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Forum / Politik und Wirtschaft
Bedingungsloses Grundeinkommen

mpu-shaggy - 45
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Geschrieben am: 17.02.2009 um 18:17 Uhr
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Schaut euch das mal an:
http://foren.t-online.de/foren/read.php?747,3705826,sessid=53ce21706fbe453da0d973b5ee7f80ff,fid=cd1131
gefällt mir gut, was da steht und betrifft das Thema.
Es findet übrigens gerade eine Onlinepedition statt. Macht mit. Ihr findet alles unter dem oben genannten Link. Heute ist Zeichnungsschluss. Wenn ihr also mitmachen wollt, dann am besten gleich reinschauen.
Wir suchen klare Gedanken, doch der Raum dafür ist zu klein.
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teacher-1
Champion
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 07:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.02.2009 um 07:23 Uhr
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Ich halte von dieser Idee überhaupt nichts. Wer nichts leistet, der kann auch kein Einkommen erwarten. Insofern bin ich auch der Auffassung, dass man bei Hartz IV noch genauer hinschauen sollte, denn es gibt in der Tat - auch wenn das nicht gern gehört wird - ärgerlicherweise weiterhin viele Sozialschmarotzer. Wer etwas leistet, der sollte auch Ansprüche haben, damit meine ich z.B. auch Frauen, die den Haushalt bei Familien "schmeißen" und die Kinder erziehen. Dass die leer ausgehen, wo sie eine der wichtigsten Aufgaben für die Gesellschaft wahrnehmen, das ist ein Skandal. Genauso könnte man bei sinnvollen ehrenamtlichen Tätigkeiten etwas als Anreiz bezahlen (z.B. wenn Menschen sich um sozial Schwache oder Alte kümmern). Ich denke, dass dies auch kein Problem darstellen würde, wenn man bei den Faulen, die einfach nicht arbeiten wollen, obwohl sie könnten, weiter einsparen würde, bzw. gar nichts mehr zahlt. Als Mitglied der Gesellschaft habe ich das einzubringen was ich kann (an Begabungen und an Arbeitskraft, an Ideen und Zeit). Dass dies aus gesundheitlichen Gründen unterschiedlich sein kann, das ist klar. Aber jede/r kann eben etwas einbringen und insofern ist ein bedingungsloses Grundeinkommen vollkommen daneben, weil es eben ohne Bedingungen ist. Abgesehen davon, dass der deutsche Staat das nicht bezahlen kann, bin ich eben auch der Auffassung, dass er es nicht bezahlen soll. Die Faulheit und nicht vorhandene Arbeitsmoral hat in einem Ausmaß Platz gegriffen, dass solch eine Idee vollkommen kontraproduktiv wäre. Leute, die mit 50 Jahren arbeitslos werden und nichts mehr finden, sind logischerweise davon ausgenommen, denn sie haben über Jahrzehnte etwas geleistet. das ist also ein ganz anderer Fall. Dass man diese Menschen nicht hängen lässt, das ist vollkommen klar, aber die bekommen auch Arbeitslosengeld, können früher verrentet werden usw., das System bietet da jetzt schon genügend Möglichkeiten, dazu bedarf es keines bedingungslosen Grundeinkommens.
Noch kurz dazu, ob Studenten nebenher arbeiten sollen oder nicht: Ja meine Güte, ich habe mein Studium an der Uni in Tübingen in Germanistik und Geschichte inklusive Prüfungen in 10 Semestern durchgezogen und habe immer nebenher gearbeitet (in Fabriken, als LKW-Fahrer, bei einer Industriebewachung, bei einem Obi-Markt und auch in einem Büro) und geschadet hat mir das weiß Gott nicht. Ich weiß heute, wie die Menschen ihr Geld verdienen müssen, teilweise bei 70 Grad im Sommer am Ofen und ich habe dabei gelernt zu arbeiten. Was soll also das Geheule? Auch ich habe meine Klausuren gehabt, musste andauernd Seminararbeiten verfassen, musste Referate vorbereiten, meine Scheine machen und selbstverständlich einen ganzen Haufen Zeugs lernen. Also nicht in die Hosen machen, die Ärmel hochkrempeln und einmal etwas leisten. Also manchmal muss ich mich doch sehr wundern, wie verweichlicht hier junge Leute argumentieren.
