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Forum / Politik und Wirtschaft
Staatliche Hilfe für Opel - Ja/Nein

Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.03.2009 um 20:25 Uhr
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Zitat von warlock: [...]Mit der Demokratie hatt sich Deutschland gleichzeitig für den Kapitalismus entschieden [...]
Der Kapitalismus wurde aus Angst vor dem Kommunismus eingeführt durch die USA. In unserer Verfassung ist jedoch kein bestimmtes Wirtschaftssystem festgelegt.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Reyell - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:24 Uhr
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Zitat von chrischi1: we sagt eig. dass es an opel liegt ? der mutterkonzern general motors hat doch die scheiße ins rollen gebracht und NUR deswegen hat opel jetzt diese finanzkrise... also helfen!
klar hat der Mutterkonzern scheiße gebaut, aber eigentlich hängen die doch viel zu stark zusammen, seit 1929!
Aber keine Sorge, Opel würde auch ohne GM nicht gut darstehen. Sie haben letztes Jahr 2,9Milliarden Verlust gemacht, gegen den Gesamtverlust von GM ist das wenig, aber trotzdem ein Haufen Geld.
Und Opel hat nicht nur eine Absatzkrise sondern auch gleichzeitig noch eine Absatzkrise und eine falsche-Modell-Krise und eine Imagekrise...
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ulej357 - 34
Anfänger
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:27 Uhr
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also ich würde opel bestimmt nicht helfen die sollen sich selber wieder aus der scheiße raus ziehen die haben es auch selber verbockt
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:28 Uhr
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Zitat von Reyell: Der gesunde Menschenverstand sagt nein, und deswegen sollte man dabei bleiben und nicht aus wahlkampftechnischen Gründen Steuerzahlermilliarden verballern^^
Wenn der gesunde Menschenverstand "nein" sagen würde, wäre es um einiges einfacher. Denn warum kann es überhaupt für den Wahlkampf ge- und missbraucht werden?
Es stehen einfach sehr viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Unser Sozialsystem ist schon ausgelastet, da gilt es Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Schließlich steigt die Kaufkraft und damit das Wirtschaftswachstum nicht durch noch mehr Arbeitslose. Man muss also versuchen, so viele Menschen wie möglich in ihren Stellen zu halten.
Trotzdem sollte eine genaue Prüfung des Sachverhaltes stattfinden, wie es zu Guttenberg ja nun auch in die Wege geleitet hat. Gelder dürfen nicht verschwendet werden, wie du schon geschrieben hast.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:29 Uhr
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Zitat von ulej357: also ich würde opel bestimmt nicht helfen die sollen sich selber wieder aus der scheiße raus ziehen die haben es auch selber verbockt
Der Arbeitnehmer kann aber nichts dafür, wenn Manager in Deutschland, eher jedoch in den USA ihn ins Verderben stürzen. Er ist danach arbeitlos.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:30 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von warlock: [...]Mit der Demokratie hatt sich Deutschland gleichzeitig für den Kapitalismus entschieden [...]
Der Kapitalismus wurde aus Angst vor dem Kommunismus eingeführt durch die USA. In unserer Verfassung ist jedoch kein bestimmtes Wirtschaftssystem festgelegt.
Nach unserem Rechtssystem ist auch eine Enteignung gegen Entschädigung möglich (Da fragt man sich warum man ein neues Gesetz für die Enteignung von Bank-Aktionären braucht).
Ich würde nicht so weit gehen, dass der Kapitalismus in Deutschland von der USA eingeführt worden ist. Immerhin ist Deutschland eine Demokratie und sie haben es selbst entschieden, und könnten es auch selbst abschaffen. Allerdings wäre Kommunismus deutlich schlechter...
Morgen wird die Zukunft besser sein
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:31 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von ulej357: also ich würde opel bestimmt nicht helfen die sollen sich selber wieder aus der scheiße raus ziehen die haben es auch selber verbockt
Der Arbeitnehmer kann aber nichts dafür, wenn Manager in Deutschland, eher jedoch in den USA ihn ins Verderben stürzen. Er ist danach arbeitlos.
Ein Manager ist auch ein Arbeitnehmer ^^
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Reyell - 35
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:36 Uhr
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Zitat von Cymru:
Es stehen einfach sehr viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Unser Sozialsystem ist schon ausgelastet, da gilt es Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Schließlich steigt die Kaufkraft und damit das Wirtschaftswachstum nicht durch noch mehr Arbeitslose. Man muss also versuchen, so viele Menschen wie möglich in ihren Stellen zu halten.
ja, und da kommt jetzt mein 2.post ins Spiel.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass am Ende +/- ein paar 1000 die gleiche Anzahl an Menschen arbeitslos sein wird. Ob du nun Opel stützt oder nicht.
