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Forum / Politik und Wirtschaft
Kinderarmut in Deutschland

Strickliesl - 59
Anfänger
(offline)
Dabei seit 12.2007
8
Beiträge
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Geschrieben am: 25.01.2008 um 08:41 Uhr
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Ich will euch mal meine Geschichte erzählen:
Ich war Mitte zwanzig, veheiratet, beide haben gut verdient.
Ich wurde schwanger - Erziehungsurlaub (Wunschkind)
Danach bekam ich noch zwei Wunschkinder, wir hatten zwar nur noch ein Einkommen, aber das war nicht schlecht. Ich hatte ja außerdem die Option nach dem Erziehungsurlaub zumindest auf Teilzeitbasis in meine Firma zurückzugehen.
Dann ging es der Firma schlecht und ich wurde zur Kündigung gezwungen (Rausschmeißen konnten sie mich nicht, weil ich ja im Erziehungsurlaub war)
Als das dritte Kind ein Jahr alt war, hat der Vater sich von uns getrennt, Unterhalt zahlt er so wenig wie möglich, sein Rat an mich:"Geh halt zum Sozialamt"!
Als alleinerziehende Mutter von drei noch kleinen Kindern Arbeit zu finden ist unmöglich, weil die Arbeitgeber Angst haben, dass du öfter mal fehlst weil ein Kind krank ist.
Also blieb ich gezwungenermaßen Vollzeitmama.
Seit die Kleinste in die Schule kam suche ich wie verrückt Arbeit, habe Fortbildungen gemacht, etc.
Vom Arbeitsamt gibt es überhaupt keine Hilfe, will sagen in all den Jahren noch nicht ein einziges Jobangebot. Ich bin gut qulifiziert, aber ich bin mir nicht zu schade Irgendeinen Job zu machen - wenn ich einen kriegen würde.
Also: alleinerziehend, arbeitslos, überzeugter Antialkoholiker, versuche ich meinen Kindern im Rahmen des finanziell Möglichen ein möglichst "normales" Leben zu bieten - schwierig wird das schon in der Schule: Internetanschluß für die Hausaufgaben zwingend nötig (Habt ihr euch mal die Gebühren in Internetcafés o.ä. angesehen?) Ständige Zusatzkosten für Lehrmaterialien, Exkursionen, etc., ganz abgesehen von Ausflügen, Schullandheim-Aufenthalten usw. Du kannst nicht einfach das Kind nicht mitgehen lassen, wer nicht so viel Geld hat, um z.B. mit ins Schülercafé zu gehen, wird gehänselt und ausgeschlossen. Was glaubt ihr, wieviel Tränen deswegen bei uns schon geflossen sind.
Alles, was ich meinen Kindern geben kann ist die schon früher erwähnte Geborgenheit, Liebe, Zuwendung.
Das ist meiner Meinung nach die allerwichtigste Aufgabe von Eltern.
Und wie sollen sie die Erfüllen, wenn sie die Kinder schon ein paar Wochen nach der Geburt in eine Kita/Krippe geben?
Es gibt da so viele Widersprüche, die auch ganz genau die jeweilige politische Zielsetzung und das Menschenbild aufzeigen.
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Herr_Bernd - 38
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 05.2006
233
Beiträge
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Geschrieben am: 25.01.2008 um 15:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.01.2008 um 15:22 Uhr
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Zitat von Strickliesl: Ich will euch mal meine Geschichte erzählen:
Ich war Mitte zwanzig, veheiratet, beide haben gut verdient.
Ich wurde schwanger - Erziehungsurlaub (Wunschkind)
Danach bekam ich noch zwei Wunschkinder, wir hatten zwar nur noch ein Einkommen, aber das war nicht schlecht. Ich hatte ja außerdem die Option nach dem Erziehungsurlaub zumindest auf Teilzeitbasis in meine Firma zurückzugehen.
Dann ging es der Firma schlecht und ich wurde zur Kündigung gezwungen (Rausschmeißen konnten sie mich nicht, weil ich ja im Erziehungsurlaub war)
Als das dritte Kind ein Jahr alt war, hat der Vater sich von uns getrennt, Unterhalt zahlt er so wenig wie möglich, sein Rat an mich:"Geh halt zum Sozialamt"!
Als alleinerziehende Mutter von drei noch kleinen Kindern Arbeit zu finden ist unmöglich, weil die Arbeitgeber Angst haben, dass du öfter mal fehlst weil ein Kind krank ist.
