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Forum / Politik und Wirtschaft
Afghanistan(Krieg?) 2009

_oNuR__62-21 - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 09.01.2010 um 18:12 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Karabatic: Das ursrpüngliche ziel war ja nicht, dort terroristen abzuschießen.
Die Ziele waren eine Demokratie zu schaffen, einen Rechtsstaat der Menschenrechte toleriert.Sie kamen dahin um dort für Sicherheit zu sorgen, Zivilpersonen zu beschützen.
Das solltest du dann aber belegen, wenn du glaubst, dass es einen Einmarsch gab, damit eine Demokratie geschaffen werden soll. Es ist nämlich im Normalfall nicht mit dem Völkerrecht vereinbar, dass man Staaten nach seinen Wünschen umgestaltet und ihm ein anderes System aufdrängt.
Ich habe daher bisher angenommen, dass es um den Kampf gegen den Terror ging...
ja das hatte ich aúch gedacht
ganz ehrlich ich glaube eher dass amerika dort nur kämpft um an das öl am persischen golf zu kommen
Freiheit für Öcalan, Friede in Kurdistan!!!
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Karabatic
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 09.01.2010 um 18:14 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Karabatic: Das ursrpüngliche ziel war ja nicht, dort terroristen abzuschießen.
Die Ziele waren eine Demokratie zu schaffen, einen Rechtsstaat der Menschenrechte toleriert.Sie kamen dahin um dort für Sicherheit zu sorgen, Zivilpersonen zu beschützen.
Das solltest du dann aber belegen, wenn du glaubst, dass es einen Einmarsch gab, damit eine Demokratie geschaffen werden soll. Es ist nämlich im Normalfall nicht mit dem Völkerrecht vereinbar, dass man Staaten nach seinen Wünschen umgestaltet und ihm ein anderes System aufdrängt.
Ich habe daher bisher angenommen, dass es um den Kampf gegen den Terror ging...
naja wir hatten das thema in der schule ausführlich behandlet.
auszug aus nem text;
" Nach dem offiziellen Ende der Kämpfe bleiben internationale Truppen im Land. Im Juni 2002 wurde in einer Nationalversammlung, der Loja Dschirga, Hamid Karzai zum Übergangspräsidenten gewählt. Sein Ziel ist es nun, Afghanistan eine Verfassung zu geben und erste demokratische Wahlen durchzuführen. (...) Im Oktober 2004 bestätigten die ersten freien demokratischen Wahlen Karzai als Präsidenten."
Das...ist doch alles nicht wahr. Und wenn es doch wahr wäre, wäre es nicht schlimm.
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 09.01.2010 um 18:25 Uhr
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Zitat von Karabatic: auszug aus nem text;
" Nach dem offiziellen Ende der Kämpfe bleiben internationale Truppen im Land. Im Juni 2002 wurde in einer Nationalversammlung, der Loja Dschirga, Hamid Karzai zum Übergangspräsidenten gewählt. Sein Ziel ist es nun, Afghanistan eine Verfassung zu geben und erste demokratische Wahlen durchzuführen. (...) Im Oktober 2004 bestätigten die ersten freien demokratischen Wahlen Karzai als Präsidenten."
Vorsicht: Dabei geht es aber um den Wiederaufbau, an dem ja auch Deutschland mitwirkt. Für den Einmarsch war jedoch der Terrorismus (offiziell zumindest) ausschlaggebend. Denn wie gesagt: Du kannst nicht einfach irgendwo einmarschieren, weil dir das System nicht passt.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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_oNuR__62-21 - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 09.01.2010 um 18:36 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Karabatic: auszug aus nem text;
" Nach dem offiziellen Ende der Kämpfe bleiben internationale Truppen im Land. Im Juni 2002 wurde in einer Nationalversammlung, der Loja Dschirga, Hamid Karzai zum Übergangspräsidenten gewählt. Sein Ziel ist es nun, Afghanistan eine Verfassung zu geben und erste demokratische Wahlen durchzuführen. (...) Im Oktober 2004 bestätigten die ersten freien demokratischen Wahlen Karzai als Präsidenten."
Vorsicht: Dabei geht es aber um den Wiederaufbau, an dem ja auch Deutschland mitwirkt. Für den Einmarsch war jedoch der Terrorismus (offiziell zumindest) ausschlaggebend. Denn wie gesagt: Du kannst nicht einfach irgendwo einmarschieren, weil dir das System nicht passt.
stimmt da hat er recht
die schreckensherrschaft der taliban muss ein ende haben
Freiheit für Öcalan, Friede in Kurdistan!!!
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Wolfcastle - 39
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Dabei seit 01.2009
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 14:28 Uhr
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Report: Im Einsatz in den Hügeln von Kundus
Char Darah/Kundus (dpa) - Höhe 431 nennen die Militärs den Hügel im nordafghanischen Distrikt Char Darah, auf dem die Bundeswehr Stellung bezogen hat. Hier erinnert nichts mehr an Soldaten, die am Hindukusch Brunnen bohren oder Brücken bauen. Hier sind Deutsche im Krieg.