Der Opelmarktanteil liegt bei 8,4%. Wenn der wegfällt bleiben mehr für die anderen. BMW, Audi und Mercedes werden zwar eher nicht profitieren, aber dieser Marktanteil wird für die anderen übrig bleiben, die dann ihrerseits von Stellenstreichungen absehen können.
Und ob du jetzt >4Milliarden für die Opelrettung ausgibts oder ca. 2Milliarden für die Sozialleistungen, wenn die Leute zu 100% arbeitslos werden, was nicht der Fall sein wird.
Nein, Missmanagment darf nicht belohnt werden.
Opel will Geld vom Staat, begründt dies damit, dass sie keinen Investor finden würden. Weil (Begründung von Opel die Aktion 6Monate dauern würde)
Aber vor 6Monaten hat noch niemand irgendwas kommen sehen, oder? 
Das ist jetzt zwar schade für die Opelmitarbeiter, aber Opel ist nicht die erste und wird nicht die letzte Pleite sein. Man muss ja nur über den Teich schauen...
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:37 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Reyell: Der gesunde Menschenverstand sagt nein, und deswegen sollte man dabei bleiben und nicht aus wahlkampftechnischen Gründen Steuerzahlermilliarden verballern^^
Wenn der gesunde Menschenverstand "nein" sagen würde, wäre es um einiges einfacher. Denn warum kann es überhaupt für den Wahlkampf ge- und missbraucht werden?
Es stehen einfach sehr viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Unser Sozialsystem ist schon ausgelastet, da gilt es Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Schließlich steigt die Kaufkraft und damit das Wirtschaftswachstum nicht durch noch mehr Arbeitslose. Man muss also versuchen, so viele Menschen wie möglich in ihren Stellen zu halten.
Trotzdem sollte eine genaue Prüfung des Sachverhaltes stattfinden, wie es zu Guttenberg ja nun auch in die Wege geleitet hat. Gelder dürfen nicht verschwendet werden, wie du schon geschrieben hast.
Es sind "nur" 50.000-60.000 Arbeitsplätze bei Opel und Zulieferer in Gefahr. Aber was passiert, wenn man Opel mit Startgeld schtützt? Es wird ja soweit ich gehört habe, 4 Milliarden kosten (warscheinlich sogar noch viel mehr). Da wir aber Überproduktion in diesem Bereich haben, haben dann die nicht vom Staat unterstützten Firmen probleme und müssen weventuell Arbeitsplätze abbauen...
Dann müsste man diese Unternehmen stützen, da könnte man gleich eine Staatswirtschaft/Planwirtschaft machen...
Unternehmen gehen pleite. Das ist in der Marktwirtschaft ganz normal. Das Unternehmen, dass effezienter arbeitet, bessere Produkte baut (und auch etwas Glück hat) etc. überlebt. Andere gehen pleite oder werden aufgekauft. Das schafft wieder platz für neue und die bestehenden besseren Unternehmen...
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:39 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Ein Manager ist auch ein Arbeitnehmer ^^
Gut, da hast du Recht. Man darf aber annehmen, dass ein Manager längere Zeit auch ohne einen Job auskommen kann, selbst wenn er "nur" 500.000 Euro im Jahr verdient. Mal davon abgesehen, dass der 50-jährige Arbeiter sicher weniger Netzwerke hat, als der 50-jährige Manager...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:40 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Immerhin ist Deutschland eine Demokratie und sie haben es selbst entschieden, und könnten es auch selbst abschaffen. Allerdings wäre Kommunismus deutlich schlechter...
Dann möchte ich bitte eine Jahreszahl und die Namen der deutschen Politiker, die das selbst eingeführt bzw. entschieden haben hören...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:45 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Dann müsste man diese Unternehmen stützen, da könnte man gleich eine Staatswirtschaft/Planwirtschaft machen...
Unternehmen gehen pleite. Das ist in der Marktwirtschaft ganz normal. Das Unternehmen, dass effezienter arbeitet, bessere Produkte baut (und auch etwas Glück hat) etc. überlebt. Andere gehen pleite oder werden aufgekauft. Das schafft wieder platz für neue und die bestehenden besseren Unternehmen...
Eine reine Marktwirtschaft gab es in Deutschland ja nie. Es war schon immer eine soziale Marktwirtschaft, das heißt, der Staat behielt sich Eingriffe vor.
