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Forum / Politik und Wirtschaft
Deutschland wird immer ärmer und dümmer! [ Thilo Sarrazin ]

scriptor - 33
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 12:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.09.2010 um 12:55 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
edit: hab ich überlesen. Das glaube ich sicherlcih auch nicht, ich wehre mich ja konsequent gegen solche "alle XYZ sind XYZ" Sprüche. Was ich aber sehr wohl glaube: Dass es in jeder Bevölkerungsschicht sowas gibt, also faule, sozialschmarotzende Säcke - völlig unabhängig von der Herkunft. Worauf ich hinauswill: Wird den Menschen wirklcih zu wenig unter die Arme gegriffen oder wird die vorhandene Hilfe einfach nciht angenommen? Auch sowas solls geben....
Lässt sich nicht wegdiskutieren, aber sie verlegt das Hauptproblem - meiner Ansicht nach - eben auf ein anderes Themengebiet.
Interessant hierbei finde ich noch: Die meisten Straftaten werden in der Stadt begangen. Der Ausländeranteil in Städten ist deutlich höher, als auf dem Land. Ausländer auf dem Land sind hingegen meist ohne Straftat. Abgesehen davon ignoriert diese Statistik Urlauber und Touristen - die werden einfach zu den Ausländern hinzugezählt.
Ich will diesen Unterschied trotzdem nicht wegreden. Ich will nur klarmachen, dass das Hauptproblem woanders liegt.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:01 Uhr
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Zitat von scriptor:
Interessant hierbei finde ich noch: Die meisten Straftaten werden in der Stadt begangen. Der Ausländeranteil in Städten ist deutlich höher, als auf dem Land. Ausländer auf dem Land sind hingegen meist ohne Straftat. Abgesehen davon ignoriert diese Statistik Urlauber und Touristen - die werden einfach zu den Ausländern hinzugezählt.
Ich will diesen Unterschied trotzdem nicht wegreden. Ich will nur klarmachen, dass das Hauptproblem woanders liegt.
Na, in der Stadt ist eben das "Angebot" zu Straftaten einfach höher Das mit den Touris wusste ich gar nicht, aber ich weiss ja auch nicht woher die Zahl "doppelt so hoch" kommt. Wo denkst Du denn liegt das Hauptproblem?
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scriptor - 33
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:11 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von scriptor:
Interessant hierbei finde ich noch: Die meisten Straftaten werden in der Stadt begangen. Der Ausländeranteil in Städten ist deutlich höher, als auf dem Land. Ausländer auf dem Land sind hingegen meist ohne Straftat. Abgesehen davon ignoriert diese Statistik Urlauber und Touristen - die werden einfach zu den Ausländern hinzugezählt.
Ich will diesen Unterschied trotzdem nicht wegreden. Ich will nur klarmachen, dass das Hauptproblem woanders liegt.
Na, in der Stadt ist eben das "Angebot" zu Straftaten einfach höher  Das mit den Touris wusste ich gar nicht, aber ich weiss ja auch nicht woher die Zahl "doppelt so hoch" kommt. Wo denkst Du denn liegt das Hauptproblem?
An der Perspektivlosigkeit. Die sehen, wie ihre älteren Kollegen einen Hauptschulabschluss machen und damit dann in die Arbeitslosigkeit wandern. Die sehen, wie ihre Väter mit 50 aus dem Job geschmissen werden, weil die Firma Geld sparen muss - muss sie zwar nicht, sie will nur den Gewinn erhöhen, aber das ist ja egal. Und ich glaube viele können sich dann einfach kein Ziel setzen und haben in ihrem Umfeld dann auch niemanden, der sie "anheizt", aufputscht und vorwärts drängt.
Dann sitzen sie zuhause. Haben nichts zu tun. Langweilen sich, und beginnen Scheiße zu bauen. Die Ausländer vielleicht ein bisschen mehr, weil sie sich hier abgelehnt und fremd vorkommen, oder was weiß ich. Sicher nicht, weil sie schlechtere Menschen sind.
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:22 Uhr
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In wie weit die Thesen von Sarrazin richtig sind, wurde, gilt als zweifelhaft.
