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Realitätsverlust: Gesellschaft am Beispiel Osama bin Ladens

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DocLove - 44
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
3568 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:25 Uhr

Zitat von Laser87:

Zitat von hipi:


Ich versteh auch nicht wie man hier noch auf Menschenrechte pochen kann. Wer diese selber mit Füßen tritt und auch noch stolz daruf ist, kann diese für sich selbst nicht mehr einfordern!


Menschenrechte gelten für alle Menschen. Punkt. Wirklich Punkt. Da kommt kein Aber. Einfach Punkt.

Punkt. Dem ist nichts hinzuzufügen

Dieser Beitrag enthielt Spuren von Sarkasmus und Ironie. Im Zweifel fragen sie ihren Arzt/Apotheker

hipi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:27 Uhr

Zitat von boilingfowl:

Zitat von hipi:

Demokratie ablehnen ist eine Sache....für den Tot von hunderter unschuldiger Menschen verantwortlich sein eine ganz andere.

Ich versteh auch nicht wie man hier noch auf Menschenrechte pochen kann. Wer diese selber mit Füßen tritt und auch noch stolz daruf ist, kann diese für sich selbst nicht mehr einfordern!

Es kann nicht angehen das jemand der für den Tot von hunderten Zivilsiten verantwortlich ist und dazu auch öffentlich steht, selber nichts schlimmeres als ein Gerichtsverfahren zu befürchten hat.


ahja und wer ist legitimiert dazu andere zu richten? Wo ist dann der Anfang und das Ende? Sollten dann beispielsweise nicht China und die USA auch vor ein "Gericht" gestellt werden wenn du so argumentierst?!



Wenns nach mir geht können wir ja nen cut machen, wer für den Tot von 50 oder mehr Zivilsten verantwortlich ist und sich dazu bekennt, ist Freiwild.

Nein, ersthaft, sicher ist es so eine Sache wann eine solche Aktion legitim ist. Jedoch stellt sich diese Farge für mich, in diesem Fall nicht!

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Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.05.2011 um 19:28 Uhr

Zitat von hipi:

Zitat von boilingfowl:

Zitat von hipi:

Demokratie ablehnen ist eine Sache....für den Tot von hunderter unschuldiger Menschen verantwortlich sein eine ganz andere.

Ich versteh auch nicht wie man hier noch auf Menschenrechte pochen kann. Wer diese selber mit Füßen tritt und auch noch stolz daruf ist, kann diese für sich selbst nicht mehr einfordern!

Es kann nicht angehen das jemand der für den Tot von hunderten Zivilsiten verantwortlich ist und dazu auch öffentlich steht, selber nichts schlimmeres als ein Gerichtsverfahren zu befürchten hat.


ahja und wer ist legitimiert dazu andere zu richten? Wo ist dann der Anfang und das Ende? Sollten dann beispielsweise nicht China und die USA auch vor ein "Gericht" gestellt werden wenn du so argumentierst?!



Wenns nach mir geht können wir ja nen cut machen, wer für den Tot von 50 oder mehr Zivilsten verantwortlich ist und sich dazu bekennt, ist Freiwild.

Nein, ersthaft, sicher ist es so eine Sache wann eine solche Aktion legitim ist. Jedoch stellt sich diese Farge für mich, in diesem Fall nicht!

Dann hast du in unserer Gesellschaft nichts verloren, diese begründet und definiert sich genau dadurch, dass sie soetwas ablehnt. Von daher: Keks?
(@Laser: ABER! SCNR)

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

hipi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:29 Uhr

Zitat von DocLove:

Zitat von Laser87:

Zitat von hipi:


Ich versteh auch nicht wie man hier noch auf Menschenrechte pochen kann. Wer diese selber mit Füßen tritt und auch noch stolz daruf ist, kann diese für sich selbst nicht mehr einfordern!


Menschenrechte gelten für alle Menschen. Punkt. Wirklich Punkt. Da kommt kein Aber. Einfach Punkt.

Punkt. Dem ist nichts hinzuzufügen


Menschenrechte sind nicht Gott gegeben, sie sind von dem zivilisierten Teil der Weltbevölkerung eingeführt worden. Wer diese als Abschaum betrachtet und Ihre Kinder, Frauen, Alten und Kranken lieber Tot als Lebendig sehen will, dem müsste es der Logik nach auch lieber sein nicht nach deren Massstäben bestraft zu werden.