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 10:45 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Da ich dieses Thema in einem anderen Forum angeschnitten hab, eröffne ich ein seperates Forum zum dem Thema.
Die Idee des bedingungslossen Grundeinkommen sieht vor, dass jeder Mensch, unabhängig wie viel er verdient oder wie viel er besitzt eine existensdekende Transferleistung erhält. Dadurch würde die Arbeitslosenversicherung und die Rentenversicherung abgeschaft bzw. auslaufen.
Die Vorteile wären, dass z.B viele Studenten nicht parralel zum Studium arbeiten müssten. Es würden auch ganz neue Möglichkeiten für jeden entstehen z.B beim Berufwahl.
Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Idee?
Ich bin klar dagegen. Leistung muss sich lohnen, dies ist ein falsche Schritt in die falsche Richtung. In Deutschland gibt es eine Grundsicherung, die aber ausschließlich zum Leben reicht. Es stellt sich die Frage ob der Gesellschaft mehr zumutbar ist. Ich stelle nicht in Abrede, dass es Fälle gibt wo es total ungerecht ist. Mehr Geld wäre sicherlich schön für betroffene, keine Frage. Es ist eben leider nicht finanzierbar, nicht zuletzt wegen den doch beträchlichen Zinszahlungen im Bundeshaushalt. Und den Leistungsträgern noch mehr nehmen halt ich für noch unsinniger weil diese dann nicht hier versteuern.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 11:16 Uhr
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Zitat von robinhood12: Ich bin klar dagegen. Leistung muss sich lohnen, dies ist ein falsche Schritt in die falsche Richtung. In Deutschland gibt es eine Grundsicherung, die aber ausschließlich zum Leben reicht.
Die Grundsicherung (oder auch Hartz 4 gennant) ist mehr als man zum Leben braucht. Immerhin gibt es in Deutschland viele Menschen, die arbeiten und insgesamt weniger verdiehnen, als ein Hartz 4-Empfänger bekommt. Diese Menschen könnten sich Arbeitslos melden und mehr bekommen, tuen es aber nicht. Diese Menschen leben aber, was heißt, dass sie mehr als eine "Grundsicherung" bekommen.
Zitat von robinhood12: Es stellt sich die Frage ob der Gesellschaft mehr zumutbar ist. Ich stelle nicht in Abrede, dass es Fälle gibt wo es total ungerecht ist. Mehr Geld wäre sicherlich schön für betroffene, keine Frage.
Ausgerechnet für Hartz-4-Empfänger lohnt sich das Bedingungslose Grundeinkommen (z.B 800€) nicht.
Ein Hartz-4-Empfänger bekommt 347€+Miete+Heizkosten+Versicherungen etc....
Morgen wird die Zukunft besser sein
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 11:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.02.2009 um 11:22 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Zitat von robinhood12: Ich bin klar dagegen. Leistung muss sich lohnen, dies ist ein falsche Schritt in die falsche Richtung. In Deutschland gibt es eine Grundsicherung, die aber ausschließlich zum Leben reicht.
Die Grundsicherung (oder auch Hartz 4 gennant) ist mehr als man zum Leben braucht. Immerhin gibt es in Deutschland viele Menschen, die arbeiten und insgesamt weniger verdiehnen, als ein Hartz 4-Empfänger bekommt. Diese Menschen könnten sich Arbeitslos melden und mehr bekommen, tuen es aber nicht. Diese Menschen leben aber, was heißt, dass sie mehr als eine "Grundsicherung" bekommen.
