Zitat von ViolentFEAR:
Zitat von Cymru:
Was siehst du darin als BILD-Niveau?
"Man nimmt ihr vor allem übel, dass sie den Leuten so direkt auf die Nase gebunden hat, wohin die Reise mit der Linkspartei geht, sollte sie wieder an die Macht kommen."
Blanke Unterstellung. Zumal er damit nicht auf eine bessere Gesellschaft abzielt, sondern auf stalinistischen Terror oder zumindest DDR-Unterdrückung. Wir können das SPielchen auch zu zweit spielen, dann sehe ich ganz schnell in der "deutschen leitkultur" Ausbruch rechter ethnischer Hegemonie. Aber nein, dass ist natürlich abstrus.
"Von einer "unglücklichen Formulierung" spricht Gregor Gysi entschuldigend, wer über Kommunismus rede, müsse damit rechnen, dass andere dabei auch an Stalin und die Mauer denken würden. Ja, an was denn sonst? Etwa an die Segnungen der chinesischen Kulturrevolution, die vorbildlichen marxistischen Erziehungsexperimente in Kambodscha oder die Vorzüge der kleinen Dschungeldespotie auf Kuba?"
Brilliant. Man könnte meinen einen Konservativen würde es freuen, wenn ein Gysi erkennt, dass auch Nichtlinke ien Mitspracherecht haben und nicht allein Linke Kommis Deutungshoheit über den Begriff "Kommunismus" zugesprochen wird. Aber nein, nichts bleibt davon übrig.
Natürlich ist Herr Fleischhauer absolut konsequent und wird sicher fordern, dass man nun unter dem Begriff "Demokratie" nun allein die Fülle der amerikanischen und europäischen Verbrechen, insbesondere während des Kalten Krieges versteht. Achnein, dies war notwendig um die Welt vor dem Bolschewistischen (unbedingt gleichzusetzten mit dem Wort "Kommunismus", dass sie sich auch "demorkatisch" genannt haben, spielt hier keine Rolle, das sind schließlich wir, die Guten) Terror zu schützen. Wie auch Hitler.
"Ihren Kinderglauben an die moralische Überlegenheit des Kommunismus hat sich die Linke in Deutschland bis heute nicht nehmen lassen, das gilt weit über die Linkspartei hinaus. Niemand klaren Verstandes käme auf die Idee, am Nationalsozialismus noch irgendetwas Gutes zu sehen, beim Kommunismus, der anderen mörderischen Großideologie des 20. Jahrhunderts, ist das selbstverständlich anders. "
Messerscharf. Dieses ganze Geschwafel von "Gleichheit" ist Kinderglaube. Wir müssen die Vorherrschaft gewisser Kader einfach als gottgegeben akzeptieren. Außer sie sind Kommunisten, dann ist es die heilige Pflicht sie zu stürzen.
Ebenso treffend ist die Gleichsetzung des Nationalsozialismus mit allem was sich "kommunistisch" nennt. Nicht Stalin, nicht Mao müssen wir damit vergleichen, sondern die grundsätzlichen Bestrebungen des Gleichheitswahns der Linken.
Wo kämen wir denn da hin, wenn diese feigen Demokraten sich gegen unsere Aristokratie durchgesetzt hätten?
Schlussendlich gilt es dem Nationalsozialismus allein aufgrund des Wortes "Sozialismus" zu mistrauen.
" Der Trick besteht darin, Idee und Ausführung zu trennen. Linke meinten mit Kommunismus etwas "sehr Edles", sagt Gysi in schöner Unschuld, nämlich eine "höchst gerechte und humane" Gesellschaft. Das Ideal ist nur ohne die entsprechende Praxis nicht zu haben. "
Spätestens hier muss man die unanfechtbare Bildung des Marxenhauer erkennen. Amerikanische Demokratie ist eben nicht "All men are created equal" es ist die Demokratie der Sklavenhalter. Die französische Demokratie ist nicht das Erbe einer obrigkeitsfeindlichen nationalen Bewegung die ihre Essenz eben nicht in kulturellen-ethnischen Fundamente hatte, sondern sie ist die Demokratie der Kolonialisten. Nicht etwar durch Kritik Veränderung zu bewirken gilt es, sondern zu erkennen, dass Demokratie und andere linke Spinnerein nur durch die Praxis von eigenen, unabhängigen Gruppen zu bewerten ist. Sicher.
