|
Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Politik und Wirtschaft
Linke-Chefin erklärt Kommunismus zum Ziel der Partei

ViolentFEAR - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
13295
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.01.2011 um 17:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.01.2011 um 17:41 Uhr
|
|
Zitat von MackieMesser: Hoho. Nur die roten sind also die Beschützer der Schwachen? Welch Bescheideneit
Nein, allein meine Familie ist heldenhaft. Oder willst du nicht konseuqent Aussagen fehldeuten? Willst du nicht langsam bei Der Welt einsteigen?
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
|
|
LeSavant
Experte
(offline)
Dabei seit 06.2010
1083
Beiträge
|
Geschrieben am: 13.01.2011 um 22:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.01.2011 um 22:38 Uhr
|
|
@keksdose: du bist dümmer, als die scheibe brot auf dem teller vor mir. tschuldige.
@violent: die welt ....... da würden einige hier anheuern können. verdrehung der tatsachen. manipulative zensur im onlineteil, etc.....
- semper fidelis -
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 14.01.2011 um 02:20 Uhr
|
|
Zitat von S-Stardust:
Abartiges gewäsch. Allein wenn du schon meinst "Extreme waren immer schlecht" setzt du Links mit Rechts gleich und relativierst. Und wie unreflektiert du hier mit dem Begriff Extremismus um dich wirfst ist in meinen Augen auch sehr lustig.
Rechts und Links waren in ihrem Kampf um Machterhalt gar nicht so weit von einander entfernt. Im Dritten Reich wie in der DDR wurde auf einen Rechtsstaat verzichtet, wenn es darum ging, unbequeme Kritiker zu beseitigen.
Es geht ganz und gar nicht um die Relativierung. Jede Seite muss für sich betrachtet werden. Es wird allerdings nur allzu gerne Theorie von der Praxis getrennt, man beruft sich beim Kommunismus sehr gerne darauf, dass Marx es doch ganz anders gemeint hat. Das ist aber nicht das, was die Mehrheit der Menschen mit dem Wort "Kommunismus" verbindet und gerade das sollte einer Linken-Politikerin klar sein.
Zitat von doloresgomez: Er setzt links und rechts gleich.
Dabei ist bei den Linken zumindest die Theorie eigentlich unbestritten. Sie prangert lediglich Missstände an und fordert die Konsensfähigen Ideale "Demokratie", "Soziale Gerechtigkeit" und "Freiheit" ein.
Die Theorie der Rechten hingegen ist menschenverachtend und fordert die Vernichtung von "minderwertigen Rassen" und "Oppositionellen".
Eine Theorie reicht aber nicht aus. Wenn etwas auf dem Papier funktioniert, insbesondere bei Politik, muss es in der Realität nicht gut sein. Man kann auch beim Kommunismus nicht einfach die Theorie vom Gewesenen trennen.
In der DDR herrschte nur eine Scheindemokratie, es gab keine wirkliche Mitbestimmung des Volkes. Auch Freiheit gab es nur insoweit es von oben erlaubt war und man sich nicht kritisch gegen die Regierung verhielt. In meinen Augen keine angenehme Gesellschaft.
Auch bei der sozialen Gerechtigkeit sehe ich mehr Kritikpunkt: Im Politbüro gab es westdeutsche Artikel, während die breite Masse auf ein klein wenig Luxus auch mal ein paar Jahre warten durfte.
Ich sehe es als unsachlich an, wenn man sich hier auf die Theorie versteift und die Realität ausblendet. Das sollte nicht dazu führen, dass die DDR völlig tabuisiert wird und man keine guten Aspekte nennen darf, die es unzweifelhaft gegeben hat, aber man sollte doch genauer nachdenken. Auch die Mehrheit der Bundesbürger will keine Theorie, sondern praktische Politik.
Zitat von doloresgomez: Ein weiterer Unterschied ist, dass die Theorie von Marx nie von ihm umgesetzt wurde. Hitler hingegen (sofern man seine geistigen Dünnpfiff als Theorie bezeichnen kann) hat es selbst umgesetzt. Daher ist bei ihm auch keine Trennung zwischen Theorie und Praxis möglich.
Sehr wohl darf man aber bei beidem alles einzeln hinterfragen und auch "gute" Punkte finden. Die Frage ist nur, ob diese "Guten" taten auch aus edlen Motiven getätigt wurden oder lediglich Mittel zum Zweck waren.
