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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 18:06 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von Lamborgini8:
Und Hirngespinste folgt man nicht, wenn man sich genügend Gedanken darüber macht, nur dafür bedarf es Zeit und viele machen sich nicht die Mühe, diese aufzubringen...
Danke für diesen Satz, der reicht mir schon.
Vielleicht kannst du ja den ein oder anderen Denkanstoß aus den Gesprächen mit mir und vor allem Phoenix mitnehmen ;).
Natürlich nehme ich daraus Denkanstösse mit 
Mit denen werde ich mich, vorraussichtlich, länger beschäftigen und ich bin euch, im Übrigen, auch dankbar für eine solch sachliche, hinterfragende, langwierige und offene Diskussion
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 18:06 Uhr
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Zitat von Lamborgini8:
Klar sollte man immer versuchen, alles zu beweisen.
Nur wenn man eben keine Vergleichsmöglichkeiten hat, kann man nicht alles hinterlegen.
Und Hirngespinste folgt man nicht, wenn man sich genügend Gedanken darüber macht, nur dafür bedarf es Zeit und viele machen sich nicht die Mühe, diese aufzubringen...
Mir geht es eher darum, dass man etwas was man nicht begreifen kann, gar nicht erst bewertet, weil es sinnfrei ist.
Danke für den zweiten Satz, der reicht mir schon.
Vielleicht kannst du ja den ein oder anderen Denkanstoß aus den Gesprächen mit mir und vor allem Phoenix mitnehmen ;).
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 18:09 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg:
Mir geht es eher darum, dass man etwas was man nicht begreifen kann, gar nicht erst bewertet, weil es sinnfrei ist.
In diesem Punkt hast du prinzipiell völlig recht, doch ich denke, es liegt in der Natur der Menschen, alles irgendwie einordnen zu wollen.
Insofern ist es zwar eigentlich sinnfrei, aber völlig normal, diesen Prozess einzuordnen.
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 18:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 18:12 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Zitat von ZuGuttenberg:
Mir geht es eher darum, dass man etwas was man nicht begreifen kann, gar nicht erst bewertet, weil es sinnfrei ist.
In diesem Punkt hast du prinzipiell völlig recht, doch ich denke, es liegt in der Natur der Menschen, alles irgendwie einordnen zu wollen.
Insofern ist es zwar eigentlich sinnfrei, aber völlig normal, diesen Prozess einzuordnen.
Jetzt könnte man wieder diskutieren, was normal ist, und warum es sich lohnen würde, dies zu ändern oder eben nicht, aber das würde jetzt zu weit führen, denke ich .
Edit: bzw. ob es tatsächlich "in der Natur des Menschen liegt" .
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 18:14 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von Lamborgini8: Zitat von ZuGuttenberg:
Mir geht es eher darum, dass man etwas was man nicht begreifen kann, gar nicht erst bewertet, weil es sinnfrei ist.
In diesem Punkt hast du prinzipiell völlig recht, doch ich denke, es liegt in der Natur der Menschen, alles irgendwie einordnen zu wollen.
Insofern ist es zwar eigentlich sinnfrei, aber völlig normal, diesen Prozess einzuordnen.
Jetzt könnte man wieder diskutieren, was normal ist, und warum es sich lohnen würde, dies zu ändern oder eben nicht, aber das würde jetzt zu weit führen, denke ich  .
Edit: bzw. ob es tatsächlich "in der Natur des Menschen liegt"  .
Klar könnte man das.
Aber du hast recht, dass ginge zu weit.
Über ,,normal" kann man eigentlich immer diskutieren, da oftmals die verschiedenen Auffassung von ,,normal" stark abweicht.
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 19:03 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Mit Intelligenz meinte ich in diesem Fall eher, dass die Natur so komplex aufgebaut ist, dass selbst wir Menschen, die vorherrschende Rasse auf der Erde, immernoch (des öfteren) von ihr überrascht wird, beziehungsweise etwas von ihr lernen kann.
Also im Prinzip ist ,,Intelligenz" der falsche Ausdruck, aber entschuldige hier die Lücke in meinem Wortschatz...