Also blieb ich gezwungenermaßen Vollzeitmama.
Seit die Kleinste in die Schule kam suche ich wie verrückt Arbeit, habe Fortbildungen gemacht, etc.
Vom Arbeitsamt gibt es überhaupt keine Hilfe, will sagen in all den Jahren noch nicht ein einziges Jobangebot. Ich bin gut qulifiziert, aber ich bin mir nicht zu schade Irgendeinen Job zu machen - wenn ich einen kriegen würde.
Also: alleinerziehend, arbeitslos, überzeugter Antialkoholiker, versuche ich meinen Kindern im Rahmen des finanziell Möglichen ein möglichst "normales" Leben zu bieten - schwierig wird das schon in der Schule: Internetanschluß für die Hausaufgaben zwingend nötig (Habt ihr euch mal die Gebühren in Internetcafés o.ä. angesehen?) Ständige Zusatzkosten für Lehrmaterialien, Exkursionen, etc., ganz abgesehen von Ausflügen, Schullandheim-Aufenthalten usw. Du kannst nicht einfach das Kind nicht mitgehen lassen, wer nicht so viel Geld hat, um z.B. mit ins Schülercafé zu gehen, wird gehänselt und ausgeschlossen. Was glaubt ihr, wieviel Tränen deswegen bei uns schon geflossen sind.
Alles, was ich meinen Kindern geben kann ist die schon früher erwähnte Geborgenheit, Liebe, Zuwendung.
Das ist meiner Meinung nach die allerwichtigste Aufgabe von Eltern.
Und wie sollen sie die Erfüllen, wenn sie die Kinder schon ein paar Wochen nach der Geburt in eine Kita/Krippe geben?
Es gibt da so viele Widersprüche, die auch ganz genau die jeweilige politische Zielsetzung und das Menschenbild aufzeigen.
In erster Linie hast du wahrlich recht und die Geschichte muss ich sagen, berührt mich durchaus.
Und ich bin wirklich begeistert von der Aussage bezüglich des höchsten Gutes (Geborgenheit, Liebe, Zuwendung). es gibt nur wenige die das noch zu schätzen wissen. Und genau das ist das problem an dem wir arbeiten müssen. Die enrome hohe Gertschätzung der Silberstücke und Papierfetzen muss verringert werden. Nur leichter gesagt als getan.
Aber auf der anderen Seite denke ich auch das Kita und Krippe einen wertvollen beitrag zum leben des Kindes leisten können. Es kommt natürlich auf das konzept an und die Idee was die Sicht des Kindes betrifft und die Methodik bzgl. der Umsetzung sollte weitestgehend mit der des Familienumfeldes übereinstimmen.
Aber über allem:
*huch heb und verneig*
Audiatur er altera Pars
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McPommes - 51
Experte
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Dabei seit 09.2006
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Geschrieben am: 25.01.2008 um 17:13 Uhr
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Kinderbetreuung ist bestimmt sinnvoll, vor allem bei Eltern die damit selber nicht klarkommen. Damit meine ich jetzt NICHT die Strickliesl, da scheint es ja anders zu laufen!
Aber wenn man sich so umschaut hätte etwas Betreuung so manchem nicht geschadet. Die Glotze und unmotivierte Eltern sind nämlich nicht dazu geeignet.
Dann wäre vielleicht auch die Diskussion nicht mehr nötig, welche Herkunft für die Zukunft zuständig ist. Klar haben mehr Kinder aus wohlhabenden Familien einen gescheiten Job, aber ich tippe mal weniger wegen dem Geld, sondern weils da zuhause halt anders zugeht.
Wenn ein Kind nur hört wie Scheiße alles ist und dass sich Arbeit ja eh nicht lohnt, wie soll das dann Bock auf Schule und das alles haben?
Und dann wird nach teuren Programmen geplärrt, die einem jungen Erwachsenen beibringen sollen dass rumhängen an der Ecke keine Zukunft hat. Wenn das eine Betreuungsstätte früher schon geschafft hätte, wärs sicher auch nicht teurer. Aber im Gegensatz dazu hätte es vielleicht Sinn und wäre noch nicht zu spät.
*** diese Fusszeile verschwendet 45 Bytes ***
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kallemann49 - 75
Fortgeschrittener
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Dabei seit 11.2007
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Geschrieben am: 03.02.2008 um 18:49 Uhr
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ES GIBT KEINE KINDERARMUT IN DEUTSCHLAND _ ES GIBT NUR FAULE MÜTTER!!!
