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Vor- und Nachteile der Migration

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Bellaisadona
Profi (offline)

Dabei seit 04.2009
838 Beiträge

Geschrieben am: 27.04.2011 um 19:07 Uhr

Zitat von fim77:

das sehe ich weniger als roboter produzieren, sondern das der staat die dienstleistung erbringt, aus einem haufen flegelhafter bengel ohne ordnung und disziplin eine eingeschworene einheit formt, die den wert des staates als dank dafür zu schätzen und zu schützen weiss

den staat zu schätzen weiß?!
"der staat" ist fü den menschen da, nicht andersherum. die einzige funktion des staates ist es ein problemloses zusammenleben aller in ihm befindlichen menschen zu ermöglichen. und das funktioniert nur wenn man unterschiede zulässt. fortschritt beruht schliesslich auf dem wettrennen zwischen verschiedenen ideen, nicht auf möglich viel gleichheit


Zitat von fim77:

nehmen wir mal die wunderbare ddr zum vorbild, ich hatte das glück darin aufzuwachsen, und glaub mir solch zustände wie heute wären damals undenkbar gewesen, eben weil die gemeinschaft da war und der staat sich noch für den bürger verantwortlich fühlte

welche zustände denn?
wo menschen für einen hungerlohn arbeiteten?
wo bauern enteignet wurden?
wo menschen nach willkürprinzip festegnommen wurden?
die ddr war wirtschaftlich, politisch udn gesellschaftlich nicht ohne grund am boden.

Zitat von fim77:

Zitat:

stimmt, in der DDR schickte man kinder nach torgau

solch jugendwerkhöfe wie es damals in der ddr gab wären heute sicherlich auch noch angebracht, mehr dennje bewirkt das bei weitem mehr, aus erzieherischer sicht,

die jugdenwerkshöfe haben ihr ziel mehr als verfehlt. denn treue zur ddr wurde damit nicht erzeugt(was ja das ziel dieser einrichtungen war)

Zitat von fim77:

stattdessen werden schwerstkriminelle jugendliche ja in "erlebnispädagogik"-projektenin alle welt auf urlaub geschickt auf steuerzahlerskosten, was hinten und vorne nix taugt, ausser sinnlos steuergelder zu verbraten

wo werden denn diese kriminellen hingeschickt? sowas wär mir völlig neu.
oder meinst du sowas wie. "die strengesten erzieher der welt"(oder wie das zeug auf rtl heißt)? du glaubst doch nicht im ernst, dass das echt ist

Zitat von fim77:


schön gesagt [verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]

was hat diese polemik mit mrigartion zu tun?
die vierköpfige familie aus korea, eltern akademiker, kinder beide auf dem gymnasium.
die familie aus afghanistan, alle drei mädchen aufm gymnasium, die älteste studiert inzwischen. DAS ist migration
das sind menschen, jeder einzelne hatte seinen eigenen grund herzukommen

Zitat von fim77:

was fordere ich denn??
20/19/17 jhdt ausländer aus dem hiesigem kulturraum im gegensatz zu heute total fremdvölkische kulturen die mit der unseren nix anzufangen wissen

so wie das christentum zu uns kam? algebra?astronomie? die schrift? der mensch letztendlich selbst?
was heißt hier fremdvölkisch? ich seh nur menschen

Veritas,Sapientia,Fides___ Wahrheit,Weisheit,Treue

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 27.04.2011 um 19:14 Uhr

Ob migration zum vor oder nachteil wird haengt hauptsaechlich von der integrationspolitik ab. Solange diese hapert, wie bei uns, sollte man migration vermeiden.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 27.04.2011 um 20:23 Uhr

Zitat von fim77:

klar heiligt der zweck die mittel, wenn dadurch nur eine sinnlosstraftat wie sone u-bahnschlägerei verhindert wird, und es wird auch nicht eingegriffen stattdessen nur weggesehen. nur einer hatte den mut, hätten 3-4 leute mehr geholfen, hätte man diese schläger noch vor dem eintreffen der polizei unschädlich machen können, so sinds entkommen


Der Zweck heiligt eben gerade nicht immer die Mittel. Die Mittel haben angemessen zu sein und erforderlich.