So empfinden das jedenfalls die Truppen, auch wenn die Politik das so deutlich noch nicht sagen will. Frisch ausgehobene Gräben durchziehen die Anhöhe. Soldaten stehen an schweren Maschinengewehren. Scharfschützen beobachten von ihren Stellungen aus das Umland. Jeder hier war schon im Gefecht mit den Taliban. Die Soldaten wurden vom Bundestag an diesen unwirtlichen Flecken Erde in der Provinz Kundus geschickt - nun fühlen sich viele von ihnen von der Heimat im Stich gelassen.
Am Vormittag wartet ein Zug Kampftruppen im Feldlager in Kundus darauf, die Kameraden der Schnellen Eingreiftruppe (Quick Reaction Force/QRF) auf der Höhe 431 abzulösen. Die Soldaten scherzen miteinander, einige rauchen vor der Abfahrt des Konvois noch eine Zigarette. Die kommenden Tage werden die inzwischen kampferprobten Männer außerhalb der Camp-Mauern verbringen, die Bundeswehr will Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Soldaten sollen nicht mehr nur für kurzfristige Operationen ausrücken, ins Lager zurückkehren und den Taliban das mühsam eroberte Gelände wieder kampflos überlassen.
«Das Grundprinzip unseres Vorgehens ist, dass wir nur reingehen, wenn wir und die afghanischen Sicherheitskräfte auch auf Dauer bleiben können», sagt der Kommandeur des Wiederaufbauteams (PRT), Oberst Kai Rohrschneider. Er wünscht sich dafür eine weitere Kompanie Kampftruppen in Kundus. Im vergangenen Sommer waren deutsche und afghanische Soldaten für die Operation «Adler» nach Char Darah ausgerückt. Sie lieferten sich schwere Gefechte mit den Taliban, nach einigen Tagen zogen die Deutschen wieder ab. Die Taliban sickerten erneut in das Gebiet ein. Damals hieß es in Kundus, die selbst ernannten Gotteskrieger hätten Todeslisten mit den Namen jener Afghanen erstellt, die mit den Ausländern kollaborierten.
Die Ablösung für die Höhe 431 ist an diesem Wintertag bereit zum Abmarsch aus dem Feldlager, ein Unteroffizier weist die Soldaten ein, bevor es losgeht. «Feindlage unverändert», sagt er. Die Warnungen vor Sprengfallen aus den letzten Tagen seien «soweit noch intakt». Es gebe Hinweise, dass Aufständische drei Fahrzeuge zu rollenden Bomben umgebaut hätten, eines davon angeblich mit 300 Kilogramm Sprengstoff. «Elbe» und «Donau» hat die Bundeswehr die Markierungspunkte auf der Route nach Char Darah genannt, die der Konvoi mit Panzerfahrzeugen der Typen Dingo und Fuchs nehmen wird.
Die Soldaten tragen Splitterschutzwesten. Handschuhe sollen die Hände bei einem Bombenanschlag vor Verbrennungen schützen, Schutzbrillen dafür sorgen, dass man nicht erblindet. Ohrstöpsel sollen verhindern, dass bei einem Panzerfaust-Angriff das Trommelfell platzt. Die Taliban, sagt ein Soldat mit einer Mischung aus Abscheu und Bewunderung, wirkten oftmals völlig unbeeindruckt von der Übermacht des Gegners. Kämpfer der Aufständischen würden sich offen auf ein Feld stellen und so lange angreifen, bis sie erschossen würden. Ein anderer Soldat nennt die Aufständischen «ziemlich einfallsreich und auch ziemlich motiviert».
Hauptbootsmann Holger - wie bei allen Soldaten hier darf nur der Vorname genannt werden - sitzt am Steuer eines Dingos. Er lässt den Motor an und rät dazu, den Helm abzusetzen. Bei einem IED-Anschlag - im Militärjargon steht IED für Improvised Explosive Device, ein selbstgebauter Sprengsatz - könnte die Druckwelle die Insassen gegen die Fahrzeugdecke schleudern. Der Helm könnte einem dann das Genick brechen. «Und wenn wir so massiv angegriffen werden, dass wir im Fahrzeug einen Helm brauchen, dann haben wir eh andere Probleme», sagt der 38-Jährige. Er lacht dabei. Holger sagt, er möge seine Arbeit, er habe es auch schon mit einem ruhigeren Posten bei der Bundeswehr versucht, doch für ihn sei das nichts gewesen.
Der Konvoi fährt los, aus dem Lager heraus, durch den Südteil von Kundus-Stadt, dann hinein nach Char Darah. Kinder winken, genau wie vor ein paar Jahren, als Kundus noch eine der friedlichsten Provinzen Afghanistans war. Manche Jungen formen Daumen und Zeigefinger beider Hände zu einer Art Dreieck, als würden sie Volleyball spielen. Die Bundeswehr hat vor kurzem Bälle verteilt, sie wollen auch welche. Dann kommt aus einem der Panzerfahrzeuge ein Funkspruch, dass ein Afghane am linken Straßenrand ein Handy zückt. Die Taliban haben ein Netzwerk an «Spottern», die melden, wann sich Truppen wohin bewegen. Viel können die Soldaten dagegen nicht unternehmen - der Afghane könnte schließlich nur einen Freund anrufen.
