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Forum / Politik und Wirtschaft

Bedingungsloses Grundeinkommen

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KSNU - 42
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2007
143 Beiträge

Geschrieben am: 20.07.2009 um 18:21 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Da ich dieses Thema in einem anderen Forum angeschnitten hab, eröffne ich ein seperates Forum zum dem Thema.

Die Idee des bedingungslossen Grundeinkommen sieht vor, dass jeder Mensch, unabhängig wie viel er verdient oder wie viel er besitzt eine existensdekende Transferleistung erhält. Dadurch würde die Arbeitslosenversicherung und die Rentenversicherung abgeschaft bzw. auslaufen.
Die Vorteile wären, dass z.B viele Studenten nicht parralel zum Studium arbeiten müssten. Es würden auch ganz neue Möglichkeiten für jeden entstehen z.B beim Berufwahl.

Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee?


bin dafür wenn du es bezahlst

Deutscher Michel werde munter denn Dein Heimatland geht unter !!!

Marlboro_69 - 35
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2008
13 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2009 um 17:12 Uhr

Zitat von McBudaTea:

Da ich dieses Thema in einem anderen Forum angeschnitten hab, eröffne ich ein seperates Forum zum dem Thema.

Die Idee des bedingungslossen Grundeinkommen sieht vor, dass jeder Mensch, unabhängig wie viel er verdient oder wie viel er besitzt eine existensdekende Transferleistung erhält. Dadurch würde die Arbeitslosenversicherung und die Rentenversicherung abgeschaft bzw. auslaufen.
Die Vorteile wären, dass z.B viele Studenten nicht parralel zum Studium arbeiten müssten. Es würden auch ganz neue Möglichkeiten für jeden entstehen z.B beim Berufwahl.

Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee?


Ändere die Namen der Arbeitslosenversicherung und der Rentenversicherung dann hast deine Transferleistungen. Was hats dir gebracht? Nichts!!!





FREE PALESTINE

Morrigane
Profi (offline)

Dabei seit 07.2006
955 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2009 um 20:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.07.2009 um 20:23 Uhr

Zitat von onkelrico:


Halten wir mal fest: Es gäbe ein Grundeinkommen und Dein reguläres Einkommen für eine erbrachte Arbeitsleistung. Wenn jetzt das zweite in Summe nur noch eine unwesentliche Rolle zum Gesamteinkommen spielt, werden sich eben diese Leute mit eher geringem Einkommen fragen "Wozu der Aufwand?".
Wie will man dieses psychologische Problem lösen? Denn, ich gehe mal weiter:
Würde man sagen: Ok, stellen wir die Besteuerung so an, dass gehobenere Einkommen im viel stärkeren Maße betroffen wären, hätte man auf dem Level eine Art Genugtuungseffekt, aber eben das Motivationsproblem in diese Gehaltsklassen gelagert. Frei nach dem Motto "Warum soll ich in einer Position mit immenser Verantwortung arbeiten, wenn ich - übertrieben gesagt - für 200,- weniger im Monat einen lockeren Job als <was-auch-immer> machen kann?".
Der Schaden für die Volkswirtschaft wäre noch viel grösser, denn die Industrie wird sich dahingehend wohl stärker ins Ausland orientieren. Wer will schon 10 unmotivierte Ingenieure beschäftigen, was dann in einem anderem Land 5 tun könnten?
Ich weiss schon was es ausmacht, einen Job zu haben, der einem Spass macht, wo das Thema, das Umfeld und alles passt. Grundsätzlich bist Du aber - und das liegt in der Natur des Menschen - erfolgsorientiert und da spielt Geld eine sehr grosse Rolle.

Ich lass jetzt mal die Finanzierungsfrage aussen vor, dafür habe ich keinerlei Zahlen. Allerdings spielen hier psychologische Effekte eine grosse Rolle. Das klingt fast so wie die Idee des Sozialismus anhand des Beispieles der DDR.


Schön, dass du dir dazu so differenzierte Gedanken machst und deine Skepsis (im Gegensatz zu geschätzten 90% der anderen Kritiker) begründest.

