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Linksextremismus

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-Protect- - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2008
308 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2010 um 16:02 Uhr

Zitat von Kaba-man:

Ich befürchte du verwechselst da ganz wichtige sachen die man eigendlich nicht mischen sollte

1) Es gab keinen Kommunismus, jedenfalls nicht in einem ganzen Land. Das was du vlt als kommunismus siehst (DDR, Russland,China, usw) war Sozialistisch. Der unterschied besteht darin das der sozialismus einen Staatlichen Führer hat, der kommunismus geht vom Volke aus

2) wenn du mit reflexion nachdenken meinst, dann gab es dieses schon, also ich bezweifle das Marx Engels usw nicht nachgedacht haben, zumindest hört es sich so an wenn man die manifeste liest. Die leute die diese ideologien abgeändertt haben haben sich sehr wohl was dabei gedacht, aber halt nicht im Sinne des Volkes. aber da greift der Spruch: "Geld und macht korrumpiert" leider, damals wie heute.

3) die gesamtgesellschaft ist sehr wohl in der Lage sich selber zu kritisieren(Finanzkriese, Klima, Atom.usw), jedoch vieleicht nicht in dem Sinne das es allen passt. Wenn man mal die jetzige politik beobachtet und daneben das was das volk dazu sgt merkt man das man sich selber kritisiert und über sich selber nachdenkt, jedoch steht immer das kapital und die medien dagegen. aber das lässt sich nicht ohne weiteres ändern,leider und manchmal auch zum glück...

zumal Kommunismus als begriff von der westlichen welt eingesetzt wurde, nicht von den sozialistischen staaten.
genau wie kapitalismus von den sozialistischen staaten für liberalismus eingesetzt wurde.


Und zum linksextremismus kann ich leider nur sagen das diese menschen alles falsch machen was falsch gemacht werden kann. hätte man aus den 68 gelernt hätte man gewusst das gewalt aus der linken ecke immer gegen den wiederstand eingesetzt wurde und wird. mit gewalt macht man einfach den wiederstand kaputt und lächerlich, deswegen kann ich solche linken und die autonomen nur verachten, wenn ihnen was daran liegen würde etwas zu ändern hätten sie zumindest aus den alten fehlern gelernt. aber gut das sind offensichtlich nur krawallmacher und höchst warscheinlich systemtreu.



Hast du meinen letzten Post nur halbherzig gelesen? Ich sagte bereits das es in der Geschichte nie etwas gegeben hat, dass mensch als Kommunismus hätte bezeichnen können.

Ich rede davon, dass das was heute im Allgemeinen als Kommunismus bezeichnet wird, bspw. die Sowjetunion oder die Volksrepublik China, niemals reflektiert hat. Reflexion bezeichnet einen Prozess des Hinterfragens, wie ich mich gegenüber Mensch und Umwelt verhalte und ob dieses Verhalten fortschrittlich ist. Das war aber niemals der Fall. Womit wir beim nächsten Punkt wären, nämlich den Manifesten. Das Manifest ist eine vorgegebene Meinung. Diese muss ebenso reflektiert werden. Die Idee des Kommunismus lebt von Selbstreflexion und Selbstkritik. Das allerdings kam in der Geschichte nie vor. Es gab eine vorgegebene Meinung, ein Dogma, von Marx, der aber durchaus reflektiert war, das mit aller Härte durchgesetzt wurde. Querschläger, die dieses Dogma kritisierten, wurden ausgeschlossen.
Im Übrigen hast du mit dem Satz "Geld und Macht korrumpiert" das nur bestätigt, was ich sagte. Ein reflektierter Mensch würde sich im Sinne des Kommunismus niemals Macht aneignen. Das wäre ein krasser Widerspruch.

Die Gesamtgesellschaft ist definitiv nicht in der Lage sich selbst zu kritisieren. In der Krise gibt man die Schuld den Wirtschaftsbossen und Bänkern, ohne jedoch sich selbst Gedanken darüber zu machen, dieses System von Anfang an mitgetragen zu haben. Das Gleiche beim Klimawandel. Immer wird Anderen die Schuld gegeben, die eigene Haltung wird selten bis garnicht kritisiert. Auch bei der Atomfrage ist es keine Selbstkritik, sondern nur das Verlangen an Politiker, Atomkraftwerke abzuschalten. Eigeninitiative wird nicht gezeigt, es wird sich immer nur am System orientiert. Es ist ein Gesuch an die Politik die Verhältnisse zu ändern, statt selbst zu machen.

Das Kapital und die Medien beeinflussen uns in unserem täglichen Handeln. Aber nicht nur diese Beiden. Sondern auch die Gesellschaft mit Norm und Dogma. Es liegt also am Individuum selbst, die vorgebene Meinung zu reflektieren, zu kritisieren und letzlich aus dem Alltag soweit auszugrenzen, wie es die Realität möglich macht.

