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Griechenland

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Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2011 um 11:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.06.2011 um 11:33 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Das ist doch ganz einfach, Griechenland hat sich durch Mogeleien den Zutritt zum Euro erschwindelt. Diese geschönten Bilanzen konnten selbstverständlich nicht auf Dauer gehalten werden. Nur zu eurer Information Griechenland konnte keinem einzigen Monat die Kriterien des Euros erfüllen.

Deutschland konnte den Stabilitätspakt auch nur selten erfüllen. Nur, dass sich bei Deutschland - und auch Frankreich - niemand aufgeregt hat. Und komischerweise gibt es niemanden, der sagt, Deutschland müsse aus dem Euro aussteigen. Die Exportwirtschaft würde draufgehen und die ist doch so wichtig.

Außerdem: süß, wie man Deutschland immerzu die Absolution erteilt. Dass Deutschlands Leistungsbilanzüberschuss ungesund ist und der Euroraum der beste Kunde ist in anbetracht der Lage tötlich. Dass Griechenland schuld ist, ja. Die angespannte Lage stammt (edit// auch) von Deutschlands Exportpolitik und Deuschlands kläglichen Rettungsversuchen. Von ihrem Defizit alleine gehen Staaten nicht so kurzfristig pleite.

Zitat von sonne-strahl:

[...]Habt keine Sorge um die Griechen, zuerst sind die Griechen selber schuld, und zum anderen scheint dort nach wie vor die Sonne...

Die Griechen sind doch nicht faul. Die gehen faktisch später in Rente, haben weniger Feiertage und weniger Urlaub. Die entsprechende BILD-Kampagne hat schon den Quandt-Medien-Preis erhalten.

Der Euro hat sich übrigens gut gehalten, entgegen allen Erwartungen.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2011 um 16:48 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Es gibt nur einen Weg Griechenland zurück zur Drachme, zu dem Umtauschbedingungen wie bei der Euro Einführung. Lieber ein Ende mit schrecken, als ein schrecken ohne Ende.
Habt keine Sorge um die Griechen, zuerst sind die Griechen selber schuld, und zum anderen scheint dort nach wie vor die Sonne…


Du machst es dir ja sehr einfach. Und wärst wohl einer der ersten, der jammert, wenn sich die wirtschaftliche Lage daraufhin in Deutschland verschlechtert und du es zu spüren bekommst...

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

sonne-strahl - 70
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
508 Beiträge
Geschrieben am: 05.06.2011 um 22:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.06.2011 um 22:32 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von sonne-strahl:

Es gibt nur einen Weg Griechenland zurück zur Drachme, zu dem Umtauschbedingungen wie bei der Euro Einführung. Lieber ein Ende mit schrecken, als ein schrecken ohne Ende.
Habt keine Sorge um die Griechen, zuerst sind die Griechen selber schuld, und zum anderen scheint dort nach wie vor die Sonne…


Du machst es dir ja sehr einfach. Und wärst wohl einer der ersten, der jammert, wenn sich die wirtschaftliche Lage daraufhin in Deutschland verschlechtert und du es zu spüren bekommst...


Das spüren wir alle doch jetzt schon, bei den immensen Staatsausgaben.
Schaue doch zum Vergleich die Schweiz an, Norwegen oder Dänemark.
Das kommt sowieso noch auf uns zu, ich sage dir und euch allen, in zwei drei Jahren haben selbst unser verblendetsten Politiker eingesehen das Griechenland
ein Fass ohne Boden ist und sämtliche Stützungsmaßnahmen im Nirwana verschwinden.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2011 um 12:58 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Das spüren wir alle doch jetzt schon, bei den immensen Staatsausgaben.


Nenn doch bitte einige Beispiele, wo genau du durch die immsensen Staatsausgaben konkret geschädigt wirst. Fände ich wirklich interessant.

Das Griechenland ein Problem ist, haben längst alle kapiert. Nur ist die Frage, wie man das Problem so löst, dass alle am besten damit wegkommen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2011 um 13:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.06.2011 um 13:32 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Das spüren wir alle doch jetzt schon, bei den immensen Staatsausgaben.