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hipi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:33 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von hipi:

Zitat von boilingfowl:


ahja und wer ist legitimiert dazu andere zu richten? Wo ist dann der Anfang und das Ende? Sollten dann beispielsweise nicht China und die USA auch vor ein "Gericht" gestellt werden wenn du so argumentierst?!



Wenns nach mir geht können wir ja nen cut machen, wer für den Tot von 50 oder mehr Zivilsten verantwortlich ist und sich dazu bekennt, ist Freiwild.

Nein, ersthaft, sicher ist es so eine Sache wann eine solche Aktion legitim ist. Jedoch stellt sich diese Farge für mich, in diesem Fall nicht!

Dann hast du in unserer Gesellschaft nichts verloren, diese begründet und definiert sich genau dadurch, dass sie soetwas ablehnt. Von daher: Keks?
(@Laser: ABER! SCNR)


Ich habe nichts in dieser Geselschaft verloren? Bedeutet das ich muss mich nicht an deren Vorschriften halten, darf aber von jedem der Vorteile profitieren?
So wie es ja anscheinend bei Extremisten der Fall sein soll?
Das ist natürlich eine schlimme ANkündigung.....

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:47 Uhr

Zitat von hipi:

Ich versteh auch nicht wie man hier noch auf Menschenrechte pochen kann. Wer diese selber mit Füßen tritt und auch noch stolz daruf ist, kann diese für sich selbst nicht mehr einfordern!


Das hieße aber, sie generell abzuschaffen. Denn jemand, der sich absolut staatstreu verhält, nutzt Menschen- und Grundrechte ja gar nicht. Sie dienen ja auch dem, der die Rechtsordnung verletzt.

Zitat von hipi:

Es kann nicht angehen das jemand der für den Tot von hunderten Zivilsiten verantwortlich ist und dazu auch öffentlich steht, selber nichts schlimmeres als ein Gerichtsverfahren zu befürchten hat.


Siehst du seinen Tod als gerecht an? Also den Tod auf eigene Faust und ohne Gerichtsverfahren?
Ich denke nicht, dass Rache ein guter Wegweiser ist. Solche Gefühle sind bei Opfern völlig menschlich und normal. Aber nicht umsonst lässt man Opfer nicht urteilen. Hier wird niemals ruhig nachgedacht, was die Folgen der Rache wären, Emotionalität überwiegt dem Verstand.

Zitat von hipi:

Wenns nach mir geht können wir ja nen cut machen, wer für den Tot von 50 oder mehr Zivilsten verantwortlich ist und sich dazu bekennt, ist Freiwild.

Nein, ersthaft, sicher ist es so eine Sache wann eine solche Aktion legitim ist. Jedoch stellt sich diese Farge für mich, in diesem Fall nicht!


Die Angehörigen der 49 getöteten Opfer würden deine Regelung für ebenfalls falsch halten ;-)

Ich halte es für schlecht, wenn man anderen Ländern Demokratie und Rechtsstaat beibringen möchte (oder das behauptet), seine eigenen Prinzipien dann aber vernachlässigt, weil es anstrengend oder teuer ist.

Zitat von fim77:

wer rechte hat hat auch pflichten, und wer seinen pflichten nicht nach kommt kann nicht auf irgendwelche rechte pochen


Für staatliche Rechte gilt das. Die Menschenrechte sind jedoch vorstaatlich, sie wurden einem nicht durch den Staat gegeben, sondern existierten schon davor.

Zitat von hipi:

Menschenrechte sind nicht Gott gegeben, sie sind von dem zivilisierten Teil der Weltbevölkerung eingeführt worden. Wer diese als Abschaum betrachtet und Ihre Kinder, Frauen, Alten und Kranken lieber Tot als Lebendig sehen will, dem müsste es der Logik nach auch lieber sein nicht nach deren Massstäben bestraft zu werden.


Wie angesprochen: Jeder Straftäter verletzt in einem bestimmten Maß die Rechtsordnung. Man bräuchte gar keine Gerichte, wenn man jeden sofort erschießen will, der sich gegen die Gesetze wendet.