Ich kenne dieses Modell. es wurde im Studium ausführlich behandelt. Die Ökonimie stellt aber den Homo Ökonimikus in die Mitte ihres wirkens. Ich bin mir immer sicherer, dass die Welt nicht anders funktioniert. Deshalb bin ich einfach dagegen. Was nicht bedeuted, dass jeder zu diesem Thema seine Meinung haben darf.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 11:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.02.2009 um 11:38 Uhr
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Zitat von robinhood12:
Ich kenne dieses Modell. es wurde im Studium ausführlich behandelt. Die Ökonimie stellt aber den Homo Ökonimikus in die Mitte ihres wirkens. Ich bin mir immer sicherer, dass die Welt nicht anders funktioniert. Deshalb bin ich einfach dagegen. Was nicht bedeuted, dass jeder zu diesem Thema seine Meinung haben darf.
Da ich Wirtschaft nicht studiere, habe ich den Begriff "Homo oeconomicus" in Wikipedia nachgeschaut:
Zitat: Der Homo oeconomicus bezeichnet einen (fiktiven) Akteur, der:
* eigeninteressiert und
* rational handelt
* seinen eigenen Nutzen maximiert
* auf Restriktionen reagiert
* feststehende Präferenzen hat
* und über (vollständige) Information verfügt
Allerdings ist das nur ein Modell. DIeses Modell mag für meinche Bereichen nützlich sein, es spiegelt aber nicht die Realität wieder, besonders der 2.Punkt:
Wenn Menschen alle rational handeln würden (damit rational denken würden), warum haben Menschen dann oft irrationalen
Ängsten? So gab es vor Jahren wegen der Vogelgrippe eine regelrechte Panik, dass obwohl jedes Jahr wegen der "normalen" Grippe tausende sterben. Warum impfen sich viele Menschen nicht? Warum haben so viele Menschen Angst vor Terroranschlägen? Wei vielen Menschen sterben den jedes Jahr an Terroranschlägen? Weltweit vieleicht im Schnitt ein paar hundert im Jahr, vieleicht 2000. In Deutschland ist in den letzten paar Jahren niemand daran gestorben. Aber es sterben über 4500 Menschen an Autounfällen, über 3000 Menschen sterben an Infektionskrankheiten, die sie in Krankenhäuser bekommen haben (in Deutschland). Menschen haben große Angst vor Haien, obwohl nur 6 Menschen pro Jahr an deren Angriffen umkommen. Es sterben aber 20 Menschen im Jahr wegen herabfallenden Kokusnüssen.
Handeln tuen viele Menschen auch nicht rational: Warum unterschreiben Menschen Verträge ohne diese durchgelesen zu haben? Warum spielen Menschen Lotto?
Morgen wird die Zukunft besser sein
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 11:48 Uhr
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Zitat von McBudaTea:
Allerdings ist das nur ein Modell. DIeses Modell mag für meinche Bereichen nützlich sein, es spiegelt aber nicht die Realität wieder, besonders der 2.Punkt:
Wenn Menschen alle rational handeln würden (damit rational denken würden), warum haben Menschen dann oft irrationalen
Ängsten?
etc.pp
Ich denke die Sichtweise muss dort anders gesehen werden. Ich meine dieses Modell auf die Sichtweise der Menschen bezogen wenn sie schlechter gestellt werden. Die Frage ist doch, ob jmd der mehr hat bereit ist denjenigen abzugeben die durch das Grundeinkommen besser gestellt werden. Es fragt sich: Was habe ich davon? Nichts direkt, evtl indirekt wenn andere Menschen mehr zum konzumieren hätten. Aber hier ist doch der Knackpunkt, ob dieser Fakt dem "zahler" genug wäre um diese Transferleistung zu bezahlen. Wenn er nicht bereit ist, besteht ganz einfach die Chance dass er sich dem ganzen entzieht. Sei er durch Unterlassung seiner Arbeit, weil er auch danach nicht so viel mehr hat dass es sich für ihn lohnt. Die andere Alternative wäre durch Abwanderung. Und dieser Faktor wird unterschätzt, denn gerde diese Gruppe ist Abwanderungswillig. Ich sage nicht dass das richtig oder gut ist, aber es ist Fakt. Und nur mit Leistungsbeziehern wird das System nicht finanzierbar sein. Die Leistungsträger sind es leid zu geschröpft zu werden wie sonst noch was. Ich persönlich seh es einfach auch nicht ein, jmd was zu bezahlen wenn er keine Leistung dafür gibt. Eine Grundsicherung jederzeit uneingeschränkt ja, Kranken und behinderten Menschen jederzeit ja. Sonst nicht.