Die 68er waren der Anfang einer radikalen Kritik an Gesellschaft und Ökonomie. Leider blieb es im Zuge dessen auch beim Anfang. Über die Jahre entwickelt sich das Ganze weiter. Und es wurde festgestellt, dass auch eine friedliche Methode des Protests Repression nach sich zieht. Mensch erinnere sich beispielsweise an die Zeiten der InstandbesetzerInnen in Berlin, die ganze Häußer, die ansosnten leer standen, besetzten und sich eigene Lebensräume zunächst vollkommen friedlich schafften. Erst nachdem der komplette BesetzerInnenrat, auf der Beheuptung einer terroristischen Vereinigung nach §129a verhaftet wurde, spitzte sich die Lage aufgrund von Repressionen zu. Ungefähr gleich verhielt sich das Ganze mit der Anti-AKW-Bewegung, welche anfangs friedlich demonstrierte, ihre Methode aber aufgrund der Repression überdenken musste. Es wurde also aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Das Gegenteil des Arguments "Steine sind keine Argumente" war und ist längst bewiesen.
Der letzte Satz ist einfach nur lächerlich. Ich bin gerne bereit zuzugeben, dass es Menschen gibt die nur das Erlebnis und den Krawall suchen. Das aber eine ganze politischen Bewegung kollektiv anzulasten, ist schlichtweg blauäugig.

Die Polizei: Ihr Richter und Henker - Ihr Jäger und Totschläger!

Kaba-man
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2007
191 Beiträge
Geschrieben am: 18.06.2010 um 17:52 Uhr

Zitat von -Protect-:



Hast du meinen letzten Post nur halbherzig gelesen? Ich sagte bereits das es in der Geschichte nie etwas gegeben hat, dass mensch als Kommunismus hätte bezeichnen können.

Ich rede davon, dass das was heute im Allgemeinen als Kommunismus bezeichnet wird, bspw. die Sowjetunion oder die Volksrepublik China, niemals reflektiert hat. Reflexion bezeichnet einen Prozess des Hinterfragens, wie ich mich gegenüber Mensch und Umwelt verhalte und ob dieses Verhalten fortschrittlich ist. Das war aber niemals der Fall. Womit wir beim nächsten Punkt wären, nämlich den Manifesten. Das Manifest ist eine vorgegebene Meinung. Diese muss ebenso reflektiert werden. Die Idee des Kommunismus lebt von Selbstreflexion und Selbstkritik. Das allerdings kam in der Geschichte nie vor. Es gab eine vorgegebene Meinung, ein Dogma, von Marx, der aber durchaus reflektiert war, das mit aller Härte durchgesetzt wurde. Querschläger, die dieses Dogma kritisierten, wurden ausgeschlossen.
Im Übrigen hast du mit dem Satz "Geld und Macht korrumpiert" das nur bestätigt, was ich sagte. Ein reflektierter Mensch würde sich im Sinne des Kommunismus niemals Macht aneignen. Das wäre ein krasser Widerspruch.

Die Gesamtgesellschaft ist definitiv nicht in der Lage sich selbst zu kritisieren. In der Krise gibt man die Schuld den Wirtschaftsbossen und Bänkern, ohne jedoch sich selbst Gedanken darüber zu machen, dieses System von Anfang an mitgetragen zu haben. Das Gleiche beim Klimawandel. Immer wird Anderen die Schuld gegeben, die eigene Haltung wird selten bis garnicht kritisiert. Auch bei der Atomfrage ist es keine Selbstkritik, sondern nur das Verlangen an Politiker, Atomkraftwerke abzuschalten. Eigeninitiative wird nicht gezeigt, es wird sich immer nur am System orientiert. Es ist ein Gesuch an die Politik die Verhältnisse zu ändern, statt selbst zu machen.

Das Kapital und die Medien beeinflussen uns in unserem täglichen Handeln. Aber nicht nur diese Beiden. Sondern auch die Gesellschaft mit Norm und Dogma. Es liegt also am Individuum selbst, die vorgebene Meinung zu reflektieren, zu kritisieren und letzlich aus dem Alltag soweit auszugrenzen, wie es die Realität möglich macht.

Die 68er waren der Anfang einer radikalen Kritik an Gesellschaft und Ökonomie. Leider blieb es im Zuge dessen auch beim Anfang. Über die Jahre entwickelt sich das Ganze weiter. Und es wurde festgestellt, dass auch eine friedliche Methode des Protests Repression nach sich zieht. Mensch erinnere sich beispielsweise an die Zeiten der InstandbesetzerInnen in Berlin, die ganze Häußer, die ansosnten leer standen, besetzten und sich eigene Lebensräume zunächst vollkommen friedlich schafften. Erst nachdem der komplette BesetzerInnenrat, auf der Beheuptung einer terroristischen Vereinigung nach §129a verhaftet wurde, spitzte sich die Lage aufgrund von Repressionen zu. Ungefähr gleich verhielt sich das Ganze mit der Anti-AKW-Bewegung, welche anfangs friedlich demonstrierte, ihre Methode aber aufgrund der Repression überdenken musste. Es wurde also aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Das Gegenteil des Arguments "Steine sind keine Argumente" war und ist längst bewiesen.
Der letzte Satz ist einfach nur lächerlich. Ich bin gerne bereit zuzugeben, dass es Menschen gibt die nur das Erlebnis und den Krawall suchen. Das aber eine ganze politischen Bewegung kollektiv anzulasten, ist schlichtweg blauäugig.


