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Forum / Politik und Wirtschaft
Trennung von Staat und Kirche. Wenn nicht jetzt wann dann?

Bellaisadona
Profi
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Dabei seit 04.2009
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Geschrieben am: 15.06.2010 um 19:25 Uhr
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Zitat von Cymru:
Die christliche Religion hat viele Gebote und Regeln aufgestellt, die in der Erziehung keinen Nachteil bedeuten, sondern der Gesellschaft einen großen Gewinn bringen können in Form des friedlichen Miteinanders, z.B. die Nächstenliebe. eines friedlichen miteinanders? du hast die bibel noch nicht gelesen, oder wie?
Zitat von Cymru: Natürlich ist eine vergleichende Vorgehensweise sinnvoll. Doch damit man etwas vergleichen kann, muss erstmal Wissen bestehen. Ich kann nur das Christentum mit dem Islam vergleichen, wenn ich in eine der beiden Religionen einen Einblick habe und den Ablauf des religiösen Jahrs kenne, die Prozedur der Segenshandlungen etc. das mag sein... aber dass dann bitte wenn die kinder aus dem kleinkindalter raus sind, denn diese können dort noch nicht vergleichen
Zitat von Cymru:
Das ist doch schwachsinnig: In der heutigen Zeit findet keine solche Einschüchterung mehr statt.
blickst du es nicht: Im kleinkindalter/kindergartenalter hat ein kind noch keinen "eigenen" willen, seine vortsellungen/ideale/werte übernimmt es unreflektiert von vertrauenspersonen, so zum beispiel kindergärtnerInnen. und damit auch fragwürdige glaubensinhalte, die es nicht als glaube, sondern als wahrheit auffasst
Zitat von Cymru: Ich sehe nichts schlechtes darin, wenn Kinder lernen, worin etwas falsches oder etwas richtiges liegt, wenn sie lernen, dass man anderen Menschen keine Dinge wegnimmt etc.
Und eine glaubensbuch ist geschaffen für so was? wer wurde den aufgefordert seinen sohn diesem gott zu opfern? wer erlaubt sklavenhaltung? wer lässt männer ungestraft vergewaltigend durch die länder ziehen?->die bibel.
Zitat von Cymru: Und warum sollten die Kinder nicht biblische Geschichten hören dürfen? Gegen die Gute-Nacht-Geschichte hat schließlich auch niemand etwas?!
da liegt der hund begraben. gute-nacht-geschichten werden als GESCHICHTEN nicht als WAHRHEITEN den kindern präsentiert, außerdem gehen dute-nacht-geschichten gut aus, die bibel nicht
Zitat von Cymru: Ein Erwachsener hat natürlich die bessere Ausgangslage für das Abwägen und Hinterfragen in der Kirche. Aber es fehlt schlicht die Zeit, in diese Sachen hineinzuwachsen. Die Bibel ist umfangreich und es dauert eine gewisse Weile, bis man die wichtigsten Stellen tatsächlich versteht.
und weil erwachsene nicht die zeit haben, sollen nun die kinder indoktriniert werden?
Zitat von Cymru: Warum sollte ein erwachsener Mensch nicht glauben können? Die Bibel lässt sich in vielen Dingen geschichtlich und räumlich belegen, auch wenn sie gleichwohl nicht als Geschichtsbuch, sondern als Sammlung von metaphorischen Gleichnissen zu sehen ist.[...]Glaubst du wirklich, dass ein Kinderhirn so großen Schaden nimmt?
1.die geschichtlichen und räumlichen beweise möchte ich sehen
2.das glaube ich nicht nur, das ist bewiesen, oder was glaubst du, ist ein frühkindliches trauma?
Veritas,Sapientia,Fides___ Wahrheit,Weisheit,Treue
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 15.06.2010 um 19:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.06.2010 um 19:55 Uhr
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Zitat von Bellaisadona: eines friedlichen miteinanders? du hast die bibel noch nicht gelesen, oder wie?
