Ehinger1887
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 01:02 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Ehinger1887: Zitat von Biebe_666: Ok, also, bei welchen Personenkreisen fängt man an? Und warum? Sind Politiker wichtiger als Ärzte? Oder Lehrer als Politiker? Wer zahlt das Ganze? Ist es Grund genug ein "VIP" zu sein? Eigentlich finde ich die Bundesbildungsministerin die ideale Person für einen Anfang. Nur will doch keiner systematisch bestimmte Personenkreise untersuchen. Zumindest nicht in offizieller Funktion. Fände ich auch fragwürdig. Hier geht es ja darum, dass Dissertationen veröffentlicht werden müssen, damit sie von jedermann auch ggf. überprüft werden können. Es gilt ja die Pflicht der Veröffentlichung und das gehört ja zum Qualitätsstandard und zur Sicherung der wissenschaftlicher Arbeit hier dazu. Ist schon sinnvoll gegen Täuschungsversuche. Dies sollte sich jeder Doktorand, der an Täuschung denkt, eigentlich bewusst sein. So hat nun jeder die Möglichkeit die Doktorarbeit in seiner Freizeit zu prüfen, auf die er Lust hat. Will hier niemanden vorschreiben, wo er dann anzufangen hat. Bei irgendwelchen unbekannten Personen wird er wohl aber nicht anfangen, sondern eben bei exponierten Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit stehen. Klar ist es da interessanter. Liegt in der Natur der Sache. Wer im Rampenlicht steht, der wird auch eher gesehen. Das Leben ist schon ganz schön unfair.
Also weiterhin sollen unrelevante (ja, in meinen Augen) veraltete Leichen im Keller Oppositionen als Möglichkeit dienen an den Schuh zu pissen? Naja. Wie gesagt, ich halte ein S Ich glaube nicht an diese Verschwörungstheorien, dass das eine Kampagne der Opposition ist. Sind doch Spekulationen und Vorwürfe, die erstmal belegt werden müssten.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 01:10 Uhr
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Hab meinen Post noch editiert. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wer des überhaupt ausgebuddelt hat. Es Interessiert mich auch nicht die Bohne ^^
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Ehinger1887
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 01:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.02.2013 um 01:23 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Hab meinen Post noch editiert. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wer des überhaupt ausgebuddelt hat. Es Interessiert mich auch nicht die Bohne ^^ Okay, für ein "Lex Plagiat" kann ich mich immer noch nicht erwärmen und habe eben kein großes Mitleid mit den Erwischten, sondern finde, dass es ihnen ganz recht geschieht.
Mir ist es eigentlich auch egal, wer sowas ausgräbt und ist für mich bei der Bewertung auch völlig irrelevant. Macht die Verfehlung ja nicht besser oder schlechter. Von mir aus hätte Schavan ihren Grad auch fast behalten können (aber das Aberkennen war wohl das fachlich richtige Urteil). Beschädigt wäre sie genauso. Und ob ihr ein Stichtag ihre politische Karriere gerettet hätte oder irgendwas geändert hätte, weiß ich ja nicht. Die Leiche im Keller wäre damit ja nicht wirklich besser geworden. Vielleicht müsste man bei prominenten Doktoren die Doktorarbeiten einfach in einen Giftschrank stellen und aus dem Verkehr ziehen oder anonymisieren und sie so vor einem Auffliegen schützen
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 03:05 Uhr
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Der Rat GENEHMIGT, er bestimmt nicht.
Lesen!
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 03:16 Uhr
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Zitat von alien2000:
Eine Promotion in 90% der Fälle mit einer späteren wissenschaftlichen Laufbahn verbunden, nur nicht in Deutschland. Hier macht man es wegen der Karriere. Ist also eine Kapitalisierung der Wissenschaft. Ist hier politisch so gewollt!
In Deutschland ist Wissenschaft und Wirtschaft enger verzahnt. Und das klappt verdammt gut und wird international auch geschätzt.
In Unternehmen gibt es durchaus bessere Stellen in der Grundlagenforschung als an Unis. Zu den Unternehmen gehören übrigens auch Sachen wie die Fraunhofer Institute.
Das Problem bei Politikern sind die Doktortitel, die man über 2 Jahre am Samstag zusammenschustert. Und das sind keine Naturwissenschaftliche Titel.
Dieser Klassenunterschied in Titeln ist in der Wirtschaft schon lange angekommen. Titel in den Sozialwissenschaften sind eher ein Klotz am Bein, als förderlich.
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Ehinger1887
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 09:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.02.2013 um 11:29 Uhr
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Zitat von MackieMesser:
Der Rat GENEHMIGT, er bestimmt nicht.
Lesen! Habe mal die Promotionsordnung meiner Uni gelesen. Steht nichts von einer Genehmigung eines Rates drin. Was für ein Rat soll das denn sein un was soll der denn konkret genehmigen? Vielleicht unterscheidet sich das js von Uni zu Uni. Belege solche Sachen doch einfach
Edit: Habe mir jetzt auch 3 andere Promotionsordnungen anderer großer Unis angeschaut und nichts in der Art finden können. Woher hast du denn diese Infos?
