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Forum / Politik und Wirtschaft
Fabian-Gib mir die Welt plus 5 %

211 - 43
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 14:39 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von 211: wenn ich ne schuld aus dem nichts erschaffe dann ist die nichtrückzahlung?
kein verlust
Und wie ist dann die Lehmann-Brothers pleitegegangen? lehman war ne invest bank die spekuliert hat keine geschäfftsbank
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 14:47 Uhr
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Zitat von 211: Zitat von McBudaTea: Zitat von 211: wenn ich ne schuld aus dem nichts erschaffe dann ist die nichtrückzahlung?
kein verlust
Und wie ist dann die Lehmann-Brothers pleitegegangen? lehman war ne invest bank die spekuliert hat keine geschäfftsbank
Und die vieleicht 300? (Die genaue Zahl finde ich gerade nicht, aber es sollte hinkommen) anderen Banken, die in der USA pleite gegangen sind, auch alles Investmentbanken?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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211 - 43
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 14:53 Uhr
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Zitat von 211: Zitat von Lerouxe: Zitat von 211: inflation ist entschuldung ist an und für sich richtig aber diese entschuldung läuft über einen längeren zeitraum
inflation hat immer auswirkung als erstes auf dn normalen arbeiter lebensmittelpreise zb
vermögende wie gesagt haben einen minimalen teil in bargeld
wert erhaltend sind immer edlmetalle imobilien aktin usw
geld zumindest das was wir haben als euro ist nur papier ohne deckung(fiatgeld)
Bis hierhin hast Du Recht, wobei Edelmetalle und Imobilien bei einer Inflation ebenfalls teilentwertet werden.
Zitat:
deshalb plädiere ich immer für den goldstandard aber der ist ja komischer weise vom iwf verboten (warum bloss) der gs lässt keine spekulationen auf die betreffende währung zu zb wechselkurs ist fest und stabil selbst unsere bb ist unabhängig von der tagespolitik in ihren enscheidungen
Der Goldstandart wie er früher praktiziert wurde, ist in der heutigen Zeit defakto nicht mehr möglich.
Es gibt zu wenig Gold in der Welt, die Handelbilanzen sind zu unterschiedlich und es gäbe ein erhöhtes Risiko einer Deflation (was zu einer extrem restriktiven Finanzpolitik führen würde).
Wer einen reinen Goldstandard wieder einführen will, wie er z.B. bis zu den 1930er Jahren herrschte, sollte sich erstmal mit den Auswirkungen eines solchen Schrittes auseinander setzen (Stichwort: Triffin-Dilemma und daraus resultierende defizitäre Zahlungsbilanz).
Einzig eine Koppelung an einen gefächerten Wahrenkorb (z.B. aus mehreren Edelmetallen) würde theoretisch noch funktionieren, aber über kurz oder lang würde dies zu den gleichen Problemen wie beim früheren Goldstandard führen. die teil entwertung findet nur in dem statt was wir als geld kennen
zum thema gold und geld menge es besteht ein starker unterschied zwischen realen geld(gedruckt) und geld das im inet unterwegs ist
und zum thema dilema was wir jetz haben ist auch nicht besser
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 14:57 Uhr
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Zitat von 211: Zitat von XDaanX: Zitat von 211: für ne bank isses egal (giralgld)
für den kleinen man permanent weniger geld
warum isses für die bank egal.
also vllt hast du recht, vllt weis ich auch zu wenig, aber... belese dich mal über giralgeld dan weist du was ich meine
Wie entsteht überhaupt Giralgeld (oder Buchgeld)? Beispiel: 1 leiht 2 einen Euro, der wiederum den Euro weiter an C verleit. Jetzt hat 1 einen Guthaben bei 2 und 2 einen Guthaben bei 3. Damit haben wir optisch nun 3 Euro im Umlauf, bzw. mehr Geld als Guthaben als es im Umlauf gibt.
Es ist also kein Geld aus dem nichts entstanden. Wenn also C die Schulden nicht zurückbezahlen kann, dann hat auch B ein Problem, weil er den Euro nicht an A zurückgeben kann....