"Der Klassenwahn endet, konsequent zu Ende gedacht, nicht viel besser als der Rassenwahn. Es ist kein Zufall, dass überall dort, wo sich Revolutionäre daran machten, die marxistische Idee in die Wirklichkeit zu überführen, als erstes die Umerziehungslager eröffneten. Wer eine klassenlose Gesellschaft anstrebt, kommt nicht umhin, die Feinde dieser Gesellschaft aus dem Verkehr zu ziehen. Die kommunistische Utopie, in der Gier und Egoismus ausgemerzt sind, setzt auf die Verbesserung des Menschengeschlechts, anders funktioniert es nicht. Weil man ewig darauf warten müsste, dass sich der Mensch von selber bessert, muss man von Staats wegen nachhelfen, daher immer auch der Terror. "
Hervorragend. "Klassenwahn" ist "Rassenwahn". Das reimt sich, und was sich reimt ist immer gut.
Es liegt im Wesen der liberalen-westlichen parlamentarischen Demokratie, dass sie sich eben nicht gegen Staatsfeinde richtet...es gibt einfach keine. Der Anschlag auf Dutschke war auch nicht das Produkt einer reaktionären dumm-konservativen Zeitung, was kaum einer weiß, waren dies geschickte sozialistische Kampfschreiber, die mit dem Tod des "Studentenführers" sich eine stalinistische Revolution erhofften.
Sollte es zu dem unwahrscheinlichen Fall kommen, dass irgendwelche irren Seelen auch unabhängig vom Parteidiktat irgendwelcher Kommis doch waagen gegen "uns" zu agieren, dann darf man sie als Menschenfeinde abtun, da die nationale parlamentarische Demorkatie kein Konstrukt ist, sondern der einzige und absolute Kern der menschlichen Politik. Das sieht man schon in dem natlosen Übergang von Nationalsozialismus und BRD. Man musste die alten Nazis garnicht ändern, die konnten einfach in unsere gutbürgerlichen Partein gehen. Man sieht es mal wieder: Die Irren sind die ollen Bücherleser.
"Zu den Meinungen, mit denen man sich in Deutschland aus gutem Grund unmöglich macht, gehört die Verharmlosung der Nazi-Diktatur. Wer heute von den Opfern sprechen würde, die "im Namen des Nationalsozialismus" ihr Leben ließen, hätte sich diskursmoralisch zu Recht disqualifiziert. Wenn umgekehrt die Abgeordnete Sahra Wagenknecht angesichts der 90 Millionen Toten, die auf das Konto des praktischen Marxismus gehen, von den Verbrechen spricht, "die im Namen des Kommunismus begangen wurden", findet komischerweise niemand etwas dabei"
Guter Vergleich, denn wo ist der Unterschied? Natürlich baut ein Marx, eine Luxenburg und diverse andere Sozialisten auf den Gedanken der Gleichwertigkeit, Gleichheit und Demokratie auf, da mein neuer Held aber bereits den "Klassenwahn" als "Rassenwahn" identifiziert hat, können wir beruhigt sagen, dass auch die Nationalsoazialisten Verbrechen nicht auf die grundsätzlichen antisemitischen, antidemokratischen, militaristischen, rassistischen und nationalistischen Fundamenten zurückgehen, sondern lediglich von einer Parteielite - also wie eben auch ALLE Kommunisten vorhaben und verwirklicht haben - nach ihrem Gutdünken umgeschrieben wurde. Hervorragend. "In Namen des.." ist natürlich absolut verharmlosend. Wer könnte sich vorstellen, dass die Kreuzzüge allein "Im Namen des Christentums.." und nicht von Jesus Christus selbst angezettelt wurden? Oder die Hexenverbrennung? Keine Sau käme darauf "Im Namen des Christenums" zu sagen, wenn doch, dann ist das natürlcih etwas anderes, weil.....schnabalababs.
"Irgendwie gelten die Leichen, die der Kommunismus hinterlassen hat, immer noch als bedauerlicher, aber entschuldbarer Betriebsunfall der Geschichte. "Vertreibung der Kulaken durch Stalin" nannte Jürgen Habermas schon im berühmten Historikerstreit nonchalant, was mit schätzungsweise zehn Millionen Toten eine der größten Auslöschungsaktionen der Geschichte ist.