Holger ist seit November in Kundus, im Winter zuvor war er das erste Mal dort, auch damals war er in Char Darah eingesetzt. «Selbstverständlich ist die Lage angespannter», sagt er. «Bei meinem ersten Einsatz konnte ich noch jedes Dorf in diesem Distrikt bereisen, was wir damals auch getan haben. Inzwischen ist unsere Bewegungsfreiheit extrem eingeschränkt.» Angst hab er nicht, wenn er das Camp verlasse, sagt Holger. «Man hat ein gesundes Maß an Anspannung, ist hellwach und konzentriert sich auf seine Arbeit. Wir waren hier im Feuergefecht auch mit dabei. Man funktioniert, man denkt nicht über das nach, was in dem Moment passiert.»
Den Einsatz halte er «selbstverständlich» für sinnvoll, sagt Holger. «Sonst wäre ich nicht hier.» Zur Debatte in der Heimat, wo eine Mehrheit der Bevölkerung den Abzug der Truppen vom Hindukusch fordert, meint der Hauptbootsmann: «Diese Diskussion wird von Leuten geführt, die mit Sicherheit belesen sind, was diesen Einsatz betrifft, aber diese Umstände hier vor Ort nicht persönlich nachvollziehen können. Jeder, der versucht, sich ein Urteil darüber zu bilden, sollte sich hier mal zum Dienst melden.»
Der Konvoi hat schließlich den Fuß des Hügels erreicht, Holger stoppt den Dingo. Die Soldaten steigen aus, absitzen nennen sie das, und tragen ihre Ausrüstung auf die Höhe 431. Nach der Schlepperei steht Dustin trotz der Kälte der Schweiß auf der Stirn, der junge Mann gehört zur Ablösung und wird die nächsten Tage auf dem Hügel ausharren. Am linken Ärmel seiner Uniform hat er einen Aufnäher angebracht, auf dem in Anlehnung an die Modemarke Tommy Hilfiger «Taliban Hillfighter» steht, Hügelkämpfer gegen die Taliban.
Für viele Soldaten ist unverständlich, was der Luftangriff in Char Darah am 4. September vergangenen Jahres für eine Diskussion in Deutschland losgetreten hat. Den Angriff ordnete die Bundeswehr an, neben Taliban-Kämpfern starben auch Zivilisten. Der Bundestag setzte einen Untersuchungsausschuss ein, der Staatsanwalt nahm Ermittlungen auf. «Alle sind auf dem 4. September hängengeblieben», sagt Dustin zur Debatte in der Heimat. «Was in der Zwischenzeit schon wieder passiert ist oder wie uns auch die Taliban hier zusetzen, das interessiert dann zu Hause keinen mehr.»
Weiter meint Dustin, der seinen Dienstgrad nicht nennen will: «Ich spreche da für viele, glaube ich, die hier sind, da fühlt man sich schon im Stich gelassen.» Wenn er sehe, wie Soldaten anderer Nationen von der Bevölkerung in ihrer Heimat unterstützt würden, «dann ist das schon ganz traurig. Wir machen ja hier keine schlechte Arbeit. Aber die Deutschen werden meiner Meinung nach einfach zu wenig aufgeklärt über das, was hier passiert. Es sind ja auch gute Sachen. Wir treiben ja auch einiges voran hier.» Und diese Meinung herrscht nicht nur unter den Kampftruppen vor.
Militärseelsorger Mark im Camp in Kundus sagt: «Es frustriert einen schon, weil die Kameraden hier im Einsatz einen hervorragenden Job leisten.» Die Debatte in Deutschland sorge für Unsicherheit im Einsatz und sei gefährlich. Wenn ein Soldat aus Angst vor dem Staatsanwalt erst darüber nachdenke, ob er im Gefecht seine Waffe gebrauche, dann «kann das im Zweifelsfall das eigene Leben oder das Leben der Kameraden bedeuten. Und das belastet die Jungs und Mädels auf jeden Fall.» Ein Offizier kritisiert, den Einsatz «kann man nicht nach deutschem Friedensrecht messen. Das ist eine Lage, die die Soldaten in die Verzweiflung treibt. Die Diskussion wird von Leuten geführt, die wie die Blinden von der Farbe reden.»
Während Holger, Dustin und die anderen Soldaten Stellung an der Höhe 431 beziehen, freuen sich ihre abgelösten Kameraden auf die Rückkehr ins Feldlager, auf die Duschen, auf warmes Essen und auf ein Dach über dem Kopf. Drei Tage lang haben die Soldaten von der Schnellen Eingreiftruppe in der afghanischen Winterkälte unter freiem Himmel geschlafen und sich von EPAs ernährt, den Bundeswehr-Paketen mit Fertiggerichten. Die Belastung, sagt der QRF-Zugführer, sei hoch, die Soldaten seien immer kürzer im Camp und immer öfter draußen. Seit Oktober ist seine Kompanie in Kundus, der Zugführer hat den Überblick über die genaue Anzahl der Kämpfe seitdem verloren. «Fünf bis zehn Mal» seien die Soldaten in Feuergefechte mit den Taliban verwickelt gewesen, schätzt er.
