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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 21.05.2012 um 22:35 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Zitat von raubelefant: Zitat von Lamborgini8:
so war es damals eine erste Orientierung für die Menschen
sicher nicht.
es gab schon immer ein gewohnheitsrecht. eine stetige konstante seit anbeginn des sesshaftwerdens ist das soziale zusammenleben in der gruppe/dorf um das überleben zu sichern. über verstöße gegen die gruppen ordnung wurde wie auch heute noch bei naturvölkern üblich von der stammes/dorf/ältesten versammlung beraten.
Aber es gab keine Ordnung zwischen den Gruppen.
Dafür war es sicherlich eine gute Orientierung.
Selbstverständlich gab es Ordnung, sie war nur eine andere. Zumal christliche Werte von anderen Religionen abgekupfert sind, war dies sicher keine erste Orientierung.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 21.05.2012 um 22:44 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg:
Bei neuen Fragen der Zeit ist dies ja verständlich, jedoch war unser Kontext in meinen Augen Zeitlos. Es war die Frage, ob man Gleiches mit Gleichem vergelten kann. Ebenso ist dies ja bei der Frage der Homosexualität, die ja keine Zeitfrage ist, denn Homosexualität gab es schon immer. Hier wurde ja klare Werte geschaffen, wie oben. Komischerweise ist ersteres angreifbar.
Homosexualität ist ein gutes Beispiel um deinen Irrtum verständlich zu machen.
Wir dürfen uns neue Generationenübergänge nicht neutral vorstellen. Es gab und gibt intellektuelle Veränderungen, die nicht nur einzelne Themen, sondern ganze Metaebenen anders verständlich machen,
"Homosexualität" gab es natürlich nicht schon immer. Was du meinst ist, dass es schon immer gleichgeschlechtliche Orientierungen gab. Ein Konzept von "Homosexualität" wir wir es heute haben, ist primär intellektuelle und es natürlich auch nicht der letzte Schluss, kein absolutes Wissen. Wenn sich ein Paradigmawechsel vollzieht, dann ändert sich auch das "zeitlose Objekt".
Diese Veränderungen nicht zu beachten ist in keiner weiße "natürlicher", sondern ebenso ideologisch.
Und so verhält es sich mit fast allen Themen. Zu behaupten, dass man dem "heutigen Zeitgeist" nicht zu viel opfern darf, sonst verschenke, verkaufe man Gott, ist eben auch eine ideologische Annahme, und kein logischer Zwang. Gott hat eben keine Brille zum "Absoluten", "Letztendlichen" gegeben...und das er dies nicht hat, scheint ebenso von Bedeutung zu sein.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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FlirtEyes - 37
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 11:23 Uhr
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Dass dieses Theard schon allein über 49305 Kommentare erhalten hat ist ein Phänomen.
klein - aber oho ! / o zapft is ..
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 12:14 Uhr
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Ein Phänomen - oder vielleicht schon ein Gottesbeweis?!
Wo ich gerade die Biereligiositäts-Debatte dort oben lese: In Belgien gab es es ganz phantastisches Bier, das den wunderbar passenden Namen „Trollhöhle“ trug. ^^
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Zitat von Lamborgini8: Unter Natur verstehe ich hier im Prinzip unsere ganze Umwelt, denn immerhin ist diese mit einige ,,Informationen" ausgestattet, die selbst wir Menschen (z.B. in der Bionik) abschauen, also passiert die Natur im Grunde auf Intelligenz.
Zufall hieße, es gab einfach den Urknall und alles kam allmählig....
Das halte ich für unwahrscheinlich, da alles in unsrem System seinen Platz, ja im Prinzip seine Funktion hat... und vielleicht ist es ja unsere Aufgabe, diese zu schützen...
Damit eine Sache, die wir aus der Natur „herauslesen“, zur Information wird, ist aber ein Zusammenspiel dieser Sache und unserer selbst nötig: An sich ist ein Flügel noch keine Information, und erst, wenn ein bestimmter Blick, mit dem wir jenen betrachten, hinzukommt, bildet sich ein informativer Charakter. Auf Intelligenz – verstanden z. B. als Fähigkeit zur sinnvollen und zweckgerichteten Informationsverarbeitung – muss deshalb „die Natur“ noch lange nicht basieren; außer, man wollte „Intelligenz“ viel weiter fassen, sodass sie mit dem, was wir am Menschen „Intelligenz“ nennen (s. o.), nur noch sehr bedingt etwas zu tun hätte.
Einen „Platz“ mag alles, was existiert, durchaus haben; dieser muss ihm aber nicht von irgendwo her zugewiesen sein, und ebenfalls kann er ihm auch ebenso gut wieder verlorengehen. Von einer Funktion würde ich nicht unbedingt sprechen wollen, eben weil ich keinen Grund sehe, eine bewusste, planende Instanz hinter evolutionärem Geschehen (oder dem Wandel der Welt überhaupt) anzunehmen.
Zitat von Lamborgini8: Höher in dem Maß, dass er (im wahrsten Sinne des Wortes) über uns steht.