Nun ja, jedes Tier und jeder Organismus, sei es nur eine Alge, hat zumindest eine Funktion und ist nicht, ohne ,,Ersatz", entbehrbar. Selbst wenn sie nur Photosynthese beitreibt und uns (und den Tieren) Sauerstoff beschafft.
Okay; da ist „Intelligenz“ wirklich unangebracht. Aber es lässt sich nachvollziehen, was du gemeint hast; wie wäre es, behelfsweise und sofern es passt, mit „Stimmigkeit“, bis uns ein besseres Wort dafür einfällt? ^^
Ich möchte jedoch erneut (meinem biologischen Kenntnisstand entsprechend) darauf hinweisen, dass „Funktion“ hier ein problematischer Begriff ist. Nehmen wir z. B. die Nahrungskette, auf welche du ja, mit dem Photosynthese-Beispiel, verwiesen hast: Primär ist da die Pflanze eben gerade nicht dazu geschaffen worden, um anderen Wesen diesen oder jenen Stoff zu liefern, obschon diese anderen Wesen sich jenen Stoff nutzbar zu machen vermöchten, und obwohl jeder Organismus, jede Art etc. durchaus einen Platz und eine Stellung (hier vielleicht auch: eine Funktion) innerhalb dieses Zusammenhangs einnimmt. Nur ist diese Position/Stellung/Funktion eben keine zugewiesene, sondern eine, die sich aus den Beteiligten selbst ergab, so wie auch jedes Organ innerhalb eines Organismus eine Funktion erfüllt, die sich aber eben herausgebildet hat und nicht bereits vor Entstehung allen Lebens angelegt gewesen sein muss, um sich zu ergeben.
Unzählige Arten sind im Laufe der Erdgeschichte ausgestorben; interessiert dies die Natur? Sie treibt eben (um einmal in diesem anthropomorphen Bild zu bleiben) ihr Spiel, wie zuvor, und Veränderungen, die sich ereignen, schaffen Raum für andere Veränderungen.
Zitat von Lamborgini8: Diese Enität wäre sowohl hierarchisch und lokal, als auch geistig deutlich über uns.
Wo er wohnt kann ich dir nicht sagen, denn ich rede ja schließlich nicht mit ihm...
Natürlich hat er uns dann ,,geschaffen" und war somit auch vor uns da.
Er hätte nur ,,Gewalt" nach dem Tod über uns und somit auch nur dann Rechte gegen uns. Im Übrigen sehe ich das Leben als eine Art ,,Test" an, an dem diese Enität uns ,,bewertet", wobei sie aber der gewohnten Natur freien Lauf lässt.
Was schafft den Unterschied zwischen jener Entität und uns in dieser Hierarchie? Inwiefern könnte sie lokal „über“ uns sein, wenn man davon ausgeht, dass unser „über“ oder „unter“ lediglich in Bezug auf den Mittelpunkt unserer Erde für uns Sinn macht? (Außer natürlich, wir setzten diese Entität aus unserem Universum hinaus, als dasselbe umfassend.)
Ich sehe keinen Anlass, anzunehmen, dass das gedachte Wesen uns geistig, intellektuell überlegen wäre: Zum einen lässt sich dies wohl nur schwerlich vergleichen (diese Aufgabe müsste wohl am besten jemand anders, also weder wir noch sie, übernehmen), zum anderen könnte er auch schlichtweg keinen Intellekt, keinen Geist in unserem Sinne haben, und könnte eben einfach ursächlich für den Beginn unserer Welt sein (wie ein Mensch, der einen Stein lostritt und eine Lawine auslöst, auch wenn dieses Bild – wie könnte es nicht – eine starke Vergröberung bedeutet).