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 12:12 Uhr
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Zitat von robinhood12:
Ich denke die Sichtweise muss dort anders gesehen werden. Ich meine dieses Modell auf die Sichtweise der Menschen bezogen wenn sie schlechter gestellt werden.
Die Frage ist doch, ob jmd der mehr hat bereit ist denjenigen abzugeben die durch das Grundeinkommen besser gestellt werden. Es fragt sich: Was habe ich davon?
Schon heute Zahlen die Menschen erhebliche Tranferleistungen Ein Beispiel. Ein Angestellter verdiehnt 3000€ brutto. Er muss 20% Rentenversicherung, 15% Kranken+Pflegeversicherung bezahlen. Dann hat er nur 2050 übrig. Ziehen wir noch Arbeitslosenversicherung und Steuern ab, hat er vieleicht 1750€ übrig. Da der Arbeitgeber auch 20% Renten- und 15% Krankenversichrung bezahlen muss, bezahlt der Arbeitgeber 4050€ für den Arbeitnehmer, während der Arbeitnehmer nur 1750€ enthällt. Das heißt: Bereits jetzt werden immense Summen bezahlt. Warum arbeiten diese Leute denn überhaupt noch?
Zitat von robinhood12: Nichts direkt, evtl indirekt wenn andere Menschen mehr zum konzumieren hätten. Aber hier ist doch der Knackpunkt, ob dieser Fakt dem "zahler" genug wäre um diese Transferleistung zu bezahlen. Wenn er nicht bereit ist, besteht ganz einfach die Chance dass er sich dem ganzen entzieht. Sei er durch Unterlassung seiner Arbeit, weil er auch danach nicht so viel mehr hat dass es sich für ihn lohnt. Die andere Alternative wäre durch Abwanderung. Und dieser Faktor wird unterschätzt, denn gerde diese Gruppe ist Abwanderungswillig. Ich sage nicht dass das richtig oder gut ist, aber es ist Fakt. Und nur mit Leistungsbeziehern wird das System nicht finanzierbar sein. Die Leistungsträger sind es leid zu geschröpft zu werden wie sonst noch was. Ich persönlich seh es einfach auch nicht ein, jmd was zu bezahlen wenn er keine Leistung dafür gibt. Eine Grundsicherung jederzeit uneingeschränkt ja, Kranken und behinderten Menschen jederzeit ja. Sonst nicht.
Ich stimme dir eigentlich in fast allen Punkten zu, aber ich glaube, du hast was zu diesem Thema nicht ganz richtig verstanden (vieleicht liege ich auch falsch):
Jeder bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen, egal ob er Arbeitet oder nicht, egal ob er Schulden hat oder Millionär ist, jeder Bundesbürger.
Das Ziel des Grundeinkommen ist, den Menschen neue Möglichkeiten zu schaffen. So kann ein Student aus einer ämeren Familie viel leichter studieren, er müsste nicht nebenbei arbeiten, weshalb er sich mehr auf den Studium konzentrieren kann, einen besseren Abschluss schaffen kann, einen besseren Beruf bekommen kann (und damit mehr Steuern zahlen kann ^^). Das ist ein Beispiel an Rande, ich sollte einige Seite vorher mehrere geschrieben haben.