Natürlich, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber nun bin ich (bekennender) Christ und glaube somit an den einen Gott.
Trotzdem kann man den, von dir genannten, ,,Fall" nicht ausschließen, aber wir haben ja schließlich heute noch keine Antwort darauf, was unser Sein einleitete, sprich unser System formte.
Ich finde keinen wahren Sinn in diesem Wort: denn in welchem Sinn nun wäre diese Entität „über“ uns? Lokal? Hierarchisch? – Wohnt er in den Wolken? Kommt er nur zeitlich vor uns? Hat er uns nur geschaffen? Hat er nur Gewalt über uns? Hat er Rechte gegen uns? Hat er einfach den längeren Hals (und vielleicht auch die längere Nase), und kann daher auf uns herabschauen?
Stimmt; die Frage nach einer Ursache unserer Welt ist unbeantwortet (soweit ich weiß). Hier wird es interessant: Weshalb kommst du von diesem Punkt aus gerade auf den christlichen Gott? Denn das Unbeantwortetsein der Frage nach einer Ursache unserer Welt allein führt ja noch nicht zu einer persönlichen Gottheit, einer Beziehung zu ihr, einer vom Körper gelösten Seele, einer spezifischen Moral, einer persönlichen Unsterblichkeit, einem Weltgericht etc. – Also warum, woher all das?
Zitat von Lamborgini8: Nun ja, nach der Auslöschung der Dinosaurier beispielsweise haben sich die Säugetiere als ,,Ausgleich" entwickelt.
Oder als die Neanderthaler ausstarben, wurden sie nach dem Entstehen des Homo sapiens schnell von der Selektion befallen.
Die Natur scheint die ,,Verteilung" der Lebensformen immer irgendwie zu regeln 
Jemand mit besseren biologischen Kenntnissen möge mich korrigieren, aber ich denke, das stimmt nicht ganz: „Die Natur“ ist keine Instanz, die etwas regelt oder überhaupt regeln müsste (das dürfte eher ein Anthropomorphismus sein, ebenso wie die Annahme, die Welt müsse eine intelligente, denkende, persönliche Grundlage haben, wo doch die Grundlage unserer Intelligenz, unseres Denkens, unserer Persönlichkeit eher im Unintelligenten, Nichtdenkenden, Unpersönlichen zu liegen scheint).
Das nämlich, was sich manch einem als „Regelung“ oder „Ausgleich“ darstellen mag, ist schlicht ein Effekt des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren, in diesem Fall z. B. des Aussterbens der Dinosaurier und der Vermehrung der Säugetiere: Es ist nicht so, dass diese als Ausgleich hätten geschaffen oder vermehrt werden müssen, da ansonsten jemand die Erde „wüst und leer“ (und obendrein langweilig) gefunden hätte; sondern dadurch, dass jene ausstarben, entwickelte sich für die anderen erst die Möglichkeit, sich in diesem Maße auszubreiten, und diese Möglichkeit mussten sie wiederum, aufgrund ihrer selbst, „nutzen“ und realisieren.
(Es dürfte sich hierbei so verhalten, wie bei einer Flüssigkeit, die in ein Glas fließt, und die, wenn erst eine andere Masse, die gerade eben noch ebenfalls in diesem Gefäß war, dieses verlassen hat, sich gänzlich und schneller dort hinein ausbreiten und in größerem Maße, als zuvor, den nun größeren verfügbaren Raum einnehmen kann – und dies, eben aufgrund der veränderten Situation, auch tatsächlich muss.)
Zitat von Lamborgini8: Aber es ist dennoch sonderbar, wie wir Menschen uns dann immer wieder irren beziehungsweise dass wir uns praktisch selber so überraschen können.
Klar ist es kein Grund an Gott zu glauben, aber ein, nennen wir es mal so, Phänomen, dass man nicht leichtfertig abtun sollte.
Findest du? Das Irren ist ein notwendiger Bestandteil des Lernens, und ein Irrtum kann ein guter Weg zu einer Wahrheit sein (die vielleicht auch nur im Vergleich zu jenem eine sein und sich später ebenfalls wieder als Irrtum erweisen könnte). Mit neuen Erlebnissen differenziert sich der Schatz der angesammelten Erfahrung, Wissen und Kategorien verfeinern sich und man durchschaut mehr Zusammenhänge.
Einst kannte man z. B. hauptsächlich Überweltliches und sah zuckende Menschen: man schloss auf Besessenheit; später hatte man die Funktionsfähigkeit des Gehirns besser kennengelernt, und gab jenem Phänomen den Namen der Epilepsie. – Oder ein Kind lernt den Namen „Hund“ kennen und verbindet ihn womöglich mit allem Vierbeinigen, bis es lernt, dass es auch „Katzen“ gibt: sodass sich seine Erfahrung weiter gliedert und umstrukturiert. – Weshalb sollte es in anderen Bereichen, gerade auch bei Phänomenen an der Grenze des Lebens, anders verlaufen?