Du sprichst aber etwas sehr wichtiges und richtiges an: Gäbe es mehr Zivilcourage, könnten sich irgendwelche Irren gar nicht so brutal austoben. An dieser Stelle ist allerdings nicht die Politik gefragt, sie kann einen solch direkten Einfluss auf die Bevölkerung nicht nehmen, hier ist jeder Einzelne von uns gefragt.


Zitat von fim77:

ganz einfach weil dabei nichts gescheites dabei herauskommt, was den leuten fehlt ist eine klare hierarchie, disziplin, werte wo sie daran glauben können und darauf aufbauen, damit meine ich sicher net sowas verweichlichtes wie "menschlichkeit" "nächstenliebe" sondern der schliff, militärische ordnung, der befehl und der unbedingte wille zu gehorchen


Wir haben aber heute keine solche Welt mehr. Es mag sein, dass dir da verschiedenste Sachen in der DDR eingebläut wurden, wie das auch unter Hitler üblich war. Es widerspricht aber völlig dem freiheitlichen Denken, dem Menschen irgendwelche staatlichen Dinge einzubrennen. Auch die Befürworter des dritten Reichs haben ähnlich lamentiert, nachdem Hitler abgetreten war. Mit Freiheit kommt nicht jeder klar, deswegen macht sie dir Angst.
Aber sieh nur dich an: Auch du hast nicht den unbedingten Willen, der BRD zu gehorchen, wirst also deinen eigenen Maßstäben kein Stück gerecht. Oder willst du mir erzählen, dass es dir lieber wäre, dafür ausgepeitscht oder schikaniert zu werden?


Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn jeder den anderen respektiert. Eine Bevormundung durch den Staat führt zu hirnlosen Kreaturen, wie wir sie im Dritten Reich hatten: Da werden Mitmenschen ermordet, weil der Befehl von oben kommt. Man ist nicht besser als ein Roboter, man schaltet sein Hirn völlig ab.

Zitat von fim77:

ich hab lange zeit in der ulmer gegend gewohnt, und war entsetzt weil das eigentlich doch auch nur popelige provinz ist wie frech und verkommen sehr viele jugendliche gerade in der hirschstrasse sind und was sich da net alles rumtreibt am hellichten tag sowas macht einem wirklich nur angst, da lob ich mir meine schöne niederlausitz, und ich kann dir sagen dass die welt für mich hier noch in ordnung ist.


In diesem Punkt kann ich es voll und ganz nachvollziehen, was du schreibst. Auch ich halte die heutige Jugend (auch wenn ich noch nicht wirklich weit entfernt davon bin) für frech und verkommen. Doch ist es seit Jahrtausenden so, dass man mit zunehmendem Alter kein Verständnis mehr für Jugendliche aufbringt und sie für missraten hält. Schon in der Antike finden sich ja hierzu Aussagen. Aber bisher ist aus jeder Jugend irgendwann eine Erwachsenengeneration geworden, die das Land und Unternehmen führen kann. Das wird auch weiterhin so sein.

Davon abgesehen sind es bei weitem nicht nur Kinder von Migranten (die im Übrigen auch zum Großteil hier geboren und aufgewachsen sind), sondern auch sehr viele Deutsche, die hier mitmachen. Straftaten müssen in jedem Fall geahndet werden, jugendlicher Leichtsinn und Lausbubenstreiche müssen aber auch sein. Auch das kam in jeder Generation vor.
Trotzdem muss man jeder Generation auch die Freiheit lassen, etwas zu verändern. Eine Gesellschaft bleibt niemals über Jahrhunderte gleich, sie verändert sich und das ist auch richtig so.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 27.04.2011 um 20:26 Uhr

Zitat von Bellaisadona:

Zitat von fim77:

nehmen wir mal die wunderbare ddr zum vorbild, ich hatte das glück darin aufzuwachsen, und glaub mir solch zustände wie heute wären damals undenkbar gewesen, eben weil die gemeinschaft da war und der staat sich noch für den bürger verantwortlich fühlte

welche zustände denn?
wo menschen für einen hungerlohn arbeiteten?
wo bauern enteignet wurden?
wo menschen nach willkürprinzip festegnommen wurden?
die ddr war wirtschaftlich, politisch udn gesellschaftlich nicht ohne grund am boden.


