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Gibt es einen Gott?

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OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2012
59 Beiträge
Geschrieben am: 08.07.2014 um 20:10 Uhr

Zitat von -miep-:


ich fass hier mal kurz meinen Glauben zusammen:
Ich glaube, dass es etwas höheres gibt. was/wer das ist, weiß ich nicht. woher soll ich wissen welche religion recht hat? vllt ist es Gott, oder allah, oder der große swaglord oder auch das Fliegende Spaghettimonster, ist mir eigentlich auch egal. wovon ich überzeugt bin ist, dass man jeden seinen Glauben leben lassen sollte. Mission ist meiner Meinung nach scheiße. wenn einer einen Glauben hat, oder auch keinen und glücklich damit ist, soll man ihn einfach lassen. wie kann man sich rausnehmen, leute zu einem Glauben zu bekehren, der sich nach dem Tod als falsch herrausweißt und deshalb deinetwegen massenhaft leute in der Hölle schmoren müssen? (etwas übretrieben, aber ich denke ihr wisst was ich meine...)


Das kannst du natürlich herausfinden. Indem du Gott direkt herausforderst dir zu beweisen, welche der Wege für dich in Frage kommen. Er hört dich und wenn du wirklich diesen Wunsch hast, wirst du eine Antwort kriegen. Dann weißt du welcher Weg der richtige ist.

Ich sag das nur für den Fall, dass du das noch nie gehört hast. Ich war bis zu meiner Konformation in der Landeskirche unterwegs und habe das dort noch nie gehört. Erst, als ich mit 27 mal probiert habe, "wie das so ist". Leider, für die Landeskirche, bin ich nach meiner Entscheidung für Jesus sofort dort ausgetreten.
OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2012
59 Beiträge
Geschrieben am: 08.07.2014 um 20:14 Uhr

Zitat von Frgt10:

Zitat von OnTheRocks:

Hättest du ein Problem damit, dich in diesem Moralsystem zu bewegen und wenn ja, wieso? Oder anders gesagt: Hast du was dagegen, wenn man dich beklaut, wenn das in dieser Kultur ganz normal ist? Oder als Mittagessen herzuhalten? :-)

Als jemand, außerhalb eines solchen Kulturkreises aufgewachsen ist, selbstverständlich. Schließlich adaptiert man die Moralvorstellung der Eltern bzw. der Peers um einen herum.

Als jemand, der in solch einem Kulturkreis aufwuchs, nimmt man jedoch auch die Moralvorstellungen an, die eben dieser Kulturkreis besitzt. Nehmen wir doch als Beispiel den Teufelskreis der weiblichen Genitalverstümmelung. Was für uns menschenverachtend und barbarisch ist, wird in bestimmten afrikanischen Kreisen als moralisch wertvoll angesehen. Somit verstümmeln Mütter, die als Kinder Opfer eines solchen Vorgangs wurden, später wiederum ihre Töchter, weil sie es dann als richtig ansehen. Und wenn sich dies auf Körperintegritätsdelikte bezieht, sind Eigentumsdelikte auch möglich.

Ich kann hierbei jedoch keinen Bezug auf gottgegebene Moralvorstellungen feststellen.


Das hast du schön beschrieben und das ist alles richtig.
Meine Aussage ist, dass für den Menschen eine transzendente, unveränderliche Instanz die Moral vorgeben muss. Wenn das nicht passiert, baut sich jeder selbst seine eigene Moral. Die einen beschneiden ihre Mädchen, die anderen fressen sich auf.
Meine Frage ist, wenn du aus irgendeinem Grund einem dieser Menschen begegnest und sagen wir, er würde dich gerne essen. Hättest du damit ein Problem und warum?
_Marillion_ - 19
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
492 Beiträge

Geschrieben am: 08.07.2014 um 20:32 Uhr

Zitat von OnTheRocks:

Zitat von Frgt10:

Zitat von OnTheRocks:

Hättest du ein Problem damit, dich in diesem Moralsystem zu bewegen und wenn ja, wieso? Oder anders gesagt: Hast du was dagegen, wenn man dich beklaut, wenn das in dieser Kultur ganz normal ist? Oder als Mittagessen herzuhalten? :-)

Als jemand, außerhalb eines solchen Kulturkreises aufgewachsen ist, selbstverständlich. Schließlich adaptiert man die Moralvorstellung der Eltern bzw. der Peers um einen herum.