Ich sehe darin ebenfalls ein mögliches Problem. Ich habe mehrere Ansätze dazu. Der erste wäre, du hast recht und das System würde aufgrund mangelnder Arbeitsbeteiligung zusammenbrechen. Der andere wäre, dass es immer noch genug Leute gäbe, die eine Motivation darin sehen, noch mehr Geld zu verdienen. Laut dem Film "Grundeinkommen" sind in diesem System technische Geräte zum Beispiel um einiges teurer. Demnach könnte sich nicht jeder mal eben so einen Plasmafernseher leisten, was bei sicherlich einigen Leuten für die nötige Motivation sorgen könnte. Zum anderen bin ich immer noch der Ansicht, dass idealerweise das Interesse an dem Job die Hauptmotivation darstellt (oder zumindest sollte). Ich glaube nicht, dass man ein Leben zwischen Party und Baggersee führen kann. Überdies hätte man sogar die Freiheit, zu arbeiten, was man will. Es gibt genug Leute die sagen: "Hm, ja, Frisör wär schon toll, aber davon kann ich ja kaum leben." Und wer weiß: Vielleicht ändert sich gerade durch diese Freiheit auch die Mentalität der Leute in eine stärkere Verantwortung gegenüber dem Staat.

Das wäre das Ideal. Befürchtungen habe ich dennoch auch. Zum Beispiel, wer sich denn dann noch in der Schule groß Mühe geben wollte, wenn er doch "eh nichts zu verlieren hat". Oder wer denn dann noch den ganzen jahrelangen Unistress über sich ergehen lassen will. Da gäbe es auch mehrere Wege. Entweder die intrisische Motivation reicht noch immer aus oder die Zahl der Akademiker nimmt drastisch ab und das wars - oder die Lernbedingungen ändern sich und werden "menschlicher".

Ich frage mich, welche Rolle Ideale in einer solchen Gesellschaft spielen könnten. Denn eine solche Gesellschaft wird wohl nicht mehr so stark auf finanzieller Anerkennung basieren, sondern stärker auf sozialer.

Man kann natürlich nicht ohne Modellversuche beurteilen, wie sich ein solches System auswirkt. Grundsätzlich halte ich es aber für einen Gedanken, mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Und das sehr wohl auch kritisch. Die Gruppe ist dabei für die Leute gedacht, die sich damit auseinandersetzen wollen - ob sie es nun für gut und machbar, oder für schlecht und unumsetzbar halten.




Lecker Senf für alle!

suntsu - 40
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2005
70 Beiträge
Geschrieben am: 24.07.2009 um 19:55 Uhr

wer FÜR das grundeinkommen ist. Der sollte mal die innere Finanzpolitik der DDR anschauen.

Als Beispiel: Mieten sind auf Biegen und Brechen nicht angehoben wurden. Dadaurch sind Wohnungen, altbauten, Kulturbauten sehr verfallen.

Brötchen preise: sind nicht angehoben wurden. Brötchen wurden benutzt um das vieh zu füttern.

und und

Die differenzen, die der Staat zuschießen musste als Subventionen fehlten wo anders! Im Klartext der Staat hat sich finanziell tot Subventioniert.
Bitte nachschauen und informieren!!!

So jetzt sind wir bei dem eigentlichen Thema. Das gleiche wird auch hier passieren wenn der Staat das Grundeinkommen einführt! warum?

Der Mensch ist faul und bequem. Wenn keine nötige Leistung erbracht werden muss um sein Vorteil daraus zu schaffen. Strengt sich der mensch nicht an. (sehe DDR Wirtschaftssystem)

Wenn eine Putzfrau 700 euro bekommt, geht sie nicht putzen für das geld weil sie das geld schon hat.

Ehrenamtliche die sich was dazu verdienen möchten, tun das nicht mehr da sie zu ihren regulären Job ja das Grundeinkommen dazu kommt.

Die ganzen Berufe die einen geringen Lohn haben. sei es zeitungsausträger, friseur usw. fallen weg

Die Folge: Lohn muss für die Jobs angehoben werden um sie attraktiv zu machen. Friseur besuch statt 11 euro beim discounter dann 33 euro beim discounter.