Ich spüre nicht, wie mein Lebenstandard durch Staatsausgaben schwindet. Du kannst dir aber mal ansehen, wie das Privatvermögen sich parallel zu den Staatsschulden entwickelt hat. Außerdem vielleicht noch die Lohnentwicklung. Dann wirst du wohl feststellen, warum Deutschland den Arbeitsmarkt radikal liberalisiert hat und ein Einnahmenproblem haben. Das ist allerdings schon lange lange vor der Schulenkrise Griechenlands passiert.

Zitat von sonne-strahl:

[...]Das kommt sowieso noch auf uns zu, ich sage dir und euch allen, in zwei drei Jahren haben selbst unser verblendetsten Politiker eingesehen das Griechenland
ein Fass ohne Boden ist und sämtliche Stützungsmaßnahmen im Nirwana verschwinden.

Griechenland ist nicht ein Fass ohne Boden, weil wir Griechenland überhaupt Geld geben, sondern wegen den Bedingungen, an welche die Hilfe geknüpft ist. Oder was glaubst du, warum man den IWF ins Boot geholt hat?
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2011 um 18:50 Uhr

Zitat von Cymru:


Nenn doch bitte einige Beispiele, wo genau du durch die immsensen Staatsausgaben konkret geschädigt wirst. Fände ich wirklich interessant.


Wenn die Herren Jahre zuvor die Ausgaben im Griff gehabt hätten, wären wir jährlich um 40 Mrd. reicher.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2011 um 19:19 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Cymru:


Nenn doch bitte einige Beispiele, wo genau du durch die immsensen Staatsausgaben konkret geschädigt wirst. Fände ich wirklich interessant.


Wenn die Herren Jahre zuvor die Ausgaben im Griff gehabt hätten, wären wir jährlich um 40 Mrd. reicher.


Das wiederum bestreitet niemand. Sicher klafft ein großes Loch in unserer Staatskasse. Das jedoch schon sehr lange vor Griechenland.
Mir (wie wohl auch Crcssnn) ging es darum, ob der Bürger unmittelbar dadurch geschädigt ist, dass Deutschland sich an Hilfszahlungen für Griechenland beteiligt. Sonne-strahl meinte das bereits jetzt zu spüren. Und da wüsste ich gerne, an welchen Punkten dem so ist.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

sonne-strahl - 70
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
508 Beiträge
Geschrieben am: 09.06.2011 um 17:27 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Cymru:


Nenn doch bitte einige Beispiele, wo genau du durch die immsensen Staatsausgaben konkret geschädigt wirst. Fände ich wirklich interessant.


Wenn die Herren Jahre zuvor die Ausgaben im Griff gehabt hätten, wären wir jährlich um 40 Mrd. reicher.


Das wiederum bestreitet niemand. Sicher klafft ein großes Loch in unserer Staatskasse. Das jedoch schon sehr lange vor Griechenland.
Mir (wie wohl auch Crcssnn) ging es darum, ob der Bürger unmittelbar dadurch geschädigt ist, dass Deutschland sich an Hilfszahlungen für Griechenland beteiligt. Sonne-strahl meinte das bereits jetzt zu spüren. Und da wüsste ich gerne, an welchen Punkten dem so ist.