Marx war kein dogma oder leitfaden der sozialistischen Länder, ich empfehle dir marx zu lesen, und wenn du das schonmal gemacht hast dann lies es nochmal.
die sozialistischen länden wollten auch nie wie du es nennst reflektieren, sie wollten auch nie kommunistisch sein.
und das kommunistische manifest ist auch garantiert keine vorgegeben meinung, marx sah sie als skizze an die immer weiter gedacht werden sollte.

Zum klimawandel: deswegen finden große autos heute noch den gleichen absatzmarkt wie spritsparende autos, oder? klar keiner sieht die fehler bei sich, deswegen wird auch der anteil an erneuerbaren energien auch größer. deswegen bauen leute solarzellen auf ihren dächern, oder? und vor allem: deswegen haben parteien mit umweltfokus auch so gute zahlen, weil jeder die schuld bei anderen sucht nicht?

zu der AKW bewegung: Wir leben in einer demokratie. in einer Demokratie übergibt man solche aufgaben numal an politiker! politiker verändern die verhältnisse, nicht steine! aber woher kommt der anspruch an die politiker? weil es früher zumindest nicht möglich war auszusuchen woher die energie kommt. man musste atomkraft nehmen.
Eigeninitiative wird gezeigt, zumindest sehe ich sie sei 10 jahren aktiv auf demos, nur sollte klar sein das man selber ein akw lieber nicht ausschaltet, denn die folgen wären katatrophal. und die verhältnisse wirst du mit solch einem denken nicht ändern, nur verschärfen und schlimmer machen.

jetzt sprichtst du die medien an, dazu musst du wissen das es auch menschen gibt die zufrieden sind, sie entnehmen ihre meinung dann halt aus der zeitung, und wenn du die bild vom montag wo über die bombe auf der berlin demo berichtet wurde liest wirst du merken das diese eine bombe die ganze demo zum angriffspunkt gemacht hat. sie wurde lächerlich dargestellt. diese demo wurde durch eine bombe zerstört. toll! das hilft dem widerstand...

Warum blieb die 68 am anfang? vieleicht wegen der gewalt? waren es nicht bomben aus dem extremistischen lager die diese bewegung zerstörten?

finde ich toll das du "gerne bereit" bist einzusehen das es krawallmacher gibt....

Wiso ist mein satz lächerlich? weil er gewalt verachtet?
ich würde linksextremismus nicht als politische bewegung ansehen sondern als diejenigen die die denkarbeit von 100000en linksdenkenden menschen zerstört. Ausserdem steh ich nicht alleine mit der verachtung des radikalen blocks da. also auf allen demos bei denen ich die veranstalter kenne verachten diese menschen, deswegen meißt der Spruch : FRIEDLICH!
eine politische bewegung waren die 68 die aber gewalt größtenteils verachteten. die AKW bewegung verachtet gewalt auch, zumindest der planungsstab.

also soweit ich weiß bleibt ein stein ein stein, ein argument besteht aus worten. und wer ist weitergekommen:
1) die worte dutschkes?
2) die steine/ bomben derextremisten?

lies mal gandhi. es gibt auch den weg ohne aktive gewalt. aber gut der würde nicht so ganz auf deine fußzeile ansprechen: “ich wiill mehr als ein bisschen besser ich will ein gutes ein wildes leben"
geh party machen, werf steine gegen deine eltern, verprügel unschuldige menschen, aber lass den Leuten die ersthaft widerstand leisten seine arbeit gründlich machen.

Aber am besten denkst du mal über die folgen von steinewerferei usw. nach. ich frage mich was man damit erreichen will. glaubst du man sieht das system von gewaltbereiten als gut an? gewalt braucht man nur wenn man sich nicht durchsetzten kann. folglich zeigt man mit solchen aktionen: es hat eh keinen sinn" und das ist nunmal nicht so.

