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Forum / Politik und Wirtschaft

Umbruch in der FDP

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Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2011 um 17:54 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Laser87:

Zumindest könnte die FDP Zeit gewinnen - Rösler oder Lindner sind ja nicht einmal ein Übergang...


Das käme darauf an, wie sie sich entwickeln würden. Ein Rösler als Gesundheitsminister wäre sicher keine Veränderung. Ein Rösler als Wirtschaftsminister, womöglich mit Erfolgen, wäre schon etwas anderes.


Rösler ist schon zu sehr vorbelastet - das käme einer Flucht aus dem Gesundheitsministerium gleich.

Zitat von Cymru:


Bei Lindner bin ich unsicher. Einerseits gilt er als Ziehsohn Westerwelles, andererseits ließ er die letzten Wochen auch eigene (wenn auch nicht immer gelungene) Gedanken hören. So etwa, dass er die Komplettabschaltung der alten Atommeiler befürworte, woraufhin er dann Kritik von Brüderle einstecken musste.


Ja, sobald er eigene Gedanken hatte, kam nichts Vernünftiges dabei raus^^

Zitat von Cymru:


Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich Westerwelle als Außenminister halten kann. Die Kritik wächst verständlicherweise. Fraglich ist allerdings, wer es machen soll. Wenn Rösler Wirtschaftsminister würde, könnte Bahr das Gesundheitsministerium übernehmen. Nur als Außenminister hat die FDP wohl momentan keinen Kandidaten parat. Zudem wäre es eine sehr große Kabinettsumbildung.


Und mit Schnarre hätte die FDP wenigstens die Zeit, rauszufinden, wohin ihr Weg gehen soll.



Gruß

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2011 um 18:27 Uhr

Zitat von Laser87:

Ebenso gibt die Landesvorsitzende Homburger ihr Amt ab.
Sie will aber wieder kandidieren.


Gruß
Jochen


Hat sie etwa Angst vor dem Endlager?
Das passiert wenn man abgebrannt ist, Frau Homburger.
bredator - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
5319 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2011 um 18:29 Uhr

Passend dazu finde ich auch folgendes Bild der ehrenwerten Titanic-Redaktion sehr gelungen:

[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]

Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2011 um 18:31 Uhr

Zitat von Laser87:


Mit Rösler geht der freie Fall (hoffentlich) direkt weiter.


Wie bereits erwähnt wäre sie nach den Freiburger Grundsätzen wünschenswert, wenn nicht sogar notwendig.
jamaika09 - 44
Experte (offline)

Dabei seit 07.2007
1509 Beiträge

Geschrieben am: 06.04.2011 um 11:05 Uhr

Was für einen Umbruch den? :totlacher:
sonne-strahl - 70
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
508 Beiträge
Geschrieben am: 08.04.2011 um 23:40 Uhr

Langfristig wird die FDP von der Parteien Landschaft verschwinden.
Diese Partei wird verschwinden wie damals die Illustrierte Quick, diese Partei ist ein Relikt aus der Nachkriegszeit. Niemand wird der FDP eine Träne nachweinen.
Diese Partei hat heute nur karrieresüchtige Berufspolitiker ohne jeglichen Idealismus.
Was will und kann eigentlich Rösler, außer freundlich sein und Manieren zeigen.
Wofür steht diese Partei?
Gruß

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 08.04.2011 um 23:49 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Niemand wird der FDP eine Träne nachweinen.


Interessant zu diesem Thema:
Warum Deutschland die Liberalen dringend braucht (Spiegel)

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Getridofideo - 38
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2011
87 Beiträge
Geschrieben am: 09.04.2011 um 00:49 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Langfristig wird die FDP von der Parteien Landschaft verschwinden.
Diese Partei wird verschwinden wie damals die Illustrierte Quick, diese Partei ist ein Relikt aus der Nachkriegszeit. Niemand wird der FDP eine Träne nachweinen.
Diese Partei hat heute nur karrieresüchtige Berufspolitiker ohne jeglichen Idealismus.
Was will und kann eigentlich Rösler, außer freundlich sein und Manieren zeigen.
Wofür steht diese Partei?
Gruß