Ich wird einen Teufel tun und hier meine finanziellen Verhältnisse schildern.
Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt, und zwar ohne ideologische Scheuklappen. Habe schon einiges gesehen und leider auch kommen sehen.
Und zum wirklich allergrößten Teil ist alles so eingetreten wie ich es befürchtet hatte.
Eines will ich euch sagen, auch bei den Finanzen gibt es kein Perpetuum mobile.
Schaut Euch doch mal unsere Neuverschuldungen im Staatshaushalt an.
Schaut Euch unsere Normalrentner an. Harz 4 er, Witwen usw., schaut Euch unsere Infrastruktur an. Ich sehe in unserem Betrieb Zeitarbeiter, prekär Beschäftigte, 400 € Jobber, es gibt ja kaum mehr normale Verkäuferinnen.
Diese Leute könnten alle mehr Geld vom Bruttosozialprodukt für sich zur Verfügung haben, wenn nicht diese immensen Staatsausgaben wären.
Beim den Ausgaben von deutschen Steuergeldern die über den IWF an Griechenland zur Verfügung gestellt werden gibt es auch kein Perpetuum mobile, jeder weiß es diese Gelder für alle Zeiten futsch sind … Alle Gelder können nur einmal ausgegeben werden.
Es werden damit nämlich in erster Linie die Bezüge der Staatsbeamten der Griechen bezahlt.
Ja, ja und diese kaufen wiederum z.B. deutsche Autos, diese alte Leier…
Das glaubt doch keiner mehr.
Von den Geldern die an Griechenland zusätzlich noch sogenannte Bürgschaft zur Verfügung gestellt werden müssen mal noch ganz zu schweigen. Die werden auch noch angefordert.
Mein Lieblingsbeispiel..
Mir gefällt immer wieder der Vergleich mit der Schweiz oder Norwegen,
Die Schweizer leben von meiner Heimatstadt ca 150 km entfernt, es sind die gleichen Menschen und die gleichen Lebensumstände, sie sind wie wir… Und doch trennen uns allmählich Welten in der finanziellen Leistungsfähigkeit.
Wisst ihr eigentlich auch, dass vor dem Euro, und vorher dieser Künstlichen Europawährung der EQ, und EWG also bevor diese ganze Sache begann, der Schweizern Franken sogar billiger als die DM war.
Von diesen Zeiten können wir heute nur noch träumen…

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 09.06.2011 um 18:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.06.2011 um 18:11 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Ich wird einen Teufel tun und hier meine finanziellen Verhältnisse schildern.

Achso. Von mir aus. War auch eher rethorisch gemeint.

Zitat von sonne-strahl:

[...]Schaut Euch doch mal unsere Neuverschuldungen im Staatshaushalt an.
Schaut Euch unsere Normalrentner an. Harz 4 er, Witwen usw., schaut Euch unsere Infrastruktur an. Ich sehe in unserem Betrieb Zeitarbeiter, prekär Beschäftigte, 400 € Jobber, es gibt ja kaum mehr normale Verkäuferinnen.
Diese Leute könnten alle mehr Geld vom Bruttosozialprodukt für sich zur Verfügung haben, wenn nicht diese immensen Staatsausgaben wären.

Du scheinst nicht zu wissen, wo das Geld der Rentenkasse herkommt. Das bezahlst du als Arbeitnehmer. Und da die Löhne in Deutschland sogar sinken, eben weil dein Arbeitgeber Menschen prekär beschäftigt und ihnen zu niedrige Löhne ausbezahlt, nimmt auf die Sozialkasse weniger ein. Desentsprechend >kann< nur weniger ausgeschüttet werden.

Weiter ist das Deutsche Steuersystem auf den Löhnen aufgebaut, was durch niedrige Löhne zu niedrigen Einnahmen führt. Niedrige Löhne sind allerdings von Industrieseite gewollt - und auf politischer Seite. So muss die Industrie weniger in Produktivitätssteigerungen investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn dir das so aufstößt, frag mal deinen Chef, was das eigentlich soll.

edit// Die Lohnstückkostenentwicklung in Europa sprich Bände.

Zitat von sonne-strahl:

Beim den Ausgaben von deutschen Steuergeldern die über den IWF an Griechenland zur Verfügung gestellt werden gibt es auch kein Perpetuum mobile, jeder weiß es diese Gelder für alle Zeiten futsch sind … Alle Gelder können nur einmal ausgegeben werden.
Es werden damit nämlich in erster Linie die Bezüge der Staatsbeamten der Griechen bezahlt.
Ja, ja und diese kaufen wiederum z.B. deutsche Autos, diese alte Leier…
Das glaubt doch keiner mehr.

Jaja, die faulen Griechen. Blablabla. Deutschland hat sich da die Genugtuuung eingekauft, das sagen zu können.

Das nun an Geld bereitgestellt wird, dient dazu den Bankensektor in Deutschland, in Frankreich, in Großbritannien abzusichern. Wenn das Geld nicht nach Griechenland flöße, flöße es eben in den Deutschen Bankensektor, weil die kein Eigenkapital haben, sollte Griechenland seine Schulden gegenüber Deutschen Banken nicht zurückzahlen können. Das wäre dir wohl allerdings auch nicht recht.