Auch unter den QRF-Soldaten ist der Unmut darüber zu spüren, wie in Deutschland inzwischen über den Einsatz debattiert wird. Einer von ihnen meint, wenn er Taliban-Kämpfer in Selbstverteidigung töte, rufe das mehr Empörung in der Heimat hervor, als wenn er oder seine Kameraden von Aufständischen in die Luft gesprengt würden. Kurz darauf kommt ein Funkspruch aus einem der Panzerfahrzeuge des Konvois. Ein blauer Toyota Corolla mit roten Streifen steht ohne Fahrer am Straßenrand. Eine der Warnungen vor Autos, mit denen die Taliban Anschläge verüben wollen, passt genau auf diesen Typ.
Der Konvoi fährt an dem verdächtigen Wagen vorbei, ohne dass etwas passiert. «Wir müssen Rücksicht auf die Bevölkerung nehmen und ihnen durch unser Auftreten zeigen, dass wir für und nicht gegen sie da sind», hat Hauptbootsmann Holger schon auf dem Hinweg zur Höhe 431 gesagt. «Da gehört es natürlich auch dazu, dass man nicht auf jedes Auto schießt, das geparkt am Straßenrand steht.»
Der Konvoi der QRF passiert Kundus-Stadt, die Fahrer biegen kurz vor dem Stadttor nach links ab. Die Panzerfahrzeuge rollen über eine Allee, erklimmen die Anhöhe und erreichen das Plateau, auf der das deutsche Lager wie eine Festung liegt. Die QRF-Soldaten kehren vollzählig und unversehrt aus Char Darah zurück. Im Camp hat die Feldküche Rührei mit Kartoffeln und Spinat zubereitet, die Soldaten stärken sich. Während in der Heimat hitzig über das Engagement am Hindukusch und einen Abzugstermin der Truppen diskutiert wird, werden sie in wenigen Tagen wieder ausrücken - zum nächsten lebensgefährlichen Einsatz nach Char Darah.
© sueddeutsche.de - erschienen am 21.01.2010 um 11:22 Uhr
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Wolfcastle - 39
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 14:29 Uhr
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Vll. sollten sich das unsere weltfremden Gutmenschen hier auch mal durchlesen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 15:18 Uhr
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Zitat von Wolfcastle: Vll. sollten sich das unsere weltfremden Gutmenschen hier auch mal durchlesen.
Jetzt hab ich es durchgelesen. Und nun?
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Wolfcastle - 39
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 15:35 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Wolfcastle: Vll. sollten sich das unsere weltfremden Gutmenschen hier auch mal durchlesen.
Jetzt hab ich es durchgelesen. Und nun?
Das der Report nur meine Aussage bekräftigt, dass unsere Soldaten mehr Rückhalt in der Bevölkerung brauchen und der Afghanistan - Einsatz richtig ist.
Unsere Soldaten können den Einsatz am besten bewerten, da sie direkt vor Ort sind.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 17:03 Uhr
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Klar kann der Soldat, der sich gerade in einem mörderischen Feuergefecht mit Taliban befindet, genau die weltpolitische Situation einschätzen.
In dem Interview sprach ein Soldat davon, daß man nicht die deutschen Friedensgesetze anwenden darf - richtig! Aber die Genfer Konvention. Und nach der ballert man nicht mit Luft-Boden-Raketen auf feststeckende Lastwagen, die von Zivilisten umringt sind.
Sei's drum, dieser Luftschlag ist erfolgt, leider mußten dutzende Zivilisten dabei sterben. Aber ich denke, daß zumindest die Offiziere kapiert haben, daß sie nicht in einem Videospiel stecken, bei dem man alles abknallt, was sich bewegt.
Wichtiger für mich ist die politische Behandlung dieser Affaire - sei es durch Jung oder KTzG.
Gruß
Jochen - der sich einfach mal als Gutmensch angesprochen sieht (First time in my life^^)
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Wolfcastle - 39
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 17:35 Uhr
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Zitat von Laser87: Klar kann der Soldat, der sich gerade in einem mörderischen Feuergefecht mit Taliban befindet, genau die weltpolitische Situation einschätzen.
In dem Interview sprach ein Soldat davon, daß man nicht die deutschen Friedensgesetze anwenden darf - richtig! Aber die Genfer Konvention. Und nach der ballert man nicht mit Luft-Boden-Raketen auf feststeckende Lastwagen, die von Zivilisten umringt sind.
Sei's drum, dieser Luftschlag ist erfolgt, leider mußten dutzende Zivilisten dabei sterben. Aber ich denke, daß zumindest die Offiziere kapiert haben, daß sie nicht in einem Videospiel stecken, bei dem man alles abknallt, was sich bewegt.
