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Wahlpflicht ?

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Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:26 Uhr

Zitat von Toby89:

Eine Wahlpflicht finde ich nicht gut!
Grund: Die Bürger, die nicht die Absicht hatten zum Wählen zu gehen und dann gezwungen werden kreuzen dann doch irgendwelche Parteien an ohne zu wissen für was diese Partei steht. Quasi nach dem Motto: Ja hauptsache gewählt!
Das bringt doch den Bürgern nichts und den Parteien auch nichts. Das verfälscht doch einfach nur das Wahlergebnis.
wennn man niemand wählen will streicht man eben alles durch...dann ist die stimme zwar genauso nicht da , aber das würde evtl wenigstens für ne angemessenere politik sorgen, da man ja eig nur den wählen sollte, dessen politische vorstellung auf seine zutrifft..und wenn die fast nur noch scheisse bauen wählt eben ein großteil nur noch für eine besser politik, ohne zurzeitige namensnennung

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

Toby89 - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2005
300 Beiträge
Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:30 Uhr

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Toby89:

Eine Wahlpflicht finde ich nicht gut!
Grund: Die Bürger, die nicht die Absicht hatten zum Wählen zu gehen und dann gezwungen werden kreuzen dann doch irgendwelche Parteien an ohne zu wissen für was diese Partei steht. Quasi nach dem Motto: Ja hauptsache gewählt!
Das bringt doch den Bürgern nichts und den Parteien auch nichts. Das verfälscht doch einfach nur das Wahlergebnis.
wennn man niemand wählen will streicht man eben alles durch...dann ist die stimme zwar genauso nicht da , aber das würde evtl wenigstens für ne angemessenere politik sorgen, da man ja eig nur den wählen sollte, dessen politische vorstellung auf seine zutrifft..und wenn die fast nur noch scheisse bauen wählt eben ein großteil nur noch für eine besser politik, ohne zurzeitige namensnennung

ich denke aber nicht, dass sich die politik dann auf einen schlag ändern würde wenn es zu einem katastrophalen wahlergebnis kommen würde. vorallem in welche richtung soll denn die politik gehen. jeder bürger hat doch unterschiedliche ansichten und interessen die er gerne in der politik auch wieder sehen würde. wo sollte dann eine partei oder koalition anfangen? eine mehrwertsteuer von 5% (im übertriebenen sinne) würde uns doch allen gefallen oder?! aber wo würde das hinführen??
Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:41 Uhr

Zitat von Toby89:

Zitat von Der666Diablo:

Zitat von Toby89:

Eine Wahlpflicht finde ich nicht gut!
Grund: Die Bürger, die nicht die Absicht hatten zum Wählen zu gehen und dann gezwungen werden kreuzen dann doch irgendwelche Parteien an ohne zu wissen für was diese Partei steht. Quasi nach dem Motto: Ja hauptsache gewählt!
Das bringt doch den Bürgern nichts und den Parteien auch nichts. Das verfälscht doch einfach nur das Wahlergebnis.
wennn man niemand wählen will streicht man eben alles durch...dann ist die stimme zwar genauso nicht da , aber das würde evtl wenigstens für ne angemessenere politik sorgen, da man ja eig nur den wählen sollte, dessen politische vorstellung auf seine zutrifft..und wenn die fast nur noch scheisse bauen wählt eben ein großteil nur noch für eine besser politik, ohne zurzeitige namensnennung

ich denke aber nicht, dass sich die politik dann auf einen schlag ändern würde wenn es zu einem katastrophalen wahlergebnis kommen würde. vorallem in welche richtung soll denn die politik gehen. jeder bürger hat doch unterschiedliche ansichten und interessen die er gerne in der politik auch wieder sehen würde. wo sollte dann eine partei oder koalition anfangen? eine mehrwertsteuer von 5% (im übertriebenen sinne) würde uns doch allen gefallen oder?! aber wo würde das hinführen??