In meinen Augen sollte es um Gerechtigkeit gehen. Und die wird durch selbstjustizähnliche Methoden nicht durchgesetzt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

boilingfowl
Profi (offline)

Dabei seit 04.2011
738 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:51 Uhr

Klar ist so etwas manchmal ungerecht, aber entweder es gilt für alle oder keinen. Keiner hat zu bestimmen wann einer stirbt und wann nicht (auch wenn die USA sich dazu berufen fühlt). Wo kommen wir da denn hin wenn jeder jetzt bestimmt wer das Leben verdient hat und wer nicht ? Manche sehen es so, aber widerrum andere ganz anders. Die Schwierigkeit dabei ist es doch auf einen Nenner zu kommen und das ist nunmal undenkbar , deshalb gibt es so etwas wie "Rechte" die man aufgrund so etwas eingeführt hat. Selbstjustiz hat auf der Welt nunmal nichts zu suchen, da sie die komplette Weltordnung über den Haufen werfen kann...

Ich bin dagegen!

tomatentim - 16
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2009
177 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:59 Uhr

Zitat von fim77:

Zitat:

Ich bezog mich auf unser Rechtssystem. Es wirkt nicht so überzeugend, wenn wir es missachten müssen, sobald schwere Fälle auftauchen.

Das Besatzer angegriffen oder nicht gern gesehen werden, sollte dir doch nicht unbekannt sein. Hast nicht auch du Kritik daran geäußert, dass die USA nach wie vor Soldaten in Deutschland stationiert hat?

Von "Primitivlingen" zu reden ist kurzsichtig, weil man nicht alle Umstände einbezieht. Mir scheint auch, dass du verschiedene Maßstäbe anlegst (siehe die Sache mit den Besatzern). Das ist inkonsequent.


@cymru
und dieses rechtssystem ist nicht vollkommen, es müsste konsequenter angewandt werden, in vielen punkten verschärft und ergänzt werden.
aber da scheiden sich ja wiederum die geister, du befürwortest eher die laxe ausführung blickrichtung "menschenrecht", und ich befürworte eher eine harte konsequente anwendung und vollzug, blickrichtung strafe

klar ist es fragwürdig für mich, wenn die usa streitkräfte hier in deutschland stationiert haben, auf welcher grundlage berufen sich denn die amis ?? besatzungsstatut?? lakeienüberwachung?? oder auf den rahmen der bündnishilfe??

von primitivlingen zu reden ist nicht kurzsichtig, sondern fakt, gerade bei den leuten in afghanistan, du warst nicht dort, du kannst das eher nur subjektiv beurteilen, oder warum geht denn keine form der hilfe auf?? wie lange muss man sich noch bemühen um dem volk dort etwas zivilisation beizubringen, die zeigen nur dass sie keine hilfe von aussen wollen es sind bald 10 jahre wo sich alle herren länder einen abmühen dieses land zu stabilisieren aber ohne nennenswerten erfolg, das müsste doch auch so langsam den letzten verblendetsten und borniertesten politikern und gutmenschen einleuchten, dass das alles keinen sinn auf dauer hat, und dieses volk am besten in ruhe gelassen werden will, damit es das tun kann, worin es geübt ist und was ihm am meisten freude macht und das ist nun mal krieg führen und sich gegenseitig abzuschlachten,
wenn dann aber äussere länder mit anschlägen überzogen werden, müssen auch konsequente und empfindlichste vergeltungsschläge zum tragen kommen, wie die denn ausschauen muss das land entscheiden in dem der anschlag verübt worden ist, egal wie die strafaktion ausschaut sie ist legitim.


ich seh das sehr ähnlich!!
immer dieses gutmenschen denken..
ich kann das nicht ab, das nervt so dermaßen...
für uns ist frieden einfach selbstverständlich
ich kanns nicht oft genug sagen, aber die wollen keinen frieden, die haben uns den krieg erklärt...
Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2011 um 19:59 Uhr

Zitat von fim77:


von primitivlingen zu reden ist nicht kurzsichtig, sondern fakt, gerade bei den leuten in afghanistan, du warst nicht dort, du kannst das eher nur subjektiv beurteilen, oder warum geht denn keine form der hilfe auf??


Sprichst Du von Dir?

Und merkst Du was? Du verurteilst die Afghanen, wir Dich.
Wer hat nun Recht? Und wer bestimmt das? Du?