Deutschlands Exporte gehen zumeist eben in die EU und eben gerade in die Länder, die ein hohes Handelsbilanzdefizit vorweisen. Dazu gehören bspw. Griechenland und Spanien. Der Euro bewirkte, dass die Importe Deutscher Waren billiger wurden (Der österreichische Schilling wurde mal 13:1 gehandelt!), weshalb Deutschland enorm profitiert hat. Entgegen der Behauptungen manches Spektikers. Das Geld ist nur nie beim Arbeitnehmer angekommen (siehe oben). Es wurde die dem Kapitalkreislauf entzogen und als "totes Kapital" für Spekulationen und Wetten verwenden, u.a. in die sup-prime mortgages oder in Gold.

Zitat von sonne-strahl:

Von den Geldern die an Griechenland zusätzlich noch sogenannte Bürgschaft zur Verfügung gestellt werden müssen mal noch ganz zu schweigen. Die werden auch noch angefordert.

Und nochmal: man könnte Griechenland Geld geben, wenn man nicht verlangen würde, dass es 2012 alles wieder zurückbezahlt und Griechenland die Staatsverschuldung binnen zwei, drei Jahren auf Null reduziert. Eigenltich könnte man Griechenland auch die Schulden nach einer Weile erlassen, weil sie durch den Kapitaldienst alles zurückbezahlt hatten.

Zitat von sonne-strahl:

Mein Lieblingsbeispiel..
Mir gefällt immer wieder der Vergleich mit der Schweiz oder Norwegen,
Die Schweizer leben von meiner Heimatstadt ca 150 km entfernt, es sind die gleichen Menschen und die gleichen Lebensumstände, sie sind wie wir… Und doch trennen uns allmählich Welten in der finanziellen Leistungsfähigkeit.

Die Schweiz und Norwegen sind tolle Beispiele. Geopoitisch unbedeutend, wenn wir von Zinsgewinnen der Schweizer Banken (Steuerflucht) und Norwegens fosilen Brennstoffen absehen, kleine Einwohnerzahlen, politisch weitgehend neutral.

Zitat von sonne-strahl:

Wisst ihr eigentlich auch, dass vor dem Euro, und vorher dieser Künstlichen Europawährung der EQ, und EWG also bevor diese ganze Sache begann, der Schweizern Franken sogar billiger als die DM war.
Von diesen Zeiten können wir heute nur noch träumen…

Ja, es wäre konsequenter für Deutschland, aus dem Euro auszutreten, als das von irgendwelchen Peripheriestaaten zu fordern. Da stimme ich dir sogar zu.
Wenn man nur davon absehe, dass die DM zu so einer harten Währung würde, dass die Schulden in Euros nicht mehr in DM zurückbezahlt werden könnten und niemand mehr Deutsche Waren kaufte. Banken müssten gerettet werden und die Industrie geht zu Grunde. Vielleicht würdest du dann aufschreien.
sonne-strahl - 70
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Geschrieben am: 11.06.2011 um 16:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2011 um 17:16 Uhr

Ich bin der Meinung in aller erster Linie sollten die Griechen freiwillig aus dem Euro raus.
Weil sie sich mit gefälschten Bilanzen den Euro betrügerisch erschlichen haben.
Das muss man sich mal wirklich durch den Kopf gehen lassen. In der heutigen Zeit, in der großen aufgeklärten Real-Politik. Nicht im 1900 Jahrhundert sondern heute…

Als unsere Politiker das endlich zur Kenntnis nehmen mussten, wurde wir also das Wählervolk bzw. Stimmvieh beruhigt. Uns wurde versichert des Bruttosozialprodukt von Griechenland beträgt nicht mal 3% von der EU (vergleichbar mit Hessen) ist also völlig unbedeutend.
Uns wurde damals vorgegaukelt Griechenland kann also niemals den Euro gefährden. Jetzt haben die Spekulanten sich mit Griechischen Staatsanleihen hoch geschaukelt, dass es anscheinend Euro massiv gefährdet.
Das war also das Risiko der Spekulanten, lasst die untergehen bis zur Privatinsolvenz.
Es muss ein Schnitt gemacht werden, auch als Lehre für die andern Wackel-Länder.
Lieber jetzt ein Ende mit Schnecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Einen versuch haben wir schon gestartet und bezahlt, und hat nichts gebracht…
Wie ich früher schon mal geschrieben hatte, die Griechen kommen mit ihrer Drachme am besten klar, die wursteln sich schon durch. Die Sonne wird nach wie vor in Griechenland scheinen.

