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FDP wählen!!??

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-lorenz- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2006
309 Beiträge
Geschrieben am: 24.09.2009 um 17:26 Uhr

Zitat von --mercury--:

ah zum thema mindestlohn in frankreich:
hast du dir mal die jugend arbeitslosenzahlen in frankreich seit einführung des mindestlohns angeschaut?
mit unqualifizierter arbeit wird man halt nicht reich. es liegt bei jedem selber zu schauen wo er bleibt.
wer in der schule lieber am wochenende saufen geht und es nicht für nötig hält sich für seinen abschluss anzustrengen, der braucht nacher nicht rumheulen dass er nur 5 euro verdient.


Da werd ich aber sauer. Was kann z.B ein Jugendlicher schon für seine Erziehung, wenn sie als Kind von ihren Eltern vernachlässigt werden in einem Beschießenen sozialen Umfeld aufwachsen und dann nach der 4 Klasse (in der man die Intelligenz eines Kindes noch lange nicht einschätzen kann) auf die Hauptschule geschickt wird. (Wo eigentlich die Sauerei schon anfängt. Das Dreigliedrige Schulsystem ist einfach ein Schrott.)

Jedem muss es möglich sein von seiner Arbeit zu leben! Mir kann niemand erzählen das Löhne im Bereich von 0-6€ fair sind. Wollen wir unser Wirtschaftswachstum darauf aufbauen, dass ein paar wenige zu menschenunwürdigenden Bedingungen arbeiten müssen.

Zum Thema Friseursalons:

Klar es mag sein, dass der Friseursalons seine Preise erhöhen muss, ABER (großes Ausrufezeichen) die alle andere Friseursalons müssen das auch so, dass der neue Friseursalon die gleiche Ausgangslage hat wie ohne Mindestlohn.

Und selbst wenn es durch den Mindeslohn 0,1 % mehr arbeitslosigkeit geben würde würde es trozdem viele mehr Menschen helfen und für die Staatsfinanzen wäre es auch besser, da weniger Menschen ihr Gehalt aufstocken müssten.

Zum Thema Börsenumsatzsteuer:
Die muss natürlich wenigstens auf europäischer Ebene eingeführt.

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 17:45 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Also von Länderpolitik auf Bundespolitik zu schließen halte ich für sehr gefährlich.


Und wie stehst Du zu dem Statement von H. Seehofer, der gesagt hat, daß Bürgerrechte in Koalitionsverhandlungen mit der FDP kein Thema sein werden?
Mal ganz davon abgesehen, daß sich die CSU mit dieser Aussage selbst disqualifiziert hat, da sie offen zugibt, daß Bürgerrechte für sie kein Thema sind, was werden die Liberalen machen? Sie stehen ja immer noch offen für diese ihre Wunschkoalition ein, trotz dieser Aussage vom CSU-Zampano.
Das klingt für mich so, als ob sie die Bürgerrechte schon jetzt auf dem Scheiterhaufen der Koalitionsgespräche verbrannt hätten.


Gruß
Jochen

--mercury-- - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
294 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 18:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.09.2009 um 18:56 Uhr

Zitat von -lorenz-:

Zitat von --mercury--:

ah zum thema mindestlohn in frankreich:
hast du dir mal die jugend arbeitslosenzahlen in frankreich seit einführung des mindestlohns angeschaut?
mit unqualifizierter arbeit wird man halt nicht reich. es liegt bei jedem selber zu schauen wo er bleibt.
wer in der schule lieber am wochenende saufen geht und es nicht für nötig hält sich für seinen abschluss anzustrengen, der braucht nacher nicht rumheulen dass er nur 5 euro verdient.


Da werd ich aber sauer. Was kann z.B ein Jugendlicher schon für seine Erziehung, wenn sie als Kind von ihren Eltern vernachlässigt werden in einem Beschießenen sozialen Umfeld aufwachsen und dann nach der 4 Klasse (in der man die Intelligenz eines Kindes noch lange nicht einschätzen kann) auf die Hauptschule geschickt wird. (Wo eigentlich die Sauerei schon anfängt. Das Dreigliedrige Schulsystem ist einfach ein Schrott.)