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dax_rider - 33
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2006
3799
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Geschrieben am: 03.02.2008 um 18:51 Uhr
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Zitat von kallemann49: ES GIBT KEINE KINDERARMUT IN DEUTSCHLAND _ ES GIBT NUR FAULE
MÜTTER!!!
HDF.
und Waisen?
Der Gipfel der Arroganz ist erreicht wenn man beim Orgasmus den eigenen Namen ruft.
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dax_rider - 33
Champion
(offline)
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Geschrieben am: 03.02.2008 um 18:52 Uhr
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Zitat von hipi: Zitat von Herr_Bernd: Nur schwer erkennbar, aber sie herrscht doch vor die Amrut unter
Kindern in Deutschland.
Ist euch bewusst, dass jedes 6. Kind in Deutschland Hungert in einem scheinbar noch so reichen
Land.
Woran liegt das und wer könnte was tun?
Quelle?
Allgemeinbildung/ Satistisches bundesamt
Der Gipfel der Arroganz ist erreicht wenn man beim Orgasmus den eigenen Namen ruft.
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Herr_Bernd - 38
Halbprofi
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Dabei seit 05.2006
233
Beiträge
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Geschrieben am: 03.02.2008 um 20:56 Uhr
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Zitat von kallemann49: ES GIBT KEINE KINDERARMUT IN DEUTSCHLAND _ ES GIBT NUR FAULE MÜTTER!!!
Wirklich qualifiziert ist diese Aussage ja nicht.
Wenn du nicht wirklich konstruktiv mitdiskutieren möchtest würde ich dich bitten, diese Art der Beteiligung zu unterlassen oder aber es ein wenig taktvoller zu formuliere und vielleicht sogar zu begründen, danke.
Audiatur er altera Pars
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kallemann49 - 75
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 12:25 Uhr
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Zitat von Herr_Bernd: Zitat von kallemann49: ES GIBT KEINE KINDERARMUT IN DEUTSCHLAND _ ES GIBT NUR FAULE MÜTTER!!!
Wirklich qualifiziert ist diese Aussage ja nicht.
Wenn du nicht wirklich konstruktiv mitdiskutieren möchtest würde ich dich bitten, diese Art der Beteiligung zu unterlassen oder aber es ein wenig taktvoller zu formuliere und vielleicht sogar zu begründen, danke.
Sollen sich doch die Mütter, die bis in die Nacht vor der Glotze hängen, morgens nicht aus der Kiste kommen und sich die Kinder alleine lassen - ruhig beleidigt fühlen.
Natürlich gibt es Kinder, die hungrig in die Schule gehen. Aber warum? Weil sie zu Hause kein Frühstück gemacht bekommen, kein Schulbrot mitbekommen...
Jetzt sagt nicht, das Geld reicht dafür nicht aus. Das Argument lass ich nicht gelten. Selbst bei Hartz IV - Empfängern reicht das Geld zum essen immer! Es ist natürlich nicht möglich, Fertigprodukte zu kaufen, sondern man muß die Nahrung zubereiten! Aber das können oder wollen viele Mütter nicht mehr! Da schicken sie ihre Sprößlinge lieber zu Mc. Kotz und setzen sich auf die Couch und kucken "Vera macht Mittag" oder wie die ganzen vormittagssendungen alle heissen, anstatt ein anständiges, preiswertes Mittagessen zu kochen.
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Biebe_666 - 47
Champion
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 12:32 Uhr
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Zitat von kallemann49: Zitat von Herr_Bernd: Zitat von kallemann49: ES GIBT KEINE KINDERARMUT IN DEUTSCHLAND _ ES GIBT NUR FAULE MÜTTER!!!
Wirklich qualifiziert ist diese Aussage ja nicht.
Wenn du nicht wirklich konstruktiv mitdiskutieren möchtest würde ich dich bitten, diese Art der Beteiligung zu unterlassen oder aber es ein wenig taktvoller zu formuliere und vielleicht sogar zu begründen, danke.
Sollen sich doch die Mütter, die bis in die Nacht vor der Glotze hängen, morgens nicht aus der Kiste kommen und sich die Kinder alleine lassen - ruhig beleidigt fühlen.
Natürlich gibt es Kinder, die hungrig in die Schule gehen. Aber warum? Weil sie zu Hause kein Frühstück gemacht bekommen, kein Schulbrot mitbekommen...