Und noch etwas zur harten DM, nenne mir nur ein Land das mit seiner harten Währung Probleme bekommen hatte. Haben die Schweizer Probleme?, Haben die Dänen Probleme? Zumindest weniger als wir…

Crcssnn
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Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2011 um 17:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2011 um 19:43 Uhr

Zitat von sonne-strahl:

Ich bin der Meinung in aller erster Linie sollten die Griechen freiwillig aus dem Euro raus.
Weil sie sich mit gefälschten Bilanzen den Euro betrügerisch erschlichen haben.
Das muss man sich mal wirklich durch den Kopf gehen lassen. In der heutigen Zeit, in der großen aufgeklärten Real-Politik. Nicht im 1900 Jahrhundert sondern heute…

Über einen Ausstieg Griechenlands kann man streiten, wahrlich.

Aber man darf auch wieder sagen, dass der Eintritt Griechenlands politisch gewollt war. Von Deutscher Seite. Eigenltich nur konsequent, dass Deutschland jetzt die meiste Last trägt.

Der Ausstieg wäre weiterhin sinnfrei.

Zitat von sonne-strahl:

Als unsere Politiker das endlich zur Kenntnis nehmen mussten, wurde das Wählervolk bzw. Stimmvieh beruhigt. Uns wurde versichert des Bruttosozialprodukt von Griechenland beträgt nicht mal 3% von der EU (vergleichbar mit Hessen) ist also völlig unbedeutend.

Die Wirtschaftsleitung ist jetzt nebensächlich. Griechenland hat zwar den niedrigsten Schuldenstand der PIIGS-Staaten, allerdings köntne keine der Banken in Deutschland das Geld aufbringen, welches durch einen Ausfall Griechenlands fehlen würde. Kaum Eigenkapital. Und das beträfe, das sah man bei am Beispiel der Finanzkrise, nicht nur Deutschland, sollte bspw. die Deutsche Bank Probleme bekommen, da die untereinander verwoben sind.

Zitat von sonne-strahl:

Uns wurde damals vorgegaukelt Griechenland kann also niemals den Euro gefährden. Jetzt haben die Spekulanten sich mit Griechischen Staatsanleihen hochgeschaukelt, dass es anscheinend Euro massiv gefährdet.

Den Euro gefährden? Der Euro ist gestiegen, im Vergleich zum Dollar. Man hatte eigenltich erwartet, dass er so auf ca. 1,20 $ fiele. Dabei ist glaube ich nun leicht über 1,44 $ und steig somit sogar.

Zitat von sonne-strahl:

Das war also das Risiko der Spekulanten, lasst die untergehen bis zur Privatinsolvenz.
Es muss ein Schnitt gemacht werden, auch als Lehre für die andern Wackel-Länder.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Die wirtschaftliche Asymmetrie der Eurozone hat dazu beigetragen. Aber, mal wieder, Deutschlands Fehler. Deutschland hat über Jahre durch Lohndumping seine Lohnstückkosten niedriger halten können als die PIIGS-Staaten. Deutschland arbeitet massiv gegen die EWG.

Zitat von sonne-strahl:

Lieber jetzt ein Ende mit Schnecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Einen versuch haben wir schon gestartet und bezahlt, und hat nichts gebracht…
Wie ich früher schon mal geschrieben hatte, die Griechen kommen mit ihrer Drachme am besten selber wieder raus. Und die Sonne wird nach wie vor in Griechenland scheinen.

Und wie ich weiter oben schrieb: ein Ausschluss jetzt würde nur die Schauplätze verlegen, da die Schulden weiter in Euro laufen.

Zitat von sonne-strahl:

Und noch etwas zur harten DM, nenne mir nur ein Land das mit seiner harten Währung Probleme bekommen hatte. Haben die Schweizer Probleme?, Haben die Dänen Probleme? Zumindest weniger als wir…

Wie ich schon sagte. Diese Länder sind geopolitisch unbedeutend, rohstoffarm (außer die Schweiz, da liegt aber nur Geld) und nicht großartig involviert. Wenn gerade diese Länder als Musterbeispiele herangezogen werden, komme ich ins Schmunzeln.