Das mögen nur Leute, die gerade dazu in der Lage sind, ihre Schnürsenkel zusammenzubinden. Wer ein wenig weiter denkt, weis, dass das nicht sinnvoll wäre.
Wohin die Gesellschaft gehen soll? Dahin,wo es die Mehrheit will.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:57 Uhr

Zitat von Der666Diablo:


... wennn man niemand wählen will streicht man eben alles durch...dann ist die stimme zwar genauso nicht da ...


Das eben stimmt nicht. Die Stimme ist dann da. Sie wird als ungültig gezählt und kommt auch so in das amtliche Wahlergebnis mit hinein. Das hat eine andere Signalwirkung, als wenn man nicht zur Wahl geht. Hier hat sich jemand aufgemacht, geht extra in das Wahllokal, um zu zeigen, dass er nicht einig ist. Diese Leute haben meinen Respekt. Diejenigen, die faul auf dem Sofa hocken bleiben, das sind die eigentlichen Totengräber der Demokratie.


redandblack - 37
Profi (offline)

Dabei seit 08.2007
650 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 11:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2009 um 11:52 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von Der666Diablo:


... wennn man niemand wählen will streicht man eben alles durch...dann ist die stimme zwar genauso nicht da ...


Das eben stimmt nicht. Die Stimme ist dann da. Sie wird als ungültig gezählt und kommt auch so in das amtliche Wahlergebnis mit hinein. Das hat eine andere Signalwirkung, als wenn man nicht zur Wahl geht. Hier hat sich jemand aufgemacht, geht extra in das Wahllokal, um zu zeigen, dass er nicht einig ist. Diese Leute haben meinen Respekt. Diejenigen, die faul auf dem Sofa hocken bleiben, das sind die eigentlichen Totengräber der Demokratie.


Das ist doch Humbug. Die Signalwirkung von ungültigem Wählen kann schon allein deshalb nicht existieren, weil im in der amtlichen Wahlstatistik nicht ersichtlich ist, weshalb eine Stimme ungültig ist. Deine Stimme wird dann also mit all denen aufgeführt, die zu doof waren ihren Stimmzettel korrekt auszufüllen.
Außerdem ist zur Berechnung der 5%-Hürde quasi nie die Anzahl der tatsächlich abgegebenen Stimmen relevant, sondern immer die der gültigen. Da kannst du dann wirklich besser zu Hause bleiben.
Barbarossa80 - 45
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 12:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2009 um 12:52 Uhr

Zitat von teacher-1:

Also ich persönlich hätte gegen eine Wahlpflicht nichts einzuwenden. Man hat als Bürger Rechte und Pflichten, warum soll die Wahl neben einem Recht nicht auch zu einer Pflicht werden? Das Argument, dass dann viele Menschen hingehen und den Stimmzettel ungültig machen, das zieht in meinen Augen überhaupt nicht. Das genau will ich ja erreichen, denn das ist dann aussagekräftig. Wenn die Leute ihre Stimme ungültig machen, dann demonstrieren sie damit eindeutig, dass sie nicht zufrieden sind und dass sie sich von keiner der etablierten Parteien vertreten fühlen. Das ergibt dann einen bestimmten Prozentsatz, um den sich die Parteien dann zukünftig bemühen können. Je höher der Prozentsatz ist, umso deutlicher ist die Ohrfeige für die Parteien. Gehen die Leute hingegen nicht zur Wahl, so weiß kein Mensch, ob sie sich nicht identifizieren können oder ob sie bloß zu faul sind. Jede Partei kann dann immer behaupten, es läge lediglich daran, dass man angeblich Mobilisierungsprobleme hätte. Ich halte es für ein Unding, wenn bei Wahlen in Deutschland die Wahlbeteiligung nur noch um die 50% herum pendelt oder gar darunter liegt. Demokratisch legitimiert ist eine Regierung dann im Grunde genommen nicht mehr, denn sie hat am Ende eben auf die Gesamtbevölkerung gesehen gar keine 40% erreicht, sondern nur 20% oder ein paar Zerquetschte mehr. Wenn wir eine Wahlpflicht hätten, dann sähe das Bild möglicherweise auch nicht anders aus, weil es vielleicht 30%-40% ungültige Stimme gäbe im Extremfall, aber dann weiß man zumindest, wie hoch der Prozentsatz der Unzufriedenen ist. So ist alles bloß reine Spekulation und ich behaupte immer noch, dass die Mehrheit sich sehr wohl entscheiden könnte, dazu aber bloß zu faul ist.