Trotzdem fiel die DDR unter den Begriff des Kommunismus. Sich hier hinter der Theorie zu verstecken kann nicht die Lösung sein, auch wenn du bei Hitler recht haben magst.
Zumal Marx auch meines Wissen in seinen Schriften nicht davon ausging, dass eine Partei einen Kommunismus überstülpt, sondern, dass sich die Arbeiter der Länder vereinigen.
Zitat von doloresgomez: Das was als Praxis dessen bezeichnet wir hat nichts mehr mit der Theorie zu tun. Bei aller berechtigter Kritik der Praxis bleibt die Theorie richtig.
Wer das nicht so sieht müsste auch die Demokratie ablehnen, weil man ja am Ende der Weimarer Republik gesehen hat, was daraus wurde....
Bliebe die Frage, was dich denn sicher macht, dass ein von der Partei die Linke eingeführter Kommunismus nicht die gleichen Fehler hätte, wie der einer SED?
Weimar hatte aber den umgekehrten Fehler: Zu viel Freiheit führte zum Zusammenbruch, nicht zu wenig. Wobei das nur ein Aspekt ist.
Hier wiederum wären wir auch wieder an der Stelle, wie viel gesagt werden darf und wann der Verfassungsschutz eingreifen muss. Meiner Meinung nach verträgt unsere Demokratie derartige Aussagen von Politikern. Wie auch im Fall Sarrazin melden sich doch viele Stimmen zu Wort, viele auch mit Argumenten anstatt Populismus (den man der CSU hier wohl unterstellen muss).
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
ViolentFEAR - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
13295
Beiträge
|
Geschrieben am: 14.01.2011 um 06:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.01.2011 um 06:57 Uhr
|
|
Zitat von Cymru: Eine Theorie reicht aber nicht aus. Wenn etwas auf dem Papier funktioniert, insbesondere bei Politik, muss es in der Realität nicht gut sein. Man kann auch beim Kommunismus nicht einfach die Theorie vom Gewesenen trennen.
In der DDR herrschte nur eine Scheindemokratie, es gab keine wirkliche Mitbestimmung des Volkes.
Genau hier bist du aber inkonsequent. Die DDR war nur eine "Scheindemokratie" aber Sozialistisch oder Kommunistisch, natürlich das waren sie? Wieso ist hier das Konzept der Demokratie von der eigentlichen Theorie zu trennen, der Sozialismus/Kommunismus aber nicht? (Das der Kommunismus natürlich das absolut falsche Wort auch aus Sicht der Marxisten-Leninisten war, habe ich bereits mehrfach erklärt.)
Zitat von Cymru: Auch Freiheit gab es nur insoweit es von oben erlaubt war und man sich nicht kritisch gegen die Regierung verhielt. In meinen Augen keine angenehme Gesellschaft.
Auch bei der sozialen Gerechtigkeit sehe ich mehr Kritikpunkt: Im Politbüro gab es westdeutsche Artikel, während die breite Masse auf ein klein wenig Luxus auch mal ein paar Jahre warten durfte.
Wer bestreitet das hier? Du bist es der einen Artikel verteidigt, der dies unterstellt, vermischt und nicht genau betrachtet.
Zitat von Cymru: Ich sehe es als unsachlich an, wenn man sich hier auf die Theorie versteift und die Realität ausblendet. Das sollte nicht dazu führen, dass die DDR völlig tabuisiert wird und man keine guten Aspekte nennen darf, die es unzweifelhaft gegeben hat, aber man sollte doch genauer nachdenken. Auch die Mehrheit der Bundesbürger will keine Theorie, sondern praktische Politik.
Bitte. Dann diskutieren wir bitte doch das Christentum in der Praxis. Aber nein nein, dass wurde ja alles mit Jesus berichtigt und allein druch die Kirche verunstaltet, richtig? Völlig abwegig, dass es sich mit anderen Dinge, die keinen religiösen Anspruch haben (zweifelos wurde der Marxismus-Leninismus dazu gemacht), genauso verhällt.
Zitat von Cymru: Trotzdem fiel die DDR unter den Begriff des Kommunismus.
Ach komm, dass ist ja der Gipfel der fehlenden Reflexion. Nichts fällt unter einen Begriff, alles wird definiert.