Das "Schwarzbuch des Kommunismus", eine erste Aufzählung der in der Umsetzung der marxistischen Theorie verübten Verbrechen, wurde im deutschen Feuilleton vor allem unter der Frage diskutiert, ob man "roter Holocaust" sagen dürfe. Ansonsten galt das "Schwarzbuch" als "Tendenzhistorie" (Hans Mommsen), die auf "Pauschalverurteilungen statt Erklärungen" setze.
Manchmal können Pauschalverurteilungen durchaus angezeigt sein."
Eben. Wir solltne weiter gehen. Wieso wird die Vertreibung der Deutschen aus ehemalig Ostdeutschladn eigentlich nicht als versucherter Genozid beschrieben? Waren das nicht die Kommunisten?
Oder die tausenden Gefallenen amerikansichen und französischen Soldaten, die vom roten Teufel ermordet wurden?
Die "kleinen Unfälle" der parlamentarischen Demokratien werdne doch auch nicht verschwiegen?
Davon abgesehen, wer käme heute auf die Idee einen "Kulumbus Tag" zu feiern, wo er doch einen großen Völkermord initiiert hat? Das wird getan? Äh, ja, dann ist das etwas anderes. Waren ja "Rothäute". Und ihre verdammte Gesellschaftsordnugn war verdammt egalitär. Da haben wir es.
Weltklasse. Wieso lassen wir diesen Herrn nicht einfach Geschichtsbücher für die Schule schreiben? Ich bin sicher, dann hätten wir endlich Bücher die den Irsinn der Roten ein Ende bereiten. Hat er denn nicht schon ein Buch verfasst? Wahnsinn, dass macht ihn zum unerreichbaren STern der abendländischen Philosophie (zu der Marx als philosophsicher Amokläufer nicht gehört). Endlich ein Mann der die absolut homogenen linken Theoretiker vereinfacht..ähm...so erklären kann, dass es einfach zu verstehen ist.
Zitat von Cymru:
Er beleuchtet die Thematik recht gut, wie ich finde. Zum einen, dass Theorie und ausgeführte Politik eben nicht einfach trennbar sind. Was beim rechten Gedankengut nicht geht, geht beim Kommunismus auch nicht. So wie man Autobahn und Rüstung nicht trennen kann, kann man auch beim Kommunismus nicht nur die guten Sachen herauspicken oder immer wieder darauf verweisen, dass Marx es anders angedacht hat. Man würde sich sonst einer ziemlichen Illusion hingeben.
Absolut. Deshalb sind auch die ganzen Romantiker und Weimarer wie Schiller und Goethe, nicht nur weil die Nazis sie als "Vordenker des Nationalsozialismus" instrumentalisiert haben, sondern auch die verdammten roten Teilweise mit ihnen was anfangen konnten, nicht mehr im deutschen Bewusstsein zu finden.
Heute hört ja auch keiner den antisemitischen Wagner mehr, oder den chauvinistischen Kleist. Nunja, das ist vielleicht etwas anderes. Schließlich ist der Vollender des Deutschen Idealismus Sarrazin immer bereit ihn zu zitieren, das muss ja etwas bedeuten.
Auch Nietzsche wirde heute nicht differenziert betrachtet, sondern gänzlich verworfen. Und der antidemokratische Platon, bitte, ich nehme nicht an, dass Schüler mit seinem Denken kontaminiert werden.
Zitat von Cymru:
Zum anderen finde ich interessant, wie die Sichtweise auf linke Verbrechen doch ist. Es geht sicher nicht darum, irgendwelche anderen/rechten Verbrechen zu relativieren, was nur allzu gerne von den braunen Jungs versucht wird, sondern auch hier muss man genauer hinschauen. Extreme waren zu jeder Zeit schlecht.
Genau. Wie es der große Lehrmeister Fleischhauer bereits illustriert hat, ist „Im Namen von XX“ eine reine Verharmlosung. Jede Form der kritischen Aufarbeitung wird dadurch absolut vereitelt. Ins Gulag sind auch nur lupenreine, kapitalistische Demokraten gewandert. Wie ins KZ auch.
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