Als jemand, der in solch einem Kulturkreis aufwuchs, nimmt man jedoch auch die Moralvorstellungen an, die eben dieser Kulturkreis besitzt. Nehmen wir doch als Beispiel den Teufelskreis der weiblichen Genitalverstümmelung. Was für uns menschenverachtend und barbarisch ist, wird in bestimmten afrikanischen Kreisen als moralisch wertvoll angesehen. Somit verstümmeln Mütter, die als Kinder Opfer eines solchen Vorgangs wurden, später wiederum ihre Töchter, weil sie es dann als richtig ansehen. Und wenn sich dies auf Körperintegritätsdelikte bezieht, sind Eigentumsdelikte auch möglich.

Ich kann hierbei jedoch keinen Bezug auf gottgegebene Moralvorstellungen feststellen.


Das hast du schön beschrieben und das ist alles richtig.
Meine Aussage ist, dass für den Menschen eine transzendente, unveränderliche Instanz die Moral vorgeben muss. Wenn das nicht passiert, baut sich jeder selbst seine eigene Moral. Die einen beschneiden ihre Mädchen, die anderen fressen sich auf.
Meine Frage ist, wenn du aus irgendeinem Grund einem dieser Menschen begegnest und sagen wir, er würde dich gerne essen. Hättest du damit ein Problem und warum?

Die Antwort hat er ihm ersten Satz geliefert:

Zitat:


Als jemand, außerhalb eines solchen Kulturkreises aufgewachsen ist, selbstverständlich

Grund ist schlicht und ergreifend der Selbsterhaltungstrieb (der wohl auch bei besagtem Menschen vorhanden ist, allerdings handelt er eben nicht nach der goldenen Regel ;-) )

Hat aber nicht im geringsten mit dem Thema zu tun - vgl.

Zitat:


Ich kann hierbei jedoch keinen Bezug auf gottgegebene Moralvorstellungen feststellen.


Weiterhin denke ich, dass die Berufung auf eine höhere Instanz Moral rechtfertigen kann, aber nicht notwendigerweise ihr einziger Grund und auch nicht die einzige mögliche Rechtfertigung sein muss.

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Chaos ist voll in Ordnung

Illmind - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2009
328 Beiträge
Geschrieben am: 08.07.2014 um 21:07 Uhr

Zitat von OnTheRocks:

Mooooment :-D
Immer religiöser werdende Amerikaner?? Amerika folgt dem westlichen Trend der Abwendung vom christlichen Glauben. Und Bush ist im Irak eingefallen weil er dort Atomwaffen vermutet hat, die er nie gefunden hat. Was er für komische Gotteserfahrungen hatte weiß ich nicht, aber nochmal: nur weil jemand behauptet, im Namen von Jesus unterwegs zu sein heißt das nicht, dass das so ist. In dem Fall müsste man die Person näher anschauen.

Also,die Frage geht dann auch auf dich. Woher leitest du deine moralischen Richtlinien ab?


hm, viel scheinst du nicht von Übersee mitzubekommen? Intellegent Design, Versuche Creationismus in der Schule statt der Evolutionstheorie beizubringen bzw. gleichzeitig als gleichgestellte Lehren, Morde an Frauenärzten, die Abtreibungen vornehmen und ein Volk welches einen Präsidenten duldet, der so eine Rhetorik an den Tag legt spricht doch für sich?

http://www.focus.de/politik/ausland/gott-spricht-durch-mich_aid_100097.html

Es gibt sogar politische Strömungen, die die Apokalypse herbeisehnen und nur darauf warten endlich wieder den roten Knopf für die Atombomben drücken zu dürfen.