Jetzt sagt nicht, das Geld reicht dafür nicht aus. Das Argument lass ich nicht gelten. Selbst bei Hartz IV - Empfängern reicht das Geld zum essen immer! Es ist natürlich nicht möglich, Fertigprodukte zu kaufen, sondern man muß die Nahrung zubereiten! Aber das können oder wollen viele Mütter nicht mehr! Da schicken sie ihre Sprößlinge lieber zu Mc. Kotz und setzen sich auf die Couch und kucken "Vera macht Mittag" oder wie die ganzen vormittagssendungen alle heissen, anstatt ein anständiges, preiswertes Mittagessen zu kochen.
INteressanterweise gehst Du nur auf die Mütter ein. Väter haben also NULL Verantwortung oder wie? Natürlich gibt es die von Dir beschriebenen Mütter, keine Frage. Aber anstatt zu Maulen: Was könnte man dagegen tun, darum gehts doch! Sollen Sozialämter sich mehr engagieren? An was denkst Du......Nur rumzumaulen bringt Dir leider GAR nichts.
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kallemann49 - 75
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 12:43 Uhr
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Klar haben auch die Väter Verantwortung. Sie sollen die Mütter mal dazu anhalten, vernünftig zu wirtschaften. Aber sie haben heute ja die Angst, daß ihre Frauen dann davonlaufen und sich selbst verwirklichen wollen.
Eine Lösung wäre diese: Die Sozialämter sollen nicht ihre Zahlungen erhöhen, sondern Kurse anbieten in denen die Mütter und meinetwegen auch Väter, kochen und wirtschaften lernen. Das ist denen in der heutigen Konsumgesellschaft fast völlig abhanden gekommen!
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Der666Diablo
Champion
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 12:45 Uhr
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Zitat von Biebe_666: INteressanterweise gehst Du nur auf die Mütter ein. Väter haben also NULL Verantwortung oder wie? Natürlich gibt es die von Dir beschriebenen Mütter, keine Frage. Aber anstatt zu Maulen: Was könnte man dagegen tun, darum gehts doch! Sollen Sozialämter sich mehr engagieren? An was denkst Du......Nur rumzumaulen bringt Dir leider GAR nichts.
muss es IHM denn was bringen, wir reden jetzt ja mal primär von den Kindern? und in den meisten Fällen von Kinderarmut ist es eben so, das es alleinerzihende eltern sind, wo die mutter evtl noch nichtmal weis, wer jetzt der vater ist, geschweige denn das der vater weiss, das er überhaupt n kind hat (wenn ers wissen wollte) und da es auch bewiesen ist, das nunmal der großteil, der alleinerziehenden eltern weiblichen geschlechts sind ergibt das was?
Klar, esgibt auch genug männliche, aber es gibt kaum eine frau, die einem mann das kind nach ner scheidung die nicht auf verständniss das es nicht mehr geht, usw beruht das kind gibt...
(alles laut div. Zeitungsberichten, die ich mal irgendwann gelesen hab, daher keine Quellenangabe möglich)
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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maxpower89 - 36
Profi
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 13:00 Uhr
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Zitat von kallemann49: Klar haben auch die Väter Verantwortung. Sie sollen die Mütter mal dazu anhalten, vernünftig zu wirtschaften. Aber sie haben heute ja die Angst, daß ihre Frauen dann davonlaufen und sich selbst verwirklichen wollen.
Eine Lösung wäre diese: Die Sozialämter sollen nicht ihre Zahlungen erhöhen, sondern Kurse anbieten in denen die Mütter und meinetwegen auch Väter, kochen und wirtschaften lernen. Das ist denen in der heutigen Konsumgesellschaft fast völlig abhanden gekommen!
Ja, das stimmt schon. Allerdings muss man dazusagen, dass die Kinderarmut in allen reicheren Staaten ein Problem ist. Sie ist Teil des demografischen Übergangs von der Agrargesellschaft zur hochmodernen Dienstleistungsgesellschaft.
Es sollte Eltern heute leichter gemacht werden, Kinder zu bekommen. Damit meine ich nicht den biologischen, sondern den finanziellen Aspekt. Denn leider sind Kinder immer mehr zu einem Luxusgut verkommen, dass sich viele nicht mehr wirklich leisten können ...
Hart aber unfair!