So bescheinigt ein Gutachten , dass seine Thesen aus dem Interview mit der Zeitschrift Lettre International (deutsche Ausgabe, Heft 86) (kulturell) rassistisch (wobei man allerdings nach dem Gutachten schließen kann, dass er ein Rassist sei).
Diese Vorwürfe sagt allerdings nichts über die Richtigkeit seiner Thesen aus, auch wenn dieser oft wiederholt wird. Daher werde ich auf einige seiner in der Öffentlichkeit geäuserten Thesen genauer eingehen:
Dabei möchte ich mit der Aussage anfangen, dass alle Juden ein gemeinsames Gen teilen. Richtig ist, dass nach aktuellen wissenschaftlichen Stand bestimmte sowohl jüdischen Gruppen untereinander stärker Verwand sind als mit den Menschen in ihren Herkunftsländer, ebenso wie die gemeinsame Abstammung aus dem Nahen Osten (Quelle: Jüdische Allgemine. Auf einen ähnlichen Artikel hat sich Thilo Sarrazin bei seiner Buchbesprechung vom Monntag gestützt, die live im Phoenix übertragen worden ist.
Hierbei sollte man aber feststellen, dass seine These trotzdem falsch ist: Es wurde bei dieser Studie über 200.000 DNA-Abschnitte untersucht, um die Herkunft zu klären, was aber nicht bedeutet, dass sie alle ein(!) gemeinsames Gen teilen. Seine Behauptung ist also wissenschaftlich unbegründet, aber kein Grund für so ein großen Skandal. Allerdings sollte man sich fragen, wie er mit solch schlamprige Arbeit mit wissenschaftlichen Texten überhaupt ein Doktortitel machen konnte.
Dies ist ebenfalls sein Hauptproblem bei vieler seiner anderen Thesen. Eine (meiner Meinung nach wenig gelungene) Übersicht von Sarrazin Thesen mit einer inhaltliche Überprüfung lässt sich auf der Seite der Tagesschau finden. Ebenso standen in der Handelsblattausgabe von Dienstag einige sehr gute Kommentare zu seinen Thesen. Allerdings habe ich die Ausgabe nicht mehr.
Bei Bedarf suche ich noch nach einige präzisere Gegenargumente, aber darauf kommt es wohl nicht an: Das Entscheidende ist, dass durch die unsachliche Kritik diverser Seiten, sei es von Politiker oder von Migrantenverbänden, wird Sarrazin für ein Teil (wenn nicht sogar für die Mehrheit) der Bevöhlkerung zu einem Art von Held. Er spricht das aus, was niemand sonst ausbricht, er ist unabhängige Mann, der gegen das politische Establishment kämpft, er sagt das, was viele denken, er spricht die Wahrheit aus, die verleugnet wird. Dies ist das eigentliche Problem. Die Politik will ihn aus der Bundesbank drängen (wo er an sich nichts verloren hat: wer so unwissenschaftlich arbeitet, kann wohl kaum die finanzpolitischen Zusammenhänge verstehen, aber das ist ein anderes Thema) und aus der SPD schmeißen. Es ist mir unverständlich, warum man diese Hexenverfolgung betreibt, anstelle seine Thesen zu wiederlegen...
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.09.2010 um 13:25 Uhr
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Zitat von scriptor:
Dann sitzen sie zuhause. Haben nichts zu tun. Langweilen sich, und beginnen Scheiße zu bauen. Die Ausländer vielleicht ein bisschen mehr, weil sie sich hier abgelehnt und fremd vorkommen, oder was weiß ich. Sicher nicht, weil sie schlechtere Menschen sind.
Ich denke das trifft wirklich zum Grossteil zu, wenngleich ich auch denke dass die steigende Gewaltbereitschaft auch einfach der jugendlich--pubertärer-maskulinen Pseudocoolness zu "verdanken" ist. Man(n) will halt immer noch eins draufsetzen um als noch cooler zu gelten. Völlig unabhängig von der Herkunft übrigens.