Öffentliche Einrichtungen verlangen Eintritt bze. deutlich höheren Eintritt als wie jetzt.

Durch lohnsteigerungen um Arbeitskräfte zum Arbeiten zu motivieren werden die produkte (waren wie Käse, Fleisch, Brot usw.) deutlich teurer.

Maschinenbau? deutschland exportiert technolgie in Form von Anlagen und Maschinen, Motoren usw. Heutzutage sind die Lohnkosten schon zu hoch.
Durch die motivation bedingten Lohnerhöhungen ist der standort Deutschland nicht mehr attraktiv. Firmen wandern aus.

unter dem Strich?

Durch die preiserhöhungen und höheren "Arbeitslosenzahlen" und einspaarungen des bundes, Länder, Komunen und Gemeinden. haben wir die gleiche Situation wie in der DDR. Verfallung und destruktive Wirtschaftsleistung.

Das wichtigste was haben die Grundeinkommen-menschen davon, die nur vom Grundeinkommen leben können oder wollen? Nichts!!! weil durch die Erhöhungen und einspaarrungen haben sie min den stand des Harts IV empängers.

Durch mehr geld für jeden, heißt nicht mehr Wohlstand. Bedenkt die Folgen.

Wichtig ist eine Soziale leistungsorentierte Gesellschaft!!

suntsu : Männlich, Kraftvoll, Ehrlich!

MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6418 Beiträge

Geschrieben am: 25.07.2009 um 16:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.07.2009 um 17:11 Uhr

Ich wäre nicht für ein bedingungsloses Grundeinkommen, sondern für ein bedingungsloses Höchsteinkommen.
Das übrige Geld kann dann für die jeweiligen Unternehmen verwendet werden, dem Staat zugeführt werden, oder anderweitig sinnvoller verwendet werden als die Superreichen noch reicher zu machen..
Hätte der Porschechef freiwillig auf einen guten Teil von seinen 77 Mio Jahreseinkommen verzichtet ginge es Porsche momentan garantiert deutlich besser und ihm nicht schlechter.
Morrigane
Profi (offline)

Dabei seit 07.2006
955 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2009 um 23:11 Uhr

Zitat von suntsu:

Wichtig ist eine soziale leistungsorentierte Gesellschaft!!


Dieser letzte Satz gibt mir zu denken, ob dir überhaupt klar ist, wohin wir uns gerade bewegen. Wir steuern auf eine Gesellschaft zu, in der alles auf Leistung und Wachstum gesetzt wird und das mit verheerenden Folgen. Langfristig ist das nicht tragbar.
Auch das System der "Arbeit für Belohnung" wird sich nicht lange halten lassen, da uns die Arbeit ausgeht. Viele Jobs sind einfach unnötig geworden und es werden immer mehr. Trotzdem sind alle immer weiter auf der Suche nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, anstatt sich zu überlegen, dass wir vielleicht gerade selbst darauf hin gearbeitet haben, uns Arbeit zu vermeiden.

Lecker Senf für alle!

Morrigane
Profi (offline)

Dabei seit 07.2006
955 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2009 um 23:11 Uhr

Zitat von MrRobot:

Ich wäre nicht für ein bedingungsloses Grundeinkommen, sondern für ein bedingungsloses Höchsteinkommen.
Das übrige Geld kann dann für die jeweiligen Unternehmen verwendet werden, dem Staat zugeführt werden, oder anderweitig sinnvoller verwendet werden als die Superreichen noch reicher zu machen..
Hätte der Porschechef freiwillig auf einen guten Teil von seinen 77 Mio Jahreseinkommen verzichtet ginge es Porsche momentan garantiert deutlich besser und ihm nicht schlechter.


Interessante Idee...

Lecker Senf für alle!