Wichtiger für mich ist die politische Behandlung dieser Affaire - sei es durch Jung oder KTzG.
Gruß
Jochen - der sich einfach mal als Gutmensch angesprochen sieht (First time in my life^^)
Du unterstellst den Soldaten, die vor Ort kämpfen, dumm zu sein.
Diese Menschen haben sicher genauso viel grips und ´sicher mehr Ahnung von der politischen Situation diesbezüglich als du.
Sind sind ja schliesslich direkt betroffen.
Ausserdem sind sie noch direkt vor Ort.
Alleine deswegen sind diese Soldaten wesentlich kompetenter einzuschätzen.
Sie haben Kontakt mit den Einheimischen und beschäftigen sich jeden Tag mit den Problemen Afghanistans.
Ich kann mir niemanden Vorstellen, der die Situation besser einschätzen könnte als unsere Soldaten dort unten.
Wenn du jedoch meinst, es besser zu wissen, als die Menschen, die sich jeden Tag damit auseinandersetzen müssen und jeden Tag ihr Leben aufs spiel setzen,
dann unterstelle ich dir ganz einfach Arroganz und Ignoranz.
Ich als Bürohengst stelle mich ja auch nicht hin, und erkläre einem Handwerker, wie er seinen Job machen soll.
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Laser87 - 57
Champion
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Dabei seit 11.2006
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Geschrieben am: 21.01.2010 um 17:54 Uhr
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Zitat von Wolfcastle:
Du unterstellst den Soldaten, die vor Ort kämpfen, dumm zu sein.
Diese Menschen haben sicher genauso viel grips und ´sicher mehr Ahnung von der politischen Situation diesbezüglich als du.
Sind sind ja schliesslich direkt betroffen.
Ausserdem sind sie noch direkt vor Ort.
Alleine deswegen sind diese Soldaten wesentlich kompetenter einzuschätzen.
Sie haben Kontakt mit den Einheimischen und beschäftigen sich jeden Tag mit den Problemen Afghanistans.
Ich kann mir niemanden Vorstellen, der die Situation besser einschätzen könnte als unsere Soldaten dort unten.
Wenn du jedoch meinst, es besser zu wissen, als die Menschen, die sich jeden Tag damit auseinandersetzen müssen und jeden Tag ihr Leben aufs spiel setzen,
dann unterstelle ich dir ganz einfach Arroganz und Ignoranz.
Ich als Bürohengst stelle mich ja auch nicht hin, und erkläre einem Handwerker, wie er seinen Job machen soll.
Mannmannmann, was für ein Müll - sorry, aber anders kann man das nicht nennen...
Erstens habe ich nie auch nur angedeutet, daß unsere Soldaten dumm wären - wenn sie das wären, wären sie nicht in der Bundeswehr, sondern als Rechtaußen in TU...
Ich habe aber angedeutet, daß, wenn wie geschrieben, Kampfeinsätze schon zur Normalität gehören, die Soldaten bestimmt andere Sorgen haben, als über den politischen Sinn oder Unsinn des Einsatzes nachzudenken. Klar, Du würdest natürlich mit der Nase im Dreck, während Kugeln fliegen, nur an das denken - ist aber bestimmt nicht jeder so...
Unterstell mir ruhig Arroganz und Ignoranz - aus Deiner Feder ist das ein Kompliment für mich!
Gruß
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madcom - 44
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 19:04 Uhr
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Zitat von Kaba-man: was haltet ihr vom momentanen Konflikt oder eigendlich (Kriegseinsatz) der Bundeswehr?
wenn mein Land besetzt werden würde, ich würde alle 2km an einer Strassensperre angehalten werden,brauche für einen weg von 15 minuten nun durch diese paranoiden Imperialistischen Soldaten knappe 4 stunden, würde nacht für nacht von fremden soldaten in meinem Bett geweckt werden weil die "hinweise" haben das ich ein terrorist sei(genauso wie sadam Massenvernichtungswaffen hatte), nacht für nacht höre ich
Mörsergranaten aus deutschen Stützpunkten
auf meinem Land explodieren, meine freunde werden erschossen weil ein soldat nun nicht mehr auf arabisch "halt oder ich schieße"sagen muss sondern englisch"stopp" sagen muss, und zu allem überfluss natürlich keiner in afghanistan englisch versteht.
imperialisten mit panzern über mein garten rollen, soldaten mein Beet zertrampeln,usw...
Der krieg wird doch ewig gehen weil ich an deren stelle würde auch wiederstand leisten...und die medien aus den ländern die mich angreifen und besetzten muss ich noch hören das ich ein fundamentalistischer islamist wär?und das sich das land das schon dutzende Zivilisten aus paranoia getötet hat nennt es nichtmal krieg?Ich wär mal sowas von morzmäßig angefressen.....ihr nicht?
Hm... da spricht wohl ein wahrer Kriegsexperte.... so.... ich gestatte mir mal meine Meinung dazu zu äußern...