Er weigert sich, sich mit Weltpolitik und dem großen Ganzen zu beschäftigen. Aus seiner Sicht, der Sicht des Individuums ging es gut in der DDR. So erging es vielen damals. Das sind solche, die die heutige Staatsform sehr oft ablehnen und radikalen Gruppen hinterher rennen. Auch in der Nazi-Zeit und in wohl allen Diktaturen konnte man als Einzelner bequem leben. Er scheint nur nicht zu verstehen, dass man davon nicht ausgehen kann.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Sunnyling - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2005
396 Beiträge
Geschrieben am: 27.04.2011 um 20:35 Uhr

Zitat von guyoncignito:

Ob migration zum vor oder nachteil wird haengt hauptsaechlich von der integrationspolitik ab. Solange diese hapert, wie bei uns, sollte man migration vermeiden.


Wenn man sich die Vietnamesen anschaut, müssten wir eine absolut vorbildliche Integrationspolitik haben. Obwohl die aus einem komplett anderen Kulturkreis kommen, sind diese vorbildlich integriert. Während die erste Generation vielleicht nicht so gut Deutsch kann und eher einfachere Jobs ausübt, sind deren Kinder meist sehr erfolgreich. Sehr erfolgreich in der Schule (meist Gymnasium) und natürlich dann auch später erfolgreich im Studium / im Berufsleben.

Auch wenn man sich die anderen Nationen anschaut, die hier vertreten sind, sei es Schweizer, Österreicher, Franzosen, Belgier, Niederländer, Norweger, ... müssten wir eine sehr gute Integrationspolitik haben.

Unsere Integrationspolitik versagt vor allem bei diejenigen, die sich nicht integrieren lassen wollen. Das ist aber weltweit so. Warum gibt es denn einen Rechtsruck in Ländern mit einer, zugegeben, besseren Integrationspolitik die unsere? Niederlande, Finnland, Schweden, Dänemark!
Enraged - 34
Champion (offline)

Dabei seit 02.2008
3713 Beiträge
Geschrieben am: 27.04.2011 um 23:01 Uhr

Zitat von Sunnyling:


Unsere Integrationspolitik versagt vor allem bei diejenigen, die sich nicht integrieren lassen wollen. Das ist aber weltweit so. Warum gibt es denn einen Rechtsruck in Ländern mit einer, zugegeben, besseren Integrationspolitik die unsere? Niederlande, Finnland, Schweden, Dänemark!


Belgien, Frankreich, Schweiz, Ungarn... die Liste kann man endlos fortführen, wird dort allerdings kein Land aus dem nahen Osten finden. Eben so machen Nord und Mitteleuropäer, Menschen aus Fernost, Australien usw weit weniger Probleme wie die eben genannten Migranten aus dem eben erwähnten nahen Osten, also Türkei, Pakistan usw.

Für mich gibt es dafür nur eine Erklärung und die heisst Kultur. Abgesehen davon das mir noch schleierhaft ist wozu wir Migration brauchen und der für mich einzige relevante Grund Familie Grund heisst, bin ich der Meinung das die Kriterien nach denen Aufenthaltsgenehmigungen und Stattsbürgerschaften bewilligt werden bei weitem zu lasch sind.

Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zurecht ein Sklave!

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2011 um 06:32 Uhr

Dann sollte man wohl schreiben, dass man von weiterer migration von integrationsunwilligen absehen sollte, doch wie soll man diese fraktion herausfiltern?
Yakup - 36
Profi (offline)

Dabei seit 10.2005
643 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2011 um 06:53 Uhr

Zitat von guyoncignito:

Dann sollte man wohl schreiben, dass man von weiterer migration von integrationsunwilligen absehen sollte, doch wie soll man diese fraktion herausfiltern?


