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Forum / Young Life
Warum glauben Menschen?

Fleckiy - 52
Halbprofi
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Geschrieben am: 14.01.2007 um 20:38 Uhr
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Zitat von GreenGecko12:
im klartext hört sich das vllt paradox an: gott ist das ergebnis des glaubens an gott
also ich würd eher sagen: Mein Glaube ist das Ergebnis von Gott !!!
Und mein Glaube verändert sich, wächst, weil ich immer mehr von Gott erfahre, aus der Bibel aber auch weil ich ihn in meinem Leben erlebe und manchmal hat man so ein "Aha-Erlebnis" das man Dinge kapiert, die man anfangs nciht kapiert hat.
Nach deiner Theorie gibt es dann keinen Gott, denn wenn Gott das Ergebnis meines Glaubens ist, ist jeder Gott anders, also nicht existierend bzw. nicht relevant.
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GreenGecko12 - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 14.01.2007 um 20:49 Uhr
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@fleckiy:
nein, denn eine andere religion ist nur eine ander glaubensweise an gott. ich persönlich sehe die "götter" der religionen nicht als seperate, sondern als einzelne macht.
und zu der bibel: man darf nicht alles glauben, was da drin steht. bedenke, sie ist aus einer zeit, in der die menschen noch unwissend waren, und vieles wurde einfach dazugedichtet. Freilich kannst du aus der bibel stützen für dein heutiges leben entnehmen, jedoch nicht mehr auf diese weise anwenden, wie als sie geschrieben wurde.
Dream as if you'll live forever, live as if you'll die today- James Dean
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Fleckiy - 52
Halbprofi
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Geschrieben am: 14.01.2007 um 21:00 Uhr
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Zitat von GreenGecko12: @fleckiy:
nein, denn eine andere religion ist nur eine ander glaubensweise an gott. ich persönlich sehe die "götter" der religionen nicht als seperate, sondern als einzelne macht.
d.h. egal ob Moslem, Budist, Christ usw. wir glauben alle an den selben Gott???? Willst du das damit sagen???
Zitat: und zu der bibel: man darf nicht alles glauben, was da drin steht. bedenke, sie ist aus einer zeit, in der die menschen noch unwissend waren, und vieles wurde einfach dazugedichtet. Freilich kannst du aus der bibel stützen für dein heutiges leben entnehmen, jedoch nicht mehr auf diese weise anwenden, wie als sie geschrieben wurde.
hmm....von wem wurde zur Bibel was dazugedichtet??? Wie meinst du das, bzw. wie kommst du darauf????
Ich finds halt interessant, dass in allen alten Bibeltexten, die man gefunden hat (z.B. Qumram), die Stellen exakt genauso sind, wie heute, d.h. man hat nicht entdeckt, dass z.B. das Jesaja "Buch" (damals wars ja noch ne Schriftrolle) irgendwann 2 Kaptiel mehr hätte, bzw. auf einmal ein paar Sätze mehr drinstanden.
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goldenI
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Geschrieben am: 14.01.2007 um 22:41 Uhr
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Zitat von GreenGecko12: eine andere religion ist nur eine ander glaubensweise an gott. ich persönlich sehe die "götter" der religionen nicht als seperate, sondern als einzelne macht.
Wenn deiner Meinung nach hinter allen Religionen ein und dasselbe ist (nebenbei bezweifle ich, dass du dich sehr ausführlich mit vielen verschiedenen vergangenen und aktuellen beschäftigt hast), ist es dann nicht viel plausibler, dass hinter allem eine Sehnsucht jedes Menschen steht, die als imaginäres Wesen auf den Denkhorizont projiziert wird, als dass eine Macht die unterschiedlichsten Glaubensrichtungen schafft, die sich gegenseitig bekämpfen?
No reason to live and that's the way I like it!
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goldenI
Experte
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Geschrieben am: 14.01.2007 um 22:46 Uhr
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Zitat von Fleckiy: Zitat von goldenI:
Also, fangen wir gleich mal mit einem interessanten Thema an: Die Evolutionstheorie. Davon scheint hier keiner eine Ahnung zu haben, aber viele lehnen sie trotzdem ab. Warum auch immer.