Leichtfertig abtun sollte man das alles ganz und gar nicht: und eben deshalb sollte man hier nicht zu schnell auf „überweltliche“ Begründungen verfallen und sich somit womöglich noch selbst daran hindern, seinem „Forscherdrang“ nachzugehen.
Zitat von Lamborgini8: Bei dem Unvermögen, zu glauben möchte ich mich auch für die Wortwahl entschuldigen. Es sollte nicht abwertend gemeint sein, sonder eher so: ,,Manche Leute können nicht einem Glauben folgen".
Ich wollte niemandem ein Recht absprechen, schon gar nicht das Recht, sich über andere (Verhaltensweisen) zu äußern.
Eigentlich wollte ich nur eine andere Sichtweise erfahren, um die (von dir oben angesprochene) Glaubenslosigkeit besser nachvollziehen zu können.
Okay, dann hatte wohl auch ich das etwas zu missgünstig interpretiert. Nichts für ungut.
Für Glaubenslosigkeit (im Sinne eines Unglaubens an „eine solche“ Gottheit) dürfte es mannigfache Gründe geben, wie auch für den Glauben an einen solchen Gott. Die Gründe für das Verhältnis gegenüber Andersdenkenden dürften teils im jeweiligen Glauben oder Unglauben, teils aber wohl auch in anderen Bereichen der jeweiligen Person liegen ... (Das alles würde man wohl auf mehreren weiteren Seiten ausformulieren können.)
Zitat von Lamborgini8: (Die Textmenge macht mir nichts aus, aber es Bedarf dann halt ein paar Minuten, entsprechende Antworten zu geben) 
Ach, das ist wohl das geringste Problem. Ich glaube, Übereile war noch nie ein Förderer guten Denkens. ^^
Zitat von Lamborgini8: Mag sein, dass ich noch nicht voll überzeugt bin, aber zum Einen kann sich das ja noch ändern (ich bin ja schließlich noch jung) und zum Anderen hat das vielleicht auch noch ein paar Vorteile 
Bewahre dir das ruhig: Seine Überzeugungen in der Hand zu haben, könnte besser sein, als sich mit letzter Kraft an sie klammern zu müssen.
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ZuGuttenberg
Champion
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 13:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 13:35 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Homosexualität ist ein gutes Beispiel um deinen Irrtum verständlich zu machen.
Wir dürfen uns neue Generationenübergänge nicht neutral vorstellen. Es gab und gibt intellektuelle Veränderungen, die nicht nur einzelne Themen, sondern ganze Metaebenen anders verständlich machen,
"Homosexualität" gab es natürlich nicht schon immer. Was du meinst ist, dass es schon immer gleichgeschlechtliche Orientierungen gab. Ein Konzept von "Homosexualität" wir wir es heute haben, ist primär intellektuelle und es natürlich auch nicht der letzte Schluss, kein absolutes Wissen. Wenn sich ein Paradigmawechsel vollzieht, dann ändert sich auch das "zeitlose Objekt".
Diese Veränderungen nicht zu beachten ist in keiner weiße "natürlicher", sondern ebenso ideologisch.
Und so verhält es sich mit fast allen Themen. Zu behaupten, dass man dem "heutigen Zeitgeist" nicht zu viel opfern darf, sonst verschenke, verkaufe man Gott, ist eben auch eine ideologische Annahme, und kein logischer Zwang. Gott hat eben keine Brille zum "Absoluten", "Letztendlichen" gegeben...und das er dies nicht hat, scheint ebenso von Bedeutung zu sein.
Ist ebenfalls Ideologie dies anzunehmen, in deinem Kontext. Natürlich verändert sich die Anschauung zu einem Thema und ist im Einklang mit dem Zeitgeist zu betrachten. Jedoch bleibt es immer noch das Ding an sich, auch wenn die Menschen daran herumkonstruieren mit ihrer(en) Sprache(n). Die Auffassung des christlichen Glaubens ist es jedoch, bereits eine makellose Moral kreiert zu haben, sie orientiert sich nur am alten, lässt es von Menschen neu auslegen. Gibt es somit in der Kirche Paradigmenwechsel, die nicht in sich bedeuten, dass man die Bibel (evtl. direkt Gott) anzweifelt? Gibt es in der Bibel stellen, die darauf hinweisen, dass Moral wandelbar ist? Keine, die über verschiedene, übertriebene auslegbare Metaphorie, darauf nur entfernt hinweist. Ich fordere also lediglich Belege für Zitat: Gott hat eben keine Brille zum "Absoluten", "Letztendlichen" gegeben...und das er dies nicht hat, scheint ebenso von Bedeutung zu sein.
Nochmal: Ist der Beweis hierfür nicht bereits ein Gotteszweifel und widerspruch, wenn man gleichzeitig stets von der Allmacht Gottes ausgeht?
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 13:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 13:37 Uhr
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Zitat von FlirtEyes: Dass dieses Theard schon allein über 49305 Kommentare erhalten hat ist ein Phänomen.
