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Bald nur noch 8 Bundesländer?

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teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2012 um 06:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.02.2012 um 06:57 Uhr

Hm - der Ausgangspost für diese Diskussion stammt aus dem Jahr 2010, die ersten Ideen dazu stammen aus dem Jahr 2004, ich bekomme aber momentan offen gestanden nicht mit, dass es in irgendeiner Weise eine Diskussion über dieses Thema gibt oder ging da etwas an mir vorbei? :gruebler: Aber diskutieren kann man ja über alles ... ;-), also mache ich mit ...

Ich hätte nichts gegen eine Reform. Der Förderalismus bereitet uns in der Tat nach meinem Dafürhalten in sehr vielen Bereichen weit mehr Probleme, als er nützt. (vgl. das Thema Bildung, das Thema Finanzen, das Thema Wirtschaftskraft bis hin zum demographischen Faktor usw.) Dennoch würde ich ihn reformiert erhalten sehen wollen, weil ich keinen Zentralstaat haben möchte. In der Tat sind die Stadtstaaten ein Anachronismus, ebenso wie das Miniländchen Saarland. Ich bin mir dessen bewusst, dass das alles seine Historie hat und dass viele Menschen fürchterlich beleidigt wären, wenn sie das eigene Bundesland aufgeben müssten, finanziell wäre es aber sicherlich lukrativ langfristig eine Reform und eine Verminderung der Anzahl der Bundesländer anzustreben. Man würde sich ein paar Parlamente inklusive der ganzen Ministerien mit ihrer Ministerialbürokratie und den zugehörigen Regierungen, Gerichtshöfen, der kompletten Verwaltung usw. sparen, was eine ganz hübsche Summe darstellt, das sollte man inklusive des notwendigen Personenschutzes, des notwendigen Fuhrparks und den Pensionsansprüchen aller Beteiligten nicht unterschätzen.

Es ist schon angesprochen worden, dass auch in anderen Bundesländern verschiedene Landsmannschaften zusammengefasst wurden. Baden-Württemberg bildet seit 1952 vereinigt drei Bereiche ab, nämlich Württemberg, Baden und Württemberg-Hohenzollern. Rheinland-Pfalz bildet zwei Bereiche ab, ebenso Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt. Ich denke, dass eine Zusammenlegung von Bundesländern heute auch ein wenig leichter zu bewerkstelligen wäre als früher, denn nach meinen Erfahrungen ist die Länderfestlegung und das Gefühl Bürger eines bestimmten Bundeslandes zu sein bei den jüngeren Generationen, bedingt durch die notwendige berufliche Mobilität, nicht mehr ganz so hoch wie bei früheren Generationen. Ein Heimatgefühl hängt bei vielen Menschen an der Region, in der sie leben, das ist in meinem Fall Ulm und Umgebung. Ob nun das Bundesland Baden-Württemberg heißt oder "Hinterposemuckl", das ist mir offen gestanden vollkommen egal und hat für mich keinerlei Auswirkungen. Sicherlich wird es aber auch viele Menschen geben, die das anders sehen. Dennoch stellt sich schon die Frage, wie viel wir uns in Zeiten klammer Kassen leisten können und wollen und ob man nicht bei wirklich unsinnigen Dingen nicht auch einmal die Schere ansetzen sollte und eine dieser Unsinnigkeiten abschneidet. Passieren wird da aber gar nichts, weil sich dann ein Parlament und eine Regierung selbst für überflüssig erklären müsste.
SavanTorian
Profi (offline)

Dabei seit 10.2011
828 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 12:01 Uhr

eine teilung nach

01 schleswig-holstein, niedersachsen, hamburg, bremen
02 berlin, brandenburg, mecklenburg-vorpommern
03 sachsen, sachsen-anhalt, thüringen
04 nordrhein-westfalen
05 hessen, baden-württemberg, bayern
06 rheinland-pfalz, saarland

hielte ich für recht sinnvoll.