Hier muss sich die Frage stellen, wer dieses tut. Nichts gliedert sich von alleine "unter" etwas ein.
Die DDR wurde von sich selber, als auch vom Westen als Realsozialismus bezeichnet. Dir sollte klar sein, dass das Wort "Kommunismus" auch eine propagandistische Funktion auf Seiten der Westmächte hatte. Die Sovjets haben sich auch demokratisch genannt, man hätte sie also auch als "Demokraten" verschreien können, aber nein, dass waren ja "wir", wieso werden also Begriffe wie Sozialisten und Kommunisten nciht hinterfragt? Was hindert dich dran? genau, nichts als deine wilkürlichen Annahmen, die mir nicht begründet erscheinen.
Zitat von Cymru: Sich hier hinter der Theorie zu verstecken kann nicht die Lösung sein, auch wenn du bei Hitler recht haben magst.
Zumal Marx auch meines Wissen in seinen Schriften nicht davon ausging, dass eine Partei einen Kommunismus überstülpt, sondern, dass sich die Arbeiter der Länder vereinigen.
Komisch, dass du dennoch nciht in der Lage bist Dinge zu trennen, bei anderen Dingen aber dies aber sehrwohl tust. Das ist Kalter Kriegs-Diskurs der übelsten Sorte.
Nebenbei: Die "Diktatur des Proletariats" von Marx erscheint mir nicht viel weniger autoritär. Darüber wird aber nicht gesprochen, sich nur über Dinge aufgeregt, die ein Großteil nicht verstehen mag weil...ja...da müsse man ja Dinge lesen.
Zitat von Cymru: Bliebe die Frage, was dich denn sicher macht, dass ein von der Partei die Linke eingeführter Kommunismus nicht die gleichen Fehler hätte, wie der einer SED?
Woher kommt jetzt denn diese Frage? eder doloresgomez noch sonst jemand spricht davon, dass jemand einen "Kommunismus eingeführt" (eine reichlich merkwürdige Satzlkonstruktion, die mehr Meinugn als Feststellung ist) eingeführt bekommen möchte (selbst die Lötsch spricht von "Wegen da hin" nicht von der Etablierungen von was auch immer). Er hat den unsinnigen Spiegel-Kommentar (?) in seiner ganzen Simplifizierung kritisiert.
Jedes System das von einer Partei eingeführt wird, wid Despotismus sein.
Zitat von Cymru: Weimar hatte aber den umgekehrten Fehler: Zu viel Freiheit führte zum Zusammenbruch, nicht zu wenig. Wobei das nur ein Aspekt ist.
Hier wiederum wären wir auch wieder an der Stelle, wie viel gesagt werden darf und wann der Verfassungsschutz eingreifen muss. Meiner Meinung nach verträgt unsere Demokratie derartige Aussagen von Politikern. Wie auch im Fall Sarrazin melden sich doch viele Stimmen zu Wort, viele auch mit Argumenten anstatt Populismus (den man der CSU hier wohl unterstellen muss).
Weimar krankte nicht an zu viel Freiheit, sondern an zuviel Obrigkeits- und Nationsgläubigkeit, sowie die fehlenden Demokraten bzw. die Republikfeinde unter den alten Eliten. Den Kritikpunkt von doloresgomez wirst du auch hier nciht gerecht. Denn hier unterscheidest du wieder, zwschen dem Grundgedanken der (parlamentarischen) Demokratie und der Weimarer Republik. Bei den realsozialistischen Regimen jedoch nicht.
Pupulismus betreibt auch Herr Landhauer. Wer das nicht sieht ist genauso blind wie die CSU. Da gibt es kein vertuen. Das ist eine intellektuelle Aufgabe die manch einer wohl als politisches Instrument der Gesinnungsauslotung verwenden will..
Die polemischen Abschnitte tun mir leid. Sie resultieren daraus, dass ich doch deine Beiträge kenne. Ich weiß doch wie du Christentum von seiner Geschichte trennen kannst, ich weiß doch auch, dass du kein ideologischer Feind von irgendwelchen "linken" Ideen bist. Woher kommt dann diese Ignoranz bei deisem Thema? Ich meine wirklich nichts gemein, Cymru.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
|
|
Cymru - 35
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
11505
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 14.01.2011 um 22:07 Uhr
|
|
Zitat von ViolentFEAR:
Genau hier bist du aber inkonsequent. Die DDR war nur eine "Scheindemokratie" aber Sozialistisch oder Kommunistisch, natürlich das waren sie? Wieso ist hier das Konzept der Demokratie von der eigentlichen Theorie zu trennen, der Sozialismus/Kommunismus aber nicht? (Das der Kommunismus natürlich das absolut falsche Wort auch aus Sicht der Marxisten-Leninisten war, habe ich bereits mehrfach erklärt.)