Um Schöpfer zu sein, müsste man, scheint mir, nicht zwingend intelligent sein. Überhaupt ist die Annahme, dass ausgerechnet unser Verstand (oder Geist, wenn man will), der sich, über viele Vorstufen hinweg, im Laufe der Zeit entwickelt hat, demjenigen entsprechen sollte, welcher gerade der Urgrund unseres Universums wäre, eher gewagt. Anstatt uns als Maß zu nehmen und den „Schöpfer“ der Welt als „so wie wir, nur größer“ zu denken (was mir unwahrscheinlich scheint, da wir ja doch von einem sehr kleinen und noch dazu späten Aspekt der Welt – eben von uns – ausgehen, um die Ursache des Ganzen erklären zu wollen), könnten wir vielleicht eher annehmen, dass etwas gänzlich Anderes, das mit unserer Art, zu denken, fühlen etc. (denn diese Arten sind eben auf unseren Organismus, in unserer Situation innerhalb des Ganzen eingerichtet: nicht zwingend von einem intelligenten Schöpfer geplant, versteht sich) nur äußerst wenig gemein hat.
Weshalb sollte jemand, aus dem Grund, dass er nach dem Tod Gewalt über uns hat, auch Rechte gegen uns haben? Gewalt als Begründung? Und die Tatsache, dass er kann, würde ihn dazu berechtigen, von uns zu verlangen, dass wir täten, wie er wolle, und sollte uns zu selbigem verpflichten? (Das Leben als „Test“ mag zwar ein recht praktischer moralischer Zügel sein; ansonsten finde ich die Vorstellung eher abstrus, mögen auch die Biographen eines dahergekreuzigten Propheten noch so oft bekräftigen, man solle sich vor dem hüten, „der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle“ ...)
Zitat von Lamborgini8: Ich bin mit dem christlichen Gott aufgewachsen und habe immer irgendeinen ,,Bezug" zu ihm gehabt.
Und da man Dinge, die einen unbegründet und als selbstverständlich gelehrt wurden, nur schwerlich von Begründungen abhängig macht, bist du dabei geblieben? 
Zitat von Lamborgini8: Das die Natur sich momentan ,,selber regelt", habe ich gar nicht bestreiten wollen, aber wie es zu dieser Art der Natur kam und wie diese Regelung geschaffen wurde ist ja die Frage.
Es gabe ja icht plötzlich und grundlos eine solche Regelung.
Womit wir wieder bei der bislang unbeantworteten Frage nach dem Beginn der uns bekannten Welt wären. 
Zitat von Lamborgini8: Natürlich lernt man aus seinem Irren, aber auch dieser Lernvorgang MUSS ja zwangsläufig irgendwann ein ,,Ende" haben.
Aber was den Lernprozess an der Grenze des Lebens angeht, so glaube ich, sind wir erst am Anfang und können noch einiges ,,lernen"
Muss er das? Ist das nicht etwas schwer zu beurteilen, da man immer erst dann einen Irrtum als einen solchen erkennt, wenn man zu einer anderen Ansicht gelangt ist, von welcher aus man jenen, wie von einem höheren Vorsprung herab, betrachten und seine Gründe und Zusammenhänge überschauen kann? Der Blick auf den Grund und die Umgebung höhergelegener „Plateaus“ ist schwierig, wo nicht unmöglich, und Irrtümer sind, solange man sich noch in ihnen befindet, schwer oder nicht als solche erkennbar.
Zitat von Lamborgini8: In Ordnung, dass hat mir beim Reindenken wirklich geholfen, danke 
Hat es? Ich hätte eher erwartet, dass es nicht sonderlich hilfreich wäre, weil ich nur von Vorurteilen allgemein schrieb, aber keine konkreten Beweggründe nannte. (Außer natürlich, dir wären nun dadurch selbst welche in den Sinn gekommen.)
Zitat von Lamborgini8: Das stimmt ebenfalls, nur muss man von seinen Überzeugungen auch wirklich überzeugt sein und das gelingt eigentlich nur in einem langwierigen Prozess 
Nur sollte man dabei vorsichtig zu Werke gehen: Man kann auch wirklich überzeugt von Irrtümern sein – und diese sind dann nur schwerlich wieder auszuräumen.
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thisismadnes
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 19:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 19:09 Uhr
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OMFG so viel Text
Ich glaube dass es einen Gott gibt
!This is Madness! [http://www.team-ulm.de/MyGroups/113233]
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 19:12 Uhr
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Zitat von thisismadnes: OMFG so viel Text
Ich glaube dass es einen Gott gibt
Sicher. Und die Menge an Text ist die Strafe für unser aller Sündenfall.