Saunafan - 63
Anfänger (offline)

Dabei seit 06.2009
5 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2009 um 15:08 Uhr

Solche Grundsicherungen gibt es ja bereits :
- Hartz IV
- Grundsicherung im Alter
Die Folgen sind bekannt :
Armut und soziale Ausgrenzung für die Betroffenen.
Beides lehne ich daher ab.
Vielmerh müsste des in Deutschland vorhandene Privatvermögen anders verteilt werden. 10 % der Bevölkerung besitzen 80 % des Vermögens. Da fängt der Fisch an zu stinken. Diejenigen, die dieses Geld erwirtschaftet haben - die Arbeitnehmer - werden nach Strich und Faden verarscht und bezahlen immer die Zeche. Auch und insbesondere deswegen, weil die Poltiker in diesem Land vom Kapital bezahlt werden für die Politik die sie betreiben - eine Politik für die Reichen, aber keine Politik für die Menschen.
suntsu - 40
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2005
70 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2009 um 15:21 Uhr

Zitat von Morrigane:

Zitat von suntsu:

Wichtig ist eine soziale leistungsorentierte Gesellschaft!!


Dieser letzte Satz gibt mir zu denken, ob dir überhaupt klar ist, wohin wir uns gerade bewegen. Wir steuern auf eine Gesellschaft zu, in der alles auf Leistung und Wachstum gesetzt wird und das mit verheerenden Folgen. Langfristig ist das nicht tragbar.
Auch das System der "Arbeit für Belohnung" wird sich nicht lange halten lassen, da uns die Arbeit ausgeht. Viele Jobs sind einfach unnötig geworden und es werden immer mehr. Trotzdem sind alle immer weiter auf der Suche nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, anstatt sich zu überlegen, dass wir vielleicht gerade selbst darauf hin gearbeitet haben, uns Arbeit zu vermeiden.


Wenn das so stimmen würde, wären alle bereits Arbeitslos.

Warum?

Früher gab es den Kutscher, Bogner und von mir aus den Speerspitzen macher, davor gabs von mir aus den Schamanen und den Feuersteinklopfer...

Und heute?

Pilot, Industriemechaniker, IT- kaufmann, Informatiker

nun gab es den Informatiker und den IT Kaufmann vor 100 Jahren?

nein!

Durch Entwicklung sterben Berufe aber es kommen wieder neue. Klar das der, der früher eine Kutsche geführt hat heute nicht mehr so gerfagt ist. Dafür gibt es heute den Taxifahrer.

Und was bringt die Zukunft?

hmm... schau in die Vergangenheit und steck deine Nase in die Geschitsbücher... Dann weißt du was in etwa in der Zukunft kommt oder wo die Entwicklung hin geht.

In den 1920gern jahren hat man dem Lehrer von werner Braun ausgelacht weil der in einem Buch über die eroberung des Weltraumes schrieb. 40 Jahre später trappten Mänchen auf dem Mond herum... Nur um ein Beispiel zu nennen.



Arbeit muss Leistungsbezogen sein. Nur dann strengt sich der Mensch an und macht was dafür. Darum funktioniert Kapitalismus und nicht Kommunismus.
Natürlich muss es Sozialgerecht sein. Dafür bin ich.

suntsu : Männlich, Kraftvoll, Ehrlich!

MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6418 Beiträge

Geschrieben am: 28.07.2009 um 15:35 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2009 um 15:37 Uhr

Zitat von suntsu:

Zitat von Morrigane:

Zitat von suntsu:

Wichtig ist eine soziale leistungsorentierte Gesellschaft!!


Dieser letzte Satz gibt mir zu denken, ob dir überhaupt klar ist, wohin wir uns gerade bewegen. Wir steuern auf eine Gesellschaft zu, in der alles auf Leistung und Wachstum gesetzt wird und das mit verheerenden Folgen. Langfristig ist das nicht tragbar.
Auch das System der "Arbeit für Belohnung" wird sich nicht lange halten lassen, da uns die Arbeit ausgeht. Viele Jobs sind einfach unnötig geworden und es werden immer mehr. Trotzdem sind alle immer weiter auf der Suche nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, anstatt sich zu überlegen, dass wir vielleicht gerade selbst darauf hin gearbeitet haben, uns Arbeit zu vermeiden.