Natürlich gibt es Menschen, die dieses System "ausbeuten" werden. Aber das lässt sich schwer vermeiden. Das gelingt uns bei unserem System mit den Milliarden ausgaben für Bürokratie nicht.
Aber es gibt viele Menschen, die etwas aus sich machen wollen. Und diese müssen gefördert werden. Diese müssen Möglichkeiten gegeben werden. Denn diese Menschen bringen die Gesselschaft weiter. Und wenn es Menschen gibt, die etwas machen, profietiren alle anderen.
Das ist die Idee dahinter. Ob sie funktioniert, weiß ich nicht (ich glaube ja), dafür fehlen mir die Informationen und die Ehrfahrungswerte. Aber ich halte diese Idee für Interiesant und Diskusionswürdig.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 12:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.02.2009 um 12:26 Uhr
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Zitat von McBudaTea:
Schon heute Zahlen die Menschen erhebliche Tranferleistungen Ein Beispiel. Ein Angestellter verdiehnt 3000€ brutto. Er muss 20% Rentenversicherung, 15% Kranken+Pflegeversicherung bezahlen. Dann hat er nur 2050 übrig. Ziehen wir noch Arbeitslosenversicherung und Steuern ab, hat er vieleicht 1750€ übrig. Da der Arbeitgeber auch 20% Renten- und 15% Krankenversichrung bezahlen muss, bezahlt der Arbeitgeber 4050€ für den Arbeitnehmer, während der Arbeitnehmer nur 1750€ enthällt. Das heißt: Bereits jetzt werden immense Summen bezahlt. Warum arbeiten diese Leute denn überhaupt noch?
Schon heute Zahlen die Menschen erhebliche Tranferleistungen Ein Beispiel. Ein Angestellter verdiehnt 3000€ brutto. Er muss 20% Rentenversicherung, 15% Kranken+Pflegeversicherung bezahlen. Dann hat er nur 2050 übrig. Ziehen wir noch Arbeitslosenversicherung und Steuern ab, hat er vieleicht 1750€ übrig. Da der Arbeitgeber auch 20% Renten- und 15% Krankenversichrung bezahlen muss, bezahlt der Arbeitgeber 4050€ für den Arbeitnehmer, während der Arbeitnehmer nur 1750€ enthällt. Das heißt: Bereits jetzt werden immense Summen bezahlt. Warum arbeiten diese Leute denn überhaupt noch?
Du hast recht, die AN zahlen erhebliche Summe, (Fast) jeder von uns allen. Nur, die Frage ist doch, wieso soll der AG eigentlich die 50% bezahlen. Klar, er muss es. Aber auf gut deutsch kann es dem AG recht egal sein von was der AN im Alter lebt. Da hätte die KV die einzige Berechtigung, weil der AG direkt etwas von der Gesundheit seiner Arbeiters hat. Das ist ein Punkt, den man wirklich erst versteht wenn man die Nebenkosten von Firmen sieht und diese vielleicht sogar schon bezahlt hat. Denn, wenn ein AN sagen wir 10 Euro netto rausbekommt, kostet es den AG allemal 20 Euro. Und das muss sich lohnen, sonst macht man es nciht.
Zitat von McBudaTea:
Ich stimme dir eigentlich in fast allen Punkten zu, aber ich glaube, du hast was zu diesem Thema nicht ganz richtig verstanden (vieleicht liege ich auch falsch):
Jeder bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen, egal ob er Arbeitet oder nicht, egal ob er Schulden hat oder Millionär ist, jeder Bundesbürger.
Das Ziel des Grundeinkommen ist, den Menschen neue Möglichkeiten zu schaffen. So kann ein Student aus einer ämeren Familie viel leichter studieren, er müsste nicht nebenbei arbeiten, weshalb er sich mehr auf den Studium konzentrieren kann, einen besseren Abschluss schaffen kann, einen besseren Beruf bekommen kann (und damit mehr Steuern zahlen kann ^^). Das ist ein Beispiel an Rande, ich sollte einige Seite vorher mehrere geschrieben haben.