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 19:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 19:39 Uhr
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Zitat von phoenix89:
Okay; da ist „Intelligenz“ wirklich unangebracht. Aber es lässt sich nachvollziehen, was du gemeint hast; wie wäre es, behelfsweise und sofern es passt, mit „Stimmigkeit“, bis uns ein besseres Wort dafür einfällt? ^^
Ich möchte jedoch erneut (meinem biologischen Kenntnisstand entsprechend) darauf hinweisen, dass „Funktion“ hier ein problematischer Begriff ist. Nehmen wir z. B. die Nahrungskette, auf welche du ja, mit dem Photosynthese-Beispiel, verwiesen hast: Primär ist da die Pflanze eben gerade nicht dazu geschaffen worden, um anderen Wesen diesen oder jenen Stoff zu liefern, obschon diese anderen Wesen sich jenen Stoff nutzbar zu machen vermöchten, und obwohl jeder Organismus, jede Art etc. durchaus einen Platz und eine Stellung (hier vielleicht auch: eine Funktion) innerhalb dieses Zusammenhangs einnimmt. Nur ist diese Position/Stellung/Funktion eben keine zugewiesene, sondern eine, die sich aus den Beteiligten selbst ergab, so wie auch jedes Organ innerhalb eines Organismus eine Funktion erfüllt, die sich aber eben herausgebildet hat und nicht bereits vor Entstehung allen Lebens angelegt gewesen sein muss, um sich zu ergeben.
Unzählige Arten sind im Laufe der Erdgeschichte ausgestorben; interessiert dies die Natur? Sie treibt eben (um einmal in diesem anthropomorphen Bild zu bleiben) ihr Spiel, wie zuvor, und Veränderungen, die sich ereignen, schaffen Raum für andere Veränderungen.
Stimmigkeit hört sich gut an, finde ich.
Jetzt hab ich den Eindruck, wir treffen uns mit unseren Ansichten allmählich.
ich meinte nämlich, Gottes Enfluß im Bezug auf die Natur auch so, dass er die Bedingungen für unsere Existenz durch die Natur schuf.
Du hast Recht, wenn du sagst, dass die Pflanze nicht primär andere Lebewesen versorgen, doch tragen sie trotzdem zur Versorgung bei, also könnte es doch durchaus sein, dass sie praktisch die ,,Rahmenbedingungen" für unsere Existenz darstellen, die von einer Enität geschaffen wurden.
Ja, du hast Recht. Die Natur verändert sich wirklich. Die Arten kommen und gehen (wenn man den zeitlichen Zusammenhang etwas verschiebt).
Aber vielleicht zeigt uns auch dieser Umstand, dass auch unsere Existenz nicht auf ewig verwährt bleibt.
Dies dient vielleicht dazu, dass Leben (für die Menschen) respektabler zu machen, da wir im Endeffekt auch nur ein austauschbares Glied der Natur sind, obgleich wir uns an der Spitze ihrer ,,Nahrungskette" befindet.
Zitat von phoenix89:
Was schafft den Unterschied zwischen jener Entität und uns in dieser Hierarchie? Inwiefern könnte sie lokal „über“ uns sein, wenn man davon ausgeht, dass unser „über“ oder „unter“ lediglich in Bezug auf den Mittelpunkt unserer Erde für uns Sinn macht? (Außer natürlich, wir setzten diese Entität aus unserem Universum hinaus, als dasselbe umfassend.)
Ich sehe keinen Anlass, anzunehmen, dass das gedachte Wesen uns geistig, intellektuell überlegen wäre: Zum einen lässt sich dies wohl nur schwerlich vergleichen (diese Aufgabe müsste wohl am besten jemand anders, also weder wir noch sie, übernehmen), zum anderen könnte er auch schlichtweg keinen Intellekt, keinen Geist in unserem Sinne haben, und könnte eben einfach ursächlich für den Beginn unserer Welt sein (wie ein Mensch, der einen Stein lostritt und eine Lawine auslöst, auch wenn dieses Bild – wie könnte es nicht – eine starke Vergröberung bedeutet).