einer wirtschaftsunion von 04 und 05 + hamburg wäre zudem angeraten.
der rest kann sich ja auf "spenden" verlassen :-D

(ein bisschen sarkasmus ist da schon drin.. ;-) )

2 ▼ 4 0

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 12:16 Uhr

Zitat von Cymru:

Aber ein Geldersparnis soll ausreichen, traditionsgewachsene Strukturen aufzubrechen? Gerade im Hinblick auf Hamburg und Bremen geht das Zusammengehörigkeitsgefühl viel weiter zurück als nur die Zeit in der BRD. Das lässt sich politisch nicht einfach aufzwängen. Schon gar nicht, wenn es lediglich Geld einspart.

Das kannst du auf jede kleine Gemeinde anwenden. Seit den 1970ern gehört mein Heimatdorf zu der größeren Nachbargemeinde. Heute schert sich da niemand mehr drum. Dieses Argument führt ins leere.
Was ist mit der Tatsache, dass der Föderalismus zu Ungleichheiten führt? In Sachen Steuerfahnung oder Bildung zum Beispiel. Es geht hier nicht nur ums Geld.
Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 14:20 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Was ist mit der Tatsache, dass der Föderalismus zu Ungleichheiten führt? In Sachen Steuerfahnung oder Bildung zum Beispiel. Es geht hier nicht nur ums Geld.


was praktisch mit jeder gemeinde passiert ist. ;)

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 14:22 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Crcssnn:

Was ist mit der Tatsache, dass der Föderalismus zu Ungleichheiten führt? In Sachen Steuerfahnung oder Bildung zum Beispiel. Es geht hier nicht nur ums Geld.


was praktisch mit jeder gemeinde passiert ist. ;)

Vielleicht hättest du alles zitieren sollen, meinst du nicht?
Baikal - 36
Profi (offline)

Dabei seit 12.2011
444 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 14:23 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Crcssnn:

Was ist mit der Tatsache, dass der Föderalismus zu Ungleichheiten führt? In Sachen Steuerfahnung oder Bildung zum Beispiel. Es geht hier nicht nur ums Geld.


was praktisch mit jeder gemeinde passiert ist. ;)

Vielleicht hättest du alles zitieren sollen, meinst du nicht?
Sicher nicht.. Es gibt genug Nicht-Föderale Länder die genauso ungleich sind wie Italien Ungarn Ukraine China etc..


Hier könnte Ihre Werbung stehen!

sonne-strahl - 70
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
508 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2012 um 14:46 Uhr

Zitat von Baikal:

Zitat von Crcssnn:

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Crcssnn:

Was ist mit der Tatsache, dass der Föderalismus zu Ungleichheiten führt? In Sachen Steuerfahnung oder Bildung zum Beispiel. Es geht hier nicht nur ums Geld.


was praktisch mit jeder gemeinde passiert ist. ;)

Vielleicht hättest du alles zitieren sollen, meinst du nicht?
Sicher nicht.. Es gibt genug Nicht-Föderale Länder die genauso ungleich sind wie Italien Ungarn Ukraine China etc..


Wir könnten noch so viele gute Argumente ein föderalistisches Deutschland aufführen. Unsere befreundeten ausländischen Nachbarstaaten hätten etwas dagegen. Deutschland darf nicht zentralistisch geführt werden. Wenn das geschähe, würden nicht nur unsere Fahnen verbrannt werden. Es wären sofort alle unsere Bündnispartner wieder in ihren Kasernen bei uns. Deutschland muss immer an der kurzen Leine geführt werden.
Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2012 um 16:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.02.2012 um 18:48 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Wir könnten noch so viele gute Argumente ein föderalistisches Deutschland aufführen. Unsere befreundeten ausländischen Nachbarstaaten hätten etwas dagegen. Deutschland darf nicht zentralistisch geführt werden. Wenn das geschähe, würden nicht nur unsere Fahnen verbrannt werden. Es wären sofort alle unsere Bündnispartner wieder in ihren Kasernen bei uns. Deutschland muss immer an der kurzen Leine geführt werden.