Wenn das so stimmen würde, wären alle bereits Arbeitslos.

Warum?

Früher gab es den Kutscher, Bogner und von mir aus den Speerspitzen macher, davor gabs von mir aus den Schamanen und den Feuersteinklopfer...

Und heute?

Pilot, Industriemechaniker, IT- kaufmann, Informatiker

nun gab es den Informatiker und den IT Kaufmann vor 100 Jahren?

nein!

Durch Entwicklung sterben Berufe aber es kommen wieder neue. Klar das der, der früher eine Kutsche geführt hat heute nicht mehr so gerfagt ist. Dafür gibt es heute den Taxifahrer.

Und was bringt die Zukunft?

hmm... schau in die Vergangenheit und steck deine Nase in die Geschitsbücher... Dann weißt du was in etwa in der Zukunft kommt oder wo die Entwicklung hin geht.

In den 1920gern jahren hat man dem Lehrer von werner Braun ausgelacht weil der in einem Buch über die eroberung des Weltraumes schrieb. 40 Jahre später trappten Mänchen auf dem Mond herum... Nur um ein Beispiel zu nennen.



Arbeit muss Leistungsbezogen sein. Nur dann strengt sich der Mensch an und macht was dafür. Darum funktioniert Kapitalismus und nicht Kommunismus.
Natürlich muss es Sozialgerecht sein. Dafür bin ich.


Die Löhne die heute bezahlt werden sind alles andere als leistungsbezogen, Dumpinglöhne trifft es viel besser. Dass solche möglich sind, hat auch mit dem Überangebot an Arbeitskräften zu tun.
Und dass sich viele nicht anstrengen wollen bei der Arbeit ist kein Wunder, wer arbeitet schon gern, wenn er weiß, dass er im Prinzip einen Dreck dafür bekommt..
Was du übrigens bei deiner netten Rechnung vergisst:
Früher gab es auch deutlich weniger Menschen als heute. Die Anzahl an Arbeitsplätzen steigt nicht so schnell an wie die Bevölkerung. Das wird dadurch, dass wir eher daran arbeiten weniger arbeiten zu müssen, wie Morrigane sagte, noch verstärkt.
suntsu - 40
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2005
70 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2009 um 15:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2009 um 15:54 Uhr

Warum werden dann die Löhne von den Arbeitnehmnern akzeptiert?
Wieo nutzen sie die möglichkeit nicht in einer Gewerkschaft zu gehen und sich zu organsierien?

Früher hatten die Arbeitnehmer die gleichen Schwierigkeiten wie heute die Arbeitnehmer. Warum haben die es geschaft und sind auf die Straße gelaufen und haben für ihre recht gekämpft?

Wieso wird das heute nicht mehr gemacht? Weil heute jeder denkt er kann soweiso nichts machen und wenn dann sollen es lieber mal die anderen machen....

Oder was sagst du dazu?

Und zum Bevölkerungswachstum... Dir ist Bewusst das die Geburtenrate in den Industrieländern deutlich sinkt wodurch neue probleme entstehen (Generationenvertrag usw.). Die anderen Länder wo die Geburtenrate steigt haben im Grunde schon durch die westlichen Länder keine Infrastruktur oder andere Möglichkeiten eine gesunde Wirtschaft aufzubauen (ex-Kolinien, EU über-Subventionen, westliche Firmen beuten aus). Zudem fördert die Humanitäre hilfe durch kostenloses essen usw. die Geburtenrate obwohl die Wirtschaft in den Regionen nicht auf die Rate ausgelegt ist.

Das ist jetzt kein Menschliches problem. Sondern ein Politisches welches von gewissen Lobbys gesteuert wird... Daher sag ich ja Soziales. Kein Gieriges System. ;-)

Zudem bietet die FDP ja das Bürgergeld an. Was sie sowieso nicht durchsetzen können. Das Thema dient denen nur als Stimmenfang! Das hat auch die Satire Partei "die Partei" versucht zu veranschaulichen (mauer soll aufgebaut werden).