[...]
blickst du es nicht: Im kleinkindalter/kindergartenalter hat ein kind noch keinen "eigenen" willen, seine vortsellungen/ideale/werte übernimmt es unreflektiert von vertrauenspersonen, so zum beispiel kindergärtnerInnen. und damit auch fragwürdige glaubensinhalte, die es nicht als glaube, sondern als wahrheit auffasst
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Und eine glaubensbuch ist geschaffen für so was? wer wurde den aufgefordert seinen sohn diesem gott zu opfern? wer erlaubt sklavenhaltung? wer lässt männer ungestraft vergewaltigend durch die länder ziehen?->die bibel.
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da liegt der hund begraben. gute-nacht-geschichten werden als GESCHICHTEN nicht als WAHRHEITEN den kindern präsentiert, außerdem gehen dute-nacht-geschichten gut aus, die bibel nicht
[...]
1.die geschichtlichen und räumlichen beweise möchte ich sehen
2.das glaube ich nicht nur, das ist bewiesen, oder was glaubst du, ist ein frühkindliches trauma?
Ich gebe die Frage abgewandelt an dich zurück: Hast du dich mit der christlichen Religion beschäftigt?
Ja, die Bibel enthält grausame Stellen. Doch muss man beachte, dass die christliche Religion den Fokus auf Jesus Christus legt und damit auf das Neue Testament. Hier geht es weit weniger brutal zu, Jesus revidiert viele Ansichten aus dem AT (etwa "Auge um Auge")
Macht man denn wirklich einen Unterschied, ob man eine Geschichte von den Gebrüdern Grimm erzählt oder etwas aus der Bibel?
Ich zweifle da einfach an der Differenzierung durch die Kinder. Beides sind Geschichten, nichts wird als Wahrheit verkauft. Beides wird nur erzählt aufgrund des Unterhaltungswertes und der Moral der Geschichte.
Hast du konkrete wissenschaftliche Studien, dass die frühkindliche religiöse Erziehung häufig oder sogar immer zu Traumata führt?
Wenn auch schon älter, und in gewissen Teilen inzwischen wohl überholt, ist eines dieser Beweisbücher folgendes:
Und die Bibel hat doch recht
Wenn du google fragst, findest du auch dutzende Webseiten dazu.
Aber nochmal: Die Gleichnisse sind logischerweise nicht als Wahrheitsbeweise zu sehen (viele Menschen glauben tatsächlich, dass die Kirche es als Tatsache verbreiten würde, dass Jesus- unbeachtet der Naturgesetze- übers Wasser gelaufen ist).
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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ViolentFEAR - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2006
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Geschrieben am: 15.06.2010 um 20:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.06.2010 um 20:11 Uhr
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Zitat von Bellaisadona: eines friedlichen miteinanders? du hast die bibel noch nicht gelesen, oder wie?
Genau. Die Juden schlagen sich schon seit Jahrtausenden durch die Völker. Vor nichts machen sie halt, weder vor Völkermord noch vor Obsternten.
Zitat von Bellaisadona: das mag sein... aber dass dann bitte wenn die kinder aus dem kleinkindalter raus sind, denn diese können dort noch nicht vergleichen
Zitat von Bellaisadona:
blickst du es nicht: Im kleinkindalter/kindergartenalter hat ein kind noch keinen "eigenen" willen, seine vortsellungen/ideale/werte übernimmt es unreflektiert von vertrauenspersonen, so zum beispiel kindergärtnerInnen. und damit auch fragwürdige glaubensinhalte, die es nicht als glaube, sondern als wahrheit auffasst
Nunja, wo ist die große Hexerei? Kinder sind mitunter Produkte ihrer Umwelt. Ob er nun Rassist, Demokrat, Moslem oder ein Arschloch wird, ist Sachen er Prägung. Wieso vor der Religion stoppen, aber nicht vor humanistischen, demokratischen, liberalen, sozialen Werte? Weil dir das passt? Hura.
Zitat von Bellaisadona:
Und eine glaubensbuch ist geschaffen für so was? wer wurde den aufgefordert seinen sohn diesem gott zu opfern? wer erlaubt sklavenhaltung? wer lässt männer ungestraft vergewaltigend durch die länder ziehen?->die bibel.