Und zur Information: die Dänische Krone ist nicht mal im Ansatz hart. Und der Grad auf dem sich die CHF bewegt, im Vergleich zum Dollar, ist dünn. Der niedrigste Stand der CHF im 52W war ca. 0,85 $. Jetzt sind es ca. 1,20 $.

Du unterschätzt außerdem, wie hart die DM werden würde. Vor dem Euro war das immerhin die härteste Währung der Welt. Der Dollar hatte zu Nixons Zeiten herbe Probleme, weil die Gläubiger Amerikas ihre Schulden in Gold ausbezahlt haben wollten.
Und lasse mal die Schulden von Ländern, Banken und Unternehmen aus der Eurozone in DM laufen: Deutschland würde so nicht mehr existieren können. Und wie ich ebenso schon sagte: du würdest aufschreien.

Und ich werde auch nicht müde zu betonen: Deutschland hat vom Euro profitiert, nur der Profit niemals bei denen, die das Geld brauchten, angekommen. Das ist die eigentliche Sauerei. Ein ordentlicher Mindestlohn in Deutschland. würde in Deutschland und Europa schon viel lindern.
wandere
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Dabei seit 01.2009
793 Beiträge
Geschrieben am: 11.06.2011 um 20:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2011 um 20:32 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Zitat von sonne-strahl:

Ich bin der Meinung in aller erster Linie sollten die Griechen freiwillig aus dem Euro raus.
Weil sie sich mit gefälschten Bilanzen den Euro betrügerisch erschlichen haben.
Das muss man sich mal wirklich durch den Kopf gehen lassen. In der heutigen Zeit, in der großen aufgeklärten Real-Politik. Nicht im 1900 Jahrhundert sondern heute…

Über einen Ausstieg Griechenlands kann man streiten, wahrlich.

Aber man darf auch wieder sagen, dass der Eintritt Griechenlands politisch gewollt war. Von Deutscher Seite. Eigenltich nur konsequent, dass Deutschland jetzt die meiste Last trägt.

Der Ausstieg wäre weiterhin sinnfrei.

Zitat von sonne-strahl:

Als unsere Politiker das endlich zur Kenntnis nehmen mussten, wurde das Wählervolk bzw. Stimmvieh beruhigt. Uns wurde versichert des Bruttosozialprodukt von Griechenland beträgt nicht mal 3% von der EU (vergleichbar mit Hessen) ist also völlig unbedeutend.

Die Wirtschaftsleitung ist jetzt nebensächlich. Griechenland hat zwar den niedrigsten Schuldenstand der PIIGS-Staaten, allerdings köntne keine der Banken in Deutschland das Geld aufbringen, welches durch einen Ausfall Griechenlands fehlen würde. Kaum Eigenkapital. Und das beträfe, das sah man bei am Beispiel der Finanzkrise, nicht nur Deutschland, sollte bspw. die Deutsche Bank Probleme bekommen, da die untereinander verwoben sind.

Zitat von sonne-strahl:

Uns wurde damals vorgegaukelt Griechenland kann also niemals den Euro gefährden. Jetzt haben die Spekulanten sich mit Griechischen Staatsanleihen hochgeschaukelt, dass es anscheinend Euro massiv gefährdet.

Den Euro gefährden? Der Euro ist gestiegen, im Vergleich zum Dollar. Man hatte eigenltich erwartet, dass er so auf ca. 1,20 $ fiele. Dabei ist glaube ich nun leicht über 1,44 $ und steig somit sogar.

Zitat von sonne-strahl:

Das war also das Risiko der Spekulanten, lasst die untergehen bis zur Privatinsolvenz.
Es muss ein Schnitt gemacht werden, auch als Lehre für die andern Wackel-Länder.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Die wirtschaftliche Asymmetrie der Eurozone hat dazu beigetragen. Aber, mal wieder, Deutschlands Fehler. Deutschland hat über Jahre durch Lohndumping seine Lohnstückkosten niedriger halten können als die PIIGS-Staaten. Deutschland arbeitet massiv gegen die EWG.