Wie sich meine Moral entwickelt hat? Schwierige Frage… Erziehung, gesellschaftliche Normen und Intuition

You've never heard of a mind as perverted as mine

snickerz777 - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2010
126 Beiträge

Geschrieben am: 08.07.2014 um 21:29 Uhr

Zitat von Lady-Bane:


Für mich persönlich ist Religion wie eine Art Wolldecke für einen Obdachlosen - das ist nicht negativ gemeint! Ich will damit sagen, dass ein Glaube, woran auch immer, sich wie ein roter Faden durch das Leben ziehen und jederzeit Kraft spenden kann. Wenn man also glauben kann, ist das denke ich etwas Feines und sollte auch so praktiziert werden. Wenn's hilft, ist mir alles recht. Ich kann es aber nicht.


Genau das ist eben der springende Punkt: Der Glauben kann vielen helfen mit den Problemen, welche sie im Leben haben, zurechtzukommen.
Und nicht umsonnst sagt man "Der Glaube versetzt Berge".

Man sollte nicht vergesen, dass es viele Menschen gab, welche durch ihren Glauben und wirken viel Gutes hervorgebracht haben. Ob nun Jesus von Nazareth der Messias war, das muss jeder von euch für sich entscheiden. Aber dass er gelebt hat und Das Leben seiner Anhänger stark geprägt hat, ist gut historisch belegt. Menschen, wie Martin Luther King oder Mutter Theresa wurden durch den christlichen Glauben geprägt. Er hat ihnen geholfen, sich für andere einzusetzen und Mut zum Guten zu haben. Ich persönlich habe in meinem Bekantenkreis einen Menschen, welcher erst durch die Unterstützung einer evangelischen Gemeinde erste große Erfolge gegen sein Drogenproblem erzielen konnte.
Man kann also deshalb meiner Meinung nach nicht dagen, dass Religion an sich nur schlecht ist.

Natürlich gibt es Menschen, welche die Leichtgläubigkeit anderer für sich ausnutzen und z.B. Religionskriege ausrufen. Da muss man halt sich genauer mit den jeweilligen Glaubensüberlieferungen theologisch auseinandersetzen, um sowas zu verhindern.


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GrafZahl
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2014
18 Beiträge

Geschrieben am: 09.07.2014 um 23:03 Uhr

Zitat von OnTheRocks:


Das hast du schön beschrieben und das ist alles richtig.
Meine Aussage ist, dass für den Menschen eine transzendente, unveränderliche Instanz die Moral vorgeben muss. Wenn das nicht passiert, baut sich jeder selbst seine eigene Moral. Die einen beschneiden ihre Mädchen, die anderen fressen sich auf.
Meine Frage ist, wenn du aus irgendeinem Grund einem dieser Menschen begegnest und sagen wir, er würde dich gerne essen. Hättest du damit ein Problem und warum?



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Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 01:29 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2014 um 01:38 Uhr

Zitat von OnTheRocks:


Weiterhin denke ich nicht, dass ich dir hier jetzt darlegen muss und auch nicht will, wo die Zeugen von der ursprünglichen Lehre Jesu abgekommen sind. Dazu wurden Bücher und INternetseiten voll geschrieben, das muss ich nicht alles wiederholen. Wenn dich das interessiert, gibt es vieeeeel Text dazu bei Dr. Google ;-)

Auch das werte ich als Ausflucht. Denn Du kennst meinen Standpunkt: Was verschafft Dir nun den Anspruch auf die Wahrheit, den "richtigen" Weg? Es ist anmaßend den ZJ vorzuwerfen dass sie vom rechten Weg abgekommen sind. Und nein, die Menge an anderen Quellen zählt nicht. Qulität>QUantität.

Zitat von OnTheRocks:


Das werte ich als Ausflucht.
Ich erzähle nicht von ihnen, weil ich in erster Linie hier bin um eine Verteidigung für den christlichen Glauben zu liefern. Du findest auch an allem was auszusetzen. Wenn du über Fehler christlicher Autoritäten reden willst, dann sag es. Ich sehe diese Fehler ebenso und setze mich an anderer Stelle für eine Verbesserung ein. Da kriegen dann auch die Christen ihr Fett weg.