Morgen wird die Zukunft besser sein
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DerRedl - 32
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 14:58 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von 211: Zitat von XDaanX:
warum isses für die bank egal.
also vllt hast du recht, vllt weis ich auch zu wenig, aber... belese dich mal über giralgeld dan weist du was ich meine
Wie entsteht überhaupt Giralgeld (oder Buchgeld)? Beispiel: 1 leiht 2 einen Euro, der wiederum den Euro weiter an C verleit. Jetzt hat 1 einen Guthaben bei 2 und 2 einen Guthaben bei 3. Damit haben wir optisch nun 3 Euro im Umlauf, bzw. mehr Geld als Guthaben als es im Umlauf gibt.
Es ist also kein Geld aus dem nichts entstanden. Wenn also C die Schulden nicht zurückbezahlen kann, dann hat auch B ein Problem, weil er den Euro nicht an A zurückgeben kann....
das problem ist eher wenn 1 an 2 2 Euro leiht, aber nur einen Euro besitzt.
Es sind die Erbsen. Und zwar nur die Erbsen. //Woyzeck.
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 14:59 Uhr
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Zitat von 211: ]http://derstandard.at/1277338888909/USA-Mehr-als-100-Bankpleiten
Ja, seit Jahresbeginn sind über hundert Banken pleitegegangen, letzten Jahr und auch 2008 sind ebenfalls eine Menge Banken pleitegegangen, wobei nicht alle von denen Investmentbanken sind. Daher stellt sich immer noch die Frage, wie diese Banken pleite gehen konnten.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 15:01 Uhr
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Zitat von DerRedl:
das problem ist eher wenn 1 an 2 2 Euro leiht, aber nur einen Euro besitzt.
Was an sich legendlich nur gehen würde, wenn 2 die 2 Euro nicht sofort nehmen würde. Die Geldmenge ändert sich hierbei immer noch nicht, nicht billanztechnisch.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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211 - 43
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 15:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.08.2010 um 15:07 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von 211: ]http://derstandard.at/1277338888909/USA-Mehr-als-100-Bankpleiten
Ja, seit Jahresbeginn sind über hundert Banken pleitegegangen, letzten Jahr und auch 2008 sind ebenfalls eine Menge Banken pleitegegangen, wobei nicht alle von denen Investmentbanken sind. Daher stellt sich immer noch die Frage, wie diese Banken pleite gehen konnten. ich such gerade die seite mit der tabelle
da isse
http://www.fdic.gov/bank/individual/failed/banklist.html
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 15:05 Uhr
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Zitat von 211: die teil entwertung findet nur in dem statt was wir als geld kennen
Und dennoch trifft es den Immobilienbesitzer.
Man kauft ja keine Immobilie nur das man sie hat. Steuerersparnis und Rendite sind die Schlagwörter, wenn diese wegfallen ist die Immobilie entwertet.
Zitat:
zum thema gold und geld menge es besteht ein starker unterschied zwischen realen geld(gedruckt) und geld das im inet unterwegs ist
Darum "funktioniert" das System aktuell auch einigermaßen.
Hätten wir einen festen Goldstandard, würden wir schlechter dastehen (vgl. England 1931ff.)
Zitat:
und zum thema dilema was wir jetz haben ist auch nicht besser
Oh doch. Hätten wir einen Goldstandard, würden wir weitaus schlechter dastehen als jetzt. Schon alleine die Handelsbilanz von China würde uns mächtig zu schaffen machen, von den USA (in gegenläufiger Richtung) garnicht zu sprechen.
Aber das Verbot eines Goldstandards würde mich jetzt doch auch interessieren. Hab mich mit dem IWF noch nicht wirklich beschäftigt, wo steht denn dieses Verbot?