Jedem muss es möglich sein von seiner Arbeit zu leben! Mir kann niemand erzählen das Löhne im Bereich von 0-6€ fair sind. Wollen wir unser Wirtschaftswachstum darauf aufbauen, dass ein paar wenige zu menschenunwürdigenden Bedingungen arbeiten müssen.


Zum Thema Friseursalons:

Klar es mag sein, dass der Friseursalons seine Preise erhöhen muss, ABER (großes Ausrufezeichen) die alle andere Friseursalons müssen das auch so, dass der neue Friseursalon die gleiche Ausgangslage hat wie ohne Mindestlohn.

Und selbst wenn es durch den Mindeslohn 0,1 % mehr arbeitslosigkeit geben würde würde es trozdem viele mehr Menschen helfen und für die Staatsfinanzen wäre es auch besser, da weniger Menschen ihr Gehalt aufstocken müssten.

Zum Thema Börsenumsatzsteuer:
Die muss natürlich wenigstens auf europäischer Ebene eingeführt.

soso da wirst du also sauer.
es gibt genügend menschen die es trotz schwierigem sozialen umfeld geschafft haben eine ordentliche ausbildung zu machen. auch mit einem hauptschulabschluss kann man einen adäquaten job erlernen.
ich habe nicht behauptet dass leute mit einem stundenlohn von 0-6 euro auskommen müssen - wobei ja deine vorstellung dass jemand auf dauer für null euro festangestellt ist, mehr als lächerlich ist.
zum thema friseur salon. deiner logik nach wird der salon der als erstes und demnach die meiste zeit hatte stammkundschaft zu sammeln am ehesten überleben, der rest wird untergehen wegen dem preisdruck.
je mehr kundschaft desto niedriger kann der preis gehalten werden.

insgesamt läuft doch alles auf eine negative einkommenssteuer hinaus, was ja auch sinnvoll ist. mindestlöhne sind aber der falsche ansatz, da die sozial leistungen von der gemeinschaft getragen werden müssen und nicht vom einzelnen unternehmer.

I wanna have it all and I want it right now!

Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 18:59 Uhr

Zitat:

Wer behauptet, dass ein flächendeckender Mindestlohn unserer Wettbewerbsfähigkeit schadet hat keine Ahnung!
20 von 27 EU-Länder , darunter FRANKREICH UND ENGLAND haben Mindeslöhne, die USA, usw.
Hab ihr schon davon gehört. dass Frankreich oder die USA eine Wirtschaftliche Baracke sind? Nein! Außerdem ist ein Mindestlohn dringend notwendig für die niedrig Lohn Jobs die sich nicht über Gewerkschaften Organisieren können. Beispiel: Friseur, Hotelangestellte, Kassiererinen. Es ist doch Pervers, dass es in einem der reichsten länder der Welt möglich ist, dass jemand mit 2.37€ abgespeißt wird und auch wenn er 12 Stunden am Tag arbeitet immernoch auf Sozialhilfe angewießen damit er wenigstens das gleiche Lebenführen kann wie ein Harz 4 Empfänger!!!


Sowas liebe ich, da kann man sich richtig austoben 8-)

Natürlich nehmen die Verfechter des Mindestlohns gerne ein paar Beispiele in den Mund, wenn man etwas genauer nachfragt zeigt sich jedoch sehr oft, dass es nichts als hohle Phrasen sind.