Zitat von sonne-strahl:

Lieber jetzt ein Ende mit Schnecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Einen versuch haben wir schon gestartet und bezahlt, und hat nichts gebracht…
Wie ich früher schon mal geschrieben hatte, die Griechen kommen mit ihrer Drachme am besten selber wieder raus. Und die Sonne wird nach wie vor in Griechenland scheinen.

Und wie ich weiter oben schrieb: ein Ausschluss jetzt würde nur die Schauplätze verlegen, da die Schulden weiter in Euro laufen.

Zitat von sonne-strahl:

Und noch etwas zur harten DM, nenne mir nur ein Land das mit seiner harten Währung Probleme bekommen hatte. Haben die Schweizer Probleme?, Haben die Dänen Probleme? Zumindest weniger als wir…

Wie ich schon sagte. Diese Länder sind geopolitisch unbedeutend, rohstoffarm (außer die Schweiz, da liegt aber nur Geld) und nicht großartig involviert. Wenn gerade diese Länder als Musterbeispiele herangezogen werden, komme ich ins Schmunzeln.

Und zur Information: die Dänische Krone ist nicht mal im Ansatz hart. Und der Grad auf dem sich die CHF bewegt, im Vergleich zum Dollar, ist dünn. Der niedrigste Stand der CHF im 52W war ca. 0,85 $. Jetzt sind es ca. 1,20 $.

Du unterschätzt außerdem, wie hart die DM werden würde. Vor dem Euro war das immerhin die härteste Währung der Welt. Der Dollar hatte zu Nixons Zeiten herbe Probleme, weil die Gläubiger Amerikas ihre Schulden in Gold ausbezahlt haben wollten.
Und lasse mal die Schulden von Ländern, Banken und Unternehmen aus der Eurozone in DM laufen: Deutschland würde so nicht mehr existieren können. Und wie ich ebenso schon sagte: du würdest aufschreien.

Und ich werde auch nicht müde zu betonen: Deutschland hat vom Euro profitiert, nur der Profit niemals bei denen, die das Geld brauchten, angekommen. Das ist die eigentliche Sauerei. Ein ordentlicher Mindestlohn in Deutschland. würde in Deutschland und Europa schon viel lindern.



Sorry von was für einem Stern bist Du entsprungen????
Der Euro hat uns in keinster weise Vorteile gebracht!!
Der Euro hat uns vor keiner Krise geschützt, im Gegenteil: er hat die internationale Spekulation gegen ihn angefacht und verstärkt. Er ist weder ein Integrationsmotor gewesen, noch hat er sich als Schutzschild bewährt. Eines ist aber auch klar geworden: Es wird diese Gemeinschaftswährung nur solange geben, wie Deutschland für sie zahlt.
Ließ mal dass!!! Und auch die Verlinkungen!!
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/europa-die-geldgier-der-eurokraten.html
-http://www.dr-hankel.de/danksagung-an-die-spender-und-stand-der-klage/
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-696245,00.html
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-696345,00.html
– http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/29882585_kw20_de_bankenrichtlinie/index.html
– http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/29829452_kw20_rasche_verabschiedung/index.html
– http://www.bundesrat.de/cln_152/nn_1759312/DE/presse/pm/2010/076-2010.html?__nnn=true
– http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5599224,00.html
– »Erklären Sie sich! Offener Brief des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler an den Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler«, in: Der Spiegel, 25/2010, S. 27
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,701663,00.html
– http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,696344,00.html
-http://www.faz.net/artikel/S30190/bundesverfassungsgericht-karlsruhe-verhandelt-ueber-klage-gegen-eu-rettungsschirm-30435907.html
-http://www.faz.net/artikel/C30638/im-gespraech-joachim-starbatty-aus-der-waehrungsunion-wird-eine-inflationsunion-30085910.html


"Non nobis, domine,non nobis, sed nomini tuo da gloriam."

sakrafanasi - 35
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Dabei seit 08.2005
4268 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2011 um 20:31 Uhr