EIn Glaubensbuch dient zunächst als Identifikationsinstrument. "Unser Buch, dat sind wir". Die Geschicten gab es bereits davor.
Der Inhalt ist so oberflächlich erklärt, wie man nur kann. Manch einer liest den Ulysses auch nur als ein Buch wirrer Worte vom Verzehr tierischer Organe, andere sehen in ihm ein - wenn nicht das - Meisterwerk der Literatur.
Zitat von Bellaisadona:
da liegt der hund begraben. gute-nacht-geschichten werden als GESCHICHTEN nicht als WAHRHEITEN den kindern präsentiert, außerdem gehen dute-nacht-geschichten gut aus, die bibel nicht
Wieso denn? Mir wurde nie gesagt, dass die betreffenden Geschichten "wahr" sind, sondern, dass sie in der Bibel stehen. Das Christkind - was ich nie mit Christus verband - wurde mir hingegen als wahr verkauft. Auch wurden mir weder Kreuzigungsgeschichten noch von Sodom und Gomora erzählt, sondern vom Gleichnis des Verlorenen Sohns oder der Geburt Jesu.
Zitat von Bellaisadona:
1.die geschichtlichen und räumlichen beweise möchte ich sehen
2.das glaube ich nicht nur, das ist bewiesen, oder was glaubst du, ist ein frühkindliches trauma?
"Die Beweise möchte ich sehen."
Kinder können an Traumata leiden? Bzw. Erwachsene an "Traumata" die sie in er Kindheit erworben haben? Sach einer. Das schafft der Tod/die Krankeit/der Penis des Vaters aber auch ohne Bibel.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Laser87 - 57
Champion
(offline)
Dabei seit 11.2006
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Geschrieben am: 15.06.2010 um 20:10 Uhr
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Zitat von Cymru:
Ethikunterricht beschränkt sich allerdings nicht nur auf Religionsvergleich (weil das hier gerne angesprochen wird). Philosophie und dergleichen findet sich dort auch noch.
Steht auch so in meinem Post weiter oben 
Und ich finde das auch richtig!
Gruß
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Iluron - 37
Champion
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Dabei seit 06.2008
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Geschrieben am: 16.06.2010 um 00:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.06.2010 um 00:25 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich gebe die Frage abgewandelt an dich zurück: Hast du dich mit der christlichen Religion beschäftigt?
Ja, die Bibel enthält grausame Stellen. Doch muss man beachte, dass die christliche Religion den Fokus auf Jesus Christus legt und damit auf das Neue Testament. Hier geht es weit weniger brutal zu, Jesus revidiert viele Ansichten aus dem AT (etwa "Auge um Auge")
Macht man denn wirklich einen Unterschied, ob man eine Geschichte von den Gebrüdern Grimm erzählt oder etwas aus der Bibel?
Ich zweifle da einfach an der Differenzierung durch die Kinder. Beides sind Geschichten, nichts wird als Wahrheit verkauft. Beides wird nur erzählt aufgrund des Unterhaltungswertes und der Moral der Geschichte.
Hast du konkrete wissenschaftliche Studien, dass die frühkindliche religiöse Erziehung häufig oder sogar immer zu Traumata führt?
Wenn auch schon älter, und in gewissen Teilen inzwischen wohl überholt, ist eines dieser Beweisbücher folgendes:
Und die Bibel hat doch recht
Wenn du google fragst, findest du auch dutzende Webseiten dazu.
Aber nochmal: Die Gleichnisse sind logischerweise nicht als Wahrheitsbeweise zu sehen (viele Menschen glauben tatsächlich, dass die Kirche es als Tatsache verbreiten würde, dass Jesus- unbeachtet der Naturgesetze- übers Wasser gelaufen ist).
Das interessante ist, du kannst noch so oft sagen. dass die Bibel genauso wahr wie Grimms Märchen ist. Es bleibt jedoch der Umstand, dass eine Geschichte etwas anders ist, also ein Märchen.
Ein Kind weiß, dass ein Märchen etwas fiktives ist. Bei einer Geschichte kann es sich allerdings um beides handeln. Es ist Wortklauberei aber genauso hab ich es als Kind auch empfunden und obwohl ich im Allgemeinen versuche meine Erfahrungen rauszuhalten, geht es hier ja um etwas zu tiefst subjektives.