Gruß

spookyz
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2005
201 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 20:02 Uhr

Ich weiß zwar nicht, inwiefern das alles innerhalb dieser 21 Seiten ausdiskutiert worden ist, aber um nochmal an die Ausgangsfrage anzuknüpfen, muss ich sagen, dass das so nicht stimmt. Es gibt simpel ausgedrückt keinen kriegerischen Konflikt mit dem souveränen Staat Pakistan, was nach Kriegsrecht dieses militärische Aktion auf pakistanischem Boden legitimieren würde. Rein völkerrechtlich betrachtet ist das zumindest schonmal sehr fragwürdig. Weiterhin haben wir es hier schlicht mit einer prozesslosen, kaltblütigen Hinrichtung zu tun, ergo einer Handlung entgegen sämtlicher westlicher Werte, die man ja gerne mal feierlich proklamiert. Das ist eben die faktische Grundlage jener Kritik, die man einfach nicht ignorieren darf.
Meiner Ansicht nach war eine Tötung Bin Ladens aber dennoch unausweichlich. Ein Prozess in Den Haag oder wo/wie auch immer hätte seinem Personenkult unnötigerweise langfristige Aufmerksamkeit gewährleistet und somit seinen Anhängern dazu verholfen, seinen Symbolwert aus- und zusätzlich ein starkes Märtyrertum aufzubauen. Im "Kampf gegen den Terror" war die Tötung Bin Ladens, trotz der mittlerweile dezentralisierteren Organisationsstruktur Al-Quaidas, allein schon im Hinblick auf diese ideologisierende Ebene strategisch schlicht richtig.
hipi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 20:04 Uhr

Gerechtigkeit?
Mir geht es überhaupt nicht um Gerechtigkeit!
Denn Gerechtigkeit ist nur eine Blase die man mit allem füllen kann was einem gerade in der Kramm passt.
Wenn jemand von Gerechtigkeit spricht sagt das nichts aus!

Mir geht es darum wieviel eine Aktion die Geselschaft kostet und welcehn nutzen sie daraus zieht.

Natürlich jeder von euch hat recht das eine Tötung EINDEUTIG gegen geltendes Recht verstößt. (Wobei wir hier das Kriegsrecht mal aussen vor lassen, in welcehm das "Target Killing" nicht zwangsläufig ein Rechtsbruch darstellt.)

Aber welchen nutzen hat die Gesellschaft daraus wenn soclehn Leuten ein Prozess nach den normalen, rechtsstaatlichen Grundregeln gemacht wird? KEINEN! Denn was wird dadurch als Zeichen gesetzt? Egal wieviele unschuldige du tötest, egal welche Gräultatten du verübst und dich damit brüstets, etwas schlimmeres als Den Haag und eine HAftstrafe hast du nicht zu befürchten.
(An dieser Stelle könnte ich fragen "Ist das Gerecht?" aber wie eingangs bereits erwähnt ist das nur eine leere Frase Phrase.)

Man muss einfach einsehen das soclhen Menschen mit ethnisch unanfechtbaren Mitteln nicht bei zu kommen ist. Und meiner MEinung nach überwiegt das Wohl der Masse dem des einzelnen. (Jetzt werden wohl alle lachen die wissen woher ich zitiere^^)

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tomatentim - 16
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2009
177 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 20:08 Uhr

Zitat von boilingfowl:

Klar ist so etwas manchmal ungerecht, aber entweder es gilt für alle oder keinen. Keiner hat zu bestimmen wann einer stirbt und wann nicht (auch wenn die USA sich dazu berufen fühlt). Wo kommen wir da denn hin wenn jeder jetzt bestimmt wer das Leben verdient hat und wer nicht ? Manche sehen es so, aber widerrum andere ganz anders. Die Schwierigkeit dabei ist es doch auf einen Nenner zu kommen und das ist nunmal undenkbar , deshalb gibt es so etwas wie "Rechte" die man aufgrund so etwas eingeführt hat. Selbstjustiz hat auf der Welt nunmal nichts zu suchen, da sie die komplette Weltordnung über den Haufen werfen kann...


ja, ich seh es auch so das niemand das recht hat einen menschen zu töten..
aber es gibt ausnahmen, zb dann wenn ein geißelnehmer schon 2 geiseln getötet hat und dran ist die dritte geisel zu töten, wenn es dann keine andere möglichkeit gibt den geißelnehmer daran zu hindern weitere geißeln zu töten, als ihn selbst zu töten, dann ist es legitim, denn es dient dem schutz weiterer menschenleben...