@crssccn oder wie auch^^
du kannst doch nicht sagen, dass der euro nicht schlechter da steht, nur weil er gegenüber dem dollar nicht stark gefallen ist^^ das liegt ja wohl mehr am dollar

aber man kann sagen, dass vor allem wir deutschen wollen, dass der euro schwach ist und darum die negativen auswirkungen des griechenlands, bis jetzt eher positiv als negativ sind

warum einfach wenn's auch kompliziert geht?

sakrafanasi - 35
Champion (offline)

Dabei seit 08.2005
4268 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2011 um 20:32 Uhr

Zitat von wandere:




Sorry von was für einem Stern bist Du entsprungen????
Der Euro hat uns in keinster weise Vorteile gebracht!!


dank dem euro steht deutschland europasoweit gut da..., da bei uns die inflation gleich blieb seit d-mark/ zurück ging, in den anderen ländern aber stieg,...aber ist complicated

warum einfach wenn's auch kompliziert geht?

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2011 um 20:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2011 um 20:56 Uhr

Zitat von wandere:

Sorry von was für einem Stern bist Du entsprungen????
Der Euro hat uns in keinster weise Vorteile gebracht!!
Der Euro hat uns vor keiner Krise geschützt, im Gegenteil: er hat die internationale Spekulation gegen ihn angefacht und verstärkt. Er ist weder ein Integrationsmotor gewesen, noch hat er sich als Schutzschild bewährt. Eines ist aber auch klar geworden: Es wird diese Gemeinschaftswährung nur solange geben, wie Deutschland für sie zahlt.
Ließ mal dass!!! Und auch die Verlinkungen!!
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/udo-ulfkotte/europa-die-geldgier-der-eurokraten.html
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-696245,00.html
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-696345,00.html
– http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/29882585_kw20_de_bankenrichtlinie/index.html
– http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/29829452_kw20_rasche_verabschiedung/index.html
– http://www.bundesrat.de/cln_152/nn_1759312/DE/presse/pm/2010/076-2010.html?__nnn=true
– http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5599224,00.html
– »Erklären Sie sich! Offener Brief des CSU-Bundestagsabgeordneten Peter Gauweiler an den Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler«, in: Der Spiegel, 25/2010, S. 27
– http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,701663,00.html
– http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,696344,00.html
-http://www.faz.net/artikel/S30190/bundesverfassungsgericht-karlsruhe-verhandelt-ueber-klage-gegen-eu-rettungsschirm-30435907.html
-http://www.faz.net/artikel/C30638/im-gespraech-joachim-starbatty-aus-der-waehrungsunion-wird-eine-inflationsunion-30085910.html

User wie du sind Langweiler. Außer links posten passiert nicht viel. Noch dazu, wenn die meisten ohnehin nur die Situation zusammenfassen, als wolltest du irgendetwas durch Wiederholung verstärken. Oft genug unnötigerweise.

Und nochmals zum bis zu vierten Mal. Deutschland profitiert vom Euro, das Geld kommt nur nicht bei denen an, für die der Kopp vorlag Pseudostimme ergreift. Das Geld fließt stattdessen aus dem Finanzkreislauf in Finanzspekulationen. Sub-prime mortgages, die new economy oder Gold. Aber auch in Kredite für Griechenland und andere, denen Deutschland mit seiner schwachen Lohn- und Lohnstückkostenentwicklung zum Zwecke der Exportwirtschaft das Geld aus der Tasche zog und es ihnen für Zinsen wieder geliehen haben, bis der Kapitaldienst ungesunde Höhen erreichten, was die Zinsen wiederum steigen ließ und die Kreditsummen erhöhte und so weiter und so weiter.

Und da kommen ohne Witz Menschen aus ihren Löchern und wundern sich? Da werden mit Millarden Glaubigerstrukturen verändert und die Leute wundern sich? Deutschland arbeitet vehement gegen den Euro und Menschen wundern sich? Die oberen 20% der Gesellschaft spielen mit der Existenz von Hunderttausenden und die Leute wundern sich?

edit// Griechenland wird aufgrund der neoliberlen Konsolidierungs- und Wirtschaftszerstörungskacke, die von EU, EWG und IWF verordnet wurde, die Kredite nicht zurückzahlen können. Die Sache wird in einem zu kurzen Zeitraum durchgezogen, weswegen man eigentlich zusehen kann, wie es scheitert.
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