 31.08.2011 um 18:11 Uhr

Ja, das Dorf ist halt so ne Sache. Meistens fahren nur Schulbusse von diesen Dörfern ab (Holzwinkel ftw!), dann ist man gezwungen das Auto zu benutzen.

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 18:50 Uhr

Zitat von 1fach_netter:

Ja, das Dorf ist halt so ne Sache. Meistens fahren nur Schulbusse von diesen Dörfern ab (Holzwinkel ftw!), dann ist man gezwungen das Auto zu benutzen.
oder rad

I still don't believe in Germanys right to exist.

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 31.08.2011 um 18:53 Uhr

Zitat von luftprinzip:

]oder rad

Viel Spaß, wenn du in Schnürpflingen, Kissendorf, oder Biberach (b. Roggenburg) wohnst. :)
Strampelei ohne Ende.

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

McNagler - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2010
356 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 20:50 Uhr

Zitat von FlodieWurst:

Ich denke auch, dass es für viele einfach uninteressant ist. Wozu brauche ich in einer Großstadt ein Auto? Achtung: Ulm ist nicht wirklich groß.


bequemlichkeit; ich wohne und arbeite in ulm. und trotzdem wäre ich mit öffentlichen verkehrsmitteln durchschnittlich drei- bis viermal so lange unterwegs. zur spätschicht und an wochenenden ist es noch deutlich schlimmer.

und (nur aus neugier) - welcher betrieb bietet denn so einen shuttleservice an?
bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 31.08.2011 um 22:01 Uhr

Zitat von FlodieWurst:


Ich denke nicht, dass es nur daran liegt, dass es sich immer mehr nicht mehr leisten könne ein Auto zu haben. Ich denke auch, dass es für viele einfach uninteressant ist. Wozu brauche ich in einer Großstadt ein Auto? Achtung: Ulm ist nicht wirklich groß. Und auf dem Land das mit den nicht vorhandenen oder schlechten Buslinien ist doch auch nur, weil keiner damit fährt.
[...]
Diese Flexible Arbeitszeit ist auch immer so ne Sache: Wenn man ein bisschen plant, kann man auch schauen, dass man mit den anderen zusammen fertig wird. Es gibt immer ein bisschen Arbeit, die man als Puffer anhäufen oder abbauen kann. Die ganzen Argumente es geht nicht ohne sind meiner Meinung nach zum großteil Bequemlichkeit.


Das berühmte Henne-Ei-Problem. Wie soll ich mit nicht vorhandenen Verkehrsmitteln fahren, um deren Nutzung mit zu verbessern und dann zu einer besseren Anbindung beitragen, wenn sie nicht vorhanden sind? Und sorry, aber ich stehe bestimmt nicht um kurz vor 6 Uhr auf, damit ich um 8 auf der Arbeit sein kann, wo ich dann auch noch eine halbe Stunde früher ankomme. Geht nicht, weil findet nicht statt.

Und schön wäre das schon, wenn man seine Arbeitszeiten etwas flexibel gestalten könnte, dann wäre das mit der Fahrgemeinschaft kein Ding und ich würde, bei entsprechendem Ausgleich, jeden Tag eben länger arbeiten. Allerdings gibt es das halt nicht überall und wird das nicht ermöglicht, dann erübrigt sich das weitere Nachdenken dabei. Ich bin leider zu Hause recht stark eingebunden, so dass ich auch nicht aus Jux und Tollerei gratis Überstunden schieben kann. Das würde mir, bei entsprechender Beschäftigung, nicht mal was ausmachen. Aber die Arbeiten, die ich zu Hause zu erledigen habe, mache ich gerne bei Tageslicht... und zu guter Letzt will ich auch noch so etwas wie ein paar Stunden Feierabend. Daher, Auto absolut nötig, da sonst alles was notwendig ist, nicht möglich.

Diese Art von Arbeit hatte ich während meiner ersten Ausbildung. 5 Uhr aufstehen, 5:40 Bushaltestelle sein, 6:30 Bahnhof Zielstadt, 7:00 Zielbushaltestelle, 7:15 Arbeitsbeginn, 16:15 Arbeitsende (Bus fährt aber um 16:13 an genanntem Bahnhof ab), 16:35 Bahnhof, 17:20 Bus fährt in Richtung Heimat ab, 18 Uhr Ankunft Heimat, 18:30 Ankunft Haus. Also knapp 13 Stunden außer Haus für 8 Stunden arbeit (abzüglich einer Stunde Pause).

Und das werde ich sicherlich nicht mehr mitmachen, Kosten für Auto hin oder her. Die 4 Stunden Ersparnis pro Tag ist mir das wert, definitiv.

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

DKNDD - 32
Profi (offline)

Dabei seit 08.2010
403 Beiträge
Geschrieben am: 31.08.2011 um 22:14 Uhr

Zitat von bredator:

Und das werde ich sicherlich nicht mehr mitmachen, Kosten für Auto hin oder her. Die 4 Stunden Ersparnis pro Tag ist mir das wert, definitiv.


Dasselbe Problem hab ich übernächstes Jahr auch, nur müsst ich eine Stunde und fünfzehn Minuten fahren. Nur für den Hinweg.