Dieser Thread braucht eigentlich keine Verwörungsspinner, es ist grade eine echte und sogar interessante Diskussion am laufen. Falls du es trotzdem für nötig hältst solchen Unsinn hier zu posten, belege deine Behauptungen doch sinnvoll und nicht nur mit "ich weiß halt" oder "X hat das gesagt".


Zur Diskussion:
Der Föderalismus hat in manchen Punkten Vorteile, in anderen Nachteile. Man kann die Nachteile mindern durch sinnvolle Verteilung der Zuständigkeiten an Bund und Länder. Bildung sollte meiner Meinung nach ein Bundesweites Anliegen sein.
Allerdings hat das wenig mit der Anzahl der Länder zu tun. Diese Verteilung von Vor- und Nachteilen hat man bei 16 wie bei 10 Bundesländern.

Btw: Die Idee ist nicht aus dem Jahr 2004 sondern älter.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 17:26 Uhr

Zitat von teacher-1:

Hm - der Ausgangspost für diese Diskussion stammt aus dem Jahr 2010, die ersten Ideen dazu stammen aus dem Jahr 2004, ich bekomme aber momentan offen gestanden nicht mit, dass es in irgendeiner Weise eine Diskussion über dieses Thema gibt oder ging da etwas an mir vorbei? :gruebler:


:-D stimmt, solche Ideen hat man lange nicht mehr gehört.


Zitat von sonne-strahl:


Ich hätte nichts gegen eine Reform. Der Förderalismus bereitet uns in der Tat nach meinem Dafürhalten in sehr vielen Bereichen weit mehr Probleme, als er nützt. (vgl. das Thema Bildung, das Thema Finanzen, das Thema Wirtschaftskraft bis hin zum demographischen Faktor usw.) Dennoch würde ich ihn reformiert erhalten sehen wollen, weil ich keinen Zentralstaat haben möchte.


Reformiert wurde ja (leider) in den letzten Jahren sehr oft am Föderalismus. Die bisherigen Reformen waren dabei nicht immer so sinnvoll bzw. teilweise wusste der Bund gar nicht mehr, wo er noch zuständig ist. Da gab es doch diesen Plan, ein bundesweites Rauchverbot einzuführen. Nach einigen Wochen (oder sogar Monaten?) der Planung durch die Bundesregierung, fiel plötzlich auf, dass man für die Gaststätten seit der letzten Föderalismusreform gar nicht mehr zuständig ist.

Wie du es schon sagtest, glaube ich dabei aber an keine große Reform im Stile, dass Bundesländer zusammengeschlossen werden. In bestimmten Bereichen (z.B. dem Bildungswesen) wäre das wohl auch etwas komplizierter, als sich das jetzt hier in der Diskussion anhört. Da schafft man ja nicht nur eben ein Parlament ab, sondern muss die Regelungen angleichen. Sei es bei der Bezahlung von Lehrern oder Professoren, die gewisse Unterschiede in den Bundesländern aufweist oder auch allgemein bei den verschiedenen Landesrechten (z.B. regelt jedes Bundesland seine Polizeiarbeit ja auch selbstständig).

Zitat von Crcssnn:


Das kannst du auf jede kleine Gemeinde anwenden. Seit den 1970ern gehört mein Heimatdorf zu der größeren Nachbargemeinde. Heute schert sich da niemand mehr drum. Dieses Argument führt ins leere.


Da empfehle ich einen Besuch in den beiden genannten Hansestädten. Du wirst dort einen sehr viel größeren Stolz und ein tieferes Zusammengehörigkeitsgefühl finden, als es bei irgendwelchen Dörfern in unserer Region der Fall ist. Das ist so eine ganz eigene hanseatische Art.