ist doch klar, jeden 'schwarzkopf' herausfiltern ...n dummer witz zum start sei mir gegönnt

viele haben recht, menschen aus dem nahen osten haben die meisten probleme sich zu integrieren aber des liegt sicherlich nicht nur an einer seite, des kann ich euch ganz offen sagen
vieles führte und führt noch zu einer barrikade zwischen der westlichen welt und, nennen wir es mal so, dem nahen osten; als da wären:
- die unkenntnis über die neue religion islam
- die immer wachsende islamophobie
- dieses andauernde misstrauen und die vorurteile
- nicht genug sprachkenntnisse und eigene wissenslücken um die fragen und missverständnisse zu beseitigen
- diese total verfremdlichen kulturen dessen aufeinandertreffen von vornerein probleme aufwirft...so als ob man einen christen in die mosche drängt und einem muslim in die kirche
Enraged - 34
Champion (offline)

Dabei seit 02.2008
3713 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2011 um 09:10 Uhr

Religionen sind mir relativ, zumal der Islam ohnehin gelebt wird wie das Christentum, nur eben das mehr Wind darum gemacht wird. Alle essen sie kein Schwein, dafür saufen sie wie ein Loch, beides fällt laut dere Religion aus.

Die mangelnden Sprachkentnisse haben nicht nur Einwanderer aus dem nahen Osten ;).

Wachsendes Misstrauen und Vorurteile brauchen niemanden zu wundern, um das zu verstehen reicht es Abend an gewissen Orten vorbei zu gehn und sich an zu sehen wer das alles unterwegs ist und Ärger macht. Alternativ liest man die Statistiken.

Wozu die schwarzen Schafe heraus filtern? Einwanderungsstopp und Ausnahmen gibt es nur aus wichtigen Gründen wie z.B. eine Familienzusammenführung. (Ich Spreche nicht von Neffen 8ten Grades.)

Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zurecht ein Sklave!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2011 um 19:55 Uhr

Zitat von Enraged:

Abgesehen davon das mir noch schleierhaft ist wozu wir Migration brauchen und der für mich einzige relevante Grund Familie Grund heisst, bin ich der Meinung das die Kriterien nach denen Aufenthaltsgenehmigungen und Stattsbürgerschaften bewilligt werden bei weitem zu lasch sind.


Ohne Migration wird Deutschland bei der momentanen Entwicklung nicht bestehen können. Wir zeugen zu wenige Nachkommen, können also unser Steuer- und Rentensystem nur schwer halten. Auch unsere Wirtschaft ist auf entsprechende Kräfte angewiesen.

Probleme haben wir momentan aber ja weniger dadurch, dass Menschen dieses Jahr nach Deutschland ziehen und sich hier gleich kriminell betätigen. Wenn es um Gewalt- und Straftaten geht, dann betrifft das hauptsächlich die junge Generation der Migranten. Also diejenigen, die oft hier geboren und/oder zumindest aufgewachsen sind. Junge Männer hauptsächlich, die unser Schulsystem durchlaufen haben und für gewöhnlich darin gescheitert sind. Deswegen ist Migration für mich vor allem eine Bildungsdiskussion: Wer chancenlos ist, betrügt den Staat und stellt seine eigenen Regeln auf. Das haben wir auch in den unteren deutschen Gesellschaftsschichten, Straftaten sind hier um einiges höher als in der Oberschicht. Hier gilt es also anzusetzen.

Zitat von Enraged:

Wachsendes Misstrauen und Vorurteile brauchen niemanden zu wundern, um das zu verstehen reicht es Abend an gewissen Orten vorbei zu gehn und sich an zu sehen wer das alles unterwegs ist und Ärger macht. Alternativ liest man die Statistiken.


Zitat von Yakup:

- die unkenntnis über die neue religion islam


Würde ich für ein ganz großes Problem halten. Denn mal ehrlich: Wie viel weiß der Durchschnittsdeutsche über Türken und Araber? Ich hatte in der Grundschule türkische Mitschüler, wusste, dass die kein Schweinefleisch aßen. Später erfuhr man dann, dass die Beschneidung hier eine Rolle spielt und es den Fastenmonat gibt. Wirklich viel ist das nicht gewesen. Und ich nehme auch nicht an, dass heute hier mehr Wissen herrscht. Es wird eher auf Dinge wie das Kopftuch geachtet, als dass man sich mit Inhalten beschäftigt.
(Wobei ich annehme, dass auch die meisten Muslime recht wenig über das Christentum wissen, das aber nur am Rande.)