Och, ich bin mir durchaus bewusst dass Christen sowohl gutes als auch negatives hervorgebraacht haben....ich bin mir sogar recht sicher dass wir uns da bei fast allem einig wären. Nur: Wenn ich so tu als ob Abwesenheit von Gott zwangsweise zu Verstümmelung und Kannibalismus führt, so ist das einfach hemmungslos übetrieben. Und dass es eine höhere Instanz für Moral braucht ist in meinen Augen nach wie vor Unsinn. Aber darüber lässt sich streiten. Letzendes Endes würde das wohl wieder beim Thema rauskommen:
Atheist: "ich lebe im Hier und jetzt und schaue dass ich ein gutes Leben lebe"
Christ: "Ich schaue dass ich jetzt ein gutes Leben lebe dass ich in den Himmel komme. Gäbe es kein Himmelreich, so wäre mein Dasein hier sinnlos, ohne letzte Konsequenz".
Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 01:34 Uhr

Zitat von snickerz777:


Man sollte nicht vergesen, dass es viele Menschen gab, welche durch ihren Glauben und wirken viel Gutes hervorgebracht haben.

Die Frage ist dennoch: War wirklich der Glaube Auslöser für diesen Altruismus? Oder hat der Glaube diesen "nur" begünstigt? Für solche Fragestellungen bräuchte man einfach ein "was-wäre-wenn" Szenario, Paralleluniversen in denen man Ghandi, Buddha, Mutter Teresa, Martin Luther etc. mal mit anderen Religionen aufwachsen lässt und schaut was passiert :-)
OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2012
59 Beiträge
Geschrieben am: 10.07.2014 um 14:05 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Zitat von OnTheRocks:


Weiterhin denke ich nicht, dass ich dir hier jetzt darlegen muss und auch nicht will, wo die Zeugen von der ursprünglichen Lehre Jesu abgekommen sind. Dazu wurden Bücher und INternetseiten voll geschrieben, das muss ich nicht alles wiederholen. Wenn dich das interessiert, gibt es vieeeeel Text dazu bei Dr. Google ;-)

Auch das werte ich als Ausflucht. Denn Du kennst meinen Standpunkt: Was verschafft Dir nun den Anspruch auf die Wahrheit, den "richtigen" Weg? Es ist anmaßend den ZJ vorzuwerfen dass sie vom rechten Weg abgekommen sind. Und nein, die Menge an anderen Quellen zählt nicht. Qulität>QUantität.

Zitat von OnTheRocks:


Das werte ich als Ausflucht.
Ich erzähle nicht von ihnen, weil ich in erster Linie hier bin um eine Verteidigung für den christlichen Glauben zu liefern. Du findest auch an allem was auszusetzen. Wenn du über Fehler christlicher Autoritäten reden willst, dann sag es. Ich sehe diese Fehler ebenso und setze mich an anderer Stelle für eine Verbesserung ein. Da kriegen dann auch die Christen ihr Fett weg.

Och, ich bin mir durchaus bewusst dass Christen sowohl gutes als auch negatives hervorgebraacht haben....ich bin mir sogar recht sicher dass wir uns da bei fast allem einig wären. Nur: Wenn ich so tu als ob Abwesenheit von Gott zwangsweise zu Verstümmelung und Kannibalismus führt, so ist das einfach hemmungslos übetrieben. Und dass es eine höhere Instanz für Moral braucht ist in meinen Augen nach wie vor Unsinn. Aber darüber lässt sich streiten. Letzendes Endes würde das wohl wieder beim Thema rauskommen:
Atheist: "ich lebe im Hier und jetzt und schaue dass ich ein gutes Leben lebe"
Christ: "Ich schaue dass ich jetzt ein gutes Leben lebe dass ich in den Himmel komme. Gäbe es kein Himmelreich, so wäre mein Dasein hier sinnlos, ohne letzte Konsequenz".