Verstehe nicht, worauf du hinauswillst...
Zitat von ViolentFEAR: Bitte. Dann diskutieren wir bitte doch das Christentum in der Praxis. Aber nein nein, dass wurde ja alles mit Jesus berichtigt und allein druch die Kirche verunstaltet, richtig? Völlig abwegig, dass es sich mit anderen Dinge, die keinen religiösen Anspruch haben (zweifelos wurde der Marxismus-Leninismus dazu gemacht), genauso verhällt.
Halte ich für Themaverfehlung, Religion hier mit einzubeziehen. Das Christentum an sich lässt sich viel mehr als leere Hülse darstellen, dass durch viele Glaubensgruppen definiert wird. Da haben wir die großen Kirchen und die vielen kleinen Glaubensvereinigungen. Eine direkte Definition lässt sich hier nicht treffen.
Anders aber wohl beim Kommunismus: Hier hatten wir geschichtlich gesehen in der Ausführung immer sehr ähnliche Ausdrucksformen. Inwieweit das von Ursprungstheorien entfernt ist, ist für das Verständnis des Bürgers völlig egal, er sieht es nun mal einfach so.
Zitat von ViolentFEAR: Ach komm, dass ist ja der Gipfel der fehlenden Reflexion. Nichts fällt unter einen Begriff, alles wird definiert.
Hier muss sich die Frage stellen, wer dieses tut. Nichts gliedert sich von alleine "unter" etwas ein.
Die DDR wurde von sich selber, als auch vom Westen als Realsozialismus bezeichnet. Dir sollte klar sein, dass das Wort "Kommunismus" auch eine propagandistische Funktion auf Seiten der Westmächte hatte. Die Sovjets haben sich auch demokratisch genannt, man hätte sie also auch als "Demokraten" verschreien können, aber nein, dass waren ja "wir", wieso werden also Begriffe wie Sozialisten und Kommunisten nciht hinterfragt? Was hindert dich dran? genau, nichts als deine wilkürlichen Annahmen, die mir nicht begründet erscheinen.
Durch die Definition fällt etwas unter einen bestimmten Begriff. Wer definiert ist dabei völlig irrelevant, wenn die Mehrheit diese Gedankenweise hat. Das muss nicht immer richtig oder intelligent sein, aber es ist so.
Auf Theorienstreits, inwieweit der Kommunismus gut wäre, wenn dies oder das eingetreten wäre, lasse ich mich nicht ein, darum geht es in der Diskussion auch weniger. Der Inhalt ist der, dass die Linke-Chefin Worte verwendet hat, die eindeutig vorbelastet sind. Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von ViolentFEAR: Nebenbei: Die "Diktatur des Proletariats" von Marx erscheint mir nicht viel weniger autoritär. Darüber wird aber nicht gesprochen, sich nur über Dinge aufgeregt, die ein Großteil nicht verstehen mag weil...ja...da müsse man ja Dinge lesen.
Inwiefern sollte es für den normalen Politinteressierten interessant sein, Theorien zu wälzen? Wir reden hier vom normalen Wähler. Auch zu anderen politischen Strömungen gibt es diverse Theorien. Für den Normalinteressierten ist es aber nicht interessant, da die Realpolitik schließlich die Sache beherrscht. Das ist wie bei wirtschaftswissenschaftlichen Theorien und Vorhersagen: Wenn man es genau wissen will, kann man sich damit beschäftigen, auf die Realwirtschaft hat es aber erst Auswirkungen, wenn aus Theorie Praxis wird.
Worum es mir nur geht: Die Linke-Chefin hat eine falsche Wortwahl getroffen, sie tut der Partei damit keinen Gefallen, da Theorien nicht interessant sind für Tagespolitik.