Zitat von Crcssnn:

Was ist mit der Tatsache, dass der Föderalismus zu Ungleichheiten führt? In Sachen Steuerfahnung oder Bildung zum Beispiel. Es geht hier nicht nur ums Geld.


Das wird aber auch nach Zusammenlegung von Bundesländern nicht anders sein. Dafür müsste eine komplette Neuordnung der Bundesrepublik vorgenommen werden, damit etwa auch in dem Punkt der Wirtschaftskraft gleichstarke Länder bestehen. Oder du müsstest einen Zentralstaat anstreben, damit wirklich alle bei allen Punkten in einem Boot sitzen.

Zitat von sonne-strahl:

Ein Heimatgefühl hängt bei vielen Menschen an der Region,


Ich weiß momentan leider nicht mehr, wer es sagte, aber es spielte auf deinen Satz an: Gerade durch die Globalisierung und die Verlagerung vieler Kompetenzen auf europäische Ebene, bindet sich das Heimatgefühl vieler Menschen noch mehr an die Region als früher.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Baikal - 36
Profi (offline)

Dabei seit 12.2011
444 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 18:43 Uhr

Man kann auch Regionen anstatt Bundesländer schaffen die weniger Einfluss haben.
Wenn Bundesländer verschiedene Gesetze haben verschiedene Einkommen für den selben Beruf.. was für ein vereintes Land ist man dann?

Hier könnte Ihre Werbung stehen!

sonne-strahl - 70
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
508 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2012 um 19:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.02.2012 um 19:53 Uhr

Zitat von teacher-1:

Hm - der Ausgangspost für diese Diskussion stammt aus dem Jahr 2010, die ersten Ideen dazu stammen aus dem Jahr 2004, ich bekomme aber momentan offen gestanden nicht mit, dass es in irgendeiner Weise eine Diskussion über dieses Thema gibt oder ging da etwas an mir vorbei? :gruebler: Aber diskutieren kann man ja über alles ... ;-), also mache ich mit ...

Ich hätte nichts gegen eine Reform. Der Förderalismus bereitet uns in der Tat nach meinem Dafürhalten in sehr vielen Bereichen weit mehr Probleme, als er nützt. (vgl. das Thema Bildung, das Thema Finanzen, das Thema Wirtschaftskraft bis hin zum demographischen Faktor usw.) Dennoch würde ich ihn reformiert erhalten sehen wollen, weil ich keinen Zentralstaat haben möchte. In der Tat sind die Stadtstaaten ein Anachronismus, ebenso wie das Miniländchen Saarland. Ich bin mir dessen bewusst, dass das alles seine Historie hat und dass viele Menschen fürchterlich beleidigt wären, wenn sie das eigene Bundesland aufgeben müssten, finanziell wäre es aber sicherlich lukrativ langfristig eine Reform und eine Verminderung der Anzahl der Bundesländer anzustreben. Man würde sich ein paar Parlamente inklusive der ganzen Ministerien mit ihrer Ministerialbürokratie und den zugehörigen Regierungen, Gerichtshöfen, der kompletten Verwaltung usw. sparen, was eine ganz hübsche Summe darstellt, das sollte man inklusive des notwendigen Personenschutzes, des notwendigen Fuhrparks und den Pensionsansprüchen aller Beteiligten nicht unterschätzen.