Nun, im Osten haben NPD und DVU starken Zulauf, obwohl in manchen Gegenden kein einziger Migrant lebt. Schlechte Erfahrungen sind also wohl eher Seltenheit, hier überwiegt wohl der eigene Frust, den man auf andere projiziert.

Vorurteile kommen aber auch daher, weil man von Terroranschlägen und Gewaltakten im Ausland hört. Eine ganze Volksgruppe wird dort oft quasi in "Sippenhaft" genommen, für schwarze Schafe in ihrer Religion.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

golomo
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2008
260 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2011 um 20:47 Uhr

Zitat von Yakup:



ist doch klar, jeden 'schwarzkopf' herausfiltern ...n dummer witz zum start sei mir gegönnt

viele haben recht, menschen aus dem nahen osten haben die meisten probleme sich zu integrieren aber des liegt sicherlich nicht nur an einer seite, des kann ich euch ganz offen sagen
vieles führte und führt noch zu einer barrikade zwischen der westlichen welt und, nennen wir es mal so, dem nahen osten; als da wären:
- die unkenntnis über die neue religion islam
- die immer wachsende islamophobie
- dieses andauernde misstrauen und die vorurteile
- nicht genug sprachkenntnisse und eigene wissenslücken um die fragen und missverständnisse zu beseitigen
- diese total verfremdlichen kulturen dessen aufeinandertreffen von vornerein probleme aufwirft...so als ob man einen christen in die mosche drängt und einem muslim in die kirche


Stellst du nicht etwas zu hohe Anforderungen an die Aufnahmegesellschaft?
Warum sollte man Kenntnisse über den Islam erlernen? Es ist mir nicht bekannt, dass andere Religionsgruppen dies auch fordern. Aber wenn man deiner Meinung ist, wäre es dann nicht logischer, dass der Moslem das Christentum kennenlernt?
Religion ist in den meisten europäischen Ländern mehr oder weniger Privatsache und ein zunehmender Einfluss auf die weltliche/politische Ebene sollte vermieden werden. Es ist erschreckend, dass die Bedeutung und Berichterstattung über Religion in den letzten Jahren signifikant zugenommen hat.


„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

golomo
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260 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2011 um 20:56 Uhr

Zitat von Cymru:



Ohne Migration wird Deutschland bei der momentanen Entwicklung nicht bestehen können. Wir zeugen zu wenige Nachkommen, können also unser Steuer- und Rentensystem nur schwer halten. Auch unsere Wirtschaft ist auf entsprechende Kräfte angewiesen.



Deswegen kommt es darauf an, die Zuwanderung strikt zu steuern. Einfach nur "Zuwanderung" zu fordern ist der falsche Weg (wobei ich mir der Tatsache bewusst bin, dass Du das so auch nicht befürworten würdest).
Die Interessen der "Wirtschaft" sind in der Regel BILLIGE Arbeitskräfte. Und billige Arbeitskräfte sind in der Regel ungebildete Arbeitskräfte. Davon hat Deutschland bereits genug, so dass keine Zuwanderung in diesem Bereich erforderlich ist. Und Spitzenkräfte machen sowieso einen großen Bogen um Deutschland: relative hohe Steuern, nicht konkurrenzfähige Löhne etc

„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Cymru - 35
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11505 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2011 um 21:00 Uhr

Zitat von golomo:

Die Interessen der "Wirtschaft" sind in der Regel BILLIGE Arbeitskräfte. Und billige Arbeitskräfte sind in der Regel ungebildete Arbeitskräfte. Davon hat Deutschland bereits genug, so dass keine Zuwanderung in diesem Bereich erforderlich ist. Und Spitzenkräfte machen sowieso einen großen Bogen um Deutschland: relative hohe Steuern, nicht konkurrenzfähige Löhne etc


Es stimmt, der Niedriglohnsektor ist völlig überlaufen. Billige Arbeitskräfte werden zwar immer gesucht (ist ja nicht verwerflich), aber es gibt genug ungelernte Menschen. Deswegen lässt sich die Zahl der Hartz-IV-Empfänger ja auch sehr schwer abbauen.

Zum einen muss man Deutschland für Fachkräfte attraktiver machen, wie du sagst, schreckt unser Land momentan hier eher ab.