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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211 - 43
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 15:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.08.2010 um 16:06 Uhr
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find ich nicht weil wir dann noch vernünftig laufende binnenmärkte hätten
ps china sowas kommt raus wenn man auf pump kauft ggen"harte"währung wäre das nicht passiert
http://www.alliancesud.ch/de/ep/internationale-finanzen/downloads/IWF-Reform.pdf
das ist ne zusammen fassung des iwf regelwerks nach der reform
hats schonmal gelesen bin gerade zu faul
da steht drin das länder(183 sinds derzeit)die sich dem iwf anschlkiessen wolln vom gs abschied nehmen müssen
war damals bei der schweiz auch ein problem gewesen sind noch genug artikel dazu im netz unterwegs
http://www.zeitenschrift.com/magazin/44-goldverschwoerung.ihtml
zitat:Mit dem Beitritt zum IWF wurde der Schweizer Franken als letzte Währung von der Golddeckung gelöst. "Die Schäden für das Land sind zwar noch nicht offensichtlich", schreibt Ferdinand Lips, "aber der IWF hat in anderen Ländern eine Verwüstungsschneise in die Volkswirtschaften gehauen, wie die B-52-Bomber auf den Kriegsschauplätzen.
daadurch bin ich erst auf das thema gs gekommen
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BenKline - 35
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 15:41 Uhr
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Zum Thema Inflation und Deflation hab ich eine oder zwei Seiten vorher was gelesen.
Sinngemäß: "Inflation schadet zu erst einmal dem kleinen Mann, weil der dann mit der Schubkarre zum Brot kaufen gehen/fahren muss"
Dazu möchte ich ein paar Anmerkungen machen.
Zunächst einmal: Ich bin größer Befürworter der Sozialen Marktwirtschaft, wie wir sie hier in Deutschland haben. Mit dem Prinzip/ Konzept wohlgemerkt, nicht mit der Umsetzung (aber das gehört hier nicht hin).
Inflation/ Deflation sollte hier ersteinmal für alle erklärt werden:
Vereinfacht gesagt ist die Inflation ein Wertverlust des Geldes.
Warum Inflation entsteht lässt sich nicht an einer Ursache aufhängen, es hängt zum Teil aber mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und der "Politik des billigen Geldes" zusammen. Die Politik des billigen Geldes heißt, dass die EZB Geld mit niedrigen Zinsen an Banken verleiht, somit wird die Kapitalbeschaffung für die Banken billiger und das Geld verliert an Wert, weil mehr "Buchgeld" (nicht real existierendes Geld) im Umlauf ist, denn je mehr es von einer Sache gibt, desto geringer wird der Wert idR.
Die Deflation ist genau das Gegenteil, dh. das Geld wird mehr wert. Hat auch wieder teilweiße mit den ZB und hierzulande mit der EZB zu tun. Wenn die Konjunktur gut läuft erhöht die EZB die Leitzinssätze und sorgt damit dafür, dass die Banken mehr für die Kapitalbeschaffung bezahlen müssen (Die Gründe sprengen den Rahmen). Dadurch wird das Buchgeld weniger und das frische Kapital "knapp", weniger Angebot und gleiche Nachfrage erhöht den Preis, dh. den Wert des Geldes.
Nun zu der Aussage von oben:
Ich versuche mal an einem Beispiel klar zu machen wo imho der Fehler in der obrigen Aussage liegt: Wenn ein Bauer 100EUR für einen Sack Mehl bekommt und ein Großbauer für 10 Sack Mehl 1000EUR, wer verliert mehr wenn das Mehl nur noch 80EUR pro Sack einbringt?
Rechenexempel: 1x 100EUR - 1x 80EUR = 20EUR Einbusen
10x 100EUR - 10x 80EUR = 200EUR Einbusen
-> Jeder verliert anteilsmäßig "das Gleiche", dh. der Wert
variiert nur durch die Menge
Das Problem für den kleinen Bauern ist folgendes: Wenn der Bauer wegen den 20EUR weniger nun nicht mehr seinen Lebenunterhalt bestreiten kann, trifft ihn das logischerweiße "härter" als den Großbauern, der durch sein vermutlich höheres Kapital solche Schwankungen evtl. abfedern kann.
Und da kommt der soziale Aspekt zum Tragen. Jetzt muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass unser armer Bauer nicht verhungert und ihm Unterstützung zukommen lassen, denn wenn es ihm gut geht unterstützt er gleichermaßen andere.
Aber wie stehts um den Großbauern? Hat er denn überhaupt genügend Rücklagen um die Schwankung im Marktpreis abzufedern? Kann er evtl. dadurch seine anfallenden Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen? Er könnte seinen Betrieb auflösen müssen, weil er Zahlungsunfähig geworden ist.