Übrigens: Gesetze kann man ändern, das stellt wohl kein Problem dar und es gibt auch Länder in Europa, wo es eine Wahlpflicht gibt, die sterben auch nicht davon.


Das klingt richtig, wenn man es das erste Mal liest, aber geht am tatsächlichen Problem vorbei. Wenn man weiß, wieviele Stimmen ungültig sind und wieviele nur durch Faulheit nicht zustande kamen, was ändert das? Man spricht auch heute schon von Wahlverdrossenheit, die nichts mit Wahlfaulheit zu tun hat, sondern eben mit Unzufriedenheit am politischen System.
Das Grundproblem am demokratischen System mit Verhältniswahrecht ist, dass nur im Idealfall eine wirklich "legitimierte" Regierung zustande kommt, nämlich wenn >50% der Wahlberechtigen eine Partei gewählt haben, 100% Wahlbeteiligung vorausgesetzt. Bei 50% Wahlbeteiligung müsste die Regierungspartei sogar 100% der Stimmen erhalten, um legitimiert zu sein.
Wenn man eine Wahlpflicht mit der Begründung einführen will, dass die Regierungen dann legitimer seien, müsste man theoretisch alle Wahlen annulieren, bei der sich nicht eine Partei mit der Absoluten Mehrheit, bezogen auf die Zahl der Wahlberechtigten hervortut, oder anders gesagt, wer Wahlpflicht verlangt, der verlangt im Grunde ein Mehrheitswahlrecht und schafft das Verhältniswahlrecht ab, sonst wird seine Argumentation unlogisch.

Überhaupt ist das Verhältniswahlrecht nach dieser Annahme total undemokratisch, weil es noch keine Regierung in Deutschland gab, wo eine Partei >50% der Stimmen aller Wahlberechtigten auf sich vereinte.

Edit: Angenommen es herrscht 100% Wahlbeteilugung, aber z.B. 40% aller Wähler machen den Stimmzettel ungültig, welchen Schluss sollen die Parteien daraus ziehen? Es ist nicht Aufgabe der Parteien, die Meinungen der Wähler zu erraten und sich danach zu richten, sondern es ist Aufgabe der Wähler, sich für eine Partei zu entscheiden, bzw. selbst politisch aktiv zu werden, wenn sie sich nicht vertreten fühlen. Parteien sind immer Interessensgemeinschaften. Wenn jede Partei ihr Fähnchen in den Wind halten müsste, dann bräuchte man nur eine große Einheitspartei.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 15:16 Uhr

Zitat von Barbarossa80:

Das klingt richtig, wenn man es das erste Mal liest, aber geht am tatsächlichen Problem vorbei. Wenn man weiß, wieviele Stimmen ungültig sind und wieviele nur durch Faulheit nicht zustande kamen, was ändert das? Man spricht auch heute schon von Wahlverdrossenheit, die nichts mit Wahlfaulheit zu tun hat, sondern eben mit Unzufriedenheit am politischen System.


Wer zur Wahl geht und einen leeren oder ungültigen Stimmzettel abgibt, wird immerhin zur Wahlbeteiligung dazugerechnet. Er zeigt also, dass er von seinem demokratischen Recht der Mitbestimmung Gebrauch macht. Daran mangelt es ja schon oftmals. Man muss sich ja nur die weniger als 45 % Wahlbeteiligung bei der Europawahl anschauen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

the_WarLord - 40
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3882 Beiträge
Geschrieben am: 11.06.2009 um 19:51 Uhr

Zitat von bredator:

Zitat von the_WarLord:

Zitat von bredator:


Stimmzettel ungültig machen, ist weiterhin eine Option, die auf dasselbe hinausläuft.