So, immer wieder steht hier, dass es Gott geben muss, weil das Leben nicht zufällig entstanden sein kann. Wer hat denn je behauptet, Evolution bedeutet Zufall? Der spielt dabei nur eine minimale Rolle.
hmm...o.k. aber wie ist das Leben denn dann entstanden wenn nicht durch Gott und nciht durch Zufall, denn so seh ich die Evolutionstheorie schon auch, kurz gesagt: es gab den Großen Knall und dadurch entstand alles und die Lebenwesen haben sich dann nach und nach durch Mutation entwickelt...Und das hört sich für mich schon sehr nach "Zufall" an, das sich dann alles so super gut entwickelt hat.
Der Faktor Zufall (wenn man überhaupt so will) steckt nur in der Mutation an sich. Welche der zufälligen Mutationen sich durchsetzen, hat dann nichts mehr mit Zufall zu tun.
No reason to live and that's the way I like it!
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Armyboy - 36
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Geschrieben am: 14.01.2007 um 23:14 Uhr
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Ich glaub ich trinke noch einen
Operation Iraqi Freedom http://www.myvideo.de/watch/559506
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clausgeiger - 64
Halbprofi
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 00:46 Uhr
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Die Evolution der Religion ist auch ein interessantes Thema: Aus dem relativ primitiven "Stammesgott" in älteren Teilen der Bibel, der sogar das Ausrotten an derer Stämme befiehlt oder gleich "selber durchführt":
Exodus(=2. Buch Mose) 17,14
ich werde die Amalekiter völlig vernichten, niemand wird sich mehr an sie erinnern
bis hin - auch bereits im Alten Testament - zu einem Gott der die Völker lehren wird: Ihre Schwerter zu Pflugscharen umzuschmieden und nie wieder das Kriegshandwerk zu erlernen (Jesaja 2 Schwerter zu Pflugscharen) und dann hin zu dem ABBA des Jesus von Nazareth, der die Zöllner und Huren, die Ausgestoßenen und Verachteten besonders liebt. Es ist ein weiter Weg. Und in der Evolution der Religion und des Geistes offenbart sich: Gott selbst! Heute in ganz besonderem Maß in der ökumenischen und interreligiösen Bewegung: Ein Gott, der alle Menschen aller Völker liebt und Kriege und Grausamkeiten hasst.
Zukunft in Gefahr!
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varinia
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 01:08 Uhr
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Zitat von Fleckiy: Zitat von goldenI:
Also, fangen wir gleich mal mit einem interessanten Thema an: Die Evolutionstheorie. Davon scheint hier keiner eine Ahnung zu haben, aber viele lehnen sie trotzdem ab. Warum auch immer.
So, immer wieder steht hier, dass es Gott geben muss, weil das Leben nicht zufällig entstanden sein kann. Wer hat denn je behauptet, Evolution bedeutet Zufall? Der spielt dabei nur eine minimale Rolle.
hmm...o.k. aber wie ist das Leben denn dann entstanden wenn nicht durch Gott und nciht durch Zufall, denn so seh ich die Evolutionstheorie schon auch, kurz gesagt: es gab den Großen Knall und dadurch entstand alles und die Lebenwesen haben sich dann nach und nach durch Mutation entwickelt...Und das hört sich für mich schon sehr nach "Zufall" an, das sich dann alles so super gut entwickelt hat.
da kam heut ein sehr aufschlußreicher bericht in sat 1
Der lange marsch zum homo sapiens
vom friedemann schrenk
darin wurde ausführlich darüber berichtet wie leben entstanden ist der erste aufrecht gehende tauchte vor ca. 2,5 millionen jahren auf
nun frage ich mich warum taucht gott erst vor 2000 jahren auf?
was haben die menschen nur so lange ohne ihn gemacht?
und nun noch ne frage ...ist gott schwarz?