Wir sind uns vermutlich in über 80% der Fragen einig. ;)
Aber genau das ist ja das Problem bei der Moral nach Atheisten. Wer sagt denn, was "gut" ist? Es gibt Menschen auf der Welt, die können sich nichts besseres vorstellen als die westliche GEsellschaft loszuwerden. Das wäre für diese Leute "gut". Wie rechtfertigst du, dass deine Moral der Moral anderer Menschen überlegen ist?

Nebenbei gibt es selbst zwischen Atheisten eine große Kluft. Hier gibt es die "weichen" und "harten" Atheisten. Ein weicher Atheist ist z.B. Richard Dawkins. Er sagt, es gibt keinen Gott, ist aber nicht bereit die Auswirkungen, die damit zusammenhängen konsequent bis zum Ende zu leben.
Dann gibt es harte Atheisten, die sagen, dass weiche Atheisten dem Atheismus schaden weil sie ihn mit Humanismus vermischen. Integraler Teil des Atheismus ist aber das Überleben der Stärksten. Und genau so sollte er dann auch ausgelebt werden. Jeder Atheist muss sich darüber im klaren sein, welche Folgen seine Sicht auf die Welt für ihn hat, wenn man sie konsequent anwendet.
Das Überleben des Stärksten ist das Prinzip, das Hitler seiner Ideologie zu Grunde legte: die Herrenrasse. Sie gibt Rechtfertigung, andere, schwächere Völker anzugreifen und zu unterjochen. DAS ist ein Auslöser für Krieg.
Jesus sagt: Dein Leben ist heilig, dein Besitz ist heilig, deine Beziehungen zu anderen Menschen sind heilig und niemand, egal wer, darf diese Dinge verletzen.
GrafZahl
Anfänger (offline)

Dabei seit 07.2014
18 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 18:03 Uhr

Zitat von OnTheRocks:


Wir sind uns vermutlich in über 80% der Fragen einig. ;)
Aber genau das ist ja das Problem bei der Moral nach Atheisten. Wer sagt denn, was "gut" ist? Es gibt Menschen auf der Welt, die können sich nichts besseres vorstellen als die westliche GEsellschaft loszuwerden. Das wäre für diese Leute "gut". Wie rechtfertigst du, dass deine Moral der Moral anderer Menschen überlegen ist?

Nebenbei gibt es selbst zwischen Atheisten eine große Kluft. Hier gibt es die "weichen" und "harten" Atheisten. Ein weicher Atheist ist z.B. Richard Dawkins. Er sagt, es gibt keinen Gott, ist aber nicht bereit die Auswirkungen, die damit zusammenhängen konsequent bis zum Ende zu leben.
Dann gibt es harte Atheisten, die sagen, dass weiche Atheisten dem Atheismus schaden weil sie ihn mit Humanismus vermischen. Integraler Teil des Atheismus ist aber das Überleben der Stärksten. Und genau so sollte er dann auch ausgelebt werden. Jeder Atheist muss sich darüber im klaren sein, welche Folgen seine Sicht auf die Welt für ihn hat, wenn man sie konsequent anwendet.
Das Überleben des Stärksten ist das Prinzip, das Hitler seiner Ideologie zu Grunde legte: die Herrenrasse. Sie gibt Rechtfertigung, andere, schwächere Völker anzugreifen und zu unterjochen. DAS ist ein Auslöser für Krieg.
Jesus sagt: Dein Leben ist heilig, dein Besitz ist heilig, deine Beziehungen zu anderen Menschen sind heilig und niemand, egal wer, darf diese Dinge verletzen.

Atheisten = Sozialdarwinisten? :-D

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pood
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Dabei seit 07.2014
2 Beiträge
Geschrieben am: 10.07.2014 um 18:07 Uhr

Zitat von paules:

also nach der diskussion mit leben nach dem tod stößt man auch auf die frage : gibt es einen gott?

meiner meinung nach schon, nämlich den der seinen sohn jesus geschickt hat um uns von unsrer scheiße zu retten....


wenn???
wer ist GOTT???
_Marillion_ - 19
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Dabei seit 05.2007
492 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 18:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2014 um 18:24 Uhr

Zitat von OnTheRocks:


Wir sind uns vermutlich in über 80% der Fragen einig. ;)
Aber genau das ist ja das Problem bei der Moral nach Atheisten. Wer sagt denn, was "gut" ist? Es gibt Menschen auf der Welt, die können sich nichts besseres vorstellen als die westliche GEsellschaft loszuwerden. Das wäre für diese Leute "gut".