Southpark, Folge 77 Stafel 5

-Protect- - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2008
308 Beiträge

Geschrieben am: 18.06.2010 um 18:42 Uhr

Zitat von Kaba-man:

Naja auch was du als allgemeinen kommunismus bezeichnest war und wollte nie kommunismus sein, es wurde Marx usw. auch nie als dogma gesehen. Marx wurde in keiner von der die du als allgm. gesehenen kommunismus bezeichnest als leitfaden gesehen. leider nicht. Folglich hatten sie auch niemals den anspruch wie du es ausdrückst: zu reflektieren. sie wollten und mussten es nicht weil ihr denken auf den sozialismus führte nicht zum kommunismus.
meine frage: hast du marx gelesen? wenn nicht würde ich dir das empfehlen dann merkst auch das das nicht gerade das war was zB. in der Udssr durchgesetzt wurde. und querschläger wurden nicht danach beurteilt ob sie marx konform oder dagegen sind. Marx war nur eines der bücher die annerkannt waren, nicht aber der leitfaden. genau wie heute schiller, Brecht, ect.

Wie gesagt:die Udssr wollte niemals kommunistisch sein, sie wollte und sagte auch von sich selber das sie Sozialistisch sei! ist ein riesen unterschied. Die USA sagten sie seine kommunistisch. das ist ein wichtiger punkt!

Ich merke leider an deiner Wortwahl und deiner Fußzeile ."Ich will mehr als "ein bischen besser". Denn ich will ein gutes, wildes Leben." das du schon etwas radikal bist, ok, schon war ich auch mal, jedoch solltest du nicht vergessen das es leute gibt die einen Umbruch schon ein bisschen länger durchdenken, und nunmal steh ich nicht alleine da mit der meinung das gewalt das schädlichste für dieses Ziel ist. nun gut ich bin mir sicher das du viel darüber nachdenkst, aber stellst du dir auch die richtigen fragen?
z.b. was hat die Gewalt der 68 konkret gebracht? Rasterfahndung...


Ich glaube wir meinen das Selbe, reden aber aneinander vorbei. Denn ich habe nie gesagt, dass das Kommunismus war. Les dir das doch bitte mal mit Sorgfalt durch was ich geschrieben habe. Ich sagte lediglich, dass es in der heutigen Zeit von der Gesellschaft als Kommunismus bezeichnet wird!
Marx geht im Übrigen vom Realsozialismus aus, dessen Ziel der Kommunismus ist. Marx wurde sehr wohl als Leitfaden gesehen. Er wurde allerdings falsch interpretiert, was die Praxis deutlich zeigte!
Ich habe auch nie behauptet, dass Marx richtig (!) in der UdSSR interpretiert wurde, sondern, dass die falsche Analyse von Marx als Dogma zum Ausdruck gebracht wurde. Vielleicht habe ich mich hier nicht deutlich genug ausgedrückt, was zumindest erklären würde, dass wir das Gleiche meinen, aber aneinander vorbei reden.
Auch Letzters habe ich nie bestritten. Außer das nach Marx der Kommunismus aus dem Realsozialismus entsteht. Und selbst der Realsozialismus war nie der Fall! Da kann sich die UdSSR noch so "sozialistisch" schimpfen. Im Realsozalismus gibt es immernoch den Unterschied zwischen Vergesellschaften und Verstaatlichen. Letzteres kam in der UdSSR zur Anwendung und hat nichts mit Realsozialismus zu tun.

Radikalität hat absolut nichts mit der Gewaltfrage zu tun. Radikal bedeutet grob gesagt, die Dinge bis zu ihrer Entstehung, also an ihrer Wurzel (Radix), zu analysieren und zu kritisieren. Und nichts Anderes!
Das es Andere Menschen gibt, die sich über einen "Umbruch" Gedanken machen, ist mir klar und das finde ich gut und richtig. Ebenso richtig erachte ich es, dass es Menschen gibt, wie du richtig festgestellt hast, die Gewalt grundsätzlich negieren. Ohne diese würde eine Kritik an der Gewalt nicht zu Stande kommen und mensch würde sich nur auf einer Stelle bewegen. Aber es gibt auch Menschen, die Gewalt für legitim als Mittel der politischen Auseinandersetzung sehen. Hier muss es meines Erachtends eine ständige Diskussion und Debatte darüber geben. Ich persönlich erachte Militanz nicht als unproduktiv, sofern sie durchdacht angewendet wird.
Und die Rasterfahndung wurde meinem Wissensstand nach zur Zeit der RAF eingeführt. Das die Methoden der RAF durch und durch am eigentlichen Ziel vorbei gegangen sind, darüber brauchen wir uns garnicht streiten.


Zitat von Kaba-man:

klar gibs menschen die die schuld anderen geben. das kennst doch schon ausm kindergarten, oder? und verstehst du jetzt vieleicht was ich damit meine das die presse jede linke gewalttat gegen den wiederstand drehen kann und wird, oder?

und hilfst du damit dem wiederstan oder schadest du ihm?

zum glück haben wir eine Demokratie, in der man solche begehren an politiker bringt "anstatt es selbst zu machen". da bin ich auch heilfroh das nicht irgendwelche psychos versuchen die atomkraft selber auszuschalten. und ich bin seit über 10 jahren aktiv im kampf gegen AKW´s. überleg mal:kleiner pseudoaktivist versucht mit nem stein oder ner bombe ein AKW selber auszuschalten.... toll aber nicht für die umwelt.