Ein Opa kann "Geschichten" vom Krieg erzählen" oder eine große Schwester kann "Geschichten" aus einem Märchenbuch vorlesen. Wird mir als Kind nichts anderes gesagt, nehm ich eine Geschichte für bare Münze.
Mir wurde meine gesamte Kindheit über die Bibel als Bericht verkauft. Nicht weil dauernd gesagt wurde "das war so" sondern weil man nicht gesagt hat "das ist ein Märchen".
Ich hatte als kleiner Hosenmatz auch Angst vor dem ein oder anderen Monster, von dem mir erzählt wurde, dass es das nicht gibt. Ich erinnere mich aber noch recht genau, was ich mir gedacht habe, um mir dann mut zu machen "Das gibts ja gar nicht in echt.".
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 18.06.2010 um 10:10 Uhr
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Zitat von Iluron: Ich hatte als kleiner Hosenmatz auch Angst vor dem ein oder anderen Monster, von dem mir erzählt wurde, dass es das nicht gibt. Ich erinnere mich aber noch recht genau, was ich mir gedacht habe, um mir dann mut zu machen "Das gibts ja gar nicht in echt.".
Und weshalb sollte ein Kind da fähig sein, eine Differenzierung zwischen den beiden Formen der Geschichten zu machen? Es steht ja niemand da und ruft ständig "das ist jetzt aber wahr!". Ich hätte zudem noch nie erlebt, dass einem jemand die Bibel als Geschichtsbuch verkaufen will. Mit Außnahme kleinerer Gruppen, wie etwa der Zeugen Jehovas.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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DjKoma - 40
Experte
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Dabei seit 01.2006
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Geschrieben am: 18.06.2010 um 10:24 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Iluron: Ich hatte als kleiner Hosenmatz auch Angst vor dem ein oder anderen Monster, von dem mir erzählt wurde, dass es das nicht gibt. Ich erinnere mich aber noch recht genau, was ich mir gedacht habe, um mir dann mut zu machen "Das gibts ja gar nicht in echt.".
Und weshalb sollte ein Kind da fähig sein, eine Differenzierung zwischen den beiden Formen der Geschichten zu machen? Es steht ja niemand da und ruft ständig "das ist jetzt aber wahr!". Ich hätte zudem noch nie erlebt, dass einem jemand die Bibel als Geschichtsbuch verkaufen will. Mit Außnahme kleinerer Gruppen, wie etwa der Zeugen Jehovas.
Wenn das Kind in die Kirche gezwungen wird, dann bekommt es dort die einen "Märchen" von einer Respektperson vorgetragen, das könnte die Glaubhaftigkeit bei Kindern erhöhen. Spätestens wenn Kinder Fragen stellen wird ihnen wahrscheinlich klar gemacht, dass die Märchen erfunden sind und die Bibel die Wahrheit ist. Und schon haben wir die Differenzierung.
Jehovas Zeugen sind nicht die Einzigen. Ganz offensichtlich ist es bei evangelikalen Sekten wie z.B. "Jesus Saves" aber so weit muss man garnicht gehen auch bei strengen Katholiken findet man solche erschreckenden Ansichten.
Why is 6 afraid of 7? Because 7 8 9!
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85er_Slimer - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.06.2010 um 14:00 Uhr
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Also ich habe das Kirchliche Weltbild noch als ein "wer böse ist kommt in die Hölle und muss im Feuer brennen" kennengelernt. (Fass mal in eine Kerze und stell dir vor: das Gefühl ganz lange und am ganzen Körper)
^^^^Ich habe diesen Bullshit nicht geglaubt, kann aber den Einfluss nicht leugnen. Es gibt genug Kinder die davon traunatisiert wurden.
Viele kennen "Janosch" den Kinderbuchautor (Tieger und Bär wollen nach Panama)
Er hat dieses Trauma erlebt. von ihm ist dieses Bild:
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in nomine Patris et Pädophilie et Spiritus sancti
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