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alien2000
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 09:50 Uhr
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Zitat von MackieMesser:
Das Problem bei Politikern sind die Doktortitel, die man über 2 Jahre am Samstag zusammenschustert. Und das sind keine Naturwissenschaftliche Titel.
Dieser Klassenunterschied in Titeln ist in der Wirtschaft schon lange angekommen. Titel in den Sozialwissenschaften sind eher ein Klotz am Bein, als förderlich.
Es sollte nicht möglich sein, in Teilzeit seine Dissertation zu schreiben. Deshalb ist es auch gut auch noch später genauer hinzuschauen. Das ist all denen geschuldet, die sauber arbeiten. Möglich ist dies auch durch technischen Fortschritt:
Das freie Internet.
Das mag dem einen oder anderen Politiker ein Dorn sein. Die nächste Attacke wird sicher bald geritten.
Wir Sind Hier
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 13:52 Uhr
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Zitat von Ehinger1887: Habe mal die Promotionsordnung meiner Uni gelesen. Steht nichts von einer Genehmigung eines Rates drin. Was für ein Rat soll das denn sein un was soll der denn konkret genehmigen? Vielleicht unterscheidet sich das js von Uni zu Uni. Belege solche Sachen doch einfach
Edit: Habe mir jetzt auch 3 andere Promotionsordnungen anderer großer Unis angeschaut und nichts in der Art finden können. Woher hast du denn diese Infos?
Das nennt sich unterschiedlich. Entweder der der Fakultätsrat oder etwas wie die Promotionsprüfungskommission, geben ihr Ok für eine Arbeit. Nicht mal Abschlussarbeiten können alleine vom prüfenden Professor genehmigt werden.
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Ehinger1887
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 14:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.02.2013 um 14:21 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von Ehinger1887: Habe mal die Promotionsordnung meiner Uni gelesen. Steht nichts von einer Genehmigung eines Rates drin. Was für ein Rat soll das denn sein un was soll der denn konkret genehmigen? Vielleicht unterscheidet sich das js von Uni zu Uni. Belege solche Sachen doch einfach
Edit: Habe mir jetzt auch 3 andere Promotionsordnungen anderer großer Unis angeschaut und nichts in der Art finden können. Woher hast du denn diese Infos?
Das nennt sich unterschiedlich. Entweder der der Fakultätsrat oder etwas wie die Promotionsprüfungskommission, geben ihr Ok für eine Arbeit. Nicht mal Abschlussarbeiten können alleine vom prüfenden Professor genehmigt werden. Klar muss man sich für eine Abschlussarbeit oder Prüfung beim Prüfungsamt anmelden, die die Zulassungsvoraussetzungen prüft. Das ist aber doch kein genehmigen lassen durch einen Rat.
Dass die formalen Zulassungsvoraussetzungen für Doktoranden erfüllt sein müssen und diese Promotionsberechtigt sein müssen ist auch klar und dass das nicht der Betreuer macht, sondern eine andere Stelle. Aber das hat doch nichts mit dem inhaltlichen Genehmigenlassen einer Doktorarbeit zu tun. Oft ist das am Anfang einer Abschlussarbeit ja auch noch nicht so klar, wohin der Weg gehen wird und es ist am Anfang schon so weit, dass überhaupt eine inhaltliche Genehmigung der Doktorarbeit mit einem spezifischen Thema möglich wäre. Das bildet sich gerade bei über mehrere Jahre gehende Promotionen sich in der Betreuung mit dem Doktorvater heraus und es änderst sich auch nicht selten noch etwas. Habe von diesen vorherigen Genehmingenlassen noch nie etwas gehört und eben auch nichts in meiner Promotionsordnung dazu gefunden.
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MackieMesser - 41
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 14:36 Uhr
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Zitat von Ehinger1887: Klar muss man sich für eine Abschlussarbeit oder Prüfung beim Prüfungsamt anmelden, die die Zulassungsvoraussetzungen prüft. Das ist aber doch kein genehmigen lassen durch einen Rat.
Dass die formalen Zulassungsvoraussetzungen für Doktoranden erfüllt sein müssen und diese Promotionsberechtigt sein müssen ist auch klar und dass das nicht der Betreuer macht, sondern eine andere Stelle. Aber das hat doch nichts mit dem inhaltlichen Genehmigenlassen einer Doktorarbeit zu tun. Oft ist das am Anfang einer Abschlussarbeit ja auch noch nicht so klar, wohin der Weg gehen wird und es ist am Anfang schon so weit, dass überhaupt eine inhaltliche Genehmigung der Doktorarbeit mit einem spezifischen Thema möglich wäre. Das bildet sich gerade bei über mehrere Jahre gehende Promotionen sich in der Betreuung mit dem Doktorvater heraus und es änderst sich auch nicht selten noch etwas. Habe von diesen vorherigen Genehmingenlassen noch nie etwas gehört und eben auch nichts in meiner Promotionsordnung dazu gefunden.