Zitat von ViolentFEAR: (selbst die Lötsch spricht von "Wegen da hin" nicht von der Etablierungen von was auch immer)
Lötzsch spricht weiterhin auch davon, dass dieser Weg mit dem Grundgesetz vereinbar sein soll. Das würde aber wohl eine Etablierung von oben bedeuten. Und auch der Weg ist selten das Ziel, sondern man nutzt den Weg, um zum Ziel zu kommen.
Zitat von ViolentFEAR: Denn hier unterscheidest du wieder, zwschen dem Grundgedanken der (parlamentarischen) Demokratie und der Weimarer Republik. Bei den realsozialistischen Regimen jedoch nicht.
Die Demokratie hat viele Formen hervorgebracht, mit diversen Auswüchsen. Das beginnt mit einer parlamentarischen Demokratie wie in Großbritannien oder den USA, wo meistens nur eine Partei regiert, Koalitionen nur sehr wenige Male pro Jahrhundert vorkommt. Ganz anders in Deutschland.
Kurz: Der Begriff der Demokratie ist recht offen, er legt quasi nur die Mitbestimmung fest, wird aber verschiedentlich ausgelegt und ausgeführt.
Anders beim Kommunismus (oder dem, was "propagandistisch" als solcher bezeichnet wurde): Hier sind die Unterschiede minimal die negativen Aspekte überwiegen. Ob das aufgrund westlicher Propaganda geschah und, weil die Sieger eben die Geschichte schreiben, bleibt irrelevant, solange es geglaubt wird. Ich verstehe darum nicht, wie Frau Lötzsch sich derart verrennen konnte,
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
|
|
facepalm_ - 38
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2007
7191
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 11:39 Uhr
|
|
Zitat von keksdose99: hey die linke is cool
was die gesine gesagt hat war vielleicht scheiße, aba die sind die einzigen die sich auch um die harz4er etc kümmern!
ich weiß des, mein pa is harz4er und der hat pro tag nicht mal 10 euro
was will er da machen wenn er mal krank is, neue schuhe braucht...
Die Linke sollte sich besser dafür einsetzen, dass Leute wie dein Pa wieder in gut bezahlte sozialversicherungspflichtige Arbeit kommen, ansonsten kann unser Staat mittelfristig den Bankrott anmelden. Lieber fordert man, den Hartz 4-Empfängern das Geld in den Rachen zu schmeißen.
Aber ja, so ist sie halt, unsere SED. Kein Programm, keine Ideen, nur Populismus.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
|
|
--Daniii-- - 30
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2010
2586
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 11:42 Uhr
|
|
Zitat von Cymru: "Klartext bei der Linken: Mitten in der Programmdebatte bekennt sich Parteichefin Gesine Lötzsch zum Kommunismus. Im Marxisten-Blatt "Junge Welt" hat sie einen Text platziert - darin fehlt jedes kritische Wort über die Verbrechen, die im Namen der Ideologie begangen wurden."
Spiegel Online
Ich hoffe das der marxismus damit gemient ist. Ich hab kein bock auf irgendetwas faschistisches.
wer rechtschreibfehler findet darf sie behalten!!
|
|
sebbi217 - 41
Profi
(offline)
Dabei seit 06.2008
778
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 12:56 Uhr
|
|
Zitat von CaptainAwesome: Zitat von Verdammnis: Christlich Demokratische Union
Im Namen des Christentums wurden auch viele Menschen getötet, híngerichtet und Kriege geführt.....
Wann..?
Während den Kreuzzügen?
Mit dem "Christlich" sind die Moralvorstellungen gemeint.
es sind bekennende christen, amerikaner, die sich durch das jahrhundert bomben. das steht doch wohl ausser frage.
das ist nur eine sache der auslegung der christen bzw. kapitalisten, die sagen der kommunismus ist böse. érstmal an die eigene nase packen.
denken kostet nichts. oder doch?
|
|
MackieMesser - 41
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2007
3916
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 13:42 Uhr
|
|
Zitat von ViolentFEAR: Zitat von MackieMesser: Hoho. Nur die roten sind also die Beschützer der Schwachen? Welch Bescheideneit
Nein, allein meine Familie ist heldenhaft. Oder willst du nicht konseuqent Aussagen fehldeuten? Willst du nicht langsam bei Der Welt einsteigen?
Springer? Never.