Die große Chance für die FDP wäre, sich als Partei der Logik und damit auf längerfristige Sicht als glaubwürdige Partei zu etablieren, denn an dieser scheint es der Politik gerade ganz besonders zu fehlen. Wie man dazu kommen kann: Die Argumentationsmuster der Parteien halten (politischen) Erdbeben nicht stand, scheinen also auf unbrauchbaren Prämissen zu basieren, die wiederum von rational und logisch denkenden Menschen vermieden werden, soweit es geht.
Naja, zugegeben, es ist schwer, sich die FDP als eine solche Partei vorzustellen. Aber wenn man nichts hat, wofür man wirklich steht, bleiben einem nur noch logisch fundierte Argumentationsmuster, um sich von anderen Parteien abzuheben.
facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 09.04.2011 um 09:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.04.2011 um 09:31 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Langfristig wird die FDP von der Parteien Landschaft verschwinden.
Diese Partei wird verschwinden wie damals die Illustrierte Quick, diese Partei ist ein Relikt aus der Nachkriegszeit. Niemand wird der FDP eine Träne nachweinen.
Diese Partei hat heute nur karrieresüchtige Berufspolitiker ohne jeglichen Idealismus.
Was will und kann eigentlich Rösler, außer freundlich sein und Manieren zeigen.
Wofür steht diese Partei?
Gruß


Was immer man von der FDP halt mag, ich finde auch sie hat in unserer Parteienlandschaft ihren Platz und macht Politik ein Stück weit interessanter. Warum sollen alle Parteien einen auf links machen nur weil es gerade "in" ist?

Wofür die Partei momentan steht, weiß wohl keiner so genau. Ist auch schwer zu sagen, da sämtliche Parteien momentan wöchentlich ihre Meinung ändern. :-)

FDP - Erst Laufzeitverlängerung, nun Abschaltung der alten AKWs (Christian Lindner), keine Beteiligung der Bundeswehr in Libyen, nun anscheinend doch (Westerwelle).
:kopfschuettel: Man könnte glatt meinen die FDP will sich selbst demontieren.
Union

Die FDP hat mMn die Chance auf eine Neuausrichtung verpasst. Lediglich ein bisschen Personal ersetzt und das wars.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 09.04.2011 um 17:44 Uhr

Zitat von facepalm_:

Wofür die Partei momentan steht, weiß wohl keiner so genau. Ist auch schwer zu sagen, da sämtliche Parteien momentan wöchentlich ihre Meinung ändern. :-)


Das finde ich wiederum einen sehr interessanten Ansatz: Tatsächlich tut sich momentan keine Partei ruhmreich hervor in Sachen Glaubwürdigkeit und Konsequenz. Alle Parteien verlieren Prozentpunkte, doch bei der FDP macht sich das wohl eher bemerkbar.

Langfristig muss sich nicht nur die FDP festigen, sondern alle Parteien müssen überlegen, wohin sie wollen. Die SPD erfreut sich momentan an scheinbaren Siegen. Tatsächlich krebst sie ebenfalls hilflos herum, hat lediglich durch das Bündnis mit den Grünen plötzlich Chancen zur Mitsprache. Bei der Union weiß man ebenfalls nicht wirklich, woran man ist. Probleme waren schon vor Japan da, aber die Atomdebatte scheint nun zu einem Entscheidungspunkt zu werden. Denn auch wenn die Grünen momentan davon profitieren: Auch ihre Versprechungen werden langfristig Maßnahmen und Gesetze werden müssen, ansonsten folgt ein ähnlicher Weg wie bei der FDP.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 09.04.2011 um 18:08 Uhr

Es heißt doch die FDP seien wirtschaftlich-liberal, und kommt eher den Ranghohen eines Unternehmens entgegen...

Aber der Arbeiter möchte auchmal eine liberale Partei wählen wollen, die nicht wirtschaftlich, sondern eher bürgerlich entgegekommt. Nicht sozial (SPD), auch nicht wirtschaftlich (FDP) oder konservativ (CDU), sondern einfach nur liberal. Ganz grundlegend. Warum tun sich all die Parteien so schwer? -__-

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

holdei - 44
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2003
75 Beiträge
Geschrieben am: 09.04.2011 um 20:10 Uhr

Wenn sich die FDP wieder darauf besinnt liberale Ideen offensiv zu vertreten und liberale Politik zu machen hat sie meiner Meinung nach ein Potenzial von mind. 20 %, da die anderen etablierten Parteien alle immer mehr nach Links driften und die Aufgaben und Regeleungsbereiche des Staates ständig ausbauen wollen.

Liberal kommt ja bekanntlich von FREIHEIT, politisch insbesondere Freiheit des Einzelnen gegenüber der Obrigkeit und dem staatlichen Kollektiv, sprich weniger Staat und mehr Freiheit für die Bürger.