Ist das wie mit der Evolution zu betrachten? Ist dieser Thread direkt Gottes Werk?
E: Das wirft interessante neue Fragen auf: Ich bin also selbst als Atheist von Gott steuerbar, weil ich teil dieses Threads geworden bin. Hm.
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 14:14 Uhr
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Zitat von phoenix89:
Damit eine Sache, die wir aus der Natur „herauslesen“, zur Information wird, ist aber ein Zusammenspiel dieser Sache und unserer selbst nötig: An sich ist ein Flügel noch keine Information, und erst, wenn ein bestimmter Blick, mit dem wir jenen betrachten, hinzukommt, bildet sich ein informativer Charakter. Auf Intelligenz – verstanden z. B. als Fähigkeit zur sinnvollen und zweckgerichteten Informationsverarbeitung – muss deshalb „die Natur“ noch lange nicht basieren; außer, man wollte „Intelligenz“ viel weiter fassen, sodass sie mit dem, was wir am Menschen „Intelligenz“ nennen (s. o.), nur noch sehr bedingt etwas zu tun hätte.
Einen „Platz“ mag alles, was existiert, durchaus haben; dieser muss ihm aber nicht von irgendwo her zugewiesen sein, und ebenfalls kann er ihm auch ebenso gut wieder verlorengehen. Von einer Funktion würde ich nicht unbedingt sprechen wollen, eben weil ich keinen Grund sehe, eine bewusste, planende Instanz hinter evolutionärem Geschehen (oder dem Wandel der Welt überhaupt) anzunehmen.
Mit Intelligenz meinte ich in diesem Fall eher, dass die Natur so komplex aufgebaut ist, dass selbst wir Menschen, die vorherrschende Rasse auf der Erde, immernoch (des öfteren) von ihr überrascht wird, beziehungsweise etwas von ihr lernen kann.
Also im Prinzip ist ,,Intelligenz" der falsche Ausdruck, aber entschuldige hier die Lücke in meinem Wortschatz...
Nun ja, jedes Tier und jeder Organismus, sei es nur eine Alge, hat zumindest eine Funktion und ist nicht, ohne ,,Ersatz", entbehrbar. Selbst wenn sie nur Photosynthese beitreibt und uns (und den Tieren) Sauerstoff beschafft.
Zitat von phoenix89:
Ich finde keinen wahren Sinn in diesem Wort: denn in welchem Sinn nun wäre diese Entität „über“ uns? Lokal? Hierarchisch? – Wohnt er in den Wolken? Kommt er nur zeitlich vor uns? Hat er uns nur geschaffen? Hat er nur Gewalt über uns? Hat er Rechte gegen uns? Hat er einfach den längeren Hals (und vielleicht auch die längere Nase), und kann daher auf uns herabschauen?
Stimmt; die Frage nach einer Ursache unserer Welt ist unbeantwortet (soweit ich weiß). Hier wird es interessant: Weshalb kommst du von diesem Punkt aus gerade auf den christlichen Gott? Denn das Unbeantwortetsein der Frage nach einer Ursache unserer Welt allein führt ja noch nicht zu einer persönlichen Gottheit, einer Beziehung zu ihr, einer vom Körper gelösten Seele, einer spezifischen Moral, einer persönlichen Unsterblichkeit, einem Weltgericht etc. – Also warum, woher all das?
Diese Enität wäre sowohl hierarchisch und lokal, als auch geistig deutlich über uns.
Wo er wohnt kann ich dir nicht sagen, denn ich rede ja schließlich nicht mit ihm...
Natürlich hat er uns dann ,,geschaffen" und war somit auch vor uns da.
Er hätte nur ,,Gewalt" nach dem Tod über uns und somit auch nur dann Rechte gegen uns. Im Übrigen sehe ich das Leben als eine Art ,,Test" an, an dem diese Enität uns ,,bewertet", wobei sie aber der gewohnten Natur freien Lauf lässt.
Ich bin mit dem christlichen Gott aufgewachsen und habe immer irgendeinen ,,Bezug" zu ihm gehabt.
Zitat von phoenix89:
Jemand mit besseren biologischen Kenntnissen möge mich korrigieren, aber ich denke, das stimmt nicht ganz: „Die Natur“ ist keine Instanz, die etwas regelt oder überhaupt regeln müsste (das dürfte eher ein Anthropomorphismus sein, ebenso wie die Annahme, die Welt müsse eine intelligente, denkende, persönliche Grundlage haben, wo doch die Grundlage unserer Intelligenz, unseres Denkens, unserer Persönlichkeit eher im Unintelligenten, Nichtdenkenden, Unpersönlichen zu liegen scheint).
Das nämlich, was sich manch einem als „Regelung“ oder „Ausgleich“ darstellen mag, ist schlicht ein Effekt des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren, in diesem Fall z. B. des Aussterbens der Dinosaurier und der Vermehrung der Säugetiere: Es ist nicht so, dass diese als Ausgleich hätten geschaffen oder vermehrt werden müssen, da ansonsten jemand die Erde „wüst und leer“ (und obendrein langweilig) gefunden hätte; sondern dadurch, dass jene ausstarben, entwickelte sich für die anderen erst die Möglichkeit, sich in diesem Maße auszubreiten, und diese Möglichkeit mussten sie wiederum, aufgrund ihrer selbst, „nutzen“ und realisieren.