Was ich aber hier mal so sagen will: Ich wehre mich gegen zwei Typen: Typ a) welcher wie schon beschrieben immer nur im "alle XYZ sind YZX" Texten redet..(und mit Einzelbeispielen belegen will) ..aber auch Leute vom Typ b) die permanent versuchen INtergrationsprobleme, erhöhte Verbrechensraten von Menschen mit MIgrationshintergrund und dergleichen wegzudiskutieren. (und auch einzelbeispiele von menschen bringen auf die das nicht zutrifft). Es geht doch darum die vorhandene Problematik auzugreifen und zu handeln. Nur, wie dieses "Handeln" aussieht bzw. aussehen soll - da gibts keine perfekte Lösung. Aber es ist ein Entgegenkommen von beiden Seiten nötig. Idioten sind nicht nur die Nazistammtische sondern auch die die sich abschotten und Deutschland ablehnen - und genau das ist nebenbei ein Punkt wo ich TS recht geben muss: Man braucht keine Leute die über Dland maulen oder gar ablehnen aber vom Germoney leben. (ja, das trifft aber auch auf Deutsche zu).
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:30 Uhr
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Zitat von scriptor:
Die Frage ist für mich, welche Menschen diesen Eindruck haben. Und da ist für mich die Umfrage von vorhin wieder interessant: am größten ist der Anteil derer, die Sarrazin zustimmen, unter FDP-Wählern. Nun denke ich dass viele FDP-Wähler, vor allem die, die erfolgreiche Unternehmen führen und viel Geld verdienen - nicht gerade viel mit verarmten Einwanderern zu tun haben. Folglich ist die Angst vor diesen Fremden da am größten, wo man am wenigsten auf sie trifft.
Joa, das ist eine plausible Schlussfolgerung, wenn man unterschlägt, dass eine weitere Gruppe mit starkem Zuspruch für Sarrazin Hauptschüler sind. Die haben mit den Sarrazinschen Immigranten von allen wohl am meisten Kontakt.
Peggy nix da.
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bredator - 41
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:37 Uhr
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Zitat von user_deleted: Zitat von scriptor:
Die Frage ist für mich, welche Menschen diesen Eindruck haben. Und da ist für mich die Umfrage von vorhin wieder interessant: am größten ist der Anteil derer, die Sarrazin zustimmen, unter FDP-Wählern. Nun denke ich dass viele FDP-Wähler, vor allem die, die erfolgreiche Unternehmen führen und viel Geld verdienen - nicht gerade viel mit verarmten Einwanderern zu tun haben. Folglich ist die Angst vor diesen Fremden da am größten, wo man am wenigsten auf sie trifft.
Joa, das ist eine plausible Schlussfolgerung, wenn man unterschlägt, dass eine weitere Gruppe mit starkem Zuspruch für Sarrazin Hauptschüler sind. Die haben mit den Sarrazinschen Immigranten von allen wohl am meisten Kontakt.
Stimmt, wobei das vor etwa 10-15 Jahren (also meiner eigenen Hauptschulzeit doch noch ganz anders war).
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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scriptor - 33
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:50 Uhr
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Zitat von user_deleted: Zitat von scriptor:
Die Frage ist für mich, welche Menschen diesen Eindruck haben. Und da ist für mich die Umfrage von vorhin wieder interessant: am größten ist der Anteil derer, die Sarrazin zustimmen, unter FDP-Wählern. Nun denke ich dass viele FDP-Wähler, vor allem die, die erfolgreiche Unternehmen führen und viel Geld verdienen - nicht gerade viel mit verarmten Einwanderern zu tun haben. Folglich ist die Angst vor diesen Fremden da am größten, wo man am wenigsten auf sie trifft.
Joa, das ist eine plausible Schlussfolgerung, wenn man unterschlägt, dass eine weitere Gruppe mit starkem Zuspruch für Sarrazin Hauptschüler sind. Die haben mit den Sarrazinschen Immigranten von allen wohl am meisten Kontakt.
Und ihnen am ähnlichsten sind. Und damit meine ich nicht dumm, sondern ohne Perspektive. Nur dass sie eben einen Grund darin sehen, dass Ausländer ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen. Die kriegen doch überall erzählt, dass das ihre Konkurrenten sind.