Nehmen wir mal Deine Beispiele:

Frankreich: Frankreich hat den Smic (ist deren Abkürzung für den Mindestlohn) nach dem zweiten Weltkrieg eingeführt, aktuell liegt er bei etwas über 8 € (8,27€ glaube ich).
Folge ist, dass Frankreich in den s.g. "niedrig qualifizierten Berufen" die höchste Arbeitslosigkeit der gesamten EU hat. Sogar die OECD sagt über den Smic, dass er "die Eintrittsschwelle in den Arbeitsmarkt zu hoch setzt".
Letztes Jahr war in Frankreich im Gespräch den Mindestlohn nochmals zu erhöhen. Dies wurde jedoch nicht gemacht, weil selbst die Regierung einräumen musste, dass dies zur "Vernichtung" von knapp 300.000 Stellen führen würde.

England: Hier ist der Mindestlohn (heißt dort "minimum wage") so angelegt, dass er mit staatlichen Zuschüssen zusammen die reinen Sozialleistungen übersteigt. Im Gegenzug wurde den Unternehmen jedoch eine sehr starke Beschränkung des Kündigungsschutzes zugestanden.

USA: hier ist es ähnlich wie in England, nur das der Kündigungsschutz defakto nicht vorhanden ist (hire and fire) und der Mindestlohn auf umgerechnet ca. 5,50€ angesetzt ist.
Mit dieser Regelung könnte sicherlich jedes Unternehmen in Deutschland leben, jedoch wäre das "Geschreie" dann noch größer.

Das der Unterschied zwischen Harz4-Empfängern und einigen arbeitenden Menschen definitiv zu gering ist, sehe ich jedoch genauso!
Tatsächlich lohnt es sich für einige Menschen nicht wirklich zu arbeiten bzw. nur noch schwarz ein wenig Geld zu verdienen.
Hier ist ein reiner Mindestlohn in meinen Augen jedoch der falsche Ansatz.

Warum verdient z.B. eine angestellte Friseurin sehr wenig (wobei ich in meinem Bekanntenkreis auch welche habe die wirklich gut verdienen)?
1. Der Preis ihrer Arbeit ist zu gering. Bei 20€ für einen Haarschnitt bleibt beim "schwächsten Glied", also der Angestellten nicht viel hängen.
2. Ähnlich wie im Gastgewerbe geht man von einem Tip i.H.v. ca. 15% des Gesamtpreises einer Leistung aus. Dieses Trinkgeld sollte direkt an die Mitarbeiterin gehen.
3. Große Differenz zwischen Angebot und Nachfrage. Es gibt in Deutschland Friseure wie "Sand am Meer". Dies führt zu einer sehr starken Konkurrenz die entweder über die Qualität oder den Preis entschieden werden kann. Im "Geiz ist geil-Zeitalter" haben sich viele Unternehmen für den Weg des Preises entschieden, womit wir wieder bei Punkt 1 wären.

Alles in allem kann ich nur empfehlen beim Blick zu unseren Nachbarn die gesamten Rahmenbedingungen anzusehen und nicht nur einen kleinen Teil. Ich wette mit Dir, dass eine große Mehrheit der deutschen Unternehmer sofort einen Mindestlohn akzeptieren würden wenn der Kündigungsschutz wegfallen würde. Beides zusammen ist jedoch nicht möglich, da das unternehmerische Risiko eines Mitarbeiters sonst schlicht weg zu hoch ist.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

--mercury-- - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
294 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 19:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.09.2009 um 19:15 Uhr

tja so schauts halt leider aus.
in deutschland wird keiner gezwungen einen bestimmten beruf zu erlernen.
obwohl allgemein bekannt ist, dass frieurinnen schlecht verdienen, will jede zweite hauptschulabgängerin friseurin werden.
wenn es momentan keinen markt für friseurinnen gibt, dann sollte man sich eben nach einem anderen beruf umschauen.
in einer gemeinschaft kann man nicht nur das machen was man will.
man muss seinen platz in der gesellschaft finden.
die gesellschaft ist nicht dazu verpflichtet jedem seinen traumberuf zu ermöglichen.
das leben ist halt kein wunschkonzert.