...what can I say when words are not enough
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ne6on - 35
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 06:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2007 um 06:38 Uhr
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Zitat von clausgeiger: Die Evolution der Religion ist auch ein interessantes Thema: [..]
warum ändert ein allwissender und allmächtiger gott seine Meinung??
gottfrei
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clausgeiger - 64
Halbprofi
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 10:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2007 um 10:46 Uhr
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Die Behauptung eines allwissenden und allmächtigen Gott stammt aus dem Mittelalter. Dagegen z.B. Dorothee Sölle, vor kurzem verstorbene ev. Theologin: Wie man nach Ausschwitz noch an einen Gott glauben kann, "der alles so herrlich regieret" ist mir völlig unverständlich.
Wir sind alle Teil der Evolution. Auch die Religion ist mit entstanden. Wo der "homo sapiens" war, war/ist auch Religion. Jetzt entwickelt sich Religion aber immer noch weiter, da wir Christen von heute auch Ausschwitz und die Kriege etc. erlebt haben und die Theologie sich verändert. Statt eines allwissenden und allmächtigen Gottes, glauben wir heute eher an einen "mitleidenden" Gott (Kreuz!), der auf der Seite der Armen und Bedrängten steht.
Gott ist nicht erst "vor 2000 Jahren aufgetaucht". Wie oben gesagt: Mit der Evolution des Menschen begann auch die Evolution der Religion.
Zukunft in Gefahr!
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Pinhead - 44
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 10:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2007 um 11:50 Uhr
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Zitat von clausgeiger: Die Behauptung eines allwissenden und allmächtigen Gott stammt aus dem Mittelalter. Dagegen z.B. Dorothee Sölle, vor kurzem verstorbene ev. Theologin: Wie man nach Ausschwitz noch an einen Gott glauben kann, "der alles so herrlich regieret" ist mir völlig unverständlich.
Wir sind alle Teil der Evolution. Auch die Religion ist mit entstanden. Wo der "homo sapiens" war, war/ist auch Religion. Jetzt entwickelt sich Religion aber immer noch weiter, da wir Christen von heute auch Ausschwitz und die Kriege etc. erlebt haben und die Theologie sich verändert. Statt eines allwissenden und allmächtigen Gottes, glauben wir heute eher an einen "mitleidenden" Gott (Kreuz!), der auf der Seite der Armen und Bedrängten steht.
Gott ist nicht erst "vor 2000 Jahren aufgetaucht". Wie oben gesagt: Mit der Evolution des Menschen begann auch die Evolution der Religion.
Irgendwie hört sich das an wie ein brav auswendig gelernter, kleiner Vortrag!
Meine Meinung dazu:
Die Gläubigen glauben, weil es ihnen Kraft gibt.
Sie können nicht glauben, dass alles nur auf einem großen Zufall basiert.
"Wie kann so etwas herrliches wie der Mensch ein Zufall sein?"
Überheblichkeit nennt man sowas!!
Leute die ihr Leben alleine nicht meistern können suchen Hilfe in einer Fiktion.
Der Aberglaube ist der Ursprung aller Religionen!
Das glaube ich! 
Beinahe jeder Krieg der Geschichte ist ein Religionskrieg.
Wir nahmen uns raus im Mittelalter im Name der Kirche zu morden, so wie es heute z.B. die Islamisten noch tun!
Und dann will mir einer weis machen, der Glaube sei was Gutes??
"Nett" ist der kleine Bruder von "Scheisse"!
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 11:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.01.2007 um 11:03 Uhr
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Zitat von Pinhead:
Die Gläubigen glauben, weil es ihnen Kraft gibt.
MIt diesem simplen kleinen Sätzchen von Pinhead ist doch der ganze Thread schon beantwortet? Hier gehts ja nciht um das woran sondern einfach um das warum.
Edit: Vielleicht kann man ja noch hinzufügen ...und Ihnen "eine Richtung" gibt.
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TrueRoman - 46
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 11:11 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Pinhead:
Die Gläubigen glauben, weil es ihnen Kraft gibt.