(Es dürfte sich hierbei so verhalten, wie bei einer Flüssigkeit, die in ein Glas fließt, und die, wenn erst eine andere Masse, die gerade eben noch ebenfalls in diesem Gefäß war, dieses verlassen hat, sich gänzlich und schneller dort hinein ausbreiten und in größerem Maße, als zuvor, den nun größeren verfügbaren Raum einnehmen kann – und dies, eben aufgrund der veränderten Situation, auch tatsächlich muss.)
Das die Natur sich momentan ,,selber regelt", habe ich gar nicht bestreiten wollen, aber wie es zu dieser Art der Natur kam und wie diese Regelung geschaffen wurde ist ja die Frage.
Es gabe ja icht plötzlich und grundlos eine solche Regelung.
Zitat von phoenix89:
Findest du? Das Irren ist ein notwendiger Bestandteil des Lernens, und ein Irrtum kann ein guter Weg zu einer Wahrheit sein (die vielleicht auch nur im Vergleich zu jenem eine sein und sich später ebenfalls wieder als Irrtum erweisen könnte). Mit neuen Erlebnissen differenziert sich der Schatz der angesammelten Erfahrung, Wissen und Kategorien verfeinern sich und man durchschaut mehr Zusammenhänge.
Einst kannte man z. B. hauptsächlich Überweltliches und sah zuckende Menschen: man schloss auf Besessenheit; später hatte man die Funktionsfähigkeit des Gehirns besser kennengelernt, und gab jenem Phänomen den Namen der Epilepsie. – Oder ein Kind lernt den Namen „Hund“ kennen und verbindet ihn womöglich mit allem Vierbeinigen, bis es lernt, dass es auch „Katzen“ gibt: sodass sich seine Erfahrung weiter gliedert und umstrukturiert. – Weshalb sollte es in anderen Bereichen, gerade auch bei Phänomenen an der Grenze des Lebens, anders verlaufen?
Leichtfertig abtun sollte man das alles ganz und gar nicht: und eben deshalb sollte man hier nicht zu schnell auf „überweltliche“ Begründungen verfallen und sich somit womöglich noch selbst daran hindern, seinem „Forscherdrang“ nachzugehen.
Natürlich lernt man aus seinem Irren, aber auch dieser Lernvorgang MUSS ja zwangsläufig irgendwann ein ,,Ende" haben.
Aber was den Lernprozess an der Grenze des Lebens angeht, so glaube ich, sind wir erst am Anfang und können noch einiges ,,lernen"
Zitat von phoenix89:
Für Glaubenslosigkeit (im Sinne eines Unglaubens an „eine solche“ Gottheit) dürfte es mannigfache Gründe geben, wie auch für den Glauben an einen solchen Gott. Die Gründe für das Verhältnis gegenüber Andersdenkenden dürften teils im jeweiligen Glauben oder Unglauben, teils aber wohl auch in anderen Bereichen der jeweiligen Person liegen ... (Das alles würde man wohl auf mehreren weiteren Seiten ausformulieren können.)
In Ordnung, dass hat mir beim Reindenken wirklich geholfen, danke 
Zitat von phoenix89:
Ach, das ist wohl das geringste Problem. Ich glaube, Übereile war noch nie ein Förderer guten Denkens. ^^
Der Meinung bin ich auch 
Zitat von phoenix89:
Bewahre dir das ruhig: Seine Überzeugungen in der Hand zu haben, könnte besser sein, als sich mit letzter Kraft an sie klammern zu müssen. 
Das stimmt ebenfalls, nur muss man von seinen Überzeugungen auch wirklich überzeugt sein und das gelingt eigentlich nur in einem langwierigen Prozess
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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-6-Degrees- - 29
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 15:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 15:03 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Zitat von phoenix89:
Damit eine Sache, die wir aus der Natur „herauslesen“, zur Information wird, ist aber ein Zusammenspiel dieser Sache und unserer selbst nötig: An sich ist ein Flügel noch keine Information, und erst, wenn ein bestimmter Blick, mit dem wir jenen betrachten, hinzukommt, bildet sich ein informativer Charakter. Auf Intelligenz – verstanden z. B. als Fähigkeit zur sinnvollen und zweckgerichteten Informationsverarbeitung – muss deshalb „die Natur“ noch lange nicht basieren; außer, man wollte „Intelligenz“ viel weiter fassen, sodass sie mit dem, was wir am Menschen „Intelligenz“ nennen (s. o.), nur noch sehr bedingt etwas zu tun hätte.