I wanna have it all and I want it right now!

facepalm_ - 37
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 19:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.09.2009 um 19:21 Uhr

Wenn wir Bürger endlich mal unsere Geiz-ist-Geil-Mentalität ablegen würden und für gute Qualität auch mehr bezahlen würden, bräuchten wir so etwas wie einen Mindestlohn gar nicht. Ich bin gerne dazu bereit bei meinem Haus-Friseur für einen einfachen Haarschnitt statt 10,50 Euro 15 Euro zu bezahlen, wenn ich weiß, dass der- oder diejenige, die mir die Haare schneidet auch anständig dafür bezahlt wird.

In manchen Branchen ist zu prüfen, ob ein Mindestlohn sinnvoll ist. Aber ein genereller Mindestlohn ist eindeutig der falsche Weg, wie die von meinem Vorredner angebrachten Beispiele belegen. Der Staat muss endlich die Steuern senken um den Inlands-Konsum anzuheizen. Der Export liegt seit der Krise am Boden. Irgendwo muss die Wirtschaftskraft Deutschlands ja wieder herkommen. Und die sehe ich kurzfristig lediglich am Konsum.

Weiter hege ich den Verdacht, dass die SPD den Mindestlohn nur einführen will, damit sie erstmal saftig die Steuern erhöhen kann und Steinbrück damit seinen Haushalt ausgleichen kann. Soviel zum Thema soziale Gerechtigkeit.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

-Endstille- - 33
Profi (offline)

Dabei seit 03.2008
424 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 19:20 Uhr

Zitat von facepalm_:

Wenn wir Bürger endlich mal unsere Geiz-ist-Geil-Mentalität ablegen würden und für gute Qualität auch mehr bezahlen würden, bräuchten wir so etwas wie einen Mindestlohn gar nicht. Ich bin gerne dazu bereit für einen einfachen Haarschnitt statt 10,50 Euro 15 Euro zu bezahlen, wenn ich weiß, dass der- oder diejenige, die mir die Haare schneidet auch anständig dafür bezahlt wird.

Ein Mindestlohn ist eindeutig der falsche Weg, wie die von meinem Vorredner angebrachten Beispiele belegen. Der Staat muss endlich die Steuern senken um den Inlands-Konsum anzuheizen. Der Export liegt seit der Krise am Boden. Irgendwo muss die Wirtschaftskraft Deutschlands ja wieder herkommen. Und die sehe ich kurzfristig lediglich am Konsum.

Weiter hege ich den Verdacht, dass die SPD den Mindestlohn nur einführen will, damit sie erstmal saftig die Steuern erhöhen kann und Steinbrück damit seinen Haushalt ausgleichen kann. Soviel zum Thema soziale Gerechtigkeit.


wenigstens bleibt die spd realistisch, und gibt nicht wie cdu/csu / fdp sichere steuersenkungen an welche schlichtweg unmöglich sind, wenn sich die wirtschaft stabilisieren soll.
ohne gehts eben nicht!

Untermenschen, wie gesellige Leute

--mercury-- - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2006
294 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 19:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.09.2009 um 19:32 Uhr

Zitat von -Endstille-:

Zitat von facepalm_:

Wenn wir Bürger endlich mal unsere Geiz-ist-Geil-Mentalität ablegen würden und für gute Qualität auch mehr bezahlen würden, bräuchten wir so etwas wie einen Mindestlohn gar nicht. Ich bin gerne dazu bereit für einen einfachen Haarschnitt statt 10,50 Euro 15 Euro zu bezahlen, wenn ich weiß, dass der- oder diejenige, die mir die Haare schneidet auch anständig dafür bezahlt wird.

Ein Mindestlohn ist eindeutig der falsche Weg, wie die von meinem Vorredner angebrachten Beispiele belegen. Der Staat muss endlich die Steuern senken um den Inlands-Konsum anzuheizen. Der Export liegt seit der Krise am Boden. Irgendwo muss die Wirtschaftskraft Deutschlands ja wieder herkommen. Und die sehe ich kurzfristig lediglich am Konsum.