Das hat nichts mit Zulassungsvoraussetzungen zu tun. Ich kenne es so, dass Du die Unterschrift des Dekans brauchst um für die Promotion zugelassen zu werden. Und der prüft mit Sicherheit nicht ob Du alle Prüfungen hast.
Dem geht es um das Thema und ggf. kann er mitreden.
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Ehinger1887
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 14:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.02.2013 um 14:43 Uhr
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Zitat von MackieMesser: Zitat von Ehinger1887: Klar muss man sich für eine Abschlussarbeit oder Prüfung beim Prüfungsamt anmelden, die die Zulassungsvoraussetzungen prüft. Das ist aber doch kein genehmigen lassen durch einen Rat.
Dass die formalen Zulassungsvoraussetzungen für Doktoranden erfüllt sein müssen und diese Promotionsberechtigt sein müssen ist auch klar und dass das nicht der Betreuer macht, sondern eine andere Stelle. Aber das hat doch nichts mit dem inhaltlichen Genehmigenlassen einer Doktorarbeit zu tun. Oft ist das am Anfang einer Abschlussarbeit ja auch noch nicht so klar, wohin der Weg gehen wird und es ist am Anfang schon so weit, dass überhaupt eine inhaltliche Genehmigung der Doktorarbeit mit einem spezifischen Thema möglich wäre. Das bildet sich gerade bei über mehrere Jahre gehende Promotionen sich in der Betreuung mit dem Doktorvater heraus und es änderst sich auch nicht selten noch etwas. Habe von diesen vorherigen Genehmingenlassen noch nie etwas gehört und eben auch nichts in meiner Promotionsordnung dazu gefunden.
Das hat nichts mit Zulassungsvoraussetzungen zu tun. Ich kenne es so, dass Du die Unterschrift des Dekans brauchst um für die Promotion zugelassen zu werden. Und der prüft mit Sicherheit nicht ob Du alle Prüfungen hast.
Dem geht es um das Thema und ggf. kann er mitreden. Kopier hier doch mal die Stelle deiner Promotionsprüfungsordnung dazu rein. Bei mir ist das definitiv nicht so und kenne ich auch sonst nicht so. Klingt für mich einfach sehr komisch. Der Doktorvater muss die Doktorarbeit inhaltlich befürworten, das ist wohl klar. Er muss auch eine Betreuung übernehmen und das muss wohl auch vorher belegt werden, sei es bei dir beim Dekan der das dann abzeichnet. Aber inhaltlich ist ja der Doktorvater durch seine Befürwortung bestimmend und der muss sich das doch vorher nicht vom Dekan genehmigen lassen und ihn erst mitreden lassen. Eigentlich haben hier Professoren recht große Souveränität.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 17:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.02.2013 um 17:53 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Ok, also, bei welchen Personenkreisen fängt man an? Und warum? Sind Politiker wichtiger als Ärzte? Oder Lehrer als Politiker? Wer zahlt das Ganze? Ist es Grund genug ein "VIP" zu sein?
Weil irgendwer beschloßen hat, Dr. Arbeiten von Politikern unter die Lupe zu nehmen, darum.
Zahlen tun das die prüfenden - im falle der "Plagwikis" wären das die Mitstreiter. Wenn sich irgendjemand im Rahmen seiner aufgaben darum kümmert derjenige der diesen bezahlt.
Grund genug ist ein "Doktor" zu sein.
Und ich verstehe deine Probleme nicht mit dem ans Bein pissen, es geht letztendlich darum, das der Grad aufgrund handwerklicher oder sonstiger Fehler nicht gerechtfertigt ist. Ob man daraus ein Politikum machen kann liegt letztendlich an dir - wenn das keine Sau akzeptiert, ob nun Dr. oder nicht Dr. als relevante Fragestellung zu sehen - dann kann man es auch nicht nutzen in einer Kampagne - wird wert darauf gelegt, dann eben schon. Das ist von einer wissenschaftlichen Bewertung unabhängig. Und da der Doktor ein akademischer Grad ist, halte ich diese für unerlässlich und hier sollte jederzeit angepackt werden können. Jederzeit. Die strafrechtlichen Dimensionen sind wie überall zu bewerten, sprich: reguläre Verjährungsfristen.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 17:50 Uhr
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Zitat von Ehinger1887: Eigentlich haben hier Professoren recht große Souveränität.
Gott sei dank, letztendlich sind sie wünschenswerterweise das Fachpersonal im Gebiet.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 19:07 Uhr
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Btw, twitter meint grad die Spiele seien eröffnet:
politplag
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1835_1349 - 50
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.02.2013 um 19:11 Uhr
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Sind diese Doktorarbeiten öffentlich einsehbar, oder weshalb haben überhaupt allerhand Leute Zugriff darauf und somit die Möglichkeit, diese zu untersuchen?
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