Natürlich gibt es Menschen, die dieses System "ausbeuten" werden. Aber das lässt sich schwer vermeiden. Das gelingt uns bei unserem System mit den Milliarden ausgaben für Bürokratie nicht.
Aber es gibt viele Menschen, die etwas aus sich machen wollen. Und diese müssen gefördert werden. Diese müssen Möglichkeiten gegeben werden. Denn diese Menschen bringen die Gesselschaft weiter. Und wenn es Menschen gibt, die etwas machen, profietiren alle anderen.
Das ist die Idee dahinter. Ob sie funktioniert, weiß ich nicht (ich glaube ja), dafür fehlen mir die Informationen und die Ehrfahrungswerte. Aber ich halte diese Idee für Interiesant und Diskusionswürdig.
Ich habe Dich schon richtig verstanden, glaub ich zumindest . Weißt Du, demjenigen der 10.000 Netto oder mehr im Monat verdient ist es recht latte ob er paarhundert Euro von Staat kriegt. Jedoch ist es ihm nicht egal, wenn er dafür dass es andere kriegen, zahlen soll (was er ja über Abgaben definitiv tun wird). Wenn er nun noch Unternehmer ist, dann sieht ers gleich 2x nicht ein. Denn, er mus seine Altersvorsorge selbst zahlen, seine Krankenversicherung, zahlt darüber hinaus die Lohnnebenkosten seiner AN. Ich will einfach sagen, er wird nicht bereit sein zu zahlen. Außer natürlich der verehrte DM-Chef. Zumindest bei der Mehrheit der "Zahler" bin ich sicher dass es so sein wird.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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rudolf2112 - 70
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 12:44 Uhr
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hallo Leute!
habe keine Ahnung wo der Junge die Prozentzahlen der Transfehrzahlungen her hat.Werde sie mal richtigstellen.
Lohsteuerklasse 1,Ledig,1 Kind,
KV-Satz 8,2%,Arbeitsl.vers.-Satz 1,4%,Pflegevers.-Satz 0,975%,
Rentenv.-Satz 9,95.Da fehlt jetzt natürlich noch das größte Übel,dieEinkommenssteuer und die liegt bei ca. 20%.
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McBudaTea - 32
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 12:58 Uhr
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Zitat von robinhood12: Ich habe Dich schon richtig verstanden, glaub ich zumindest  . Weißt Du, demjenigen der 10.000 Netto oder mehr im Monat verdient ist es recht latte ob er paarhundert Euro von Staat kriegt. Jedoch ist es ihm nicht egal, wenn er dafür dass es andere kriegen, zahlen soll (was er ja über Abgaben definitiv tun wird). Wenn er nun noch Unternehmer ist, dann sieht ers gleich 2x nicht ein. Denn, er mus seine Altersvorsorge selbst zahlen, seine Krankenversicherung, zahlt darüber hinaus die Lohnnebenkosten seiner AN. Ich will einfach sagen, er wird nicht bereit sein zu zahlen. Außer natürlich der verehrte DM-Chef. Zumindest bei der Mehrheit der "Zahler" bin ich sicher dass es so sein wird.
Müssen wirklich ein teil der Menschen mehr bezahlen?
Ein Rechenbeispiel:
Man kann das bedingungslose Grundeinkommen, als ausgezahlten Steuerfreibetrag ansehen. Jeder Bundesbürger hat ja einen Freibetrag von ungefähr 8000€ im Jahr. Wen jemand diese Summe als Grundeinkommen bekommt (oder etwas mehr), gleichzeitig diese Summe an Steuern zusätzlich bezahlt, kann es der betraffenden Person egal sein. Er bezahlt ja nicht mehr.
