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Private Sicherheitsdienste als Ordnungshüter?

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onkel_hodde - 53
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2008
33 Beiträge
Geschrieben am: 12.01.2010 um 15:35 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2010 um 15:36 Uhr

Also security auf privaten grundstücken wie bahnhöfen oder großveranstaltungen sind ok. Aber alles was zur aufrecherhaltung von "gesetzt und ordnung" im öffentlichen bereich zu tun hat, incl. festnahmen, kann ich auf schwarze hilfscops verzichten. Ich habe keinen bock an jeder ecke von einem ersatzrambo, der für 10 öken die leute schikaniert, den ausweis zu ziehen. Das geht ihn nix an und so viel rechte sollten solche "qualitätscops" auch nie kriegen. Kommt es so weit bin ich er erste der steine wirft - versprochen ! Ich verstehe die ganze diskussion nicht ? Was wolt ihr eigentlich damit bezwecken ? Glaubt ihr wenn an jeder ecke ein checkpoint ist wird die welt besser ? Mir würde es den hass ins gesicht treiben, wenn ich jedem dahergelaufen privatrambo rede und antwort geben müsste. Wenn ihr mehr sicherheit wollt dann müsst ihr die gesellschaft verändern.
Das fängt an mit fair bezahlten jobs, schulbildung, ausbildung und arbeitsplätzen. Sind die leute beschäftigt und können sich ihren kleinen luxus leisten, dann gibt es auch keine spanungen und neid und gewalt. Fordert doch lieber das mal von unseren politikern anstatt darüber zu diskutieren welches gesetz verschärtf werden müsste oder welche privaten sicherheitsdienste die aufgaben des staates übernehmen könnten oder sollten und ihnen es dadurch leicht machen nur ein kleines pflaster zu kleben in dem sie ein gesetz verschärfen. Fordert sie doch - fordert dass sie die ursachen bekämpfen, soziale schieflagen aus der welt schaffen und mehr soziale gerechtigkeit herrscht und nicht nur für die leute die kohle haben die sicherheit garantieren, in dem man die masse mundtot macht durch überwachung.
BlackRock - 47
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1148 Beiträge
Geschrieben am: 12.01.2010 um 15:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2010 um 15:50 Uhr

Zitat von Cymru:

Wie erwähnt, das Festnahmerecht steht jedem Bürger zu. Ich denke, das lässt sich mit der Ausbildung schon beibringen, da das Gesetz nicht so ausufernd und kompliziert geschrieben ist.

§ 127 ist ziemlich einfach. Wann aber die Bedingungen vorliegen, ihn auszuüben hingegen nicht - dazu gibt es zu viele Sachen die "nicht OK" aber deswegen keine Straftat sind die zur Festnahme berechtigen. Wohl auch deswegen werfen Türsteher in Clubs Leute auch bei groben Vergehen (Gewalt, Drogenhandel, etc) nur vor die Tür anstatt sie festzuhalten bis die Polizei kommt. Rauswerfen darf man nach Hausrecht jeden nach eigenem Ermessen. Wenn sich hingegen nach dem Festhalten rausstellt dass der vermeintliche "Ecstasydealer" nur Tic Tacs verteilt hat, hat man schnell auch mal 'ne Klage am Hals.

"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)

Makaveli_89 - 36
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
536 Beiträge

Geschrieben am: 12.01.2010 um 16:20 Uhr

Ich habe immer ein gewisses Problem mit privaten Sicherheitsdiensten. Und dabei rede ich von großen Unternehmen wie z.B. Xe und nicht von iwelchen Türstehern.
Wenn ich Bürger beschützen will, oder wenn ich den Staat in seiner Rechtsordnung und Struktur schützen will geh ich normalerweise zur Polizei, zur Bundeswehr, oder in die Justiz. Das Gewaltmonopol geht somit allein vom Staat aus und er sucht sich idR auch nur verantwortungsbewusste Leute aus.
Dagegen sind für mich private Sicherheitsdienste ein Sammelsurium von Leuten die wegen ihrer Psyche vom Staat nicht an Waffen gelassen werden, von Ex-Militärs, oder einfach von Leuten die für Geld alles tun würden. Kurz Schießwütige Cowboys die ihre Macht, die sie gegenüber vom normalen Bürger haben, nur ausnützen würden. Für mich sind solche Unternehmen nichts weiter als Söldnertruppen.
Es ist zwar eine sehr negative Ansicht solcher Dienste aber ich kenne Leider die Beispiele aus dem Irak (Blackwater), oder auch einfach aus eigener Erfahrung. (Private Sicherheitsdienste und Türsteher nutzen meiner Ansicht nach ihre Macht oft missbräuchlich aus).
Das der Staat nicht alles schützen und bewachen kann ist mir auch klar. Mir ist auch klar, dass es gute und renomierte Sicherheitsdienste gibt. Aber meiner Meinung nach sollte man den Sicherheitsdiensten strenger auf die Finger schaun. Auch sollten sie verpflichtet werden bessere psychologische Test in ihre Auswahlkriterien aufzunehmen.

Mors certa, hora incerta

onkel_hodde - 53
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2008
33 Beiträge
Geschrieben am: 12.01.2010 um 16:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2010 um 16:55 Uhr

Zitat von Makaveli_89:

....Dagegen sind für mich private Sicherheitsdienste ein Sammelsurium von Leuten die wegen ihrer Psyche vom Staat nicht an Waffen gelassen werden, von Ex-Militärs, oder einfach von Leuten die für Geld alles tun würden. Kurz Schießwütige Cowboys die ihre Macht, die sie gegenüber vom normalen Bürger haben, nur ausnützen würden. Für mich sind solche Unternehmen nichts weiter als Söldnertruppen....


Genau diese befürchtung habe ich eben auch und zu blackwater gibts auch ganz interessante berichte:

http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~EEA4DC38F950D461396166289E130C144~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Meiner meinung nach wird durch solche "Sicherheitsfirmen" gar nix besser, eher schlimmer.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.01.2010 um 22:53 Uhr

Zitat von onkel_hodde:


Genau diese befürchtung habe ich eben auch und zu blackwater gibts auch ganz interessante berichte:


Wobei Blackwater in anderen Bereichen eingesetzt wurde und noch dazu nach amerikanischem Recht. Das lässt sich nicht eins zu eins übernehmen. Wie wir wissen ist Amerika schon eine ganze Weile eher großzügig mit den Menschenrechten.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

BlackRock - 47
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1148 Beiträge
Geschrieben am: 12.01.2010 um 23:25 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.01.2010 um 23:47 Uhr

Zitat von Cymru:

Wobei Blackwater in anderen Bereichen eingesetzt wurde und noch dazu nach amerikanischem Recht.

Nichtmal das. Der Witz war ja genau dass Blackwater in einer dicken Grauzone operiert, nicht Militär und nicht zivil. Und genau solch eine Grauzone könnte hier schnell entstehen, wenn wir private Firmen die öffentliche Ordnung überwachen lassen.

"It is more important that innocence be protected than it is that guilt be punished." (John Adams)

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