Weiter hege ich den Verdacht, dass die SPD den Mindestlohn nur einführen will, damit sie erstmal saftig die Steuern erhöhen kann und Steinbrück damit seinen Haushalt ausgleichen kann. Soviel zum Thema soziale Gerechtigkeit.


wenigstens bleibt die spd realistisch, und gibt nicht wie cdu/csu / fdp sichere steuersenkungen an welche schlichtweg unmöglich sind, wenn sich die wirtschaft stabilisieren soll.
ohne gehts eben nicht!

der fdp geht es primär darum das steuersystem zu reformieren.
und da sind für den großteil der gesellschaft durchaus auch steuersenkungen drin. das von der fdp geplante steuersystem ist so attraktiv, dass ein großteil der schwarzarbeit wegfallen würde. allein damit kämen mehrere millionen in die steuerkassen. auch subventionen will die fdp streichen, bedeutet wieder weniger steuerlast.
ich halte das steuer system der fdp für mehr als realisierbar und effizient, ob es mit der cdu/csu durchgeführt werden kann ist die andere frage.
trotzdem besser als zu resignieren und zu sagen "ich wähl spd weil die sagen wenigstens dass sie die steuern erhöhen wollen"....
alle heulen sie über zu hohe steuern, aber über die abwrackprämie waren sie alle glücklich.
wow 2500 euro vom staat GESCHENKT. xD
opel muss gerettet werden, bloß keine insolvenz so wie bei jedem anderen unternehmen das scheiße gewirtschaftet hat.
letztlich ist das deutsche volk selber schuld an seiner misere.
aber wählt ruhig die parteien die an ihrem kurs der vergangenen jahre festhalten wollen - oder noch besser: wählt die Linke.
bei denen gibt es reichtum für alle.
lang lebe der populismus.
edit: wie soll sich denn die wirtschaft stabilisieren, wenn nicht durch niedrigere steuern?
meinst du die nachfrage steigt wenn die mwst erhöht wird?
steuersenkungen sind für eine stabilisierung der wirtschaft ein muss.

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Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 19:45 Uhr

Zitat von -Endstille-:

wenigstens bleibt die spd realistisch, und gibt nicht wie cdu/csu / fdp sichere steuersenkungen an welche schlichtweg unmöglich sind, wenn sich die wirtschaft stabilisieren soll.
ohne gehts eben nicht!


Du widersprichst Dir in Deinem einen Satz selbst ;-)
Eine Steuersenkung würde die Wirtschaft sicherlich nicht destabilisieren, sondern nur den Staatshaushalt.

Deiner recht kurzen Aussage zu Folge gehe ich mal davon aus, dass Du Dich nicht näher mit den Plänen der FDP befasst hast, sondern nur den reißerischen Spruch "Steuersenkungen" aufgegriffen hast.
Ich selbst halte diese Art des "Verkaufens" eines Vorschlages für sehr fragwürdig, jedoch wird diese sehr verkürzte Botschaft damit verteidigt, dass die Menschen keine Lust haben sich 40 Seiten Konzepte und Berechnungen durchzulesen, sondern kurze, prägnante "Informationen" haben wollen.

Zur s.g. Steuersenkung:
Das es 2011/12 Senkungen im aktuellen System geben wird halte ich für ausgeschlossen. Dies ist bei der momentanen Lage schlicht weg nicht möglich.
Das verspricht die FDP jedoch auch nicht. In deren Vorschlag geht es darum über eine Systemänderung eine steuerliche Entlastung zu erreichen.
Sollte es durch eine Veränderung bzw. Vereinfachung des Steuersystems gelingen nur 1% der aktuellen Schwarzarbeit in den regulären Markt zurück zu holen, wären (zumindest bei den sehr geringen Einkommen die kaum für Steueraufkommen sorgen) Steuererleichterungen möglich bzw. sogar die direkte Folge.