Liberale Grundideen in der Politik wären demnach u.a.:
- Begrenzung staatlicher Überwachung der Bürger
- Förderung von Eigenverantwortung und Anerkennung von Leistung statt sozialer Hängematte und Gleichmacherei
- Begrenzung staatlicher Aufgaben und damit der staatlichen Ausgaben
- Begrenzung der staatlichen Regelungswut

Leider hat die FDP in knapp 2 Jahren keines dieser Grundprizipien liberaler Politik erfolgreich umsetzen können und damit zu Recht viele viele Wähler verloren. Um nur einige Beispiele zu nennen:
- Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge = weniger Netto von Brutto statt andersherum
- Einführung neuer Steuern (Brennelementesteuer, Luftverkehersabgabe) und Erhöhung von Steuern (Tabaksteuer) statt wie versprochen Steuern zu senken.
- Kein wirkliches Sparen durch Rückführung der Staatsausgaben (die Ausgaben des Bundes sind so hoch wie noch nie!), stattdessen u.a. Erhöhung von Hartz IV..

Wenn es der FDP aber gelingt zu den liberalen Tugenden zurückzukehren, könnte das Wahlergebnis aus 2009 sicher bald wieder erreicht werden, da es keine andere Parteil gibt, die die oben beschriebenen Ideen glaubhaft vertritt.



MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 09.04.2011 um 20:56 Uhr

Zitat von 1fach_netter:

Es heißt doch die FDP seien wirtschaftlich-liberal, und kommt eher den Ranghohen eines Unternehmens entgegen...

Aber der Arbeiter möchte auchmal eine liberale Partei wählen wollen, die nicht wirtschaftlich, sondern eher bürgerlich entgegekommt. Nicht sozial (SPD), auch nicht wirtschaftlich (FDP) oder konservativ (CDU), sondern einfach nur liberal. Ganz grundlegend. Warum tun sich all die Parteien so schwer? -__-


Weil liberal ja allen helfen würde. Die Parteien haben aber Lobby und Klientel.
Bananengesetze helfen diese zu belohnen.

Und das wird sich auch nicht ändern. Die Struktur des Parteiensystems widerspricht dem langfristigen Allgemeinwohl.
WoodyGuthrie - 56
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2005
301 Beiträge

Geschrieben am: 09.04.2011 um 21:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.04.2011 um 21:25 Uhr

Meines Erachtens ist die FDP eine überflüssige Partei.Die Besserverdienende die sie weitgehend vertreten sind auch in der CDU/CSU gut aufgehoben.
Ob Rösler der richtige Chef ist wird sich zeigen,denke aber er wird scheitern weil die CSU ihn attackieren wird ohne Ende.
Zudem,bezweifle ob die FDP Steuern senken wird,bislang war das nur für Hoteliers gelungen;-)

Kurzum:Harte Zeiten für die FDP und Rösler.

WG

This machine kills fascists!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 09.04.2011 um 21:37 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Und das wird sich auch nicht ändern. Die Struktur des Parteiensystems widerspricht dem langfristigen Allgemeinwohl.


Würde ich generell gar nicht mal so sehen. Solange ein Klientel nicht übermäßig stark ist, müssen sich auch Klientelparteien untereinander auf bestimmte Gesetze und Veränderungen einigen, wenn sie im Parlament sind. Theoretisch entsteht auch daraus schließlich ein Grundkonsens, mit der die Mehrheit zufrieden sein müsste. Soweit zur Theorie. In der Praxis stößt das natürlich so manches mal an starke Lobbygruppen.

Zitat von WoodyGuthrie:

Zudem,bezweifle ob die FDP Steuern senken wird,bislang war das nur für Hoteliers gelungen;-)


Die Attacken der CSU werden sicher weitergehen, das ist anzunehmen, ja.

Die FDP müsste sich schnell von diesem Steuersenkungskram verabschieden. Selbst wenn sie tatsächlich gegen die Union bestimmte Steuersenkungen durchbringen sollte, wird das neue Probleme verursachen, die Staatsverschuldung wird dadurch ja auch erstmal nicht kleiner. Deswegen sollte es ganz von der Agenda verschwinden. Mit "soften" (soft, weil sie weniger deutlich gemessen werden können in Zahlen) Themen, wie etwa Freiheit und Selbstbestimmung könnte mehr gepunktet werden.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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