Es ist schon angesprochen worden, dass auch in anderen Bundesländern verschiedene Landsmannschaften zusammengefasst wurden. Baden-Württemberg bildet seit 1952 vereinigt drei Bereiche ab, nämlich Württemberg, Baden und Württemberg-Hohenzollern. Rheinland-Pfalz bildet zwei Bereiche ab, ebenso Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt. Ich denke, dass eine Zusammenlegung von Bundesländern heute auch ein wenig leichter zu bewerkstelligen wäre als früher, denn nach meinen Erfahrungen ist die Länderfestlegung und das Gefühl Bürger eines bestimmten Bundeslandes zu sein bei den jüngeren Generationen, bedingt durch die notwendige berufliche Mobilität, nicht mehr ganz so hoch wie bei früheren Generationen. Ein Heimatgefühl hängt bei vielen Menschen an der Region, in der sie leben, das ist in meinem Fall Ulm und Umgebung. Ob nun das Bundesland Baden-Württemberg heißt oder "Hinterposemuckl", das ist mir offen gestanden vollkommen egal und hat für mich keinerlei Auswirkungen. Sicherlich wird es aber auch viele Menschen geben, die das anders sehen. Dennoch stellt sich schon die Frage, wie viel wir uns in Zeiten klammer Kassen leisten können und wollen und ob man nicht bei wirklich unsinnigen Dingen nicht auch einmal die Schere ansetzen sollte und eine dieser Unsinnigkeiten abschneidet. Passieren wird da aber gar nichts, weil sich dann ein Parlament und eine Regierung selbst für überflüssig erklären müsste.


Ein exzellenter Beitrag genau so ist es, Kompliment
Ich will nur noch hinzufügen es ist natürlich vollkommen klar, dass wir von unseren Regionalpolitkern und Beamten enormen Widerstand bekommen würden.
Die wollen verständlicherweise an ihre Pöstchen behalten…
Also müsste es eine Bürgerinitiative im großen Stil geben, ähnlich wie der Grünen vor 30 Jahren. Aber unsere Landespolitiker können ruhig schlafen und auf die beachtlichen Pensionen warten. Das deutsche Volk ist eine träge Masse und reagiert erst wenn es mit dem Rücken zur Wand steht..

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 22:40 Uhr

Zitat von Baikal:

Man kann auch Regionen anstatt Bundesländer schaffen die weniger Einfluss haben.


Deren Schaffung und der Verwaltung würde aber ja noch mehr Kosten verschlingen. Da könnte man also dann wieder nichts einsparen.

Zitat von Baikal:


Wenn Bundesländer verschiedene Gesetze haben verschiedene Einkommen für den selben Beruf.. was für ein vereintes Land ist man dann?


Der Föderalismus entstand mit dem Gedanken, dass man von einander lernen kann: Jedes Land geht seine Probleme anders an. Dadurch können andere Bundesländer sich dann ein Beispiel nehmen oder beweisen, dass sie es anders genauso können. Es soll ein gewisser Wettbewerb der Ideen entstehen.

Ein Zentralstaat müsste alles für alle Sachlagen regeln. Bei der EU beschweren wir uns oft genug, wie weltfremd bestimmte Normen sind. Zumindest in Deutschland. Womöglich sind sie in Holland oder Frankreich erfolgreich. Nicht jedes Gesetz ist in jedem Land gleich effektiv, weil andere Sachverhalte vorliegen. Daher ist eine Untergliederung sinnvoll, um bestimmten Problemen zu begegnen.

Generell halte ich den Föderalismus daher für sinnvoll. Eine Ausnahme stellt in meinen Augen das Bildungssystem dar. Hier wäre eine Kompetenz des Bundes sinnvoller, damit gleiche Abschlüsse auch gleich viel wert sind bzw. am Ende ein Realschulabschluss in Bayern die gleichen Kenntnisse erwartet, wie ein Realschulabschluss in Berlin oder Hamburg.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 22:54 Uhr

Zitat von Baikal:

Man kann auch Regionen anstatt Bundesländer schaffen die weniger Einfluss haben.
Wenn Bundesländer verschiedene Gesetze haben verschiedene Einkommen für den selben Beruf.. was für ein vereintes Land ist man dann?