1. Mörsergranaten aus deutschen Stützpunkten
Es gibt dort, wie in jedem anderen Auslandseinsatz der Bundeswehr auch, sogenannte Rules of Engagement, die der Bundeswehr ganz klar Schusswaffengebrauch zu offensiven Zwecken verbieten... auf gut deutsch: Ich muß mir erst eine Kugel einfangen bevor ich zurückschießen darf. Wenn natürlich jemand auf meinen Checkpoint zurast und auf das Anhaltesignal, nämlich die erhobene Hand (heißt in deutsch wie arabisch STOP), mehrmals nicht reagiert und auch auf die Warnschüsse, dann muß er handlungsunfähig gemacht werden...notfalls auch mit Schußwaffengebrauch... wir feuern, wenn wir beschossen werden...
2.Englisch versteht keiner in Afghanistan
Gleich zu Beginn des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan wurden im Norden des Landes moderne PC´s sichergestellt mit detaillierten Karten von fast allen großen und mittleren Städten Deutschlands...incl. Ulm, Tübingen und Stuttgart... es sprechen dort einige sogar fehlerfrei deutsch...die leben ca. 5000 km südlich von hier... und nicht auf dem anderen Planeten....
3. Imperialistische Soldaten fahren mit Panzern durch die Gärten und latschen durch die Beete....
Meinst du Mazar-i-Sharif und Kabul bestehen aus idyllischen Doppelhaushälften mit direktem Blick auf die Wüste?? Da walzt keiner durch Vorgärten...weil keine da sind....
4. "Imperialistische" Soldaten
Wenn man deinen Eröffnungs-Thread so liest, als zweidimensional denkender Mensch, beschleicht einen das Gefühl, daß du leichte fundamentalistische Anwandlungen hast und hier einfach nur gegen die Truppen da unten hetzt...denn eine einfache Frage ist das absolut nicht, die du da gestellt hast... ich denke, wenn ein Volk seit 300 Jahren nichts anderes kennt wie Krieg und Unterdrückung durch die Taliban, gibt es auch einige da unten, vor allem die Frauen, die froh sind, daß ein Umbruch kommen könnte...ich bitte dich auch, unsere tapferen Soldaten, die dort unten Leib und Leben riskieren, nicht als imperialistisch zu bezeichnen...
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
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Kaba-man
Halbprofi
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Dabei seit 01.2007
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Geschrieben am: 22.01.2010 um 19:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.01.2010 um 20:01 Uhr
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Zitat von madcom:
Hm... da spricht wohl ein wahrer Kriegsexperte.... so.... ich gestatte mir mal meine Meinung dazu zu äußern...
1. Mörsergranaten aus deutschen Stützpunkten
Es gibt dort, wie in jedem anderen Auslandseinsatz der Bundeswehr auch, sogenannte Rules of Engagement, die der Bundeswehr ganz klar Schusswaffengebrauch zu offensiven Zwecken verbieten... auf gut deutsch: Ich muß mir erst eine Kugel einfangen bevor ich zurückschießen darf. Wenn natürlich jemand auf meinen Checkpoint zurast und auf das Anhaltesignal, nämlich die erhobene Hand (heißt in deutsch wie arabisch STOP), mehrmals nicht reagiert und auch auf die Warnschüsse, dann muß er handlungsunfähig gemacht werden...notfalls auch mit Schußwaffengebrauch... wir feuern, wenn wir beschossen werden...
2.Englisch versteht keiner in Afghanistan
Gleich zu Beginn des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan wurden im Norden des Landes moderne PC´s sichergestellt mit detaillierten Karten von fast allen großen und mittleren Städten Deutschlands...incl. Ulm, Tübingen und Stuttgart... es sprechen dort einige sogar fehlerfrei deutsch...die leben ca. 5000 km südlich von hier... und nicht auf dem anderen Planeten....
3. Imperialistische Soldaten fahren mit Panzern durch die Gärten und latschen durch die Beete....
Meinst du Mazar-i-Sharif und Kabul bestehen aus idyllischen Doppelhaushälften mit direktem Blick auf die Wüste?? Da walzt keiner durch Vorgärten...weil keine da sind....
4. "Imperialistische" Soldaten
Wenn man deinen Eröffnungs-Thread so liest, als zweidimensional denkender Mensch, beschleicht einen das Gefühl, daß du leichte fundamentalistische Anwandlungen hast und hier einfach nur gegen die Truppen da unten hetzt...denn eine einfache Frage ist das absolut nicht, die du da gestellt hast... ich denke, wenn ein Volk seit 300 Jahren nichts anderes kennt wie Krieg und Unterdrückung durch die Taliban, gibt es auch einige da unten, vor allem die Frauen, die froh sind, daß ein Umbruch kommen könnte...ich bitte dich auch, unsere tapferen Soldaten, die dort unten Leib und Leben riskieren, nicht als imperialistisch zu bezeichnen...