Mein Fazit ist simpel:
Wer mehr hat kann mehr verlieren. Wer höher springt kann tiefer fallen.
Lass Miranda, denn sie will ja ;)
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211 - 43
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 16:01 Uhr
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Zitat von BenKline: Zum Thema Inflation und Deflation hab ich eine oder zwei Seiten vorher was gelesen.
Sinngemäß: "Inflation schadet zu erst einmal dem kleinen Mann, weil der dann mit der Schubkarre zum Brot kaufen gehen/fahren muss"
Dazu möchte ich ein paar Anmerkungen machen.
Zunächst einmal: Ich bin größer Befürworter der Sozialen Marktwirtschaft, wie wir sie hier in Deutschland haben. Mit dem Prinzip/ Konzept wohlgemerkt, nicht mit der Umsetzung (aber das gehört hier nicht hin).
Inflation/ Deflation sollte hier ersteinmal für alle erklärt werden:
Vereinfacht gesagt ist die Inflation ein Wertverlust des Geldes.
Warum Inflation entsteht lässt sich nicht an einer Ursache aufhängen, es hängt zum Teil aber mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und der "Politik des billigen Geldes" zusammen. Die Politik des billigen Geldes heißt, dass die EZB Geld mit niedrigen Zinsen an Banken verleiht, somit wird die Kapitalbeschaffung für die Banken billiger und das Geld verliert an Wert, weil mehr "Buchgeld" (nicht real existierendes Geld) im Umlauf ist, denn je mehr es von einer Sache gibt, desto geringer wird der Wert idR.
Die Deflation ist genau das Gegenteil, dh. das Geld wird mehr wert. Hat auch wieder teilweiße mit den ZB und hierzulande mit der EZB zu tun. Wenn die Konjunktur gut läuft erhöht die EZB die Leitzinssätze und sorgt damit dafür, dass die Banken mehr für die Kapitalbeschaffung bezahlen müssen (Die Gründe sprengen den Rahmen). Dadurch wird das Buchgeld weniger und das frische Kapital "knapp", weniger Angebot und gleiche Nachfrage erhöht den Preis, dh. den Wert des Geldes.
Nun zu der Aussage von oben:
Ich versuche mal an einem Beispiel klar zu machen wo imho der Fehler in der obrigen Aussage liegt: Wenn ein Bauer 100EUR für einen Sack Mehl bekommt und ein Großbauer für 10 Sack Mehl 1000EUR, wer verliert mehr wenn das Mehl nur noch 80EUR pro Sack einbringt?
Rechenexempel: 1x 100EUR - 1x 80EUR = 20EUR Einbusen
10x 100EUR - 10x 80EUR = 200EUR Einbusen
-> Jeder verliert anteilsmäßig "das Gleiche", dh. der Wert
variiert nur durch die Menge
Das Problem für den kleinen Bauern ist folgendes: Wenn der Bauer wegen den 20EUR weniger nun nicht mehr seinen Lebenunterhalt bestreiten kann, trifft ihn das logischerweiße "härter" als den Großbauern, der durch sein vermutlich höheres Kapital solche Schwankungen evtl. abfedern kann.
Und da kommt der soziale Aspekt zum Tragen. Jetzt muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass unser armer Bauer nicht verhungert und ihm Unterstützung zukommen lassen, denn wenn es ihm gut geht unterstützt er gleichermaßen andere.
Aber wie stehts um den Großbauern? Hat er denn überhaupt genügend Rücklagen um die Schwankung im Marktpreis abzufedern? Kann er evtl. dadurch seine anfallenden Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen? Er könnte seinen Betrieb auflösen müssen, weil er Zahlungsunfähig geworden ist.
Mein Fazit ist simpel:
Wer mehr hat kann mehr verlieren. Wer höher springt kann tiefer fallen.
könnte man glad durchgehen lassen aber ist es nicht grungsätzlich einfehler im system wenn die allgemeinheit für schwankungen herhalten muss?
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BenKline - 35
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 16:04 Uhr
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@211 Die Antwort und das Wirtschaftskonzept dafür gibt es schon länger Sozialismus. Aber die Geschichte hat gezeigt, dass das nicht bzw. nicht gut funktioniert.