Um Schöpfer zu sein, müsste man, scheint mir, nicht zwingend intelligent sein. Überhaupt ist die Annahme, dass ausgerechnet unser Verstand (oder Geist, wenn man will), der sich, über viele Vorstufen hinweg, im Laufe der Zeit entwickelt hat, demjenigen entsprechen sollte, welcher gerade der Urgrund unseres Universums wäre, eher gewagt. Anstatt uns als Maß zu nehmen und den „Schöpfer“ der Welt als „so wie wir, nur größer“ zu denken (was mir unwahrscheinlich scheint, da wir ja doch von einem sehr kleinen und noch dazu späten Aspekt der Welt – eben von uns – ausgehen, um die Ursache des Ganzen erklären zu wollen), könnten wir vielleicht eher annehmen, dass etwas gänzlich Anderes, das mit unserer Art, zu denken, fühlen etc. (denn diese Arten sind eben auf unseren Organismus, in unserer Situation innerhalb des Ganzen eingerichtet: nicht zwingend von einem intelligenten Schöpfer geplant, versteht sich) nur äußerst wenig gemein hat.
Weshalb sollte jemand, aus dem Grund, dass er nach dem Tod Gewalt über uns hat, auch Rechte gegen uns haben? Gewalt als Begründung? Und die Tatsache, dass er kann, würde ihn dazu berechtigen, von uns zu verlangen, dass wir täten, wie er wolle, und sollte uns zu selbigem verpflichten? (Das Leben als „Test“ mag zwar ein recht praktischer moralischer Zügel sein; ansonsten finde ich die Vorstellung eher abstrus, mögen auch die Biographen eines dahergekreuzigten Propheten noch so oft bekräftigen, man solle sich vor dem hüten, „der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle“ ...)
Ich wäre da so frei, diese Enität aus unserem Universum ,,hinaus zu setzen".
Wie es sich mit der Hierachie verhält, kann ich dir nur anhand der Vorstellung, Gott schuf uns, verdeutlichen.
Diese Enität hätte insofern einen höheren Intellekt, als dass er, in meiner Vorstellung, uns und die Rahmenbedingungen für unser Sein, schuf und einleitete.
Vielleicht haben wir auch irgendwann den gleichen Intellekt wie dieses Wesen, wer weiß...
Was den Intellekt dieses Wesens angeht, so gebe ich zu, lässt es sich streiten.
Aber ich stelle mir vor, dass eine Einleitung, eines solchen Prozesses, einen (ohne irgendwelche anderen Maßstäbe, als unseren eigenen Intellekt zu benutzen) sehr hohen Intellekt automatisch mit sich ziehen MUSS.
Zunächst muss ich sagen, dass mir die Vorstellung der ,,Hölle" ebenfalls missfällt. Außerdem hast du Recht, da das Leben als ,,Test" den von dir genannten Vorteil mit sich bringt, was (ehrlich gesagt) einer der Aspekte ist, weshalb ich mir diese Vorstellung so gerne vor Augen führe.
Was das Recht angeht, so meinte ich eher, dass diese Enität nach dem Tod Recht (verbunden mit dem ,,Leben als Test") über uns hat und uns praktisch (nach seinem Befinden oder nach festgelegten Grundsätzen) zuteilt.
Zitat von phoenix89:
Und da man Dinge, die einen unbegründet und als selbstverständlich gelehrt wurden, nur schwerlich von Begründungen abhängig macht, bist du dabei geblieben? 
Ehrlich gesagt bis jetzt schon.
Aber (wie vielleicht aus meinen Beiträge hervor ging) ich habe mir ,,vor genommen", diesen Glauben zu begründen und belegen 
Zitat von phoenix89:
Womit wir wieder bei der bislang unbeantworteten Frage nach dem Beginn der uns bekannten Welt wären. 
Ja, so dreht man sich im Kreis 
Zitat von phoenix89:
Muss er das? Ist das nicht etwas schwer zu beurteilen, da man immer erst dann einen Irrtum als einen solchen erkennt, wenn man zu einer anderen Ansicht gelangt ist, von welcher aus man jenen, wie von einem höheren Vorsprung herab, betrachten und seine Gründe und Zusammenhänge überschauen kann? Der Blick auf den Grund und die Umgebung höhergelegener „Plateaus“ ist schwierig, wo nicht unmöglich, und Irrtümer sind, solange man sich noch in ihnen befindet, schwer oder nicht als solche erkennbar.