Nebenbei: In den USA herrscht eine reine Marktwirtschaft. Auch dort glaubte man daran, dass der Markt alles regelt. Wie man aber sieht, herrscht dort momentan eine so hohe Arbeitslosigkeit, wie seit 25 Jahren nicht mehr. Das sollte einen zum Nachdenken anregen.
Ich würde mir nicht anmaßen, als normaler Bürger entscheiden zu können, ob Opel geholfen werden sollte oder nicht. Ich sehe da auf der einen Seite die Arbeitnehmer, die einfach durch Missmanagement in diese Situation gerieten und dann ihre Jobs verlieren würde. Anderseits sehe ich aber auch, dass der Staat sicher kein besonders guter Unternehmer ist. Es ist eigentlich nicht Staatsaufgabe, ein Unternehmen zu führen. Bei Banken habe ich mehr Verständnis, weil sie das Gerüst der Volkswirtschaft sind. Bei normalen Unternehmen sollten alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
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McBudaTea - 31
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 20:51 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von McBudaTea: Ein Manager ist auch ein Arbeitnehmer ^^
Gut, da hast du Recht. Man darf aber annehmen, dass ein Manager längere Zeit auch ohne einen Job auskommen kann, selbst wenn er "nur" 500.000 Euro im Jahr verdient. Mal davon abgesehen, dass der 50-jährige Arbeiter sicher weniger Netzwerke hat, als der 50-jährige Manager...
Was ist ein Manager?
Wie viele Manager verdienen wirklich 500.000€?
Wie viele Menschen kennst du aus deiner Schulzeit? (ich weiß jetzt nicht wann du die Schule beendet hast, vieleicht schreibst du sogar noch dein Abitur)
Nach der Schule schlagen die meißten Schüler unterschiedliche Wege ein und sehen sich selten oder nie wieder. Da bin ich mir nicht sicher, dass ein Manager, der gefeuert ist, wahrscheinlich ein großen teil seiner Bekannten, verlieren wird...
Aber stell dir mal einen ehmaligen Manager beim Bewerbungsgeschpräch vor:
Chef: Wo haben sie gfrüher gearbeitet?
e.M.: Bei der Hypo-Real-Estate.
So leicht kriegt er keinen Job...
Sicher, in sehr vielen Fällen wird der Manager leichter da stehen als der "normalle" Angestellte. Aber wir wissen nicht was die jeweiligen Personen früher geleisten haben und auf was sie verzichtet haben. Letztlich, obwohl Manager viel verdienen, ist kaum jemand bereit mit so einem zu tauschen uoder selbst ein Manager/Unternehmer zu sein...
Wir wissen auch nicht, wie gut die jeweiligen Menschen einen sozialen Absturz, was ein Verlust des Jobes immer ist, verträgt.
Letztlich sind es beide nur Menschen, mit Problemen Hoffnungen etc.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 21:02 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Wie viele Menschen kennst du aus deiner Schulzeit? (ich weiß jetzt nicht wann du die Schule beendet hast, vieleicht schreibst du sogar noch dein Abitur)
Nach der Schule schlagen die meißten Schüler unterschiedliche Wege ein und sehen sich selten oder nie wieder. Da bin ich mir nicht sicher, dass ein Manager, der gefeuert ist, wahrscheinlich ein großen teil seiner Bekannten, verlieren wird...
Aber stell dir mal einen ehmaligen Manager beim Bewerbungsgeschpräch vor:[...]
Vorsicht: Ich meinte nicht, dass man private Kontakte in Form von alten Schulfreunden oder guten Bekannten pflegt oder verliert. Ich meine berufsbedingte Netzwerke. Wie auch Politiker, so sind Manager größerer Firmen oder Konzerne ziemlich häufig auf Veranstaltungen mit anderen Prominenten oder anderen Personen des öffentlichen Lebens anzutreffen. Dadurch entstehen diese Netzwerke und Seilschaften, die dann bei Jobverlust helfen (können). Umgekehrt ist es ja genauso: Politiker, die zurücktreten (müssen), finden ja immer sehr schnell eine Anstellung in der Wirtschaft. Denk doch mal an den Ex-Kanzler Schröder, der seine Beziehungen zur Wirtschaft durch ein Aufsichtsratmandat bei Gazprom zu nutzen wusste. Diese Kontakte sind einfach wichtig.
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IXAM - 33
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Geschrieben am: 07.03.2009 um 21:10 Uhr
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Opel sollte ncht vom Staat übernommen werden!
Der Staat ist ein schlechter Manager-GM wär immer noch dabei-und die machen alles kaputt und außerdem muss man, wenn man Opel rettet, auch Märklin, Rosenthal.......retten!
Die Liste könnte seeeehhhhhhhr lang werden!
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