Gerade beim Thema Steuer sollte man sich - auch wenn es sehr verlockend ist - nicht auf die stark vereinfachten Parolen der Politiker im Wahlkampf verlassen um sich seine Meinung zu bilden, sondern sich wirklich einmal die Mühe machen das _genaue_ Konzept durchzulesen und im Optimalfall auch durchzurechnen.

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McBudaTea - 31
Experte (offline)

Dabei seit 06.2008
1620 Beiträge

Geschrieben am: 24.09.2009 um 20:28 Uhr

Die Schattenwirtschaft (Schwarzarbeit, illigaler Handel, Sozialbetrug etc.) "erwirtschaftet jedes Jahr (geschätzt von Bundesministeriums der Finanzen) 345 Milliarden Euro, vieleicht sogar noch mehr. Ein Teil der Schattenwirtschaft ist damit verbunden, dass das Steuer- und Sozialrecht sehr kompliziert ist.
Dies ist ein weiteres Argument für eine Steuerstrukturreform (und eine Strukturreform in Allgemeinen) und warum man die FDP wählen sollte.
Weitere Argumente dafür sind, dass ein kompliziertes Steuer- und Sozialsystem nicht gerecht sein kann, weil es besonders die bedürftigen Menschen (bei den Sozialsystemen) und die Menschen, die was leisten und leisten wollen ( da sie viel Zeit investieren müssen, um sich mit den Steuer- und Sozialrecht und der Bürokratie zu beschäftigen).
Noch dazu kostet ein kompliziertes System viel Geld. (Aber die beiden letzten Punkten habe ich schon erwähnt).

Morgen wird die Zukunft besser sein

_Stern92_ - 32
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2009
37 Beiträge

Geschrieben am: 27.09.2009 um 13:28 Uhr

aslo wenn ich wählen dürfte würd ich die FDP wählen

WeNn dU sTirBsT geH iCh zU GotT unD sAg IhM:Du HasT dOch GenUg enGeL,wAruM nimMstT dU miR meiNen?

mali1989 - 35
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2005
39 Beiträge
Geschrieben am: 27.09.2009 um 18:49 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Die Schattenwirtschaft (Schwarzarbeit, illigaler Handel, Sozialbetrug etc.) "erwirtschaftet jedes Jahr (geschätzt von Bundesministeriums der Finanzen) 345 Milliarden Euro, vieleicht sogar noch mehr. Ein Teil der Schattenwirtschaft ist damit verbunden, dass das Steuer- und Sozialrecht sehr kompliziert ist.
Dies ist ein weiteres Argument für eine Steuerstrukturreform (und eine Strukturreform in Allgemeinen) und warum man die FDP wählen sollte.
Weitere Argumente dafür sind, dass ein kompliziertes Steuer- und Sozialsystem nicht gerecht sein kann, weil es besonders die bedürftigen Menschen (bei den Sozialsystemen) und die Menschen, die was leisten und leisten wollen ( da sie viel Zeit investieren müssen, um sich mit den Steuer- und Sozialrecht und der Bürokratie zu beschäftigen).
Noch dazu kostet ein kompliziertes System viel Geld. (Aber die beiden letzten Punkten habe ich schon erwähnt).


und gerade die fdp will diese problematik lösen können?
die bekommens doch no net mal hin, ne gscheite soziale struktur im mittelstand aufzubauen. stattdessen kümmern se sich nur um des ganze reiche arogante pack.
und was daran sozial gerecht sein soll (was ja offenbar ein ziel der fdp ist), das würd mich mal sehr interessieren
Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 27.09.2009 um 19:28 Uhr

14,4%, this makes me happy in my pants :daumenhoch:

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

robinhood12 - 41
Profi (offline)

Dabei seit 06.2005
661 Beiträge

Geschrieben am: 27.09.2009 um 20:02 Uhr

Zitat von Lerouxe:

14,4%, this makes me happy in my pants :daumenhoch:


Hehe, das kannst Du aber laut sagen ;-)

Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein

facepalm_ - 37
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 27.09.2009 um 20:05 Uhr

Ausgezeichnetes Ergebnis. Finde ich super.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

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