Nö, eben nicht.


Begründung?


Ich geb dir recht, was die Auswirkung auf den Ausgang der Wahl angehen. Nicht aber die Wahlkampfkostenerstattung. Deswegen ist es besser ungültig zu wählen als gar nicht.

Siehe auch hier: http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html

Grüße vom WarLord

Barbarossa80 - 45
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 19:57 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Barbarossa80:

Das klingt richtig, wenn man es das erste Mal liest, aber geht am tatsächlichen Problem vorbei. Wenn man weiß, wieviele Stimmen ungültig sind und wieviele nur durch Faulheit nicht zustande kamen, was ändert das? Man spricht auch heute schon von Wahlverdrossenheit, die nichts mit Wahlfaulheit zu tun hat, sondern eben mit Unzufriedenheit am politischen System.


Wer zur Wahl geht und einen leeren oder ungültigen Stimmzettel abgibt, wird immerhin zur Wahlbeteiligung dazugerechnet. Er zeigt also, dass er von seinem demokratischen Recht der Mitbestimmung Gebrauch macht. Daran mangelt es ja schon oftmals. Man muss sich ja nur die weniger als 45 % Wahlbeteiligung bei der Europawahl anschauen.


Ja, schon. Aber Wählen ist ja kein Selbstzweck. Was erreichst du mit 60% ungültigen Stimmen? Relative Mehrheiten sind relative Mehrheiten. Solange es keine gesetzliche Mindestwahlbeteiligung gibt wird sich an der Politik garnichts ändern, denn die Wahlsieger sehen sich immer als legitimiert an, schließlich haben sie trotzdem noch die meisten Stimmen erhalten.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 22:40 Uhr

Zitat von Barbarossa80:

Ja, schon. Aber Wählen ist ja kein Selbstzweck. Was erreichst du mit 60% ungültigen Stimmen? Relative Mehrheiten sind relative Mehrheiten. Solange es keine gesetzliche Mindestwahlbeteiligung gibt wird sich an der Politik garnichts ändern, denn die Wahlsieger sehen sich immer als legitimiert an, schließlich haben sie trotzdem noch die meisten Stimmen erhalten.


Ich denke, dass derjenige, der zur Wahl geht sich ja in einem gewissen Umfang infomieren muss. Er muss den Wahlzettel anschauen, sich ins Wahllokal begeben. Er kommt also mit der Materie in Berührung, befasst sich zwangsläufig damit.
Dagegen derjenige, der gar nicht wählen geht, die Wahlbenachrichtigung sofort wegwirft. Er interessiert sich nicht, will nichts ausdrücken durch seine Stimme, ihm ist einfach alles egal.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Barbarossa80 - 45
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 23:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.06.2009 um 23:43 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Barbarossa80:

Ja, schon. Aber Wählen ist ja kein Selbstzweck. Was erreichst du mit 60% ungültigen Stimmen? Relative Mehrheiten sind relative Mehrheiten. Solange es keine gesetzliche Mindestwahlbeteiligung gibt wird sich an der Politik garnichts ändern, denn die Wahlsieger sehen sich immer als legitimiert an, schließlich haben sie trotzdem noch die meisten Stimmen erhalten.


Ich denke, dass derjenige, der zur Wahl geht sich ja in einem gewissen Umfang infomieren muss. Er muss den Wahlzettel anschauen, sich ins Wahllokal begeben. Er kommt also mit der Materie in Berührung, befasst sich zwangsläufig damit.
Dagegen derjenige, der gar nicht wählen geht, die Wahlbenachrichtigung sofort wegwirft. Er interessiert sich nicht, will nichts ausdrücken durch seine Stimme, ihm ist einfach alles egal.