Ich weiß nicht ob du das Beispiel mit dem Kindergarten so beabsichtigt hast, wie ich es nun interpretiere, aber es tatsächlich so, dass das Kindesalter den Menschen prägt. Es wurde den Menschen aufgrund gesellschaftlicher Normen schon im Kindesalter beigebracht, die Schuld bei den Anderen zu suchen ( Off-Topic: Im Übrigen entsteht duch dieses Denken auch Antisemitismus). Die Erziehung spielt immer eine wesentliche Rolle. Aber ich denke, dass du es eher so gemeint hast, dass die heutige Gesellschaft einen Kindergarten darstellt. Immer nur die Schuld bei den Anderen suchen, aber niemals selbstkritisch denken.
Ich stelle schon längst keine Erwartungen mehr an eine objektive Berichterstattung an die Medien. Sie geben ohnehin nur das Wort für Wort wieder, wie es der Polizeibericht wieder gibt, ohne jegliche Recherche, was wahr ist und was nicht. Und ab und zu wird dann auch mal aus einem "Polenböller" oder Ähnlichem eine "Splitterbombe" suggeriert. Die Presse, einige Wenige bilden die Ausnahme, ist für mich schon längst nicht mehr ernstzunehmen. Deswegen ist es mir grundsätzlich egal ob sie den "Widerstand drehen". Ich möchte keinen Bürger von meiner Meinung überzeugen, dass wäre dogmatisch. Sondern ich möchte das Bürgertum kritisieren. Und dazu kann mensch auch alternative Presse schaffen, um die etablierte auszugrenzen. Über den Erfolg kann man natürlich streiten, allerdings gibt es dazu keine Statistiken, inwiefern dieser Versuch erfolgreich ist.

Wenn ich von "Selber machen" spreche, dann meine ich damit nicht, dass ich als Laie nun zum nächsten AKW fahre und daran herumwerke. Sondern ich meine damit, eine basisdemokratische Plattform zu schaffen, statt meine Stimme an die Wichtel in der Politik abzugeben, um darauf zu hoffen, dass diese dann den Wunsch der Masse berücksichtigt.
Und meiner Meinung nach haben die letzten Jahre der Proteste gegen Atomkraft keinen wesentlichen Fortschritt gebracht. Ob das ggf. daran liegt, dass die Anti-AKW-Bewegung befriedet (!) wurde?

Zitat von Kaba-man:

willst du echt die autonomen oder den schwarzen block als politische bewegung bezeichnen?
Echt junge, sowas ähnliches hatten wir schonmal: die RAF
was hat die gebracht? die hatt den berechtigten wiederstand von dutschke etc. radikalisiert und lächerlich gemacht, sodass wir heute kaum weiter sind? oder? junge überleg mal. mach nicht alles kaputt nur weil du wie du es in deiner Fußzeile hast sagst "ich will nicht ein bisschen besser ich will ein wildes leben" geh party machen dann ahst du ein wildes leben. aber politik ist nicht wild sondern durchdacht. alles andere führt zu nichts wie ärger.
echt das macht mich sauer denn wegen solchen trottlen die steine werfen und das legetimieren habe ich probleme und muss mir anhören das alle linken nur gewalttätig sind.
mach lieber dein zuhause wie den widerstand kaputt. oder lies mal gandhi. echt wer aktive gewalt als legetim ansieht ist ein extremist und auf jeden fall zu verachten.

gut ich merke am letzten teil das du gewalt als das einzige und beste mittel ansiehst, und diese sogar legetimiert. Zu disskutieren mit dir wird wahrscheinlich nichts bringen, aber ich bitte dich: mach nicht alles schlimmer durch dumme taten. es gibt auch den weg ohne gewalt, mit gewallt wirst du immer zurecht als extremist gesehen und hast niemals das volk hinter dir. und du brauchst das volk um einen umbruch zu erreichen. aber gut. hilf der presse den wiederstand als lächerlich oder sogar falsch zu sehen indem du steine wirfst.(bild zeitung von diesem montag über die bombe auf der berlin demo)
nur verspreche ich dir wenn du irgendwann darüber nachdenkst wirst du merken das du die arbeit von 10000 en friedlichen aktivisten die sogar wirklich ne chanche hatten mit einem stein vieleicht zerstört hast.
und "steine sind keine argumente" auch wenn du das anders siehst. ein stein bleibt ein stein!


