Community
Szene & News
Locations
Impressum
|
Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

phoenix89 - 36
Experte
(offline)
Dabei seit 12.2005
1749
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2012 um 19:20 Uhr
|
|
Zitat von tobiz93: [...] "Der Beweis, dass mein Buch wirklich Gottes Wort ist, besteht darin, dass es mir innerlich Licht und Wärme gibt." [...] Demnach könnte man ebenso gut jedwedes Schriftstück als „Gottes Wort“ bezeichnen, sofern es einem „innerlich Licht und Wärme gibt“. Das würde allerdings weder die „Wahrheit“ der betreffenden Worte, geschweige denn ihre „Göttlichkeit“ „beweisen“.
(Außer, man nähme „Gott“ oder „Wahrheit“ als Worte für: „das, was einem innerlich Licht und Wärme gibt“: Dann wäre da nichts einzuwenden, abgesehen vllt. von einem ungewöhnlichen und u. U. verwirrenden Gebrauch der Bezeichnungen „Gott“ & „Wahrheit“.)
Zitat von tobiz93: Nur Jesus kann euch einen Sinn in eurem Leben geben, der noch bis nach den Tod hält. Er alleine Liebt euch ohne Bedingungen und ist für euch gestorben. Ein Leben mit Ihm ist einfach wunderbar, auch wenn man auf viel Widerstand stößt. Aber das hat Jesus auch damals schon gesagt... Ein wenig mehr Erfahrung & Phantasie, und du würdest vielleicht über deinen Satz ebenso schmunzeln, wie ich es gerade tue: Es ist schlicht verkehrt, dass „nur Jesus“ das bewerkstelligen könne – oder überhaupt und in jedem Falle sollte.
(Es ist zudem in meinen Augen sowohl schade als auch verwerflich, wenn in Menschen ein Wunsch nach bedingungslosem Über-den-Tod-hinaus-geliebt-und-geborgen-Sein hervorgerufen wird (was Wunder, dass man diesen dann nur durch Verkehr mit „Göttlichem“ stillen zu können meint). Man engt andere dadurch ein – auf seinen Horizont.)
Zitat von snowwhite-: Natürlich gibt es Gott :)
Jesus gibt mir einen Sinn im Leben und ohne ihn wäre
mein leben völlig leer, ich spüre auch seine gegenwart, es klingt verrückt aber es ist nunmal so. Man spürt auch eine Wirkung, wenn man glaubt, ein Placebo sei ein tatsächliches Medikament: unabhängig davon, dass es nicht ein tatsächlich enthaltener Wirkstoff, sondern der Glaube an einen solchen Wirkstoff ist, der da „wirkt“. – Mir zum Beispiel schiene der Gedanke, aus eigener Kraft gesund zu werden, am trefflichsten ... aber, wie gesagt: mir, zum Beispiel. – Wäre dein Leben ohne Jesus wirklich leer und sinnlos?
Zitat von Bujin: Des is doch eigentlich der Sinn der Sache...
Jeder kann für sich einen Gottesbeweis führen! Ich bin fest davon überzeugt, dass es IHN gibt...und ich werd mich nie auf eine Institution einlassen! Weil alles was es braucht, um zu wissen, dass der eine allmächtige Gott existiert, ist die Tatsache, dass ich, dass wir alle am Leben sind! "Lasst uns Menschen machen, nach unserem Abbild"(Moses 1;26)
Wir Menschen sind die "Stellvertreter" Gottes auf Erden, alle...nicht nur ein alter in Purpur gekleideter alter Mann in Rom! Selbstliebe als Gottesbeweis?: „Ich bin, also ist Gott. Meine eigene Pracht ist der Beweis einer höheren Macht!“?
War es hier wirklich Gott, der den Menschen nach seinem Bilde und zu seiner Ehre schuf, oder ...?
|
|
phoenix89 - 36
Experte
(offline)
Dabei seit 12.2005
1749
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:15 Uhr
|
|
Zitat von Lamborgini8: Da wäre der Aspekt, der unsere Erschaffung bzw. Entstehung als langen Prozess betrifft, kombiniert mit der, für mich offensichtlich, vorhandenen ,,Kraft und Intelligenz" der Natur.
