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Forum / Politik und Wirtschaft
Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg

doloresgomez
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:46 Uhr
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Zitat von JulmaJumala: Zitat von doloresgomez: Zitat von JulmaJumala:
Es heißt: OK, wenn wir nicht nur extra angebauten Mais nehmen, sonden auch noch anfallende Bioabfälle, dann müssen wir eben nicht 100% Mais anbauen, sondern nur noch 99%.
Dann versteh ich den Sinn hinter deiner Aussage nicht.
Wir verstromen einfach nur die Biomasse, die nicht zu Lasten der Lebensmittelversorgung oder Regenwald geht und gut ist. Ich weiß nicht, was es daran zu meckern gibt!?
Und ich habe ehrlich gesagtdas Gefühl, dass viele Leute nicht verstehen, was das bedeutet. Es steht einige Posts weiter oben: Man kann nicht soviel Mais (oder allgemein nachwachsende Biomasse) produzieren, wie erforderlich ist, ohne dem Boden zu schaden, und somit können Biogasanlagen nicht als echte zukunfstweisende Stromquelle betrachtet werden.
Du verstehst den Blickwinkel einfach nicht:
Es gibt keine erforderliche Menge. Es gibt ein Energiepotential, das in Biomasse steckt und das man nachhaltig nutzen kann. Das ist zukunftsweisend.
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JulmaJumala - 51
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:49 Uhr
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Zitat von 39: Zitat von JulmaJumala: Darüber müsstest du dann mit jemandem diskutieren, der im chemischen mehr Ahnung hat als ich. 
Ich habe selbst nicht soviel Ahnung davon, aber es gibt eine neue Entwicklung, die nennt sich Steam-Reformer, damit kann man aus Biomasse, Wasserstoff gewinnen. Anstatt dem Stromnetz würde ich die Haushalte direkt mit Wasserstoff beliefern, über das Erdgasnetz, und das kann man dann zum Kochen, zum Heizen und zum Strom erzeugen verwenden. Der entscheidende Vorteil wäre, dass man die Energie gespeichert hat und dass man kein CO2 ausstößt.
Wenn so etwas möglich ist, wird das sicher eine zu überprüfende Alternative darstellen.
Es wird ja inzwischen auch Treibstoff aus Stroh gewonnen, der dann unter anderem auch Bestandteil des Sun-Diesels ist, was der Herr Sauter mit seiner [Name leider entfallen] AG produziert.
Aber wie gesagt, im chemischen bin ich nicht fit und überdies gehört das auch schon lange nicht mehr in diesen Thread rein. 
Also noch ein letztes Wort ZUM Thread: Wer glaubt die Grünen wählen zu müssen, weil man dann die Atomkraft so mir nichts dir nichts durch alternative Energien ersetzen kann, der glaubt wohl auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Man wird sehen, was die Technologien herausbringen, aber dass die Politik einen wesentlichen Einfluss darauf hat, glaube ich inzwischen nicht mehr.
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doloresgomez
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:53 Uhr
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Zitat von JulmaJumala: Man wird sehen, was die Technologien herausbringen, aber dass die Politik einen wesentlichen Einfluss darauf hat, glaube ich inzwischen nicht mehr.
Wie erklärst du dir dann den Anstieg der Erneuerbaren auf 17% nach Einführung der Erneuerbaren Energien Gesetz?
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39 - 31
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:53 Uhr
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Zitat von #CaNe: wasserstoff kann nicht über das erdgasnetz verteilt werden, das die erdgasnetze nicht dichtgenug und die verdichter zum aufbau des druckes nicht für wasserstoff ausgelegt sind ... nur so am rande
Du weißt schon, dass wasserstoff "größer" als Methan ist. Sorry wusste kein passendes Wort.
Achtung: Kraftpakets Beiträge sind, egal mit wessen Zustimmung, grundsätzlich unügltig!
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#CaNe - 39
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:53 Uhr
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Zitat von JulmaJumala: Wer glaubt die Grünen wählen zu müssen, weil man dann die Atomkraft so mir nichts dir nichts durch alternative Energien ersetzen kann, der glaubt wohl auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.  [..]