Wie gesagt wenn ich kriegsexperte wäre würde ich nicht die meinung und die anregungen von anderen leuten suchen, sondern würd einen blog eröffnen und keine disskussion, den sinn einer disskussion kennste ja schon, oder?
wenn du lesen könntest oder wolltest, würdeste merken das ich meine meinung später etwas runtergeschraubt hab ---> sinn einer disskussion seinen horrizont zu erweitern, aber ich verstehe, wiso die disskussion genau betzrachten wenn man gleich drauf los schreiben kann, leider kann sich so die disskussion schlecht weiterentwickeln
1. ich führe diese diskussion um genau diese meinung zu revidieren oder zu bestätigen, eines davon habe ich auch schon.
Auch habe ich mich von meinen harschen wortwahl etwas distanziert, und meine meinung hat sich bezüglich den soldaten auch ein stück geändert.
das deutsche soldaten auch so feuern zeigt z.b. der Tanklasterfall, und zb. die frau und das kind das ermordet wurde und an dessen dorf die deutsche regierung blutgeld gezahlt hatte, wiso soll die regierung für schuldige zahlen---> unschuldige erschossen.
2. ich glaube du verstehst den Punkt mit den mörsergranaten nicht: ich habe ein Video gesehen wo von einem deutschen stützpunkt in afganistan Mörsergranaten zur Übung abgeschossen wurden.
nun mag dies eine übung gewesen sein, jedoch ändert das nichts daran das die granate auf afganischen grund und boden auftrifft. das meinte ich damit,
wenn eine fremde besatzung dies in deutschland tun würde würde ich das auch nicht gutheißen.
Ausserdem, eine erhobene hand wird in vielen kulturkreisen als begrüßung gesehen....nur so nebenbei
zu deinem 2 punkt: nur weil es hier in deutschland ein paar computer mit karten aus asien gibt und ein paar leute fehlerfrei chinesisch sprechen vesteht die bevölkerung trotzdem kein chinesisch.
zu deinem 3 punkt: nein ich meine keine stadt, ich habe in gesehen wie das auf einem dorf passiert ist(nun waren das keine panzer sonder gepanzerte wagen), jedoch bezweifle ich das ein leopart panzer ein umweg fährt wenn er mal eben einen kleinen zaun sieht, oder fahren die dann außen rum? Ausserdem: es ist deine definiton eines gartens, denn auch wenn da keine orchideeen wachsen gehört der grund nicht den deutschen soldaten, ausserdem können wir gar nicht beurteilen was ein garten für einen armen afganischen bauern ist. ich hörte nur in einem interwiev wie sich afganen darüber beschwert hat.
von deinem 4 punkt, den imperialistischen soldaten weiche ich nicht oder nur bedingt ab, denn die deutsche besatzung da unten schürrt nur den haß weiter, dies mag sicherlich nicht auf jeden soldaten zutreffen(zumal ich nicht jedem diesen horizont und verständnis zurechne), aber auf die die verstehen das es da um was anderes geht.
Zumal wiso sind wir da unten? wegen den taliban? weil die menschen da unterdrückt werden? das bezweifle ich denn tibet bittet schon seit jahrzehnten vergeblich um hilfe
also bleiben nur territioriale und wirtschaftliche faktoren übrig, oder belehre mich eines besseren
das argument der bevölkerung ist schwachsinn zumal die tibetische, ect.bevölkerung sie dringender gebraucht hätte, aber da gibs kein öl und kein opium.
Meine worte fallen sicherlich harsch und wenig sensibel aus(sicherlich manchmal auch sehr dumm gewählt, aber das thema weckt einfach meine emotionen, da effektiv bis heute keine verbesserung eingetreten ist), dir steht es frei nach da unten zu gehen
du weißt sicherlich das sich der opiumanbau seit der besatzung vervielfacht hat?
du weißt doch auch das frauen in afrika/ect. unterdrückt werden? wiso sind wir nicht auch da?zumal das auch vor dem 11 sept bekannt war
du wusstest sicherlich auch das nach Bin laden nicht mehr gesucht wird?
du weißt sicherlich auch das man gewalt nicht mit gewalt lösen kann?
du weißt sicherlich auch das hilfsorganisationen die anwesenheit des militärs für nicht gut heißen?
du weißt doch auch das die soldaten da unten keine(bzw. kaum) aufbauhilfe leisen?
du weißt sicherlich auch das die rüstungsindustrie kräftig absahnt?
(überlege mal 32 milliarden werden jedes ahr in diesen krieg der nicht zu gewinnen ist gesteckt und wieviel für bildung?)mit 32 milliarden könnte man der bevölkerung da unten soweit helfen das sie keinen grund mehr hat sich dem terrorismus anzuschließen!
und überlege: wiso sind wir da unten? aus rache, schlicht aus rache zum 11 september!
ich finde rache ist ein niederes motiv! ausserdem ist das nicht sehr christlich!
Klar ist das toll das kleine erfolge passieren, aber bei 32 milliareden wäre es pervers wenn sich keiner freuen würd.
aber irgendwann wird man merken das ihnen lebensmittel/güter besser helfen würden als waffenpräsenz, aber da könnt die Waffenlobby mit CDU(schreiber ect.) nicht so dran verdienen.