Nur der Dumme faule Mensch in unsere Region glaubt alles und hinterfrägt nichts. Weil das wäre ja wieder Arbeit für ihn...

suntsu : Männlich, Kraftvoll, Ehrlich!

MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6418 Beiträge

Geschrieben am: 28.07.2009 um 15:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.07.2009 um 16:00 Uhr

Zitat von suntsu:

Warum werden dann die Löhne von den Arbeitnehmnern akzeptiert?
Wieo nutzen sie die möglichkeit nicht in einer Gewerkschaft zu gehen und sich zu organsierien?

Früher hatten die Arbeitnehmer die gleichen Schwierigkeiten wie heute die Arbeitnehmer. Warum haben die es geschaft und sind auf die Straße gelaufen und haben für ihre recht gekämpft?

Wieso wird das heute nicht mehr gemacht? Weil heute jeder denkt er kann soweiso nichts machen und wenn dann sollen es lieber mal die anderen machen....

Oder was sagst du dazu?


Ja, klar ist es ein Problem, dass die Masse sich das einfach gefallen lässt. Die Deutschen sind einfach zu einem guten Teil brave folgsame Schäfchen.
In Frankreich gehen die Arbeitnehmer ganz anders ab, nur bekommt man das in den Massenmedien nicht so sehr mit, die Bevölkerung könnte ja auf dumme Ideen kommen (;

Zitat von suntsu:


Und zum Bevölkerungswachstum... Dir ist Bewusst das die Geburtenrate in den Industrieländern deutlich sinkt wodurch neue probleme entstehen (Generationenvertrag usw.). Die anderen Länder wo die Geburtenrate steigt haben im Grunde schon durch die westlichen Länder keine Infrastruktur oder andere Möglichkeiten eine gesunde Wirtschaft aufzubauen (ex-Kolinien, EU über-Subventionen, westliche Firmen beuten aus). Zudem fördert die Humanitäre hilfe durch kostenloses essen usw. die Geburtenrate obwohl die Wirtschaft in den Regionen nicht auf die Rate ausgelegt ist.

Das ist jetzt kein Menschliches problem. Sondern ein Politisches welches von gewissen Lobbys gesteuert wird... Daher sag ich ja Soziales. Kein Gieriges System. ;-)

Zudem bietet die FDP ja das Bürgergeld an. Was sie sowieso nicht durchsetzen können. Das Thema dient denen nur als Stimmenfang! Das hat auch die Satire Partei "die Partei" versucht zu veranschaulichen (mauer soll aufgebaut werden).

Nur der Dumme faule Mensch in unsere Region glaubt alles und hinterfrägt nichts. Weil das wäre ja wieder Arbeit für ihn...


Richtig. Es ist ein politisches Problem einer gierigen Gesellschaft, die in einem gierigen System lebt und nicht wirklich in einem sozialen. Im Prinzip sagen wir etwas Ähnliches, nur kam das bei deinem vorigen Post nicht so rüber (:
suntsu - 40
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2005
70 Beiträge
Geschrieben am: 28.07.2009 um 18:17 Uhr

genau und was ich im Grunde sagen wollte ist.

jeder Harts IV Empfänger, Arbeitslose und geringverdeiner denken das sie mit 700 € Grundeinkommen/Bürgergeld voll was davon hätten.

Aber in unsere Wirtschaftslage sind 700 euro viel Geld. Sobald jeder das hat sind die 700 euro nicht mehr so viel Wert.

Alle die sich drauf freuen stehen dann schlechter da als wie jetzt mit Hartz IV.

Und FDP geht mit dem Bürgergeld auf Stimmenfang in der Hoffnung das die Leute dumm genug sind FDP aus dem Grund zu wählen...



suntsu : Männlich, Kraftvoll, Ehrlich!

onkelrico - 45
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2007
239 Beiträge

Geschrieben am: 28.07.2009 um 18:50 Uhr

Zitat von suntsu:

wer FÜR das grundeinkommen ist. Der sollte mal die innere Finanzpolitik der DDR anschauen.