Aber in meiner Familie wurden ebenfalls Widerständler von dem braunen Pack verschleppt, weil sie mobil machen wollten. Das ging schneller als sich das heute viele vorstellen können.
|
|
facepalm_ - 38
Champion
(offline)
Dabei seit 10.2007
7191
Beiträge
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 14:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2011 um 14:05 Uhr
|
|
Zitat von S-Stardust:
Abartiges gewäsch. Allein wenn du schon meinst "Extreme waren immer schlecht" setzt du Links mit Rechts gleich und relativierst. Und wie unreflektiert du hier mit dem Begriff Extremismus um dich wirfst ist in meinen Augen auch sehr lustig.
Und was ist daran verkehrt linken mit rechtem Extremismus gleichzusetzen? Beides ist Extremismus. Und dieser ist mMn nicht der richtige Weg. Aus der Geschichte sollte die Menschheit doch so langsam gelernt haben, dass so etwas zu nichts führt, außer zu Massenmord.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
|
|
keksdose99 - 28
Anfänger
(offline)
Dabei seit 09.2010
7
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 15:54 Uhr
|
|
als ob es wegen der linken zum abschlachten kommt
sie findet halt dass die reichen nicht noch reicher und die armen nicht noch ärmer werden sollten!
Lache, und das Leben lacht zurück! :D
|
|
doloresgomez
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2010
847
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 16:29 Uhr
|
|
Zitat von Cymru:
Eine Theorie reicht aber nicht aus. Wenn etwas auf dem Papier funktioniert, insbesondere bei Politik, muss es in der Realität nicht gut sein. Man kann auch beim Kommunismus nicht einfach die Theorie vom Gewesenen trennen.
In der DDR herrschte nur eine Scheindemokratie, es gab keine wirkliche Mitbestimmung des Volkes.
(...) Auch die Mehrheit der Bundesbürger will keine Theorie, sondern praktische Politik.
Theorie entsteht aus Erfahrungen und deren Reflexion. Demnach ist Theorie nie von der Realität getrennt. Bei Marx muss man hier noch mal unterscheiden zwischen der soziologischen Theorie und seiner daraus abgeleiteten Forderungen für die Zukunft, die im historischen Kontext zu sehen sind.
Allgemein dient Theorie auch wiederum zur Reflexion von Praxis und genau so sollte man sie verwenden. Tut man das mit sogenannten Realsozialistischen Systemen, merkt man, dass diese nichts aus der Theorie verstanden haben, was die Theorie nicht weniger wertvoll macht.
Zitat von Cymru:
Trotzdem fiel die DDR unter den Begriff des Kommunismus.
Die falsche Verwendung von Begriffen sollte uns nicht dazu bringen, Theorien zu verwerfen.
Allerdings hat Gysi zu recht kritisiert, dass die Menschen falsche Assoziationen damit verbinden und man daher vorsichtig mit dem Begriff sein sollte.
Das macht Lötzschs Aussagen nicht inhaltlich verwerflich, aber partei-strategisch unglücklich (Wobei bei der Zielgruppe des Artikels entsprechendes Hintergrundwissen vorausgesetzt werden kann. Dass dieser von den Massenmedien aufgegriffen und verzerrt wurde, war unglücklich, hätte man aber ahnen können.)
Gerade weil dieser Begriff aber nicht eindeutig ist, muss man eben erklären was man darunter versteht und darf ihn nicht als Schlagwort gebrauchen. Das hat sie gemacht, wurde aber nicht beachtet.
Daher würde ich persönlich ihn auch meiden und lieber eindeutigere (wenn auch trotzdem abstrakte) Begriffe, wie Freiheit, Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit zur Charakterisierung von Zielen verwenden.
Andererseits liegt es in der Natur des Begriffes, dass er nicht eindeutig ist, weil er nur Ziele vorgibt. Die Ausgestaltung muss aber eben demokratisch ausgehandelt und organisch wachsen muss. Es ist eben eine Ideologie und kein Patentrezept zur Volksbeglückung.
Zitat von Cymru:
Bliebe die Frage, was dich denn sicher macht, dass ein von der Partei die Linke eingeführter Kommunismus nicht die gleichen Fehler hätte, wie der einer SED?
Mit Sicherheit kann ich weder in die Zukunft, noch in die Herzen oder Gehirne von anderen Menschen schauen.