MIt diesem simplen kleinen Sätzchen von Pinhead ist doch der ganze Thread schon beantwortet? Hier gehts ja nciht um das woran sondern einfach um das warum.
Edit: Vielleicht kann man ja noch hinzufügen ...und Ihnen "eine Richtung" gibt.
Strange are the Ways of the Ravenhearted
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imulf - 37
Halbprofi
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 12:09 Uhr
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Zitat von clausgeiger: Die Behauptung eines allwissenden und allmächtigen Gott stammt aus dem Mittelalter. Dagegen z.B. Dorothee Sölle, vor kurzem verstorbene ev. Theologin: Wie man nach Ausschwitz noch an einen Gott glauben kann, "der alles so herrlich regieret" ist mir völlig unverständlich.
Wir sind alle Teil der Evolution. Auch die Religion ist mit entstanden. Wo der "homo sapiens" war, war/ist auch Religion. Jetzt entwickelt sich Religion aber immer noch weiter, da wir Christen von heute auch Ausschwitz und die Kriege etc. erlebt haben und die Theologie sich verändert. Statt eines allwissenden und allmächtigen Gottes, glauben wir heute eher an einen "mitleidenden" Gott (Kreuz!), der auf der Seite der Armen und Bedrängten steht.
Gott ist nicht erst "vor 2000 Jahren aufgetaucht". Wie oben gesagt: Mit der Evolution des Menschen begann auch die Evolution der Religion.
ich dachte immer unser glaube beruht auf die heilige schrift - bibel
in dieser steht aber kein wort von evolution, sondern darin steht dass wir durch gott entstanden sind.er hat uns erschaffen. oder doch evolution? dann haben wir ihn erschaffen![schläfenlappen)
ich halte die zweite theorie für die wahrscheinlichere.
denn wenn das nicht so wäre dann...(bibelzitat)
Ich bin der HERR und sonst keiner. Ausser mir gibt es keinen Gott. Ich guerte dich, ohne dass du mich erkannt hast, damit man erkennt vom Aufgang der Sonne und von [ihrem] Untergang her, dass es ausser mir gar keinen gibt. Ich bin der HERR - und sonst keiner -, der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt. — Die Bibel, Der Profet Jesaja 45.5-45.7
Alles schlechte, alles Böse kommt von Gott, niemand sonst ist verantwortlich. Dies ist in jeder Hinsicht absolut unvereinbar mit dem Anspruch, ein Gott der Liebe zu sein.
Wenn es Gott ist, der Frieden wirkt und Unheil schafft, ist einzig und allein Gott verantwortlich für jeden Krieg, der je stattfand oder stattfinden wird. Gott ist – laut Bibel – verantwortlich für die Judenvernichtung im Nazideutschland, Gott ist – laut Bibel – verantwortlich für die Kreuzzüge, die Hexenverfolgungen. Gott ist verantwortlich, nicht einige fehlgeleitete Christen, denn es Gott ist es, «der das alles wirkt.»
da du ja schon Dorothee Sölle angeführt hast noch ein zitat von ihr
.. die protestantische Theologin Dorothee Sölle gibt zu bedenken: "Wer Theologie treibt, muss mindestens mit der Möglichkeit rechnen, dass der Glaube ein Irrtum ist."
delete gibts im rl nicht...
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GreenGecko12 - 32
Halbprofi
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Dabei seit 09.2005
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Geschrieben am: 15.01.2007 um 14:12 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Pinhead:
Die Gläubigen glauben, weil es ihnen Kraft gibt.
MIt diesem simplen kleinen Sätzchen von Pinhead ist doch der ganze Thread schon beantwortet? Hier gehts ja nciht um das woran sondern einfach um das warum.
Edit: Vielleicht kann man ja noch hinzufügen ...und Ihnen "eine Richtung" gibt.
ich bin nicht auf die bantwortung der frage ausgelegt, sondern vielmehr auf den dialog, den er erzeugt
Dream as if you'll live forever, live as if you'll die today- James Dean
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