Worum es aber eigentlich ging: Wir haben junge Leute die hier aufgewachsen sind und trotzdem ohne Schulabschluss dastehen. Hier muss bildungstechnisch angesetzt werden, es muss ergründet werden, wie man dieses Potential (das zweifellos da sein dürfte) nutzen kann.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

golomo
Halbprofi (offline)

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260 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2011 um 21:10 Uhr

Zitat von Cymru:



Es stimmt, der Niedriglohnsektor ist völlig überlaufen. Billige Arbeitskräfte werden zwar immer gesucht (ist ja nicht verwerflich), aber es gibt genug ungelernte Menschen. Deswegen lässt sich die Zahl der Hartz-IV-Empfänger ja auch sehr schwer abbauen.

Zum einen muss man Deutschland für Fachkräfte attraktiver machen, wie du sagst, schreckt unser Land momentan hier eher ab.

Worum es aber eigentlich ging: Wir haben junge Leute die hier aufgewachsen sind und trotzdem ohne Schulabschluss dastehen. Hier muss bildungstechnisch angesetzt werden, es muss ergründet werden, wie man dieses Potential (das zweifellos da sein dürfte) nutzen kann.


Ich seh da ehrlich gesagt kaum eine Lösung. Wäre Deutschland nicht massiv verschuldet, könnte man Schulklassen mit einem Lehrer-Schülerverhältnis von 1:5 einführen und ähnliche Späße. Dies ist mMn aber utopisch.
In Brennpunkten könnte man die Schüler mit Bussen in andere Stadteile karren, dies ist mMn politisch kaum durchführbar.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass größerer Druck auf die Eltern funktionieren könnte (Kürzung von staatlicher Unterstützung, juristisch wahrscheinlich schwierig, aber wo ein Wille da ein Weg).
Was für Vorschläge hättest Du denn?

„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus"

Cymru - 35
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Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 28.04.2011 um 21:27 Uhr

Zitat von golomo:

Ich seh da ehrlich gesagt kaum eine Lösung. Wäre Deutschland nicht massiv verschuldet, könnte man Schulklassen mit einem Lehrer-Schülerverhältnis von 1:5 einführen und ähnliche Späße. Dies ist mMn aber utopisch.
In Brennpunkten könnte man die Schüler mit Bussen in andere Stadteile karren, dies ist mMn politisch kaum durchführbar.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass größerer Druck auf die Eltern funktionieren könnte (Kürzung von staatlicher Unterstützung, juristisch wahrscheinlich schwierig, aber wo ein Wille da ein Weg).
Was für Vorschläge hättest Du denn?


Hier kommen wir aber wieder in die Bildungsproblematik: Nach wie vor sind die Aufstiegschancen ja auch für deutsche Kinder aus den unteren Schichten sehr schwer. Es muss auf jeden Fall irgendeine Änderung im Bildungssystem stattfinden. Sicher fehlt dabei Geld an allen Ecken und Enden. An anderen Stellen ist aber aber wiederum dann doch da. Es geht um eine "Umverteilung". Die Grünen hatten etwa mal vorgeschlagen, den Solidaritätszuschlag zu einem "Bildungs-Soli" zu machen, da das meiste Geld wohl ohnehin nicht mehr im Osten verwendet wird (war glaube ich Bundestagswahlkampf 2009).

Die Sache mit den Bussen halte ich für interessant. Ich meine auch schon von diesem Vorschlag gehört zu haben. Wobei ich nicht weiß, wie viel Erfolg das bringen würde.

Größerer Druck wäre sicher bei Migrantenfamilien im Bezug auf Sprachkenntnisse nicht falsch, wird aber auch schon gemacht. Hilft aber letztendlich nicht in allen Lagen: Wenn die türkischen Eltern kaum Deutsch sprechen, können sie dem Sprößling auch nicht bei den Hausaufgaben helfen, Nachhilfe dürfte finanziell nur schwer erschwinglich sein. Letztendlich muss also wieder ein besseres Bildungssystem her.

Aber klar ist auch: Wenn Lösungen einfach wären, wären sie längst umgesetzt.
Falsch wäre es aber, wenn man hier nur auf rechtes populistisches Gehabe setzt, wie es im Thread mehrfach getan wurde.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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