Hier wäre zum Beispiel die Frage, ob die Evolution wirklich ,,Zufall" war, die ich meinerseits mit ,Nein' beantwortet habe, da meiner Meinung nach ein solch großer Prozess nicht einfach Zufall gewesen sein kann. Was verstehst du hierbei unter „‚Kraft und Intelligenz‘ der Natur“? (Und was überhaupt unter „der Natur“?)
Weshalb sollte ein Prozess wie die Evolution nicht „Zufall“ gewesen sein können? Und was hieße „Zufall“ hier überhaupt? Schließlich kann man ihr Geschehen sogar als „notwendig“ betrachten (in dem Sinne, dass aufgrund einer momentanen Situation bzw. eines Zustandes der Welt ein bestimmtes Geschehen mit Notwendigkeit folgt, und aus diesem wieder ein weiteres usw.): Soweit ich weiß, könnte sie allein aus den Dingen und ihren Zusammenhängen und Wirkungen aufeinander erfolgen, ohne dass noch jemand dazu mit den Fingern schnippen und ein göttliches Machtwort sprechen müsste. – Meintest du mit „Zufall“ so viel wie „nicht von einem intelligenten Geschöpf ausgedacht und geplant“?
Zitat von Lamborgini8: Dazu kommt die Entstehung der ,,Welt", die meiner Meinung nach ein ,,Unbewegter Beweger", also eine höhere Instanz eingeleitet haben muss, welche dann ja auch am Evolutionsprozess gewirkt haben müsste. Ein paar evtl. anregende Gedanken zum „unbewegten Beweger“:
Angenommen, wir würden – wozu wir nicht genötigt sind – die Existenz einer Entität annehmen, die ursächlich für die Entstehung der uns bekannten Welt war. Diese Entität müsste dann weder jetzt noch bestehen geschweige denn ewig sein; sie müsste ebenso wenig ein Lebewesen, ein Individuum sein, eine Persönlichkeit haben, denken oder sonst eines der Attribute tragen, die viele Menschen ihren jeweiligen Gottheiten beilegen. Zudem wäre dieser „Beweger“ (sofern er überhaupt „bewegt“ und nicht einfach nur vor langer Zeit den „Stein in‘s Rollen gebracht“ hat) keinesfalls notwendigerweise „unbewegt“ oder eine „höhere“ Instanz (überhaupt: höher nach welchem Maß?), sondern könnte ebenso gut mit allen anderen Dingen in Wechselwirkung stehen, ganz so, wie es jedes Ding dieser unserer Welt zu tun scheint. Letztlich müsste wohl noch nicht einmal ein Grund dazu bestehen, diese Entität zu verehren (gleich den Ägyptern, denen die Sonne eine Gottheit war) oder anzunehmen, dass sie selbst der Grund und die erste und alleinige Ursache aller Dinge sei, sondern es könnte könnte sich bei ihr ebenso gut selbst um eine Welt, gleich unserer, oder nur um ein Ding unter vielen handeln, das selbst aus etwas anderem entstand, so wie diese Welt aus ihm entstand, und vielleicht gäbe es, wenn wir diese angenommene Entität „Gott“ nennen wollten, sogar noch „göttlichere“ Entitäten, welche ihr wiederum so erschienen, wie sie selber uns erscheint.
Zitat von Lamborgini8: Dann wäre da noch die Natur und ihre, meines Erachtens vorhandene, ausgleichende Funktion, die (um ein wenig auszuschweifen) vielleicht allmählich auf uns Menschen übertragen wird, aber von Grund auf auch einer höheren Instanz zugeordnet werden kann. Das habe ich nun nicht verstanden; könntest du das (und gerade die „ausgleichende Funktion“) etwas näher erläutern?
|
|
phoenix89 - 36
Experte
(offline)
Dabei seit 12.2005
1749
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:17 Uhr
|
|
Zitat von Lamborgini8: Dann wären da noch Wunder und Erscheinungen die ja, in ihrer Häufigkeit erstmal infrage gestellt, durchaus vorkommen.