dem kann ich nur zustimmen
btw: der große "verlierer" bei der wahl 2016 werden ziemlich sicher die grünen sein
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#CaNe - 39
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:55 Uhr
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Zitat von 39: Du weißt schon, dass wasserstoff "größer" als Methan ist. Sorry wusste kein passendes Wort.
falsche, wasserstoff atome (bzw moleküle als H_2) sind "kleiner" als methan (CH_4)
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JulmaJumala - 51
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:55 Uhr
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Zitat von doloresgomez:
Du verstehst den Blickwinkel einfach nicht:
Es gibt keine erforderliche Menge. Es gibt ein Energiepotential, das in Biomasse steckt und das man nachhaltig nutzen kann. Das ist zukunftsweisend.
Dann lass es mich anders formulieren: Der Teil der Energie, der aus Biomassekraftwerken gewonnen werden kann, kann nicht hoch sein, es sei denn, man nimmt bewusst in Kauf, die Natur zu schädigen / aus zu beuten. Es ist keine Frage des Blickwinkels, sondern vielmehr, dass man ein Problem mit einer euphemistischen Formulierung so aussehen lässt, als beherbege es mehr Potential als es tatsächlich der Fall ist. Genau das, was ich der Politik immer vorwerfe: Fehlende Sachlichkeit.
(Übrigens wird ja auch ein erheblicher Teil der Biomasse von den Vegetariern verschlungen, deshalb werde ich jetzt mit gutem Beispiel voraus gehen und Wurst vespern. [Ironie off] )
Schönen Abend noch.
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DrWily - 45
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 19:57 Uhr
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Zitat von 39: Zitat von JulmaJumala: Darüber müsstest du dann mit jemandem diskutieren, der im chemischen mehr Ahnung hat als ich. 
Ich habe selbst nicht soviel Ahnung davon, aber es gibt eine neue Entwicklung, die nennt sich Steam-Reformer, damit kann man aus Biomasse, Wasserstoff gewinnen. Anstatt dem Stromnetz würde ich die Haushalte direkt mit Wasserstoff beliefern, über das Erdgasnetz, und das kann man dann zum Kochen, zum Heizen und zum Strom erzeugen verwenden. Der entscheidende Vorteil wäre, dass man die Energie gespeichert hat und dass man kein CO2 ausstößt. Edit: So zum Beispiel:
![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://www.bio-wasserstoff.de/Eine_H2-Wirtsch.jpg)
Man muss nicht Chemie studiert haben um zu bemerken, dass der in Biomasse enthaltene Kohlenstoff IMMER in irgendeinem Schritt in CO2 umgewandelt wird, ist ja auch logisch, der löst sich schließlich nicht in Luft auf - wobei, tut er ja doch in Form von CO2^^.
Wenn der Verbraucher nur H2 geliefert bekommt ist das CO2 eben schon bei der chemischen Umwandlung enstanden oder ist zumindest noch in den nicht vergasbaren Rückständen enthalten. Diese Rückstände werden aber auch nicht in der Erde verbuddelt, sondern verbrannt oder auf sonstigem Weg in die Natur zurück befördert, wo sie direkt oder indirekt wieder mit dem Luftsauerstoff zu CO2 reagieren. Letztlich entsteht also immer genau soviel CO2 wie Kohlenstoff in der Biomasse enthalten war.
Die Ökobilanz kann also nur von der Effizienz und Praxistauglichkeit der Umwandlungs-, Anbau-, Verbrennungs- und Speicherverfahren abhängen.
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39 - 31
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:04 Uhr
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Zitat von DrWily: Man muss nicht Chemie studiert haben um zu bemerken, dass der in Biomasse enthaltene Kohlenstoff IMMER in irgendeinem Schritt in CO2 umgewandelt wird, ist ja auch logisch, der löst sich schließlich nicht in Luft auf - wobei, tut er ja doch in Form von CO2^^.
Wenn der Verbraucher nur H2 geliefert bekommt ist das CO2 eben schon bei der chemischen Umwandlung enstanden oder ist zumindest noch in den nicht vergasbaren Rückständen enthalten. Diese Rückstände werden aber auch nicht in der Erde verbuddelt, sondern verbrannt oder auf sonstigem Weg in die Natur zurück befördert, wo sie direkt oder indirekt wieder mit dem Luftsauerstoff zu CO2 reagieren. Letztlich entsteht also immer genau soviel CO2 wie Kohlenstoff in der Biomasse enthalten war.
Die Ökobilanz kann also nur von der Effizienz und Praxistauglichkeit der Umwandlungs-, Anbau-, Verbrennungs- und Speicherverfahren abhängen.
Falsch. Im Steam-Reformer, entsteht schlicht und ergreifend kein Methan, sondern stattdessen Wasserstoff. Der übrige Kohlenstoff bleibt in der "verbrauchten Biomasse" zurück. Such einfach mal nach Steam-Reformer. Vielleicht findest eine erklärung, wie der funktioniert.
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#CaNe - 39
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.03.2011 um 20:11 Uhr
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laut wiki passiert im steam-reformer folgendes
Zitat: Methan + Wasserdampf → Kohlenstoffmonoxid + Wasserstoff
es bleibt also CO übrig was auch nicht sonderlich gut ist
edit: bei der reformation von feststoffen wird viel wasser im überkritischen bereich benötigt - sehr energieintensiv
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39 - 31
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:14 Uhr
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Aha...
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DrWily - 45
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:27 Uhr
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Zitat von 39:
Falsch. Im Steam-Reformer, entsteht schlicht und ergreifend kein Methan, sondern stattdessen Wasserstoff. Der übrige Kohlenstoff bleibt in der "verbrauchten Biomasse" zurück. Such einfach mal nach Steam-Reformer. Vielleicht findest eine erklärung, wie der funktioniert.
Was glaubst du denn, was mit der "verbrauchten Biomasse" passiert? Das sind übrigens die Rückstände, von denen ich eben gesprochen habe.
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#CaNe - 39
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:28 Uhr
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sorry aber zu der rechnung kann ich als energietechniker nur lachen ...
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39 - 31
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:29 Uhr
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Zitat von DrWily: Was glaubst du denn, was mit der "verbrauchten Biomasse" passiert? Das sind übrigens die Rückstände, von denen ich eben gesprochen habe.
Man wird sie bestimmt nicht verbrennen, denn das wäre das dümmste.
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39 - 31
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 20:30 Uhr
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Zitat von #CaNe: 
sorry aber zu der rechnung kann ich als energietechniker nur lachen ...

Tja. Die Schwarz-Gelbe Propaganda hat wieder zugeschlagen XD
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