stell dir mal den einsatz vor..
die soldaten, es waren nicht sehr viele, befinden sich auf feindlichem teritorium, sie wollen osama gefangen nehmen, seine wächter schießen auf die soldaten, ich denke wir sind einer meinung dass es ok ist zurückzuschießen,bei einem schusswechsel starb osama....
nun, wie ich finde ist das ganze zwar nicht perfekt, aber dennoch gut für die welt...
es geht hier um den schutz der soldaten, wenn die da noch länger geblieben wären wären sie von allem möglichen angegriffen worden...

manchmal frage ich mich wirklich ob es sein kann, das es leute gibt, denen es lieber wäre das navy seals sterben und osama vor gericht kommt und bei der festnahme überlebt,als dass alle seals überleben und osama tot ist...
tomatentim - 16
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2009
177 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 20:10 Uhr

Zitat von spookyz:

Ich weiß zwar nicht, inwiefern das alles innerhalb dieser 21 Seiten ausdiskutiert worden ist, aber um nochmal an die Ausgangsfrage anzuknüpfen, muss ich sagen, dass das so nicht stimmt. Es gibt simpel ausgedrückt keinen kriegerischen Konflikt mit dem souveränen Staat Pakistan, was nach Kriegsrecht dieses militärische Aktion auf pakistanischem Boden legitimieren würde. Rein völkerrechtlich betrachtet ist das zumindest schonmal sehr fragwürdig. Weiterhin haben wir es hier schlicht mit einer prozesslosen, kaltblütigen Hinrichtung zu tun, ergo einer Handlung entgegen sämtlicher westlicher Werte, die man ja gerne mal feierlich proklamiert. Das ist eben die faktische Grundlage jener Kritik, die man einfach nicht ignorieren darf.
Meiner Ansicht nach war eine Tötung Bin Ladens aber dennoch unausweichlich. Ein Prozess in Den Haag oder wo/wie auch immer hätte seinem Personenkult unnötigerweise langfristige Aufmerksamkeit gewährleistet und somit seinen Anhängern dazu verholfen, seinen Symbolwert aus- und zusätzlich ein starkes Märtyrertum aufzubauen. Im "Kampf gegen den Terror" war die Tötung Bin Ladens, trotz der mittlerweile dezentralisierteren Organisationsstruktur Al-Quaidas, allein schon im Hinblick auf diese ideologisierende Ebene strategisch schlicht richtig.


die amis haben sich dabei schon was gedacht...
die machen das nicht einfach sogemacht...
dazu kommt, dass sie ihn verhaften wollten..
das ziel der operation war ausdrücklich die verhaftung von osama
boilingfowl
Profi (offline)

Dabei seit 04.2011
738 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2011 um 20:11 Uhr

Zitat von tomatentim:

Zitat von boilingfowl:

Klar ist so etwas manchmal ungerecht, aber entweder es gilt für alle oder keinen. Keiner hat zu bestimmen wann einer stirbt und wann nicht (auch wenn die USA sich dazu berufen fühlt). Wo kommen wir da denn hin wenn jeder jetzt bestimmt wer das Leben verdient hat und wer nicht ? Manche sehen es so, aber widerrum andere ganz anders. Die Schwierigkeit dabei ist es doch auf einen Nenner zu kommen und das ist nunmal undenkbar , deshalb gibt es so etwas wie "Rechte" die man aufgrund so etwas eingeführt hat. Selbstjustiz hat auf der Welt nunmal nichts zu suchen, da sie die komplette Weltordnung über den Haufen werfen kann...


ja, ich seh es auch so das niemand das recht hat einen menschen zu töten..
aber es gibt ausnahmen, zb dann wenn ein geißelnehmer schon 2 geiseln getötet hat und dran ist die dritte geisel zu töten, wenn es dann keine andere möglichkeit gibt den geißelnehmer daran zu hindern weitere geißeln zu töten, als ihn selbst zu töten, dann ist es legitim, denn es dient dem schutz weiterer menschenleben...