Ja, doch du bedenkst den (selteneren) Fall nicht, in dem man zuerst gründlich und nachhaltig abwägt und sich dann erst eine Meinung bildet. Klar, ist dieser Fall relativ selten, aber es ist eigentlich die beste (wenn auch aufwendigste) Art, da so keine Vorbehalte entstehen, die man schließlich selber überwinden muss (wie beim Irren).
Aber das Lernen aus dem Sich-Irren, ist wahrscheinlich die häufigste und effektivste Art und Weise, aus seinen Fehlern zu lernen.
Zitat von phoenix89:
Hat es? Ich hätte eher erwartet, dass es nicht sonderlich hilfreich wäre, weil ich nur von Vorurteilen allgemein schrieb, aber keine konkreten Beweggründe nannte. (Außer natürlich, dir wären nun dadurch selbst welche in den Sinn gekommen.)
Aber durch diese Vorurteile konnte ich schon ansatzweise die Beweggründe erkennen, was das ,,Reindenken" deutlich erleichtert hat 
Zitat von phoenix89:
Nur sollte man dabei vorsichtig zu Werke gehen: Man kann auch wirklich überzeugt von Irrtümern sein – und diese sind dann nur schwerlich wieder auszuräumen. 
Das stimmt natürlich!
Doch entstehen diese Irrtümer oftmals durch den Einfluß, von Menschen, die schon Vorbehalte bei diesen Thema haben.
Deshalb sollte man zwar diskutieren, seine Meinung aber nicht auf anderer Leute Meinung(en) oder Einfluß aufbauen, da dieser (wie von dir oben beschrieben) wirklich weitreichend seien kann
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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Arogunz - 27
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Geschrieben am: 16.06.2012 um 19:00 Uhr
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es gibt einen gott, den mein gott ist dein gott ! der steinbock auf dem hock!
-er sorry war nich so gut gedeutscht
GTA V
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MrRobot
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Geschrieben am: 01.07.2012 um 17:50 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Zitat von ZuGuttenberg:
Mir geht es eher darum, dass man etwas was man nicht begreifen kann, gar nicht erst bewertet, weil es sinnfrei ist.
In diesem Punkt hast du prinzipiell völlig recht, doch ich denke, es liegt in der Natur der Menschen, alles irgendwie einordnen zu wollen.
Insofern ist es zwar eigentlich sinnfrei, aber völlig normal, diesen Prozess einzuordnen.
Ich denke, dass es da ganz grob gesagt zwei Arten von Menschen gibt, die die alles gerne einordnen möchten, und die, die möglichst wenig einordnen wollen. Das hängt imo damit zusammen, dass jeder Mensch einen präferierten Denktstil hat, und die verschiedenen Denkstile arbeiten jeweils mit einer der beiden Vorlieben am besten (bzw. deswegen gibt es diese verschiedenen Vorlieben).
Dies ist imo auch die Ursache warum manche Leute teilweise überhaupt nicht auf einen gleichen Nenner kommen können: Weil sie den andern nicht im geringsten nachvollziehen können, da sie ganz anders denken.
Wer an sowas interessiert is kann z.B. mal bei den 8 cognitive functions nach Jung anfangen sich schlauzumachen. Ist alles ziemlich spannend ;)
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_-LostHope - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.07.2012 um 12:08 Uhr
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NEIN
Ich bin Mannheimer *___* Ihr könnt mich ma :D
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Max_Powers - 27
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Geschrieben am: 08.07.2012 um 12:19 Uhr
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Wo is'n die Elm-Street?
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PhilViking - 36
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 08.07.2012 um 17:40 Uhr
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Ich bin Gott, also ja. Und punkt.
Ihr dürft jetzt knien!
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Kilka - 10
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Geschrieben am: 08.07.2012 um 22:51 Uhr
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Zitat von PhilViking: Ich bin Gott, also ja. Und punkt.
Ihr dürft jetzt knien!
Wie primitiv.
Ich mach Ragü aus dir!
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Forum / Young Life
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