Einen „Platz“ mag alles, was existiert, durchaus haben; dieser muss ihm aber nicht von irgendwo her zugewiesen sein, und ebenfalls kann er ihm auch ebenso gut wieder verlorengehen. Von einer Funktion würde ich nicht unbedingt sprechen wollen, eben weil ich keinen Grund sehe, eine bewusste, planende Instanz hinter evolutionärem Geschehen (oder dem Wandel der Welt überhaupt) anzunehmen.
Mit Intelligenz meinte ich in diesem Fall eher, dass die Natur so komplex aufgebaut ist, dass selbst wir Menschen, die vorherrschende Rasse auf der Erde, immernoch (des öfteren) von ihr überrascht wird, beziehungsweise etwas von ihr lernen kann.
Also im Prinzip ist ,,Intelligenz" der falsche Ausdruck, aber entschuldige hier die Lücke in meinem Wortschatz...
Nun ja, jedes Tier und jeder Organismus, sei es nur eine Alge, hat zumindest eine Funktion und ist nicht, ohne ,,Ersatz", entbehrbar. Selbst wenn sie nur Photosynthese beitreibt und uns (und den Tieren) Sauerstoff beschafft.
Zitat von phoenix89:
Ich finde keinen wahren Sinn in diesem Wort: denn in welchem Sinn nun wäre diese Entität „über“ uns? Lokal? Hierarchisch? – Wohnt er in den Wolken? Kommt er nur zeitlich vor uns? Hat er uns nur geschaffen? Hat er nur Gewalt über uns? Hat er Rechte gegen uns? Hat er einfach den längeren Hals (und vielleicht auch die längere Nase), und kann daher auf uns herabschauen?
Stimmt; die Frage nach einer Ursache unserer Welt ist unbeantwortet (soweit ich weiß). Hier wird es interessant: Weshalb kommst du von diesem Punkt aus gerade auf den christlichen Gott? Denn das Unbeantwortetsein der Frage nach einer Ursache unserer Welt allein führt ja noch nicht zu einer persönlichen Gottheit, einer Beziehung zu ihr, einer vom Körper gelösten Seele, einer spezifischen Moral, einer persönlichen Unsterblichkeit, einem Weltgericht etc. – Also warum, woher all das?
Diese Enität wäre sowohl hierarchisch und lokal, als auch geistig deutlich über uns.
Wo er wohnt kann ich dir nicht sagen, denn ich rede ja schließlich nicht mit ihm...
Natürlich hat er uns dann ,,geschaffen" und war somit auch vor uns da.
Er hätte nur ,,Gewalt" nach dem Tod über uns und somit auch nur dann Rechte gegen uns. Im Übrigen sehe ich das Leben als eine Art ,,Test" an, an dem diese Enität uns ,,bewertet", wobei sie aber der gewohnten Natur freien Lauf lässt.
Ich bin mit dem christlichen Gott aufgewachsen und habe immer irgendeinen ,,Bezug" zu ihm gehabt.
Zitat von phoenix89:
Jemand mit besseren biologischen Kenntnissen möge mich korrigieren, aber ich denke, das stimmt nicht ganz: „Die Natur“ ist keine Instanz, die etwas regelt oder überhaupt regeln müsste (das dürfte eher ein Anthropomorphismus sein, ebenso wie die Annahme, die Welt müsse eine intelligente, denkende, persönliche Grundlage haben, wo doch die Grundlage unserer Intelligenz, unseres Denkens, unserer Persönlichkeit eher im Unintelligenten, Nichtdenkenden, Unpersönlichen zu liegen scheint).
Das nämlich, was sich manch einem als „Regelung“ oder „Ausgleich“ darstellen mag, ist schlicht ein Effekt des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren, in diesem Fall z. B. des Aussterbens der Dinosaurier und der Vermehrung der Säugetiere: Es ist nicht so, dass diese als Ausgleich hätten geschaffen oder vermehrt werden müssen, da ansonsten jemand die Erde „wüst und leer“ (und obendrein langweilig) gefunden hätte; sondern dadurch, dass jene ausstarben, entwickelte sich für die anderen erst die Möglichkeit, sich in diesem Maße auszubreiten, und diese Möglichkeit mussten sie wiederum, aufgrund ihrer selbst, „nutzen“ und realisieren.
(Es dürfte sich hierbei so verhalten, wie bei einer Flüssigkeit, die in ein Glas fließt, und die, wenn erst eine andere Masse, die gerade eben noch ebenfalls in diesem Gefäß war, dieses verlassen hat, sich gänzlich und schneller dort hinein ausbreiten und in größerem Maße, als zuvor, den nun größeren verfügbaren Raum einnehmen kann – und dies, eben aufgrund der veränderten Situation, auch tatsächlich muss.)
Das die Natur sich momentan ,,selber regelt", habe ich gar nicht bestreiten wollen, aber wie es zu dieser Art der Natur kam und wie diese Regelung geschaffen wurde ist ja die Frage.
Es gabe ja icht plötzlich und grundlos eine solche Regelung.