Als Beispiel: Mieten sind auf Biegen und Brechen nicht angehoben wurden. Dadaurch sind Wohnungen, altbauten, Kulturbauten sehr verfallen.

Brötchen preise: sind nicht angehoben wurden. Brötchen wurden benutzt um das vieh zu füttern.

und und

Die differenzen, die der Staat zuschießen musste als Subventionen fehlten wo anders! Im Klartext der Staat hat sich finanziell tot Subventioniert.
Bitte nachschauen und informieren!!!




Ich habe ja oben schonmal angesprochen, dass ein derartiges Gebilde u.U. ähnliche Situationen wie in der damaligen DDR provozieren könnte, allerdings muss ich hier mal anmerken, dass Deine Schlüsse inhaltlich nicht ganz der (damaligen) Wahrheit entsprechen:

Zitat:


Dadaurch sind Wohnungen, altbauten, Kulturbauten sehr verfallen.


Nein, nicht dadurch. Wenn man weiss wie eine (oder in dem Fall genau die) Zentralverwaltungswirtschaft funktionierte (oder eben nicht), sollte wissen dass alle Preise künstlich reguliert waren. Der Preis für eine Ware spiegelte nicht seine Wertschöpfung wider. Die Preispolitik in der DDR war so geregelt, dass alltägliche Dinge unter dem eigentlichen Wert verkauft wurden (ich kann mich gerade bei Mieten an Preise unter 100 Ost-Mark erinnern). Das musste zur Folge haben, dass andere Güter zwangsläufig teurer als ihr eigentlicher Herstellungswert angeboten werden: Ein Trabbi kostete um die 15.000,- Ost-Mark. Das war erstmal eine Bedingung, damit die gesamte Preispolitik überhaupt funktionieren konnte. Der Verfall von Altbauten (ich hätte hier übrigens noch einige bessere Beispiele gebracht, wie z.B. die allgemeinen Güterknappheit), beruhte nicht direkt auf niedrige Preise, sondern auf eine verfehlte Preis- und vor allem Planpolitik.

Zitat:


Die differenzen, die der Staat zuschießen musste als Subventionen fehlten wo anders!


Wenn man das so sehen will, definiert sich die Planwirtschaft aus genau diesem Punkt, per Theorie natürlich mit +/-0.

Zitat:


Bitte nachschauen und informieren!!!


Naja Du weisst wie das ist, zur Stützung von Argumenten, ist man immer selbst verpflichtet, zu "zititeren". Die Arbeit muss man sich selbst machen und nicht anderen überlassen.

Dick Laurent is dead.

Morrigane
Profi (offline)

Dabei seit 07.2006
955 Beiträge

Geschrieben am: 21.10.2009 um 13:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.10.2009 um 13:51 Uhr

Zitat von Watwatwatwat:

!!! OMFG WTF LOL U NOOBS!
sorry ich bin sonst nicht so aber... blöder gehts ja nich

Also ich nutze jetz mal zuverlässige quellen

früstück: rührei mit speck: 4 eier, 75 ct, 1 packung speck 1,30 €, etwas toast 40 ct, butter 1 € (reicht auch noch für den abend)
mittagessen: fertigrahmschnitzel mit spätzle 4 €
abendessen: n paar scheiben brot 50 ct, evtl. wurst 80 ct
zu trinken jedesmal drei gläser milch 75 ct (das is sogar teure milch) mal 3 = 2,25 €

ALSO: 11 € am tag für essen... und jeden morgen rührei mit speck ist echter luxus, ganz zu schweigen von einem fertiggericht
(kinder in meinem alter essen natürlich mehr, aber wir reden ja grad von erwachsenen)

11 € x 30 Tage = 330 € im Monat
n bisschen Kleidung, man muss ja echt nicht dauernd was neues kaufen, 50 €
strom, wasser, usw.
500 € sind mehr als luxuriös


Was ist mit Miete, Mobilitätskosten (Auto, Zug, etc.) und Nebenkosten für z.B. Reparaturen? 500 € sind dann plötzlich nicht mehr sehr luxeriös...

Lecker Senf für alle!

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