Dir ist aber bewusst, dass darunter auch genügend Personen sind, die diese Position mit Hilfe ihrer Interpretation einer Religion rechtfertigen?

Zitat von OnTheRocks:


Wie rechtfertigst du, dass deine Moral der Moral anderer Menschen überlegen ist?

Muss er dass denn? Bisher haben uns Rechtfertigungen, die sich auf Religionen beziehen, summa summarum auch nicht weiter gebracht, da es schlicht und ergreifend zu viele verschiedene Religionen gibt, als dass sich da ein Konsens ergeben könnte (vgl. oben).
Das mag in einzelnen Gruppen innerhalb einer Religion funktionieren, aber ganzheitlich nicht.
Insofern zeigt sich, dass der Überlegenheitsgedanke kontraproduktiv ist bzw. sein kann.

Zitat:


Nebenbei gibt es selbst zwischen Atheisten eine große Kluft. Hier gibt es die "weichen" und "harten" Atheisten. Ein weicher Atheist ist z.B. Richard Dawkins. Er sagt, es gibt keinen Gott, ist aber nicht bereit die Auswirkungen, die damit zusammenhängen konsequent bis zum Ende zu leben.
Dann gibt es harte Atheisten, die sagen, dass weiche Atheisten dem Atheismus schaden weil sie ihn mit Humanismus vermischen. Integraler Teil des Atheismus ist aber das Überleben der Stärksten. Und genau so sollte er dann auch ausgelebt werden. Jeder Atheist muss sich darüber im klaren sein, welche Folgen seine Sicht auf die Welt für ihn hat, wenn man sie konsequent anwendet.
Das Überleben des Stärksten ist das Prinzip, das Hitler seiner Ideologie zu Grunde legte: die Herrenrasse. Sie gibt Rechtfertigung, andere, schwächere Völker anzugreifen und zu unterjochen. DAS ist ein Auslöser für Krieg.
Jesus sagt: Dein Leben ist heilig, dein Besitz ist heilig, deine Beziehungen zu anderen Menschen sind heilig und niemand, egal wer, darf diese Dinge verletzen.

Überleben des Stärksten ist, wie bereits erwähnt, Sozialdarwinismus und damit Pseudowissenschaft, die mit vernünftigem Denken nichts zu tun hat (bzgl. Darwinismus: Survival of the fittest /= survival of the strongest, auch wenn das bedauerlicherweise immer wieder falsch ausgelegt wurde und wird - bedeutet aber, dass sich die ART (von Völkern usw. ist da nebenbei auch nicht die Rede) durchsetzt, die sich durch Mutationen zufällig so verändert hat, dass sie eine ökologische Nische füllt).
Und woher diese Unterscheidung zwischen harten und weichen Atheisten kommt, würde mich auch mal interessieren.
Nebenbei: Es gibt auch genug andere Gründe für Krieg - und diese dürften doch deutlich überwiegen (z.B. wirtschaftliche oder territoriale Konflikte und Interessen - die sind dann aber nicht auf Atheisten beschränkt - Bush z.B. war nämlich keiner)

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Roddi - 39
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Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 19:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.07.2014 um 19:36 Uhr

@Dass es tatsächlich noch solche Typen gibt:


Zitat:

Integraler Teil des Atheismus ist aber das Überleben der Stärksten.


Nein. Wenn du schon gegen Darwin argumentieren möchtest, dann berücksichtige doch bitte , dass er das lediglich auf das Tierreich bezog.

Zitat:

Das Überleben des Stärksten ist das Prinzip, das Hitler seiner Ideologie zu Grunde legte: die Herrenrasse. Sie gibt Rechtfertigung, andere, schwächere Völker anzugreifen und zu unterjochen. DAS ist ein Auslöser für Krieg.


...ähm...nein. Falscher geht es wirklich nicht mehr:

[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]

Zitat:

Das Überleben des Stärksten ist das Prinzip, das Hitler seiner Ideologie zu Grunde legte: die Herrenrasse. Sie gibt Rechtfertigung, andere, schwächere Völker anzugreifen und zu unterjochen. DAS ist ein Auslöser für Krieg.


Der Holocaust konnte nun einmal stattfinden, weil insbesondere die christlichen Kirchen übelst antijudaistisch waren und schon seit gut 1000 Jahren zu Pogromen gegen Menschen jüdischen Glaubens aufriefen. Hitler macht aus dem Glauben dann eine "Rasse". So funktionierte der größte Genozid der Geschichte.

Zitat:

Jesus sagt: Dein Leben ist heilig, dein Besitz ist heilig, deine Beziehungen zu anderen Menschen sind heilig und niemand, egal wer, darf diese Dinge verletzen.


Klar und wenn jemand diese Privilegien "bedroht", ist alles gerechtfertigt , um diese zu verteidigen. So funktioniert Massenmord.

"Nope".

Biebe_666 - 47
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Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 20:11 Uhr

Zitat von OnTheRocks:


Aber genau das ist ja das Problem bei der Moral nach Atheisten. Wer sagt denn, was "gut" ist? Es gibt Menschen auf der Welt, die können sich nichts besseres vorstellen als die westliche GEsellschaft loszuwerden. Das wäre für diese Leute "gut". Wie rechtfertigst du, dass deine Moral der Moral anderer Menschen überlegen ist?.

Fass Dir bitte zuerst mal an die eigene Nase. Du warst es, welcher mal behauptet hat dass Gott perfekt und gut ist, aber glaubt man denn an Gott, so sollte man wissen das er seine eigene Regeln nicht eingehalten hat, er hat gemordet. So, soll das nun die Institution sein die uns sagt was "gut" ist, ja? Das ist doch völliger Stuss. Die Menschen entscheiden selbst was sie als Gut empfinden, dafür braucht es keinen Gott, das ist der wohl fatalste Irrglaube den Du hier verbreitest.

Eigentlich lässt sich jedes Zusammenleben mit einem ganz einfachen Satz zusammenfassen: Respektiere Dein Gegenüber und behandle es so wie Du auch gerne behandelt werden würdest. das wäre ein Gebot und absolut ausreichend.
-miep-
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Dabei seit 03.2006
3517 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2014 um 21:42 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat:

Das Überleben des Stärksten ist das Prinzip, das Hitler seiner Ideologie zu Grunde legte: die Herrenrasse. Sie gibt Rechtfertigung, andere, schwächere Völker anzugreifen und zu unterjochen. DAS ist ein Auslöser für Krieg.


Der Holocaust konnte nun einmal stattfinden, weil insbesondere die christlichen Kirchen übelst antijudaistisch waren und schon seit gut 1000 Jahren zu Pogromen gegen Menschen jüdischen Glaubens aufriefen. Hitler macht aus dem Glauben dann eine "Rasse". So funktionierte der größte Genozid der Geschichte.

Auch falsch. in christlichen kreisen war der antisemitismus eher schwächer vertreten als in dem Durchschnitt der Bevölkerung. natürlich gabs die auch da, und Hitler hat das christentum benutz, obwohl es ihm eigentlich komplett egal war, aber außer von politischen Gegnern bekam die Hitler von niemand soviel gegenwind wie von der Kirche (hauptsächlich evangelische, aber auch katholische Pfarrer/Priester haben sich gegen Hitler gestellt, und mussten dafür teuer bezahlen.. bekanntester ist natürlich bonhoeffer)
wohlgemerkt waren Pfarrer zu der Zeit gezwungen, in der Kirche die ansichten der NSDAP zu predigen, wer es nicht tat, verschwand relativ schnell.

Und die Kreuzzüge haben recht wenig mit dem dritten Reich zu tun, glaub mir.

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There are two things to help you dance: love and drugs. best, you get both.

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