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 13:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.02.2008 um 13:05 Uhr
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Zitat von kallemann49: Die Sozialämter sollen nicht ihre Zahlungen erhöhen, sondern Kurse anbieten in denen die Mütter und meinetwegen auch Väter, kochen und wirtschaften lernen. !
aha, und wie kommst du zu dem Irrglauen dass Mütter wie Du Sie beschrieben hast (oder auch Väter) -die ohnehin den Arsch nicht hochkriegen- solche Kurse besuchen würden? Und wer bezahlt diese?
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Herr_Bernd - 38
Halbprofi
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Dabei seit 05.2006
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Geschrieben am: 05.02.2008 um 16:33 Uhr
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Zitat von kallemann49: Zitat von Herr_Bernd: Zitat von kallemann49: ES GIBT KEINE KINDERARMUT IN DEUTSCHLAND _ ES GIBT NUR FAULE MÜTTER!!!
Wirklich qualifiziert ist diese Aussage ja nicht.
Wenn du nicht wirklich konstruktiv mitdiskutieren möchtest würde ich dich bitten, diese Art der Beteiligung zu unterlassen oder aber es ein wenig taktvoller zu formuliere und vielleicht sogar zu begründen, danke.
Sollen sich doch die Mütter, die bis in die Nacht vor der Glotze hängen, morgens nicht aus der Kiste kommen und sich die Kinder alleine lassen - ruhig beleidigt fühlen.
Natürlich gibt es Kinder, die hungrig in die Schule gehen. Aber warum? Weil sie zu Hause kein Frühstück gemacht bekommen, kein Schulbrot mitbekommen...
Jetzt sagt nicht, das Geld reicht dafür nicht aus. Das Argument lass ich nicht gelten. Selbst bei Hartz IV - Empfängern reicht das Geld zum essen immer! Es ist natürlich nicht möglich, Fertigprodukte zu kaufen, sondern man muß die Nahrung zubereiten! Aber das können oder wollen viele Mütter nicht mehr! Da schicken sie ihre Sprößlinge lieber zu Mc. Kotz und setzen sich auf die Couch und kucken "Vera macht Mittag" oder wie die ganzen vormittagssendungen alle heissen, anstatt ein anständiges, preiswertes Mittagessen zu kochen.
Auch diesem Beitrag muss ich wiedersprechen. Bestimmt gibt es einige Familien bei denen es so läuft.
Aber hast du denn schon mal etwas von Stigmatisierung gehört. Und eben weil diese Menschen nicht stigmatisiert werden möchten, geben sie das Geld für Markenkleidung aus anstatt Essen zu kaufen. Und das liegt nicht nur an der eigenen Psyche.
Durch das Konsumverhalten der Masse besteht die Gefahr eines jeden einzelnen stigmatisiert zu werden. Man bekommt vorgelebt, wie toll es ist Markenkleidung zu tragen und was man alles erreichen kann wenn man modisch auf dem neusten Trend ist.
Und eben dadurch findet diese Prioritätenverlagerung statt.
Nicht immer weil Mütter oder Väter oder gar beides, nur vor dem Fernsehen sitzen.
Audiatur er altera Pars
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Schnitzi76 - 49
Profi
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Geschrieben am: 06.02.2008 um 08:30 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von kallemann49: Die Sozialämter sollen nicht ihre Zahlungen erhöhen, sondern Kurse anbieten in denen die Mütter und meinetwegen auch Väter, kochen und wirtschaften lernen. !
 aha, und wie kommst du zu dem Irrglauen dass Mütter wie Du Sie beschrieben hast (oder auch Väter) -die ohnehin den Arsch nicht hochkriegen- solche Kurse besuchen würden? Und wer bezahlt diese?
Ganz einfache Sache - wer sich solchen "Fortbildungsmaßnahmen" (sorry, ich halte das eher für ne Selbstverständlichkeit!) verweigert, oder nachweislich die gesunde Ernährung seines Kindes nich zu gewährleisten vermag dem gehören die Kinder weggenommen! Wer seine Kinder hungern läßt braucht auch keine, und da muß ich schon recht geben - selbst mit Hartz4 is ein Essen immer finanzierbar!
Ich muß schon das 4te Jahr mit Hartz4 leben (während meiner Umschulung bekomm ich nich mehr) und ich lauf immer noch nich in Lumpen rum, und wer mein Profil ansieht erkennt auch unschwer, das ich ganz bestimmt nich Unterernährt bin !
Wenn Die Menschheit EINES bewiesen hat dann das Sie mit Freiheit nicht umzugehen weiß!
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