Ich finde es jedenfalls komisch, dass sich so viele Hauptschüler Sarrazins Aussagen anschließen, obwohl sie zum Teil aus genau den Problemfeldern kommen, die er anspricht.
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:52 Uhr
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Zitat von bredator: Zitat von user_deleted: Zitat von scriptor:
Die Frage ist für mich, welche Menschen diesen Eindruck haben. Und da ist für mich die Umfrage von vorhin wieder interessant: am größten ist der Anteil derer, die Sarrazin zustimmen, unter FDP-Wählern. Nun denke ich dass viele FDP-Wähler, vor allem die, die erfolgreiche Unternehmen führen und viel Geld verdienen - nicht gerade viel mit verarmten Einwanderern zu tun haben. Folglich ist die Angst vor diesen Fremden da am größten, wo man am wenigsten auf sie trifft.
Joa, das ist eine plausible Schlussfolgerung, wenn man unterschlägt, dass eine weitere Gruppe mit starkem Zuspruch für Sarrazin Hauptschüler sind. Die haben mit den Sarrazinschen Immigranten von allen wohl am meisten Kontakt.
Stimmt, wobei das vor etwa 10-15 Jahren (also meiner eigenen Hauptschulzeit doch noch ganz anders war).
was soll da anders gewesen sein??
Peggy nix da.
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user_deleted - 46
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 13:59 Uhr
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Zitat von scriptor: Zitat von user_deleted: Zitat von scriptor:
Die Frage ist für mich, welche Menschen diesen Eindruck haben. Und da ist für mich die Umfrage von vorhin wieder interessant: am größten ist der Anteil derer, die Sarrazin zustimmen, unter FDP-Wählern. Nun denke ich dass viele FDP-Wähler, vor allem die, die erfolgreiche Unternehmen führen und viel Geld verdienen - nicht gerade viel mit verarmten Einwanderern zu tun haben. Folglich ist die Angst vor diesen Fremden da am größten, wo man am wenigsten auf sie trifft.
Joa, das ist eine plausible Schlussfolgerung, wenn man unterschlägt, dass eine weitere Gruppe mit starkem Zuspruch für Sarrazin Hauptschüler sind. Die haben mit den Sarrazinschen Immigranten von allen wohl am meisten Kontakt.
Und ihnen am ähnlichsten sind. Und damit meine ich nicht dumm, sondern ohne Perspektive. Nur dass sie eben einen Grund darin sehen, dass Ausländer ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen. Die kriegen doch überall erzählt, dass das ihre Konkurrenten sind.
Ich finde es jedenfalls komisch, dass sich so viele Hauptschüler Sarrazins Aussagen anschließen, obwohl sie zum Teil aus genau den Problemfeldern kommen, die er anspricht.
Wo siehst du da einen Widerspruch? Sarrazin kritisiert, dass sich Immigration lange Zeit tendentiell auf ein unterdurchschnittliches Intelligenz- und Qualifikationsniveau konzentrierte. Und genau in diesem niedrigen bis mittleren Qualifikationsbereich haben wir ohnehin einen Überhang an Stellensuchenden gegenüber den verfügbaren Stellen. Was ist also aus Sicht von deutschstämmigen Hauptschülern verkehrt an dem Konkurrenzargument? Es wäre ja etwas völlig anderes, wenn sich Zuwanderung gleichmäßig auf alle Qualifikationsniveaus verteilen oder im Idealfall auf obere, gefragte Bereiche konzentrieren würde.
Peggy nix da.
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Teardown - 43
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 14:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.09.2010 um 14:32 Uhr
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Zitat von Alex-Kid: Zitat von user_deleted: Was macht ihr eigentlich grad alle hier?? Ab vor die Glotze, "Hart aber Fair" guggen  Im Gegensatz zu der Farce von Beckmann am Montag macht der Moderator dem Namen der Sendung alle Ehre - sachlich, fair, weitgehend unparteiisch, und mit Baring ist auch ein Fürsprecher Sarrazins eingeladen.