Das hängt aber auch ganz groß mit der Wirtschaftskraft in entsprechendem Gebiet zusammen. Hast du in der Umgebung starke Firmen, die die Preise in die höhe Treiben kann der RaE um die Ecke natürlich mehr verlangen (Bsphaft, bitte nicht darauf festbeissen) als, wenn man nur ein ländliches oder gar "Abziehgebiet" mit seinen Rechtsanwaltsleistungen "bewirtschaftet"

@crcssn(o.ä) : bitte um verzeihung, habs wohl wegen der redundanz überlesen. ;-)

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Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2012 um 23:00 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Baikal:

Man kann auch Regionen anstatt Bundesländer schaffen die weniger Einfluss haben.


Deren Schaffung und der Verwaltung würde aber ja noch mehr Kosten verschlingen. Da könnte man also dann wieder nichts einsparen.

Zitat von Baikal:


Wenn Bundesländer verschiedene Gesetze haben verschiedene Einkommen für den selben Beruf.. was für ein vereintes Land ist man dann?


Der Föderalismus entstand mit dem Gedanken, dass man von einander lernen kann: Jedes Land geht seine Probleme anders an. Dadurch können andere Bundesländer sich dann ein Beispiel nehmen oder beweisen, dass sie es anders genauso können. Es soll ein gewisser Wettbewerb der Ideen entstehen.

Ein Zentralstaat müsste alles für alle Sachlagen regeln. Bei der EU beschweren wir uns oft genug, wie weltfremd bestimmte Normen sind. Zumindest in Deutschland. Womöglich sind sie in Holland oder Frankreich erfolgreich. Nicht jedes Gesetz ist in jedem Land gleich effektiv, weil andere Sachverhalte vorliegen. Daher ist eine Untergliederung sinnvoll, um bestimmten Problemen zu begegnen.

Generell halte ich den Föderalismus daher für sinnvoll. Eine Ausnahme stellt in meinen Augen das Bildungssystem dar. Hier wäre eine Kompetenz des Bundes sinnvoller, damit gleiche Abschlüsse auch gleich viel wert sind bzw. am Ende ein Realschulabschluss in Bayern die gleichen Kenntnisse erwartet, wie ein Realschulabschluss in Berlin oder Hamburg.


Nunja, dementsprechend müsste Frankreich et cetera ja auch einen Förderalistischen Staat installiert haben - schlicht zu testzwecken. Allerdings denke ich hier widersprichst du dir auch, da du auf der einen Seite sagst, die Länder sind so (größtenteils) gewachsen, hier aber wieder von einer "Probe"- Installation des Föderalismuses redest.

Im Gegensatz zu Frankreich, um darauf zurück zu kommen, ist Dtld allerdings nicht aus einem großen direktenReich entstanden, sondern war über die Mitte-Lage ziemlich oft zerrupft und durch Enthauptungen direkt durch praktisch adlige "Bürgermeister" beherrscht worden, woraus sich erst mit den Preussen und div. anderen Herrschaftsgeblütern wieder sowas wie der eine oder andere Staat herauskristalisierte.
In Amerika entwickelte sich das Föd. System schlicht über die Hinzunahme neuer Mitglieder in den "erlauchten" Kreis der U.S, also hat dies auch eher umweltgründe, als denn, dass man es "so plante". In der BRd/dem Gebiet fand die Zäsur nach dem WKII natürlich deswegen statt, da man nicht wollte, dass nochmals ein Adolf kommt und direkt die Macht übernimmt...oder nicht so leicht.

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

sonne-strahl - 70
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
508 Beiträge
Geschrieben am: 20.02.2012 um 10:49 Uhr

Dieser Thread braucht eigentlich keine Verwörungsspinner, es ist grade eine echte und sogar interessante Diskussion am laufen. Falls du es trotzdem für nötig hältst solchen Unsinn hier zu posten, belege deine Behauptungen doch sinnvoll und nicht nur mit "ich weiß halt" oder "X hat das gesagt".

Das ist sicherlich keine Verschwörungsspinnerei, was glaubst du wohl wie z.B. die Reaktion aus Polen wäre. "Revanchismus, die Deutschen haben wohl nie genug" usw. usw…





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