Deswegen muss ich mich auf das verlassen, was sie äußern (allgemein und in konkreten Forderungen und durch ihr Verhalten) und das ist ein klares Bekenntnis zur Demokratie und zum Demokratischen Sozialismus. Solang ich keine Anhaltspunkte dafür habe, dass sie lügen, kann ich sie nicht dafür verurteilen.
Allerdings würde ich ihnen keine Macht geben, wenn ich ihnen nicht vertraue. Das ist ja die Grundlage der Repräsentativen Demokratie: Ich beauftrage die Politiker, denen ich vertraue, ihn meinem Sinne zu handeln, mich im Parlament zu vertreten. Momentan bevorzuge ich dabei allerdings andere Politiker.
|
|
doloresgomez
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2010
847
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 16:39 Uhr
|
|
Zitat von facepalm_:
Die Linke sollte sich besser dafür einsetzen, dass Leute wie dein Pa wieder in gut bezahlte sozialversicherungspflichtige Arbeit kommen, ansonsten kann unser Staat mittelfristig den Bankrott anmelden. Lieber fordert man, den Hartz 4-Empfängern das Geld in den Rachen zu schmeißen.
Aber ja, so ist sie halt, unsere SED. Kein Programm, keine Ideen, nur Populismus.
Die Linke setzt sich zurecht (wie auch andere Parteien) dafür ein, dass Deutschland der Verantwortung gerecht wird, die sie mit der Unterzeichnung der Erklärung der Menschenrechte und der Würde des Menschen im GG übernommen haben.
Das halte ich für absolut grundlegend. Hartz 4 wird dem nachweislich nicht gerecht, wie das Bundesverfassungsgericht zu recht moniert hat. (Genauer gesagt haben sie moniert, dass diese Frage bei der Festlegung der Höhe keine Rolle spielt...)
Von Geld in den Rachen werfen kann keine Rede sein. Vielleicht solltest du dich mal mit dem SGB auseinandersetzen, bevor du hier solche Kommentare von dir gibst...
Unabhängig davon ist es richtig, jedem Menschen eine menschenwürdige Arbeit zu ermöglich.
|
|
doloresgomez
Profi
(offline)
Dabei seit 09.2010
847
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 15.01.2011 um 16:54 Uhr
|
|
Zitat von facepalm_: Zitat von S-Stardust:
Abartiges gewäsch. Allein wenn du schon meinst "Extreme waren immer schlecht" setzt du Links mit Rechts gleich und relativierst. Und wie unreflektiert du hier mit dem Begriff Extremismus um dich wirfst ist in meinen Augen auch sehr lustig.
Und was ist daran verkehrt linken mit rechtem Extremismus gleichzusetzen? Beides ist Extremismus. Und dieser ist mMn nicht der richtige Weg. Aus der Geschichte sollte die Menschheit doch so langsam gelernt haben, dass so etwas zu nichts führt, außer zu Massenmord.
Daran ist generell mal verkehrt, dass zwei unterschiedliche Sachen die nur bedingt miteinander zu tun haben, auf eine Ebene gesetzt werden. Das verharmlost den Rechtsextremismus, weil er eben nicht nur wegen seiner extremistischen Einstellung verwerflich ist, sondern generell.
Aber auch den Begriff Extremismus finde ich aus mehreren Gründen ungeeignet.
Er orientiert sich an einem konstruierten Rechts-Links-Spektrum. Aber nicht die Verortung in diesem System ist verwerflich, sondern inhaltliche Forderungen. Der schwammige Begriff führt aber dazu, dass der Begriff auf Organisationen angewendet wird, die diese Positionen nicht vertreten, aber eben als "besonders links" oder "besonders rechts" bezeichnet werden. Auf der anderen Seite suggeriert er, dass es diese Einstellungen in der so genannten "Mitte" nicht gäbe, was mehrere Studien deutlich widerlegt haben. Außerdem ersetzt er die explizite Benennung der konkreten Kritik - nämlich die Demokratiefeindlichkeit.
|
|
keksdose99 - 28
Anfänger
(offline)
Dabei seit 09.2010
7
Beiträge
|
|
Geschrieben am: 16.01.2011 um 09:28 Uhr
|
|
danke dass hier mal jemand gescheit argumentiert!!!
Lache, und das Leben lacht zurück! :D
|
|
Forum / Politik und Wirtschaft
|