Was ist denn das für ein lächerlicher Vergleich? RAF gleich "Autonome"? Du kannst nicht Steine mit Maschinengewehren und gezielten Morden gleichsetzen. "Autonome" bilden eine nicht-einheitliche politische Bewegung, deren Ziel nicht durch Morde herbeigeführt werden soll, wie es bei der RAF Tatsache war. In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: Die RAF war konterrevolutionär! Sie hat den Protest durch Dutschke zwar nicht radikalisiert (radix = Wurzel!), aber sie hat ihn durchaus als unproduktiv erscheinen lassen.
Ein "wildes Leben" beschränkt sich nicht auf Party, sondern auf einem Leben ohne Zwang, Dogmen und Herrschaft. Nur dann, wenn auch utopisch, ist es möglich den tiefsten Bedürfnissen ausdruck zu verleihen. In dieser Welt aber undenkbar. Nach Adorno: "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen."
Dann musst du die, die Gewalttätig sind (Im Übrigen sehe ich in Sachbeschädigung keinen Akt den mensch als Gewalt bezeichnen könnte. Das nur am Rande) kritisieren und mit ihnen eine Debatte darüber führen. Und Ghandi war mit Sicherheit groß. Nur musst du auch die Hintergründe, wie den allgemeinen Zusammenbruch des Kollonialismus, bedenken, die letztenendes seinen Erfolg erst möglich gemacht haben.
Ich sehe Gewalt nur in Abwehrreaktionen als legitim an. Um mich und Andere zu schützen. Wenn dieser Schutz in bestimmten Situationen nur unter der Anwendung von Gewalt möglich ist, ist Gewalt auch Mittel zum Zweck. Ansonsten sehe ich Gewalt nicht als legitim an. Eine gewaltfreie Welt kann nicht durch Gewalt geschaffen werden. Das wäre wie für die Keuschheit zu ficken. Ich sehe Gewalt auch nicht als "einziges und bestes Mittel" an. Erstens gibt es keinen Masterplan für eine herrschaftsfreie, friedliche Welt. Zweitens denke ich aber, dass Kritik für den Moment ein Mittel zur Lösung ist. Etwas Anderes habe ich auch nie behauptet. Wenn es falsch verstanden wurde, tut es mir natürlich leid. Dann gib mir aber auch bitte die Aussagen von mir, in denen du denkst, dass ich Gewalt als "einziges und bestes Mittel" sehe, dann korrigiere ich mich gerne.
Und wie ich weiter oben schon geschrieben habe, möchte ich nicht das "Volk", ich bevorzuge den Begriff Gesellschaft, hinter mir. Ich möchte die Gesellschaft kritisieren und nicht dominieren. Ich bin kein "Anführer". Und ich möchte auch nicht Teil dessen sein, was ich versuche so weit wie möglich auszugrenzen, nämlich den gesellschaftlichen Konsens. Ein Umbruch kann nur durch ein Umdenken der Menschen von statten gehen, dass durch Kritik hervorgebracht werden soll und nicht durch Gewalt, aber auch nicht durch Anpassung wie du es in meinen Augen betreibst. Es bringt nunmal in meinen Augen nichts vor dem, beispielsweise, AKW mit Trillerpfeifen zu stehen, oder wie im Letzten Jahr in Gundremmingen das AKW aus einem Kilometer Entfernung versuchen "wegzutrommeln". Kritik und direkte Aktionen, wie die Besetzung von AKWs oder Barrikaden auf den Gleisen des Castortransports, sind da wohl durchaus effektiver. Eben nicht nur Bitten und Betteln, sondern "selber machen". ;-)

So. Es ist Freitagabend und es ist super Wetter. Ich verdück mich in den Park und wünsche dir einen schönen Abend. Tschüssi.

Die Polizei: Ihr Richter und Henker - Ihr Jäger und Totschläger!

Cymru - 35
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11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.06.2010 um 21:20 Uhr

Zitat von DerGeneral:

Die Herrschaften am BVG "interpretieren" die Verfassung. Das bedeutet nicht, dass sie zwangsläufig immer richtig liegen.


Trotzdem haben wir es hier mit Menschen zu tun, die seit Jahrzehnten mit dem Recht zu tun haben und sich dabei auskennen. Davon abgesehen, dass es gerade auf die Balance zwischen Judikative und Exekutive ankommt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Laser87 - 57
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Geschrieben am: 19.06.2010 um 21:25 Uhr

Zitat von Cymru:


Davon abgesehen, dass es gerade auf die Balance zwischen Judikative und Exekutive ankommt.


Judiskative und Legislative in dem Fall?


Gruß

Cymru - 35
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11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.06.2010 um 23:50 Uhr

Zitat von Laser87:

Zitat von Cymru:


Davon abgesehen, dass es gerade auf die Balance zwischen Judikative und Exekutive ankommt.