Ja, das ist ein gutes Argument. Aber ob dadurch tatsächlich mehr politisches Engagement zustande kommt, statt ungültiger Stimmen, Zufallskreuzen oder unüberzeugten "Gefälligkeitskreuzen", ist reine Theorie. Man müsste die Belgier mal zu ihrem politischen Wissen befragen und das mit den Deutschen vergleichen, so könnte man prüfen, ob eine Wahlpflicht Sinn macht.
alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 11.06.2009 um 23:53 Uhr

Ich denke die Politik muß in die Pflicht genommen werden, denn die Volksparteien haben es nicht geschafft ihre Wähler zu mobilisieren.
Wie auch! SPD = Dinosaurier, CDU/CSU = sind Europa?
Nur Die Grünen und die FDP haben ihre Wähler motiviert.
Und es gab viele Protestwähler.
Wenn nicht auch noch in einigen Bundesländer Kommunalwahl gewesen wäre, die Wahlbeteiligung wäre sicher deutlich unter 40 % gesunken.
Auf der einen Seite haben die Parteien nicht die Inhalte die notwendig sind. Auch sind die Wähler nicht blöd (Steinmeier und die Opelrettung).
Die Bedeutung Europas ist noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen. Noch immer ist die Motivation national, und das europaweit.
Das in Schweden die Piratenpartei so sensationell abschnitt, (mit den Simmen von Jungwählern) freut mich. Dieses Thema (Datensammeln, Rechte an Digitalen Inhalten etc.) ist geraden in der jetzigen Zeit sehr sensibel und wichtig. Ich sage nur: "Nieder mit den Monopolen!"
Das eine Wahlbeteiligung bei 100 % liegen wird, schaffen nur die Chinesen oder Nordkoreaner.
Ich freue mich, wenn ich das Alter dieser Forenteilnehmer anschaue.
Weiter so.


Wir Sind Hier

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.06.2009 um 00:04 Uhr

Zitat von Barbarossa80:

Man müsste die Belgier mal zu ihrem politischen Wissen befragen und das mit den Deutschen vergleichen, so könnte man prüfen, ob eine Wahlpflicht Sinn macht.


Nicht das wir uns hier falsch verstehen: Ich lehne die Einführung einer Wahlpflicht ab.

In meiner Argumentation ging es nur darum, dass ich den Nichtwähler, der zur Wahl geht, als demokratisch interessierter einstufe, als einen Menschen, der sich nicht mit der Wahl befasst und mehr nebenbei die Wahl vernachlässigt.

Eine Pflicht fände ich eben aus den von dir genannten Gründen nicht sinnvoll. Es kann zudem in einem demokratischen System nicht sein, das man zur Demokratie gezwungen wird.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Barbarossa80 - 45
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 12.06.2009 um 00:13 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Barbarossa80:

Man müsste die Belgier mal zu ihrem politischen Wissen befragen und das mit den Deutschen vergleichen, so könnte man prüfen, ob eine Wahlpflicht Sinn macht.


Nicht das wir uns hier falsch verstehen: Ich lehne die Einführung einer Wahlpflicht ab.

In meiner Argumentation ging es nur darum, dass ich den Nichtwähler, der zur Wahl geht, als demokratisch interessierter einstufe, als einen Menschen, der sich nicht mit der Wahl befasst und mehr nebenbei die Wahl vernachlässigt.

Eine Pflicht fände ich eben aus den von dir genannten Gründen nicht sinnvoll. Es kann zudem in einem demokratischen System nicht sein, das man zur Demokratie gezwungen wird.


Naja, eben hier hab ich halt meine Bauchschmerzen. Ein politisch interessierter Mensch, der aber nicht wählt, nützt der Demokratie überhaupt nichts, bzw. genauso wenig wie jemand, der sich nicht interessiert und deshalb nicht wählen geht. Der politisch interessierte Nichtwähler wäre nur dann "nützlicher", wenn er andere Nichtwähler zur Wahl bewegt, indem er zwar diskutiert, aber nicht wählt.
wandere
Profi (offline)

Dabei seit 01.2009
793 Beiträge
Geschrieben am: 13.06.2009 um 19:28 Uhr

Tja; da hast Du wohl recht;
aber das müssen die Bürger schon selbst machen; und nicht NUR danach schimpfen und meckern; wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist

"Non nobis, domine,non nobis, sed nomini tuo da gloriam."

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