Lass Miranda, denn sie will ja ;)
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S-Stardust - 35
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 16:06 Uhr
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Zitat von BenKline: @211 Die Antwort und das Wirtschaftskonzept dafür gibt es schon länger Sozialismus. Aber die Geschichte hat gezeigt, dass das nicht bzw. nicht gut funktioniert.
echt?
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S-Stardust - 35
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Geschrieben am: 15.08.2010 um 16:06 Uhr
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Zitat von 211: Zitat von BenKline: Zum Thema Inflation und Deflation hab ich eine oder zwei Seiten vorher was gelesen.
Sinngemäß: "Inflation schadet zu erst einmal dem kleinen Mann, weil der dann mit der Schubkarre zum Brot kaufen gehen/fahren muss"
Dazu möchte ich ein paar Anmerkungen machen.
Zunächst einmal: Ich bin größer Befürworter der Sozialen Marktwirtschaft, wie wir sie hier in Deutschland haben. Mit dem Prinzip/ Konzept wohlgemerkt, nicht mit der Umsetzung (aber das gehört hier nicht hin).
Inflation/ Deflation sollte hier ersteinmal für alle erklärt werden:
Vereinfacht gesagt ist die Inflation ein Wertverlust des Geldes.
Warum Inflation entsteht lässt sich nicht an einer Ursache aufhängen, es hängt zum Teil aber mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und der "Politik des billigen Geldes" zusammen. Die Politik des billigen Geldes heißt, dass die EZB Geld mit niedrigen Zinsen an Banken verleiht, somit wird die Kapitalbeschaffung für die Banken billiger und das Geld verliert an Wert, weil mehr "Buchgeld" (nicht real existierendes Geld) im Umlauf ist, denn je mehr es von einer Sache gibt, desto geringer wird der Wert idR.
Die Deflation ist genau das Gegenteil, dh. das Geld wird mehr wert. Hat auch wieder teilweiße mit den ZB und hierzulande mit der EZB zu tun. Wenn die Konjunktur gut läuft erhöht die EZB die Leitzinssätze und sorgt damit dafür, dass die Banken mehr für die Kapitalbeschaffung bezahlen müssen (Die Gründe sprengen den Rahmen). Dadurch wird das Buchgeld weniger und das frische Kapital "knapp", weniger Angebot und gleiche Nachfrage erhöht den Preis, dh. den Wert des Geldes.
Nun zu der Aussage von oben:
Ich versuche mal an einem Beispiel klar zu machen wo imho der Fehler in der obrigen Aussage liegt: Wenn ein Bauer 100EUR für einen Sack Mehl bekommt und ein Großbauer für 10 Sack Mehl 1000EUR, wer verliert mehr wenn das Mehl nur noch 80EUR pro Sack einbringt?
Rechenexempel: 1x 100EUR - 1x 80EUR = 20EUR Einbusen
10x 100EUR - 10x 80EUR = 200EUR Einbusen
-> Jeder verliert anteilsmäßig "das Gleiche", dh. der Wert
variiert nur durch die Menge
Das Problem für den kleinen Bauern ist folgendes: Wenn der Bauer wegen den 20EUR weniger nun nicht mehr seinen Lebenunterhalt bestreiten kann, trifft ihn das logischerweiße "härter" als den Großbauern, der durch sein vermutlich höheres Kapital solche Schwankungen evtl. abfedern kann.
Und da kommt der soziale Aspekt zum Tragen. Jetzt muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass unser armer Bauer nicht verhungert und ihm Unterstützung zukommen lassen, denn wenn es ihm gut geht unterstützt er gleichermaßen andere.
Aber wie stehts um den Großbauern? Hat er denn überhaupt genügend Rücklagen um die Schwankung im Marktpreis abzufedern? Kann er evtl. dadurch seine anfallenden Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen? Er könnte seinen Betrieb auflösen müssen, weil er Zahlungsunfähig geworden ist.
Mein Fazit ist simpel:
Wer mehr hat kann mehr verlieren. Wer höher springt kann tiefer fallen.
könnte man glad durchgehen lassen aber ist es nicht grungsätzlich einfehler im system wenn die allgemeinheit für schwankungen herhalten muss?
wer sonst?
das system besteht aus der allgemeinheit
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