Judiskative und Legislative in dem Fall?


hmm...eigentlich sowohl als auch. Sagen wir also korrekter: Die Balance zwischen den drei Gewalten. Denn irgendwo sind ja doch alle drei betroffen: Die Regierung stößt meist die entsprechenden Gesetze an (hier: BMI) und die Legislative beschließt es schließlich, wobei die Regierung wieder Teil davon ist.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Under_Siege - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2008
100 Beiträge

Geschrieben am: 20.06.2010 um 11:44 Uhr

Ist es nicht etwas öde? Wie viele Böller und andere Gegenstände wurden auf Demonstrationen geworfen und Bullen und andere Personenen getroffen? Jetzt wo es einmal laut geknallt hat sind sie alle aufgeschreckt und geben sich Empört. Die ganze Geschichte wurde doch wieder von den Medien übertrieben dargestellt.

Für eine Welt in die viele Welten passen !

Klischeepunk - 40
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Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 20.06.2010 um 22:24 Uhr

Zitat von Under_Siege:

Ist es nicht etwas öde? Wie viele Böller und andere Gegenstände wurden auf Demonstrationen geworfen und Bullen und andere Personenen getroffen? Jetzt wo es einmal laut geknallt hat sind sie alle aufgeschreckt und geben sich Empört. Die ganze Geschichte wurde doch wieder von den Medien übertrieben dargestellt.

Pf das zählt doch sonst nicht. Gewalt zählt nur dann wenns die Bullen erwischt, weil (wir) Demonstranten sowieso die härteren Schweine sind, wir können das ab.
Ich bin weiter lachen, das hält nun schon über ne Woche an.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

DerGeneral - 37
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Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 21.06.2010 um 18:52 Uhr

Zitat von -Protect-:

Zitat von DerGeneral:


"So ist es und so wird es immer sein" -> das hört sich sehr nach Dogma an, das noch dazu von einem sehr umstrittenen Psychoanalytiker stammt. Sowohl Kommunismus als auch Faschismus haben immer die absolut richtige Geschichtsdeutung für sich beansprucht und sind daran letztendlich zugrunde gegangen. Eine autoritäre Unterdrückung ist für mich die Tatsache, dass jede Art von Patriotismus sofort mit dem Hinweis auf die eigene Vergangenheit erstickt wird.
Und weil wir gerade bei Zitaten sind:
"Achte jedes Mannes Vaterland, doch das deinige liebe!"
- Gottfried Keller, Dichter



Da habe ich mich dann wohl falsch ausgedrückt. Nichts liegt mir ferner als irgendwelche Dogmen. Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass das Denken innerhalb der Gesamtgesellschaft sich bis heute nicht geändert hat, sondern latent und zurückhaltend gelebt wird. Deswegen erachte ich es für wichtig die Gesamtgesellschaft zu kritisieren, da sie nicht in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren.
Wenn es den Kommunismus jemals gegeben hätte. Aber das was war, war ein erbärmlicher und ebenso autoritärer Versuch des Kommunismus, der den Unterschied zwischen Verstaatlichen und Vergesellschaften nicht verstanden hat, den Menschen Dogmen und Normen auf teils brutale Art und Weise aufgezwungen hat und sowieso nur mit Phrasen, zumindest Größtenteils, einige Wenige sind hierbei ausgenommen, um sich geworfen hat. Nein, das ist nicht der Kommunismus. Da ohne Reflexion, kein Kommusnismus.
Nicht jeder Dichter ist ein Denker.

Aber dieser von mir genannte Dichter war sehr wohl ein Denker und auch noch ein sehr kritischer...

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

-Protect- - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2008
308 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 18:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.06.2010 um 18:28 Uhr

Zitat von DerGeneral:

Aber dieser von mir genannte Dichter war sehr wohl ein Denker und auch noch ein sehr kritischer...


Und was für Einer. Er bedient sich in "Der grüne Heinrich" der Volkssage (wie treffend) des "Ewigen Juden", redet von "Schacherjuden". Zitat:

Zitat:

(...) Von ihrer Freude an gedeihlichem Erwerb und emsiger Thätigkeit mochte es auch kommen, daß mehrere Schacherjuden in den Kreis ihrer Wohlgelittenen aufgenommen waren (...)


Natürlich findet der "Ewige Jude" auch in Kellers Novelle "Das Fähnlein der sieben Aufrechten" von 1860 Erwähnung. Zitat:

Zitat:

(...) wie der ewige Jude, der nicht sterben kann, dienstbar allen neu aufgeschossenen Völkern, er, der die Ägypter, die Griechen und Römer begraben hat. (...)