stell dir mal den einsatz vor..
die soldaten, es waren nicht sehr viele, befinden sich auf feindlichem teritorium, sie wollen osama gefangen nehmen, seine wächter schießen auf die soldaten, ich denke wir sind einer meinung dass es ok ist zurückzuschießen,bei einem schusswechsel starb osama....
nun, wie ich finde ist das ganze zwar nicht perfekt, aber dennoch gut für die welt...
es geht hier um den schutz der soldaten, wenn die da noch länger geblieben wären wären sie von allem möglichen angegriffen worden...

manchmal frage ich mich wirklich ob es sein kann, das es leute gibt, denen es lieber wäre das navy seals sterben und osama vor gericht kommt und bei der festnahme überlebt,als dass alle seals überleben und osama tot ist...


ich war nicht live dabei deshalb kann ich nichts dazu sagen ;)

Ich bin dagegen!

tomatentim - 16
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2009
177 Beiträge
Geschrieben am: 05.05.2011 um 20:13 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Kauyon_Kais:

Widersprechen ist eine Sache, Angriffe, ob physischer oder verbaler Art, sind etwas anderes. Das ist das Durchsetzen seiner Meinung und das steht uns nicht zu. Doch das weiter zu verfolgen würde sich zu weit vom Thema entfernen.

Was ich versucht habe zu zeigen ist, dass Menschenrechte nicht immer eingehalten werden, auch außerhalb des Krieges.


Wie gesagt: Der Staat ist in erster Linie an die Grundrechte gebunden. Bzw. der Bürger kann diese Rechte vom Staat einfordern, sie als Abwehrrechte gegen ihn verwenden. Will der Staat in sie eingreifen, hat er sich dafür zu rechtfertigen, kann sie nicht einfach so beschneiden.

Und klar, auch außerhalb des Krieges werden Menschenrechte nicht immer eingehalten. Das sollte man aber nicht als Rechtfertigung sehen, sondern als Ansporn, hier einzugreifen.

Zitat von fim77:

unsere gesellschaft zeigt doch in jedem punkt ihre überlegenheit, warum sind z.b. die afghanen net fähig nach über 30 jahren krieg mit allen möglichen parteien mal zivilisiert vorzugehen, siehe doch nur mal die infrastruktur an,bald 10 jahre wird schon aufbauhilfe und hilfe zur selbsthilfe geleistet mit welchem erfolg?? gleich null, die können ja net mal einfache brücken bauen oder sonstwas, die leute wo helfen wollen, unsere soldaten, werden von den dortigen "sicherheitskräften" sogar schon angegriffen ganzzuschweigen von den höhlenhausenden taliban da ist jede hilfe umsonst, da kann man doch nur noch die truppen abziehen und das land sich selbst überlassen, und wer behauptet dass wir so handeln wie diese primitivlinge?? sowas ist anmassendes dummes geschwätz


Ich bezog mich auf unser Rechtssystem. Es wirkt nicht so überzeugend, wenn wir es missachten müssen, sobald schwere Fälle auftauchen.

Das Besatzer angegriffen oder nicht gern gesehen werden, sollte dir doch nicht unbekannt sein. Hast nicht auch du Kritik daran geäußert, dass die USA nach wie vor Soldaten in Deutschland stationiert hat?

Von "Primitivlingen" zu reden ist kurzsichtig, weil man nicht alle Umstände einbezieht. Mir scheint auch, dass du verschiedene Maßstäbe anlegst (siehe die Sache mit den Besatzern). Das ist inkonsequent.

Zitat von tomatentim:

der islam lehnt die demokratie und den rechtsstaat ab...
ungläubige sollen die kehlen durchgeschnitten bekommen...so stehts im koran....
der kerl hat keine lust auf demokratie..
der sieht ungläubige als menschen zweiter klasse an...


Auch hier im Forum gibt es einige, die die Demokratie und den Rechtstaat als überflüssig ansehen. Rechtfertigt das auch, dass wir diesen Menschen keinen fairen Prozess machen müssen? Dürfen wir da auch gleich losschlagen und die Strafe vollziehen?

---------------
Generell: Egal wie man den Islam und seine Rolle in diesem Zusammenhang bewertet, macht es keinen Unterschied für die Recht- oder Unrechtmäßigkeit der Tötung bin Ladens...


danke dass du ein zitat von mir in einem solchen zusammenhang tust..
das ist doch lächerlich..
wo bitte steht in meinem zitat dass ich der meinung bin das ein mensch naturrechte verliert?...

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