Höhepunkt gerade eben, für die, die es verpasst haben:
Einblendung einiger Türken, die seit Jahrzehnten hier leben und nur gebrochen deutsch sprechen. Daraufhin die Frage des Moderators an Rudolf Dressler, wer an solchen Umständen schuld sei. Seine Antwort: Im Zweifelsfall die Politik.
Ohne Worte. Nur soviel: Sarrazin war bitter notwendig.
Auch Sarrazins Vorfwurf der mangelnden Klugheit gegenüber Friedmann war höchst amüsant..  Er gibt zwar vor, das Buch gelesen zu haben, interpretiert jedoch falsch daraus - entweder Dummheit oder bewusste populistische Stimmungsmache, um von Tatsachen abzulenken.
Richtig. Dies hab ich ja auch geschrieben.
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Teardown - 43
Halbprofi
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 14:31 Uhr
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Zitat von Laser87: Zitat von Teardown:
Ich habe gerade bei rp-online gelesen, dass die Bundesbank Sarrazin rausgeworfen hat.
Tolle Demokraten - Pfuiteufel!
Äh - was bitte hat die Bundesbank mit Demokratie zu tun?
Das ist eine Firma!
Gruß
Edith meint außerdem, daß die Bundesbank ihn gar nicht entlassen kann, sondern nur dem Bundespräsidenten eine Entlassung vorschlagen kann.
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist in unserem Grundgesetz verankert.
Der angeblich ''unabhängige'' Vorstand habe jetzt Bundespräsident Christian Wulff um die Abberufung Sarrazins gebeten.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 14:37 Uhr
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Ich fand die Aussage einer türkischstämmigen Mitdiskutierenden (weiß nicht mehr, welche Sendung es war) sehr interessant, die ich hier etwas weiter ausführen möchte:
Ihre Eltern kamen als Gastarbeiter hierher. Man wollte keine Literaturprofessoren oder sonstige Akademiker, sondern bewusst einfache Arbeitskräfte. Nun haben sich diese Gastarbeiter aber länger hier niedergelassen, was wohl ihr gutes Recht ist. Menschen kann man sich schließlich nicht mal eben wie einen Rasenmäher ausleihen, wenn man eine Arbeit damit verrichtet haben will, sondern an jedem Menschen hängt ein komplettes Leben.
Nun haben diese Migranten mit der Zeit Kinder bekommen. Komischerweise tritt aber hier erst das Problem auf, dass Gewalttaten zunehmen und Integrationsprobleme auftreten. Die erste Generation ist meist sehr gut assimiliert und fällt gar nicht groß auf (ich empfinde nach wie vor ein Kopftuch nicht als störender, als das Tragen eines Jogginganzuges in der Fußgängerzone).
Nun also als Fazit: Diese jungen Menschen mit Migrationshintergrund sind hier geboren und kennen ihre Heimat gar nicht mehr. Trotzdem sind sie die Verlierer des Bildungssystems. In meinen Augen spielt das eindeutig auf eine Bildungsdebatte an. Denn wer gut ausgebildet ist und Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, ist auch nicht gefrustet, sondern verdient sein Geld und belässt es dabei.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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211 - 43
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 14:39 Uhr
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nur das die bildung zu hause mit dem erlernen der landessprache anfängt
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bredator - 41
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Dabei seit 03.2008
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Geschrieben am: 03.09.2010 um 14:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.09.2010 um 14:48 Uhr
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Während meiner Hauptschulzeit war in einer 30-köpfigen Klasse nur eine eher kleine Menge von 5 Leuten mit Migrationshintergrund. Das mag an der eher ländlichen Gegend gelegen haben, aber so war dort meine Erfahrung. Was letztlich nur beweist, dass persönliche Erfahrungen meist keinen repräsentativen Wert besitzen.
Zitat von Teardown:
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist in unserem Grundgesetz verankert.
Der angeblich ''unabhängige'' Vorstand habe jetzt Bundespräsident Christian Wulff um die Abberufung Sarrazins gebeten.
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist doch davon eigentlich nicht betroffen. Wie schon gesagt, ich kann meine Meinung äussern, aber beleidigen, hetzen oder ähnliches darf ich trotzdem nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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