Während also den, wie Keller sie bezeichnet, "sterblichen Völkern" die Erde gehört und sie das Recht hätten, diese zu beherrschen, da diese seiner Ansicht nach "erdverwachsen" sind, sind die Juden seiner Ansicht nach "unheimlich" und "exestieren sinnlos weiter".
Keller reiht sich in das "Heer der Großen Deutschen" ein. Er steht neben dem ersten offiziellen Rektor der Berliner Humboldtuniversität, Johann Gottlieb Fichte, der gesagt hat, er sähe kein anderes Mittel, den Juden Bürgerrechte zu geben, als ihnen allen die Köpfe abzuschneiden und neue aufzusetzen, in denen keine jüdische Idee sei. Er steht neben Martin Luther, der sagte, man solle die Synagogen verbrennen. Er steht neben Kant, der die Juden für Betrüger hielt. Er steht neben Wagner, der meinte, ein richtiger Deutscher habe einen ganz natürlichen Ekel vor Juden.
Vielleicht weißt du jetzt, was ich damit meinte, dass der Faschismus aus der Gesellschaft entsteht und wächst. Und nicht umgekehrt. Luther wird im Religionsunterricht immer noch gefeiert, weil er sich mit der Kirche anlegte. Wagner wird im Musikunterricht immer noch gehört. Kant gilt immer noch als großer Philosoph. Aber eine Auseinandersetzung mit dem Judenhass im Denken dieser "großen Deutschen" gab es nie!
Wenn du dich, laut eigener Aussage, nicht mit Mördern gleichstellen lassen möchtest, dann wäre ich an deiner Stelle auch sehr vorsichtig, wen ich zitiere, da diese "großen Deutschen", zu denen ich auch Keller zähle, letztlich Auschwitz zur Realität und Tatsache verholfen haben. Sie waren die Vorreiter der Barbarei!

Die Polizei: Ihr Richter und Henker - Ihr Jäger und Totschläger!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 19:20 Uhr

Zitat von -Protect-:

Keller reiht sich in das "Heer der Großen Deutschen" ein. Er steht neben dem ersten offiziellen Rektor der Berliner Humboldtuniversität, Johann Gottlieb Fichte, der gesagt hat, er sähe kein anderes Mittel, den Juden Bürgerrechte zu geben, als ihnen allen die Köpfe abzuschneiden und neue aufzusetzen, in denen keine jüdische Idee sei. Er steht neben Martin Luther, der sagte, man solle die Synagogen verbrennen. Er steht neben Kant, der die Juden für Betrüger hielt. Er steht neben Wagner, der meinte, ein richtiger Deutscher habe einen ganz natürlichen Ekel vor Juden.
Vielleicht weißt du jetzt, was ich damit meinte, dass der Faschismus aus der Gesellschaft entsteht und wächst. Und nicht umgekehrt.


Sicher, viele deutsche Personen der Zeitgeschichten sehen sich mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontiert. Doch darf man von Antisemitismus nicht gleich auf den Massenmord der Nazis schließen. Im Gegenteil: Schaust du in die Geschichte, geht die Judenverfolgung bis zu den Römern zurück. Ein Hass allein führt aber nicht dazu, Menschen zu töten.
Man muss hier auch das Mittelalter betrachten, als die Juden Kredite vergeben durften, die Christen aber nicht. Hier wuchs viel an Neid, der sich dann in Bezeichnungen wie etwa "Brunnenvergifter" wiederfand. Das hielt sich die folgenden Jahrhunderte, da Juden geschickte Geschäftsmänner waren und sind und auch in der Wissenschaft große Verdienste errungen haben.
Hitler aber hielt ihnen ja gerade das Gegenteil vor: Das ist unwertes Leben seien.

Insgesamt sehe ich auch das Werk eines Künstlers in den meisten Fällen getrennt von seiner Person und seinem Leben. Nur weil man Rockmusik hört, untertstützt man damit ja nicht gleich den Drogenkonsum. Oder nimm einen Maler: Sind seine Bilder nur solange schön, bis herauskommt, dass er ein Verbrecher ist?
Kultur ist Bereicherung für die Gesellschaft. Künstler sind hierbei oft Außenseiter der Gesellschaft ihrer Zeit gewesen und neigen oftmals zu extremeren Ansichten. Die Bevölkerung hier als Schuldige darzustellen, geht in meinen Augen zu weit.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Nadja1990 - 34
Fortgeschrittener (offline)

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Geschrieben am: 22.06.2010 um 19:43 Uhr

Gibt nichts schlimmeres.Die sollte man lebenslang wegsperren!

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Linke-Gewalt, ... mehr anzeigen

luftprinzip - 81
Champion (offline)

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8822 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 19:48 Uhr

Zitat von Nadja1990:

Gibt nichts schlimmeres.Die sollte man lebenslang wegsperren!

Warum?

I still don't believe in Germanys right to exist.

Seelenfolter
Experte (offline)

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1389 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 19:52 Uhr

Zitat von Nadja1990:

Gibt nichts schlimmeres.Die sollte man lebenslang wegsperren!

Aha jemand ist Linksextremist und egal was er getan/nicht getan hat man sollte ihn lebenslang wegsperren. Klingt logisch.

...Wenn die Sonne lacht und der Regenbogen erwacht, male ich mir lila Blumen!

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 19:53 Uhr

Zitat von Nadja1990:

Gibt nichts schlimmeres.Die sollte man lebenslang wegsperren!

Etwa, weil die deinem angestrebten Lebensmodell nicht entsprechen, die von anderen Ufer hingegen schon?
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