Mit diesem Nullsummenspiel haben wir also mehrere Millionen Menschen das Grundeinkommen bezahlt, ohne neue Kosten zu machen.
Es gibt aber die Arbeitslosen und die Hartz-4-Empfänger, die nicht arbeiten, bei den also man diesen Nullsummenspiel nicht anwenden kann.
Erst zu den Arbeitslosen (also die Menschen, die das Geld von der Arbeitslosenversicherung bekommen). Da wir das bedingungslose Grundeinkommen haben, braucht man keine Arbeitslosenversicherung, verhalb diese auslaufen wird. Kurzfristig wird das Arbeitslosengeld erst einmal mit den Grundeinkommen verrechnet. Dass heißt, dass es keine neue Kosten gibt und wenn es neue gibt, dann nur so lange bis die Arbeitslosenversicherung ausläuft. ==> Der derzeitige Arbeitslosenbeitrag, der von den Arbeitnehmer bezahlt wird, sollte dies finanzieren können. Langfristig sollte dieser Beiotrag (der in einer Steuer umgewandelt werden kann) sinken, da diese 800€ weiger oft sind als die 66% der letzen Netto-Gehalt, dass die Arbeitslosenversicherung zahlt.
Kommen wir nun zu den Hartz-4-Empfänger. Deren Leistung werden ja aktuell über die Steuergelder finanziert. Ein Hartz-4-Emfänger bekommt unteranderm: 357€+Miete (mindestens 200€)+Heizung(mindestens 100€)+Versicherungen etc. Das sind mehr als 800€. Deshalb kann man die Steuern sogar senken, da ich an den Hartz-4-Empfänger spare.
Noch ein Pluspunkt: Ich spare Milliarden Bürokratiekosten, da ich jetzt nicht mehr prüfen muss, ob jemand bedürftig ist oder nicht.
Nun komme ich zu den Rentner:
DIe Rentenversicherung wird langfristig auslaufen, da diese nicht notwendig ist. Die Renten kann man mit den Grundeinkommen verrechnen. In einigen Fällen, wo die Rentner nur die "Grundsicherung" bekommen, wird man vieleicht etwas mehr bezahlen (so gut kenne ich mich in den System nicht aus). Kurzfristig wird man also vieleicht mehr investieren müssen, mittelfristig sinken die Kosten. Nicht zu vergessen, dass es keine Bürokratie mehr nötig ist.
Eine paar Gruppe habe ich aber noch nicht berücksichtigt (z.B. Die Kinder)
Es gibt aber noch ein paar Punkte die ich nach dem Mittagsessen hinzufügen werde.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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robinhood12 - 42
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 13:08 Uhr
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Zitat von McBudaTea:
Müssen wirklich ein teil der Menschen mehr bezahlen?
Ein Rechenbeispiel:
Man kann das bedingungslose Grundeinkommen, als ausgezahlten Steuerfreibetrag ansehen. Jeder Bundesbürger hat ja einen Freibetrag von ungefähr 8000€ im Jahr. Wen jemand diese Summe als Grundeinkommen bekommt (oder etwas mehr), gleichzeitig diese Summe an Steuern zusätzlich bezahlt, kann es der betraffenden Person egal sein. Er bezahlt ja nicht mehr.
Mit diesem Nullsummenspiel haben wir also mehrere Millionen Menschen das Grundeinkommen bezahlt, ohne neue Kosten zu machen.
Es gibt aber die Arbeitslosen und die Hartz-4-Empfänger, die nicht arbeiten, bei den also man diesen Nullsummenspiel nicht anwenden kann.