Zitat von phoenix89:
Findest du? Das Irren ist ein notwendiger Bestandteil des Lernens, und ein Irrtum kann ein guter Weg zu einer Wahrheit sein (die vielleicht auch nur im Vergleich zu jenem eine sein und sich später ebenfalls wieder als Irrtum erweisen könnte). Mit neuen Erlebnissen differenziert sich der Schatz der angesammelten Erfahrung, Wissen und Kategorien verfeinern sich und man durchschaut mehr Zusammenhänge.
Einst kannte man z. B. hauptsächlich Überweltliches und sah zuckende Menschen: man schloss auf Besessenheit; später hatte man die Funktionsfähigkeit des Gehirns besser kennengelernt, und gab jenem Phänomen den Namen der Epilepsie. – Oder ein Kind lernt den Namen „Hund“ kennen und verbindet ihn womöglich mit allem Vierbeinigen, bis es lernt, dass es auch „Katzen“ gibt: sodass sich seine Erfahrung weiter gliedert und umstrukturiert. – Weshalb sollte es in anderen Bereichen, gerade auch bei Phänomenen an der Grenze des Lebens, anders verlaufen?
Leichtfertig abtun sollte man das alles ganz und gar nicht: und eben deshalb sollte man hier nicht zu schnell auf „überweltliche“ Begründungen verfallen und sich somit womöglich noch selbst daran hindern, seinem „Forscherdrang“ nachzugehen.
Natürlich lernt man aus seinem Irren, aber auch dieser Lernvorgang MUSS ja zwangsläufig irgendwann ein ,,Ende" haben.
Aber was den Lernprozess an der Grenze des Lebens angeht, so glaube ich, sind wir erst am Anfang und können noch einiges ,,lernen"
Zitat von phoenix89:
Für Glaubenslosigkeit (im Sinne eines Unglaubens an „eine solche“ Gottheit) dürfte es mannigfache Gründe geben, wie auch für den Glauben an einen solchen Gott. Die Gründe für das Verhältnis gegenüber Andersdenkenden dürften teils im jeweiligen Glauben oder Unglauben, teils aber wohl auch in anderen Bereichen der jeweiligen Person liegen ... (Das alles würde man wohl auf mehreren weiteren Seiten ausformulieren können.)
In Ordnung, dass hat mir beim Reindenken wirklich geholfen, danke
Zitat von phoenix89:
Ach, das ist wohl das geringste Problem. Ich glaube, Übereile war noch nie ein Förderer guten Denkens. ^^
Der Meinung bin ich auch
Zitat von phoenix89:
Bewahre dir das ruhig: Seine Überzeugungen in der Hand zu haben, könnte besser sein, als sich mit letzter Kraft an sie klammern zu müssen. 
Das stimmt ebenfalls, nur muss man von seinen Überzeugungen auch wirklich überzeugt sein und das gelingt eigentlich nur in einem langwierigen Prozess 
willst du zufällig Professor werden? Das is ja ne halbe Doktorarbeit :D aber deine Argumente leuchten mir größtenteils ein ;) ich bin auch der meinung, dass es mit großer wahrscheinlichkeit eine höhere Instanz gibt, die zumindest die absoluten Grundlagen für eine Entwicklung der Erde und des Lebens auf diese Weise gesorgt hat. Ich bin deshalb auch der (möglicherweise naiven) Ansicht, dass es wohl nur einen Planeten gibt auf dem sich das Leben derartig entwickelt hat.
#A7X#
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 15:06 Uhr
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Zitat von -6-Degrees-: ]
willst du zufällig Professor werden? Das is ja ne halbe Doktorarbeit :D aber deine Argumente leuchten mir größtenteils ein ;) ich bin auch der meinung, dass es mit großer wahrscheinlichkeit eine höhere Instanz gibt, die zumindest die absoluten Grundlagen für eine Entwicklung der Erde und des Lebens auf diese Weise gesorgt hat. Ich bin deshalb auch der (möglicherweise naiven) Ansicht, dass es wohl nur einen Planeten gibt auf dem sich das Leben derartig entwickelt hat.
Freut mich, wenn meine Argumente einleuchten 
Ich bin auch absolut der Meinung, ea gäbe eine höhere Instanz und in so einem Forum kann man diese selber bestätigen/ widerlegen
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 15:18 Uhr
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Zitat von -6-Degrees-: hat. Ich bin deshalb auch der (möglicherweise naiven) Ansicht, dass es wohl nur einen Planeten gibt auf dem sich das Leben derartig entwickelt hat.
Auch hier: Bezeichnest du "derartig" als eine unglaublich großartige Entwicklung? Ist es nicht viel mehr dein eigener "Kosmos", der dir vorgibt, was großartig ist? Oder ist das der Beweis von göttlichem, weil du von "Natur" aus so denkst ohne dich eingehend mit der Materie beschäftigt zu haben, a la es gibt Gott, weil Menschen an ihn glauben?
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-6-Degrees- - 29
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 15:20 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von -6-Degrees-: hat. Ich bin deshalb auch der (möglicherweise naiven) Ansicht, dass es wohl nur einen Planeten gibt auf dem sich das Leben derartig entwickelt hat.