Aber da kann ich mich glücklich schätzen, denn bei über 60 Minuten Anfahrtsweg per öff. Verkehrsmittel, zahlt mein Landkreis das Spritgeld vom Auto :-)

Heist ich hab noch nichtmal Unkosten, außer Verschleis, Steuern und Versicherung :-D
FlodieWurst - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2006
204 Beiträge

Geschrieben am: 01.09.2011 um 12:35 Uhr

Zitat von McNagler:

Zitat von FlodieWurst:

Ich denke auch, dass es für viele einfach uninteressant ist. Wozu brauche ich in einer Großstadt ein Auto? Achtung: Ulm ist nicht wirklich groß.


bequemlichkeit; ich wohne und arbeite in ulm. und trotzdem wäre ich mit öffentlichen verkehrsmitteln durchschnittlich drei- bis viermal so lange unterwegs. zur spätschicht und an wochenenden ist es noch deutlich schlimmer.

und (nur aus neugier) - welcher betrieb bietet denn so einen shuttleservice an?

Makino Asia, gerade befinde ich mich in Singapur und hier ist das einfach üblich bei sehr vielen Firmen, außer sie liegen so, dass sie sehr einfach mit den öffentlichen erreicht werden können.

Und ich bin mir absolut sicher, dass sich das in Deutschland auch rechnen würde.

Echte Unipartys sind in keiner Disco :)

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 01.09.2011 um 20:46 Uhr

Zitat von bredator:

also nicht falsch verstehen, aber der eine oder andere Kommentator geht davon aus, dass jeder sein Auto als Penis-Ersatz hat und es sowieso nicht brauch, weil die Nahverkehrs-Verbindungen ja so klasse sind. Denn um das mal kategorisch festzuhalten: Bei mir sind sie das nicht. Und zwar gar nicht.


Wobei viele hier im Thread vergessen, dass auch Ulm noch als "auf dem Land" durchgehen kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind meilenweit vom Service in München, Hamburg oder Berlin entfernt. In solchen Städten braucht man für gewöhnlich kein Auto, weil man mit S- und U-Bahn sehr viel schneller und problemloser am Ziel ist.

Jürgen Trittin hat meines Wissens bis heute keinen Führerschein, wie er mal in einer Talkshow sagte. Dadurch, dass er in Berlin lebte (lebt?), war es nicht notwendig, diesen im höheren Alter zu machen (die Gründe dafür, warum er es vorher nicht gemacht hat, sind mir entfallen).

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Marodeur - 34
Champion (offline)

Dabei seit 12.2006
2312 Beiträge

Geschrieben am: 01.09.2011 um 21:14 Uhr

Zitat von FlodieWurst:

Zitat von McNagler:

Zitat von FlodieWurst:

Ich denke auch, dass es für viele einfach uninteressant ist. Wozu brauche ich in einer Großstadt ein Auto? Achtung: Ulm ist nicht wirklich groß.


bequemlichkeit; ich wohne und arbeite in ulm. und trotzdem wäre ich mit öffentlichen verkehrsmitteln durchschnittlich drei- bis viermal so lange unterwegs. zur spätschicht und an wochenenden ist es noch deutlich schlimmer.

und (nur aus neugier) - welcher betrieb bietet denn so einen shuttleservice an?

Makino Asia, gerade befinde ich mich in Singapur und hier ist das einfach üblich bei sehr vielen Firmen, außer sie liegen so, dass sie sehr einfach mit den öffentlichen erreicht werden können.

Und ich bin mir absolut sicher, dass sich das in Deutschland auch rechnen würde.


Da gäbs aber auch noch die Frage, ob du nicht bei deiner Arbeit nen Führerschein brauchst.
Schon wenn du eig "nur" Entwicklungsingenieur bist, dann musst du so oft zu i-welchen Firmen fahren. Und wie willst du da hinkommen, wenn man dir nicht dauernd nen "Fahrer" mitgeben will?
Ich geh schon davon aus, dass es für manche Firmen n Ablehnungsgrund ist, wenn von 2 gleichen Bewerbern einer keinen Lappen hat

Science flies you to the moon – Religion flies you into buildings

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 01.09.2011 um 21:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.09.2011 um 21:55 Uhr

Ist eine U-Bahn überhaupt notwendig für eine Stadt mit "nur" 125000 (mit Neu-Ulm 200000) Einwohnern? Oder eine S-Bahn? Eine Straßenbahn ist doch ideal. Leider wurde das 5-Linien-Konzept von den Sozialdemokraten damals nicht angenommen. Mit knapper Mehrheit wurde gegen das Projekt entschieden. xD

Die Stadtwerke Ulm sind eher auf Komfort, sprich auf behindertenfreundlichen Einstieg konzentriert.
Zwar sind die Linien zum Eselsberg und Kuhberg hoffnungslos überfüllt, trotz fast vollwertigen Gelenkzugfuhrpark, aber noch mehr Busse für noch besseren Takt kosten halt Geld, was man natürlich nicht hat.

Da ist selbst Landsberg am Lech mit seinem kleinen Stadtbussystem, das auf die Ankunftszeiten der Bahnen aus Kaufering und Augsburg basiert, deutlich besser.
5 12m-Busse mit einem Einzugsgebiet von 25000 Einwohnern auf 5 intelligent geführten Linien, und einem guten Takt. Die Linien 1,2,3,5 warten alle am Bahnhof halbstündlich auf die Bahn. Die Linie 4 als Verstärker. Da MUSS etwas bei den Leuten der SWU falsch laufen. xD

Vielleicht liegt es aber auch einfach am Straßennetz im Ulm, das so nahverkehrsungünstig ist, aber wenn es nicht besser geht, dann geht es einfach nicht besser. Auch wenn was bei der SWU falsch laufen muss oder kann, bemühen die sich ja sicherlich, die Situation zu verbessern. Auch wenn es nur kleine Brötchen sind, wie Anschlussgarantie am späten Abend, oder das Nachtbussystem.



Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

<<< zurück
 
-1- -2- -3- -4- -5- -6- ... -12- vorwärts >>>
 

Forum / Politik und Wirtschaft

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -