Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 11.2012
59
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.10.2013 um 17:04 Uhr
|
|
Marillon, schöner Text.
Zitat von _Marillion_: So gab es z.B. Experimente, in denen aus einfachen anorganischen Molekülen unter Einwirkung hoher Energien erstaunlich komplexe organische Substanzen hergestellt werden konnten (http://de.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment - ist schon älter) - u.a. auch Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen.
An den Daten des Miller Urey Experiments gibt es keine Zweifel. Find das Teil selbst auch ziemlich interessant. Du weißt aber sicher, dass ein abgeschlossenes, abgegrenztes System wie das von Urey nicht vergleichbar mit den Bedingungen auf der Urerde ist. Die Zusammensetzung der Atmosphäre im Experiment weicht z.B. erheblich von den gängigen Annahmen der Uratmosphäre ab.
Nichts desto trotz ein spannendes Experiment. Warte leider seit Jahren auf weitere Erkenntnisse aus der Richtung :(
Zitat von _Marillion_: siehe oben: 2 Millionen Jahre sind n bisschen wenig für so ein Ergebnis 
Weiterhin lebt eine Uhr nicht - hat also keine Möglichkeiten, sich mit der Zeit zu entwickeln (vgl. Reproduktion und Selektion), insofern hinkt der Vergleich ein bisschen
Möglich, es ging mir auch nicht um einen 1:1 Vergleich, sondern um eine bildliche Darstellung dessen, was ich für ein Problem der Evolutionstheorie halte.
Zitat von _Marillion_: Um das beurteilen zu können, müsste ich wissen, was für dich ,,niedere Lebensformen" sind.
Ich rede vom Connecting-Link, bzw Missing-Link. Da hab ich mich zu unklar ausgedrückt. Das Thema ist zwischenzeitlich nicht mehr so brisant, da man davon ausgeht, diese Links irgendwann zu finden. Ausgehen kann man aber von vielem. Also warte ich ab, ob diese denn irgendwann noch gefunden werden oder nicht.
Zitat von _Marillion_: Dennoch gibt es, und da wirst du mir wohl zustimmen, mehr Experimente und Funde, die auf die Korrektheit der Evolutionstheorie hinweisen als dies für die Schöpfungsgeschichte der Fall ist.
Die Evolutionstheorie gilt als gut gestützt, ja. Es gibt aber auch gute Contra-Argumente. Wer sich in die Richtung interessiert kann sich aus einer Masse an Büchern zu dem Thema das mit den meisten Amazon Sternen aussuchen und selbst nachforschen. :) Wir müssen das hier nicht wissenschaftlich aufziehen, da gibt es Menschen mit mehr Sachverstand, die da viel Zeit investiert haben und gute Argumente für beide Seiten herausarbeiten konnten.
Zitat von _Marillion_: Etwas komplett zu widerlegen fällt einem Wissenschaftler allein deshalb schon schwer, weil Wissenschaft (im Gegensatz zur Religion) ursprünglich nicht behauptet eine absolute Wahrheit zu kennen. Stichwort: Falsifizierbarkeit.
Das will ich ein bisschen aufweichen. In der Mathematik arbeiten wir z.B. durchaus mit absoluten Aussagen.
Darüber hinaus musst du zugeben, dass der aktuelle Stand der Wissenschaft oft als absolute Wahrheit energisch verteidigt wird, siehe z.B. global warming und clima-gate.
@zuGuttenberg
Ich bin mir nicht sicher, ob du meine Aussage richtig verstanden hast. Ich sagte, dass, wenn er diesen Glauben für sich gewählt hat, er das ganze Paket bekommt und sich nicht die Rosinen herauspicken kann, die ihm gefallen. Das ist in jedem Glauben und darüber hinaus auch in vielen alltäglichen Dingen so und liegt in der Natur der Sache.
|
|
_Marillion_ - 19
Profi
(offline)
Dabei seit 05.2007
492
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.10.2013 um 17:28 Uhr
|
|
Zitat von OnTheRocks:
An den Daten des Miller Urey Experiments gibt es keine Zweifel. Find das Teil selbst auch ziemlich interessant. Du weißt aber sicher, dass ein abgeschlossenes, abgegrenztes System wie das von Urey nicht vergleichbar mit den Bedingungen auf der Urerde ist. Die Zusammensetzung der Atmosphäre im Experiment weicht z.B. erheblich von den gängigen Annahmen der Uratmosphäre ab.
Nichts desto trotz ein spannendes Experiment. Warte leider seit Jahren auf weitere Erkenntnisse aus der Richtung :(
Wenn ich mich nicht irre, dann gab es auch schon Erfolge, was die Synthese von einfachen der DNA-Bausteine aus einfacheren organischen Molekülen angeht.
Wurde, wenn ich mich recht entsinne, mal in Spektrum der Wissenschaft angesprochen.
In erster Linie ging es ja darum, zu zeigen, dass organische Stoffe unter Energieeinfluss aus anorganischen Substanzen gewonnen werden - was die Konzentrationen angeht, müsste ich mich aber selbst mehr in das Thema einarbeiten, wozu mir aktuell jedoch die Zeit fehlt.
Primär wollte ich dich nur darauf hinweisen, dass die strikte Trennung zwischen organischen und anorganischen Substanzen so einfach nicht ist und dass prinzipiell durchaus die Möglichkeit besteht, dass sich Leben aus urspr. anorganischen Substanzen gebildet hat (ob man davon überzeugt ist oder nicht, ist wieder etwas anderes).
Zitat:
Möglich, es ging mir auch nicht um einen 1:1 Vergleich, sondern um eine bildliche Darstellung dessen, was ich für ein Problem der Evolutionstheorie halte.
Na ja - du sagst es ja selbst: DU hältst es für ein Problem der Evolutionstheorie - da kann man aber auch anderer Meinung sein ^.^
Zitat:
Ich rede vom Connecting-Link, bzw Missing-Link. Da hab ich mich zu unklar ausgedrückt. Das Thema ist zwischenzeitlich nicht mehr so brisant, da man davon ausgeht, diese Links irgendwann zu finden. Ausgehen kann man aber von vielem. Also warte ich ab, ob diese denn irgendwann noch gefunden werden oder nicht.
In dem Bereich gab es aber auch schon einige Erfolge, die wir nicht vergessen sollten (Archaeopteryx als bekanntestes Beispiel, oder auch der Quastenflosser).
Zitat:
Die Evolutionstheorie gilt als gut gestützt, ja. Es gibt aber auch gute Contra-Argumente. Wer sich in die Richtung interessiert kann sich aus einer Masse an Büchern zu dem Thema das mit den meisten Amazon Sternen aussuchen und selbst nachforschen. :) Wir müssen das hier nicht wissenschaftlich aufziehen, da gibt es Menschen mit mehr Sachverstand, die da viel Zeit investiert haben und gute Argumente für beide Seiten herausarbeiten konnten.
Wenn wir es nicht wissenschaftlich aufziehen, dann fürchte ich, dass dieses Thema nicht mehr diskussionswürdig sein wird, da wir uns zu weit von den wirklich belegbaren Thesen entfernen.
Zitat:
Das will ich ein bisschen aufweichen. In der Mathematik arbeiten wir z.B. durchaus mit absoluten Aussagen.
Darüber hinaus musst du zugeben, dass der aktuelle Stand der Wissenschaft oft als absolute Wahrheit energisch verteidigt wird, siehe z.B. global warming und clima-gate.
Mathematik zählt auch nicht zu den Naturwissenschaften 
Ist tendenziell eher Geisteswissenschaft.
Der Grundsatz wird natürlich immer wieder durchbrochen, aber zu diesen Beispielen:
Es gibt nun mal klare Hinweise, die die Thesen belegen und da besagte Thesen starke Auswirkungen auf die Erde und deren Bevölkerung hat, ist eine Reaktion auf Basis der Theorien immer noch besser als sie vollständig zu ignorieren, v.a. da ja empirische Daten die Grundlage der Thesen bilden.
Chaos ist voll in Ordnung
|
|
Kilka - 9
Champion
(offline)
Dabei seit 07.2005
5514
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.10.2013 um 17:57 Uhr
|
|
Ich denke, das Problem bei den ganzen Experimenten ist - wie der eine User da schon erwähnt hat - dass man nicht die ursprünglichen Zustände (wieder)herstellen kann. Die Experimente können zwar inzwischen klappen und positive Ergebnisse liefern sowie uns einen besseren Einblick in tatsächliche Geschehnisse geben, aber wie es letzendlich wirklich abgelaufen ist.. ich glaube das kann nicht rekonstruiert werden.
Was ich noch etwas lustig finde: Meist müssen die Reaktionen/Experimente ja doch von "aussen" aktiviert/gestartet werden.... ;)
Ich mach Ragü aus dir!
|
|
_Marillion_ - 19
Profi
(offline)
Dabei seit 05.2007
492
Beiträge
|
Geschrieben am: 22.10.2013 um 13:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.10.2013 um 13:50 Uhr
|
|
Zitat von Kilka:
Was ich noch etwas lustig finde: Meist müssen die Reaktionen/Experimente ja doch von "aussen" aktiviert/gestartet werden.... ;)
Liegt nun mal daran, dass man in der Realität ein offenes System und ein Experiment, das nicht von außen beeinflusst wird, abgeschlossen wäre (soweit möglich, da in der Praxis immer ein Energieaustausch stattfindet).
Insofern ist das nicht unbedingt das Problem, wobei es natürlich auf die Größenordnung ankommt
Zitat:
Ich denke, das Problem bei den ganzen Experimenten ist - wie der eine User da schon erwähnt hat - dass man nicht die ursprünglichen Zustände (wieder)herstellen kann. Die Experimente können zwar inzwischen klappen und positive Ergebnisse liefern sowie uns einen besseren Einblick in tatsächliche Geschehnisse geben, aber wie es letzendlich wirklich abgelaufen ist.. ich glaube das kann nicht rekonstruiert werden.
sagen wir's so: Die Experimente zeigen, dass es unter günstigen bedingungen möglich ist - nicht, dass es notwendigerweise auch so war.
Interessant wäre ein deutlicher Hinweis auf komplexere organ. Verbindung auf Exoplaneten.
Chaos ist voll in Ordnung
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 23.10.2013 um 20:14 Uhr
|
|
Zitat von OnTheRocks: Ahhh Biebe gehts wieder weiter?
@ Renax
Du verfolgst einen Glaubensansatz, der absolut dem heutigen Zeitgeist entspricht. Ich glaube das, was mir gefällt und den Rest lehne ich ab. Beim Glauben kaufst du aber immer das ganze Paket. Du kannst nicht sagen, dass du an die Göttlichkeit Jesu glaubst, die Entstehungsgeschichte nach der Bibel aber ablehnst. Beides ist ineinander verwoben und beides bedingt einander. Lehnst du das eine ab, kriegst du automatisch Schwierigkeiten mit dem anderen, weil es darauf aufbaut.
Wenn das Themen sind, die dich beschäftigen, gibt es online gute Ansätze christlicher Wissenschaftler zur Schöpfungsgeschichte.
(...)
Ich will hier keine der beiden Theorien demontieren, nur ein paar Worte der Klärung loswerden. Viele meinen Evolutionstheorie = 100% wissenschaftlich bewiesen, Entstehungsgeschichte = komplett widerlegt. Das ist so nicht.
Hö? Wenn ich mich recht erinnere hatten wi rne anregend, interessante Diskussion die Du dann einfach abgebrochen hast - wie gesagt, "wenn ich mich recht erinnere" Wir sind doch stecken geblieben dass Du der Meinung warst man solle nicht von jedem Glaube seine "Rosinen" rauspicken und ich der Anssicht war dass dies -wenn keinem gechadet wird- doch sogar sehr löblich ist und zu besseren Verständnid untereinander führen könnte. Du tust es doch im grunde auch, vielleicht nicht Religion Vs. Religion, aber Religion und Wissenschaft, Du versuchst beides zu kombinieren, auch wenn teil widersprüchlich.
Ich glaube übrigens dass hier keiner jemals behauptet hat dass die Evolution hundertprozentig und lückenlos vom Alpha bis zum Omega (bzw. Status Quo) bewiesen ist bzw. werden kann. ABER: Sie ist weitaus plausibler und wenn man die Erkenntnisse der letzten 100 Jahre hernimmt fügen sich immer mehr Puzzleteile zusammen. Die Evolutionsgeschichte ist nichts weiter als Fiktion wie ne Start Trek Folge, nur etwas Älter. Persönlcih finde ich es ja immer wieder peinlich wenn dann versucht wird einerseits die Bibel als WOrt Gottes zu profilieren, andererseits dann schreibt dass Genesis interpretiert werden muss. Auch das ist nicht viel anders als "Rosinen rauspicken".
Übrigens, jemand den Billigfilm "MAn from Earth" gesehen? FAnd ich gnz interessant, wenn auch billigst gemacht.
|
|
OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 11.2012
59
Beiträge
|
Geschrieben am: 24.10.2013 um 13:23 Uhr
|
|
Zitat von Biebe_666: Zitat von OnTheRocks: Ahhh Biebe gehts wieder weiter?
@ Renax
Du verfolgst einen Glaubensansatz, der absolut dem heutigen Zeitgeist entspricht. Ich glaube das, was mir gefällt und den Rest lehne ich ab. Beim Glauben kaufst du aber immer das ganze Paket. Du kannst nicht sagen, dass du an die Göttlichkeit Jesu glaubst, die Entstehungsgeschichte nach der Bibel aber ablehnst. Beides ist ineinander verwoben und beides bedingt einander. Lehnst du das eine ab, kriegst du automatisch Schwierigkeiten mit dem anderen, weil es darauf aufbaut.
Wenn das Themen sind, die dich beschäftigen, gibt es online gute Ansätze christlicher Wissenschaftler zur Schöpfungsgeschichte.
(...)
Ich will hier keine der beiden Theorien demontieren, nur ein paar Worte der Klärung loswerden. Viele meinen Evolutionstheorie = 100% wissenschaftlich bewiesen, Entstehungsgeschichte = komplett widerlegt. Das ist so nicht.
Hö? Wenn ich mich recht erinnere hatten wi rne anregend, interessante Diskussion die Du dann einfach abgebrochen hast - wie gesagt, "wenn ich mich recht erinnere"  Wir sind doch stecken geblieben dass Du der Meinung warst man solle nicht von jedem Glaube seine "Rosinen" rauspicken und ich der Anssicht war dass dies -wenn keinem gechadet wird- doch sogar sehr löblich ist und zu besseren Verständnid untereinander führen könnte. Du tust es doch im grunde auch, vielleicht nicht Religion Vs. Religion, aber Religion und Wissenschaft, Du versuchst beides zu kombinieren, auch wenn teil widersprüchlich.
Ich glaube übrigens dass hier keiner jemals behauptet hat dass die Evolution hundertprozentig und lückenlos vom Alpha bis zum Omega (bzw. Status Quo) bewiesen ist bzw. werden kann. ABER: Sie ist weitaus plausibler und wenn man die Erkenntnisse der letzten 100 Jahre hernimmt fügen sich immer mehr Puzzleteile zusammen. Die Evolutionsgeschichte ist nichts weiter als Fiktion wie ne Start Trek Folge, nur etwas Älter. Persönlcih finde ich es ja immer wieder peinlich wenn dann versucht wird einerseits die Bibel als WOrt Gottes zu profilieren, andererseits dann schreibt dass Genesis interpretiert werden muss. Auch das ist nicht viel anders als "Rosinen rauspicken".
Übrigens, jemand den Billigfilm "MAn from Earth" gesehen? FAnd ich gnz interessant, wenn auch billigst gemacht.
Achso? Für mich hat sich das ganze ein bisschen im Sand verlaufen, war aber auch ziemlich eingespannt in den letzten Tagen, d.h. kaum Zeit für solche Späße hier :)
Nochmal zum Rosinen-rauspicken.
Wenn man das tut muss man wissen, dass man die Philosophie und argumentative Grundlage hinter den Glaubensrichtungen demontiert und ad Absurdum führt. Du kannst dir auch nicht aus Relativitätstheorie und Äthertheorie (z.B. nach George Gabriel Stokes) das raussuchen, was dir am besten gefällt und dir deine eigene Physik zimmern, da nicht beide Theorien gleichzeitig wahr sein können.
Das heißt, du kannst das natürlich schon. Ich persönlich würde dann aber wesentlich die Glaubhaftigkeit deiner Argumente anzweifeln.
Nur, weil es sich bei Glaubenserfahrungen um durch harte Zahlen schlussendlich nicht belegbares Material handelt bedeutet das nicht, dass diese Regeln nicht auch hier gelten.
Dass die Genesis ein schwerer Brocken ist, ist mir auch klar. Meiner Meinung nach werde ich zu meinen Lebezeiten auch nicht mehr darüber erleuchtet, wie man sich das vorstellen soll. Damit hab ich allerdings kein Problem, genau so wenig wie ich kein Problem damit habe, dass es vor dem Urknall eine Singularität gegeben haben soll, aus der dann alles aus irgendeinem Grund entstanden ist. Wir wagen uns hier in Bereiche vor, die der Verstand nur noch schwer fassen kann.
|
|
_Marillion_ - 19
Profi
(offline)
Dabei seit 05.2007
492
Beiträge
|
Geschrieben am: 24.10.2013 um 19:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.10.2013 um 19:20 Uhr
|
|
Zitat von OnTheRocks:
Nochmal zum Rosinen-rauspicken.
Wenn man das tut muss man wissen, dass man die Philosophie und argumentative Grundlage hinter den Glaubensrichtungen demontiert und ad Absurdum führt. Du kannst dir auch nicht aus Relativitätstheorie und Äthertheorie (z.B. nach George Gabriel Stokes) das raussuchen, was dir am besten gefällt und dir deine eigene Physik zimmern, da nicht beide Theorien gleichzeitig wahr sein können.
ich erwähne nur noch mal kurz die Falsifizierbarkeit, die für die Physik gilt, aber für Religionen nicht. Insofern ist dein Vergleich keine wirklich passende Analogie.
Weiterhin entsteht dadurch, dass sich jemand nur bestimmte Glaubensansätze aus dem christl. Glauben heraussucht, nicht notwendigerweise ein Widerspruch - denn solange eine Argumentation nicht belegbar ist, kann sie ohne Probleme durch eine andere nicht belegbare Argumentation ersetzt werden.
Zitat:
Nur, weil es sich bei Glaubenserfahrungen um durch harte Zahlen schlussendlich nicht belegbares Material handelt bedeutet das nicht, dass diese Regeln nicht auch hier gelten.
doch, genau das bedeutet es.
Schließlich kann keiner beweisen, dass der neu zusammengestellte Glaube falsch oder richtig ist
Zitat:
Dass die Genesis ein schwerer Brocken ist, ist mir auch klar. Meiner Meinung nach werde ich zu meinen Lebezeiten auch nicht mehr darüber erleuchtet, wie man sich das vorstellen soll. Damit hab ich allerdings kein Problem, genau so wenig wie ich kein Problem damit habe, dass es vor dem Urknall eine Singularität gegeben haben soll, aus der dann alles aus irgendeinem Grund entstanden ist. Wir wagen uns hier in Bereiche vor, die der Verstand nur noch schwer fassen kann.
,,Vor dem Urknall" ist selbst schon grenzwertig, da sich die Frage stellt, ob Zeit ohne Raum überhaupt existieren kann.
Chaos ist voll in Ordnung
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 25.10.2013 um 04:01 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.10.2013 um 04:03 Uhr
|
|
Zitat von OnTheRocks:
Nochmal zum Rosinen-rauspicken.
Wenn man das tut muss man wissen, dass man die Philosophie und argumentative Grundlage hinter den Glaubensrichtungen demontiert und ad Absurdum führt. Du kannst dir auch nicht aus Relativitätstheorie und Äthertheorie (z.B. nach George Gabriel Stokes) das raussuchen, was dir am besten gefällt und dir deine eigene Physik zimmern, da nicht beide Theorien gleichzeitig wahr sein können.
Hier nun Theorien aus der Wissenschaft mit Theorien aus dem Glaube in diesem Kontext zu vergleichen finde ich absolut unpassend und irreführend. Es geht hier nicht wirklich um Widersprüche, sondern um Interpretation. Es gibt schon so unzählige Auslegungen des AT & NT. Was ist den nun so grossartig "anders" daran wenn nun einer kommt, jegliche Göttlichkeit heraussubtrahiert und dies als eine INterpretation der Menschen ansieht (welche nunmal manipulierbar sind und unvollkommen)? Dann bleibt am Ende "nur" ein Mensch namens Jesus übrig der für Toleranz, Respekt, Altruismus und Nächstenliebe gestanden ist, ein Mensch der sich "nur" in die Reihe anderer großer Menschen einordnen lässt wie Martin Luther King, Ghandi, Nelson Mandela, Mutter Teresa und zahhloser anderer.
Zitat von OnTheRocks:
Dass die Genesis ein schwerer Brocken ist, ist mir auch klar. Meiner Meinung nach werde ich zu meinen Lebezeiten auch nicht mehr darüber erleuchtet, wie man sich das vorstellen soll. Damit hab ich allerdings kein Problem, genau so wenig wie ich kein Problem damit habe, dass es vor dem Urknall eine Singularität gegeben haben soll, aus der dann alles aus irgendeinem Grund entstanden ist. Wir wagen uns hier in Bereiche vor, die der Verstand nur noch schwer fassen kann.
Buch Genesis ist kein "schwerer Brocken", es ist nur der (veraltete?) Versuch der Menschen die Entstehung der Erde zu interpretieren. Sag mir, warum sollte nun Buch Genesis einen höheren Stellenwert einnehmen als eine andere Schöpfungsgeschichte einer x-beliebigen Kultur oder enstanden im Geiste eines x-beliebigen Science-Fiction Autors? Welche der Schöpfungsgeschichten der Bibel ist äher an der Wahrheit dran? Oder ist doch die Entstehung durch Rangi und Papa, frei nach den Maori, plausibler? Na? Du hast schon richtig erkannt, wir können es mit unserem Verstand nicht erfassen. Der Unterschied ist nur dass (Natur)wissenschaftler der Sache auf den Grund gehen wollen und ständig Fortschritte machen. Gläubige aber oft die Naturwsisenschaft nur soweit akkzeptieren wie es Ihr Glaube zulässt ODER aber "Ihre" Schöpfungsgeschichte dann so hindrehen/biegen wollen dass es sich vereinen lässt mit der Wissenschaft was ich persönlich einfach für einfältig erachte. Was wäre so schlimm daran wenn man letztendlcih sagt; "Gut, Genesis hat sich als Bullshit herausgestellt, genau wie die Arche Noah", hat aber dem damligen Zeitgeist entsprochen, jetzt sind wir klüger? Naja, die Mächtigen der Kirche würden sofort die Autorität und MAcht der Kirche in Gefahr sehen wenn herauskommt dass Teile der Bibel eben NICHT das Wort Gottes waren, sondern einfach nur INterpretationsversuche von "kleinen Menschlein"....Aber lassen wir mal die Verschwörungstheorien beiseite liegen.
Nebenbei, bei allem Respekt für Versuche die Entstehung des Lebens in einem MIkrokosmos nachzubauen sollte man doch den gesunden Menschenverstand nicht ausser acht lassen: so lässt sich in keinem Reagenzglas der Welt eine Erdoberfläche mit einer halben Millarde Quadratkilometer Fläche die über MIllionen von Jahren teils unbekannten, ausserirdischen Einflüssen ausgesetzt war nachstellen. Im allgemeinen ist es doch so: Je größer ein Versuchsaufbau, desto wahrscheinlicher sind Zufälle bzw. unvorhergesehene Ereignisse.
Zitat von OnTheRocks:
Nur, weil es sich bei Glaubenserfahrungen um durch harte Zahlen schlussendlich nicht belegbares Material handelt bedeutet das nicht, dass diese Regeln nicht auch hier gelten.
Du musst das ja so sehen als Christ. Ich finde diese Sicht aber in keinster Weise plausibler als die Theorie dass der innere Drang der Menschen an ein Gottwese zu glauben und der Sehnsucht nach einem unendlichen Kreislauf des Daseins (egal ob nun WIdergeburten oder übertritt in eine "andere" Welt wie das Himmelreich) aus einer einfachen Angst resultiert: Der Angst die aus der Entstehung des Selbstbewutseins heraus gewachsen ist; Das man letztendlich doch sterblich, endlich & unwichtig ist.
|
|
Dorian-Grey - 57
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2013
226
Beiträge
|
Geschrieben am: 30.06.2014 um 21:33 Uhr
|
|
nö
|
|
OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 11.2012
59
Beiträge
|
Geschrieben am: 03.07.2014 um 13:59 Uhr
|
|
Erleuchtest du uns vielleicht auch damit, wie du zu dieser Auffassung kommst? ^^
|
|
sa_sch_a - 42
Anfänger
(offline)
Dabei seit 11.2012
16
Beiträge
|
Geschrieben am: 03.07.2014 um 14:30 Uhr
|
|
Ganz klares NEIN !!!
Dafür passiert zuviel Unheil auf der welt ich weiß das der Mensch teilweise selbst schuld daran ist aber es trifft am meisten die leute am meisten die nichts dafür können "Armut,Krankheit,schickschalsschlàge"
|
|
OnTheRocks - 41
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 11.2012
59
Beiträge
|
Geschrieben am: 03.07.2014 um 14:44 Uhr
|
|
Zitat von sa_sch_a: Ganz klares NEIN !!!
Dafür passiert zuviel Unheil auf der welt ich weiß das der Mensch teilweise selbst schuld daran ist aber es trifft am meisten die leute am meisten die nichts dafür können "Armut,Krankheit,schickschalsschlàge"
Willst du damit sagen, dass Gott diese Dinge, die du aufgezählt hast, verhindern soll?
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 03.07.2014 um 15:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.07.2014 um 15:50 Uhr
|
|
Zitat von sa_sch_a: Ganz klares NEIN !!!
Dafür passiert zuviel Unheil auf der welt ich weiß das der Mensch teilweise selbst schuld daran ist aber es trifft am meisten die leute am meisten die nichts dafür können "Armut,Krankheit,schickschalsschlàge"
Ich hab nix gegen Atheismus, aber diese "Herleitung" ist einfach dämlich. Nix für ungut.
|
|
Necromantic_ - 28
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2009
3217
Beiträge
|
Geschrieben am: 03.07.2014 um 16:38 Uhr
|
|
Ich stimme ihm eigentlich zu...
zumindest was die These von der Existenz eines Gottes, wie ihn die Christen darstellen angeht.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein!"
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 03.07.2014 um 18:20 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.07.2014 um 18:24 Uhr
|
|
Zitat von Necromantic_: Ich stimme ihm eigentlich zu...
zumindest was die These von der Existenz eines Gottes, wie ihn die Christen darstellen angeht.
Erläutere das. Mir wäre nicht bewusst dass irgendein Christ davon ausgeht dass Gott jedes Unglück abwendet. Soll das in der Bibel stehen, einem Buch wo von Sintflut und zehn Plagen, allesamt von Gott gesandt, geschrieben wird?
Jetzt bin ich gespannt.
|
|
Forum / Young Life
|