Erst zu den Arbeitslosen (also die Menschen, die das Geld von der Arbeitslosenversicherung bekommen). Da wir das bedingungslose Grundeinkommen haben, braucht man keine Arbeitslosenversicherung, verhalb diese auslaufen wird. Kurzfristig wird das Arbeitslosengeld erst einmal mit den Grundeinkommen verrechnet. Dass heißt, dass es keine neue Kosten gibt und wenn es neue gibt, dann nur so lange bis die Arbeitslosenversicherung ausläuft. ==> Der derzeitige Arbeitslosenbeitrag, der von den Arbeitnehmer bezahlt wird, sollte dies finanzieren können. Langfristig sollte dieser Beiotrag (der in einer Steuer umgewandelt werden kann) sinken, da diese 800€ weiger oft sind als die 66% der letzen Netto-Gehalt, dass die Arbeitslosenversicherung zahlt.
Kommen wir nun zu den Hartz-4-Empfänger. Deren Leistung werden ja aktuell über die Steuergelder finanziert. Ein Hartz-4-Emfänger bekommt unteranderm: 357€+Miete (mindestens 200€)+Heizung(mindestens 100€)+Versicherungen etc. Das sind mehr als 800€. Deshalb kann man die Steuern sogar senken, da ich an den Hartz-4-Empfänger spare.
Noch ein Pluspunkt: Ich spare Milliarden Bürokratiekosten, da ich jetzt nicht mehr prüfen muss, ob jemand bedürftig ist oder nicht.
Nun komme ich zu den Rentner:
DIe Rentenversicherung wird langfristig auslaufen, da diese nicht notwendig ist. Die Renten kann man mit den Grundeinkommen verrechnen. In einigen Fällen, wo die Rentner nur die "Grundsicherung" bekommen, wird man vieleicht etwas mehr bezahlen (so gut kenne ich mich in den System nicht aus). Kurzfristig wird man also vieleicht mehr investieren müssen, mittelfristig sinken die Kosten. Nicht zu vergessen, dass es keine Bürokratie mehr nötig ist.
Eine paar Gruppe habe ich aber noch nicht berücksichtigt (z.B. Die Kinder)
Es gibt aber noch ein paar Punkte die ich nach dem Mittagsessen hinzufügen werde.
Deine Rechnung kann ich jetzt im Detail nicht nachvollziehen, Ich versuche aber mal einige Dinge aufzugreifen. Den Steuerfreibetrag darf man nciht voll anrechnen, weil man idealfall bei einem oberen Grenzsteuersatz 40% davon bezahlen muss. Außerdem muss man beachten, dass Kinder und sondstige bezieher im gleichen Jahr nicht zahlen werden. Dann glaube ich wirst du von den Grauen Pantern auf dem Münsterplatz geschächtet. Denn viele Rentner bekommen deutlich mehr Geld als 800 Euro. Man bedenke zudem hie Waisen- sowie die Witwenrente. Diese würde bei Dir nicht mehr greifen. Ich bin der Meinung, dass diese Rechnung niemals aufgehen wird. Zusätzlich wird man hier schon alleine eine Krise beim Länderfinanzausgleich kriegen. Kein Landesvater wird hier bereit sein, noch mehr Gelder an den Bund abzuführen...
Dann sehe ich keine Einsparungen was die Bürokratie angeht. Ein sehr großer Teil der Staatsdiener sind Beamte. Die kriegst nicht so einnfach los.
Ich widerspreche nicht Dir nicht bei der Idee, aber wir leben im Hier und Jetzt. Ich sehe keine Chance das umzusetzen.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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McBudaTea - 32
Experte
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 13:37 Uhr
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Na gut, ich lass meine Rechnung lieber bleiben, da dass es zu viel Zeit in anspruch nehmen würde, alle Feinheiten zu beachten, von dennen es in unserem System sehr viele gibt....
Morgen wird die Zukunft besser sein
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-jU
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 16:31 Uhr
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sozialhilfe ist ein bedingungsloses grundeinkommen.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 21.02.2009 um 19:03 Uhr
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Zitat von -jU: sozialhilfe ist ein bedingungsloses grundeinkommen.
das wohl kaum...da hast du das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens entweder nicht verstanden oder es spricht deine Verachtung für Arbeitslose...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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