Das die soldaten tapfer sind bezweifle ich nicht, aber das ist ihr job.
ich wollte nie für solche niederen gründe sterben, also habe ich meine berufswahl entsprechend gestalltet(wobei man als soldat auch verweigern kann wenn man will)
Dazu will ich sagen: klar ist die mehrheit der soldaten ehrenwert und will nur gutes, aber ihr bekommt befehle(die von lobbyisten aus den falschen gründen gefällt werden) die ihr ausführen müsst oder ihr müsst gehen, also ich würde gehen....jeder soldat der da nicht mitmacht ist 1000 mal ehrenwerter, auch wenn erunehrenhaft entlassen wird.
p.s. wenn ich von deutschen soldaten rede meine ich ausser im lezten abschnitt eher die administration und nicht den einfachen, soldaten der nichts zu melden hat.
Southpark, Folge 77 Stafel 5
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 23.01.2010 um 00:19 Uhr
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Zitat von Wolfcastle: Zitat von Cymru: Zitat von Wolfcastle: Vll. sollten sich das unsere weltfremden Gutmenschen hier auch mal durchlesen.
Jetzt hab ich es durchgelesen. Und nun?
Das der Report nur meine Aussage bekräftigt, dass unsere Soldaten mehr Rückhalt in der Bevölkerung brauchen und der Afghanistan - Einsatz richtig ist.
Unsere Soldaten können den Einsatz am besten bewerten, da sie direkt vor Ort sind.
An dem Rückhalt zweifle ich gar nicht. Es gibt sicher wenig schlimmeres für einen Soldat, als wenn er sein Leben für sein Land aufs Spiel zu setzen glaubt, während die ihn mehr halbherzig unterstützen.
Wie der Einsatz zu bewerten ist, ist schwer zu sagen. Momentan liegt ja nicht einmal offen, was genau das Ziel ist. Ob Aufbauhilfe oder Terrorjäger.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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_MEIYO_ - 37
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Geschrieben am: 25.01.2010 um 15:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.01.2010 um 15:28 Uhr
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Zitat von Kaba-man: was haltet ihr vom momentanen Konflikt oder eigendlich (Kriegseinsatz) der Bundeswehr?
wenn mein Land besetzt werden würde, ich würde alle 2km an einer Strassensperre angehalten werden,brauche für einen weg von 15 minuten nun durch diese paranoiden Imperialistischen Soldaten knappe 4 stunden, würde nacht für nacht von fremden soldaten in meinem Bett geweckt werden weil die "hinweise" haben das ich ein terrorist sei(genauso wie sadam Massenvernichtungswaffen hatte), nacht für nacht höre ich Mörsergranaten aus deutschen Stützpunkten auf meinem Land explodieren, meine freunde werden erschossen weil ein soldat nun nicht mehr auf arabisch "halt oder ich schieße"sagen muss sondern englisch"stopp" sagen muss, und zu allem überfluss natürlich keiner in afghanistan englisch versteht.
imperialisten mit panzern über mein garten rollen, soldaten mein Beet zertrampeln,usw...
Der krieg wird doch ewig gehen weil ich an deren stelle würde auch wiederstand leisten...und die medien aus den ländern die mich angreifen und besetzten muss ich noch hören das ich ein fundamentalistischer islamist wär?und das sich das land das schon dutzende Zivilisten aus paranoia getötet hat nennt es nichtmal krieg?Ich wär mal sowas von morzmäßig angefressen.....ihr nicht?
1. danke das du mich einen paranoiden imperialistischen soldaten nennst.^^ würde mich interessieren wie sehr vertrauen du zu den leuten aufbauen kannst wenn dir mal ein bombensplitter in die kevlar weste fliegt, oder ne gruppe paschtunen mit waffen an dir vorbei läuft. und die jungs schauen nicht sehr nett aus.
2. die checkpoint kontrollen retten nicht nur deutschen oder briten das leben, sondern vor allem die der afghanen.
3. die leute werden nicht jede nacht aus ihren bette gezogen, da kein soldat so blöd wäre und nachts da rumläuft.
4. sind es eher die taliban die mörser auf das land abfeuern, da die taliban nicht nur gegen die nato kontingende vorgehen, sondern auch gegen den großteil der afghanischen bevölkerung.
5. in afghanistan wird nicht nur arabisch, sondern auch paschtu, dari, persich, russisch und sogar englisch gesprochen. und da ein großer teil der deutschen soldaten russisch stämmig ist, jeder soldat in der eakk ausbildung lernt was stehen bleiben oder ich schiese heißt und jeder mit gesunden menschenverstand nicht auf eine schreiende person mit einer geladenen waffe zurennt, werden dort unten nicht sehr oft leute wegen verständigungsproblemen erschossen.
6. es können keine "imperialisten mit panzern" durch privatgärten durchfahren, da die "imperialisten" dort unten keine panzer haben.
aber ja du hast recht. es sind kriegszustände dort unten und solange wir nicht verstehen können wie die mentalität und ideale dieser menschen funktionieren, können wir ihnen auch nicht helfen. solange sie diese hilfe auch wollen.
from hell with love
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