Auch hier: Bezeichnest du "derartig" als eine unglaublich großartige Entwicklung? Ist es nicht viel mehr dein eigener "Kosmos", der dir vorgibt, was großartig ist? Oder ist das der Beweis von göttlichem, weil du von "Natur" aus so denkst ohne dich eingehend mit der Materie beschäftigt zu haben, a la es gibt Gott, weil Menschen an ihn glauben?
wie gesagt, diese Auffassung mag naiv sein, aber es ist eben nunmal meine Auffassung. Ob die Entwicklung "großartig" ist, weiß ich nicht, aber ich denke sie ist komplex genug, um einzigartig zu sein.
#A7X#
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 15:25 Uhr
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Zitat von -6-Degrees-: Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von -6-Degrees-: hat. Ich bin deshalb auch der (möglicherweise naiven) Ansicht, dass es wohl nur einen Planeten gibt auf dem sich das Leben derartig entwickelt hat.
Auch hier: Bezeichnest du "derartig" als eine unglaublich großartige Entwicklung? Ist es nicht viel mehr dein eigener "Kosmos", der dir vorgibt, was großartig ist? Oder ist das der Beweis von göttlichem, weil du von "Natur" aus so denkst ohne dich eingehend mit der Materie beschäftigt zu haben, a la es gibt Gott, weil Menschen an ihn glauben?
wie gesagt, diese Auffassung mag naiv sein, aber es ist eben nunmal meine Auffassung. Ob die Entwicklung "großartig" ist, weiß ich nicht, aber ich denke sie ist komplex genug, um einzigartig zu sein.
Du bewertest etwas ohne Vergleichsmöglichkeit. Was übrig bleibt ist ein Gefühl.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 17:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 17:00 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg:
Du bewertest etwas ohne Vergleichsmöglichkeit. Was übrig bleibt ist ein Gefühl.
Wie soll man denn eine Vergleichsmöglichkeit finden?
Auf sein Gefühl zu vertrauen scheint mir hier wohl das Richtige zu sein!
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 17:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 22.05.2012 um 17:34 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Zitat von ZuGuttenberg:
Du bewertest etwas ohne Vergleichsmöglichkeit. Was übrig bleibt ist ein Gefühl.
Wie soll man denn eine Vergleichsmöglichkeit finden?
Auf sein Gefühl zu vertrauen scheint mir hier wohl das Richtige zu sein! 
Nunja, eigentlich schafft der Mensch ja ständig Wirklichkeitshirarchien, jedoch gilt eine so weite Reise in die Peripherie mir nicht sehr sinnvoll. Ist eben ebenso sinnvoll, das vielzitierte Spaghettimonster als Wahrheit zu betrachten. Irgendwie muss man sich doch an seine Sinne koppeln, auch wenn das jetzt wieder als ideologisch betrachtet werden kann. Mir geht es eher darum, was den Menschen "voran" treibt. Das ist sicher nicht, dass man Hirngespinste als Wahrheit annimmt in welcher Ausprägung auch immer sie erscheinen mögen.
Edit: Es ist wohl eher förderlich für den Menschen, wenigstens zu versuchen etwas zu beweisen, auch wenn dies nicht unbedingt möglich ist, wie wir seit Hume wissen. Oder auch seit Kant, dass Untersuchungen niemals neutral geführt werden können.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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Lamborgini8 - 27
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Geschrieben am: 22.05.2012 um 17:53 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg: Zitat von Lamborgini8: Zitat von ZuGuttenberg:
Du bewertest etwas ohne Vergleichsmöglichkeit. Was übrig bleibt ist ein Gefühl.
Wie soll man denn eine Vergleichsmöglichkeit finden?
Auf sein Gefühl zu vertrauen scheint mir hier wohl das Richtige zu sein! 
Nunja, eigentlich schafft der Mensch ja ständig Wirklichkeitshirarchien, jedoch gilt eine so weite Reise in die Peripherie mir nicht sehr sinnvoll. Ist eben ebenso sinnvoll, das vielzitierte Spaghettimonster als Wahrheit zu betrachten. Irgendwie muss man sich doch an seine Sinne koppeln, auch wenn das jetzt wieder als ideologisch betrachtet werden kann. Mir geht es eher darum, was den Menschen "voran" treibt. Das ist sicher nicht, dass man Hirngespinste als Wahrheit annimmt in welcher Ausprägung auch immer sie erscheinen mögen.
Edit: Es ist wohl eher förderlich für den Menschen, wenigstens zu versuchen etwas zu beweisen, auch wenn dies nicht unbedingt möglich ist, wie wir seit Hume wissen. Oder auch seit Kant, dass Untersuchungen niemals neutral geführt werden können.
Klar sollte man immer versuchen, alles zu beweisen.
Nur wenn man eben keine Vergleichsmöglichkeiten hat, kann man nicht alles hinterlegen.
Und Hirngespinste folgt man nicht, wenn man sich genügend Gedanken darüber macht, nur dafür bedarf es Zeit und viele machen sich nicht die Mühe, diese aufzubringen...
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
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