Damit meine ich zum Beispiel Nahtod Erfahrungen die eigentlich immer den gleichen ,,Ablauf" haben, der mit dem Zugehen auf ein helles Licht zu tun hat.
Oder Unfälle, die normalerweise hätten tödlich verlaufen müssen, wie zum Beispiel der Sturz aus einer gewissen Höhe oder ein bestimmtes Stadium, das bei einer Krankheit schon erreicht wurde und normalerweise zum Tode geführt hätte.
Und zum Beispiel Komapatienten, die nach Jahren oder gar Jahrzehnten wieder ,,aufwachen" würde ich auch da hinein zählen. Bei Nahtod-Erfahrungen kenne ich mich nicht sonderlich gut aus; aber ich würde meinen, dass die Abwesenheit weitreichender und tiefgehender wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesem Thema noch keinen Anlass geben muss, um diese Phänomene als „Wunder“ zu bezeichnen.
Bei Unfällen oder Krankheiten, die „normalerweise“ zum Tode geführt hätten, verhält es sich meines Erachtens eher so, dass man schlicht eine statistische Häufigkeit („normalerweise hätte man das nicht überlebt“) oder ein Wissen, das sich als nicht ganz korrekt erweist, auf eine neue Situation (eben die, die „nicht hätte sein können“) überträgt: Dass jemand, trotz schwerer Krankheit, länger lebt, als man erwartet hätte, widerlegt lediglich diese Erwartung und zeigt damit, dass man zuvor nicht alle Zusammenhänge des Phänomens erfasst hatte. Einen Grund für „Wunderkräfte“ (in dem Sinne, dass ein wie auch immer gearteter menschenähnlicher Gott hier seine Finger im Spiel hat) sehe ich da jedoch nicht.
Zitat von Lamborgini8: Um bei Punkt eins zum Ende zu kommen, weise ich zu guter Letzt auf den Umstand hin, dass es schon seit Jahrtausenden eine Vielzahl von verschiedenen Religionen gibt bzw. das es schon eine Vielzahl von Religionen gab. Diesen Umstand finde ich zwar nicht Ausschlag gebend, aber er ist nicht nur verwundernswert, sondern regt mich persönlich auch zum Nachdenken an. – So wie es auch seit langer Zeit Religionskritiker gibt. Beides zeugt zumindest von der Kreativität der Menschen; aber wie du schon sagtest: Allein ausschlaggebend ist das nicht.
Zitat von Lamborgini8: Falls sich Atheisten finden lassen sollten, die gelegentlich blasphemisch werden oder einfach in einer anderen Art und Weise über Gläubige Menschen herziehen, würde ich mich über einen (kleinen) Einblick in deren Beweggründe freuen. Atheisten, die „gelegentlich blasphemisch werden“? Wird ein Atheist, aus Sicht eines Gottesgläubigen, nicht automatisch quasi blasphemisch, sowie er seine Ansicht kundtut? Und ist ein Atheist nicht ständig blasphemisch, insofern er eben durchweg „gottlos“ lebt?
Zitat von Lamborgini8: Das Glauben scheinen einige nicht zu schaffen. Das ist auch vollkommen in Ordnung, da diese Menschen oftmals ein gesundes Maß an Misstrauen besitzen.
Wer nie (richtig) geglaubt hat, der wird auch nicht nachvollziehen können, wie man überhaupt Glauben kann. Oh, ich glaube, man sollte vorsichtig bei solchen Aussprüchen sein: Denn sowohl empfiehlt es sich für den Glaubenskritiker, zu versuchen, den Glauben möglichst nachzuleben, als es sich auch für den „Gottesmann“ empfiehlt, zu versuchen, die „Gottlosigkeit“ des anderen nachzuleben. Ich denke, hierbei sollte man sich hüten, anderen Leuten das Recht abzusprechen, etwas über den je anderen Standpunkt sagen zu können. – Sätze wie: „Das Glauben scheinen einige nicht zu schaffen“ enthalten bereits eine ziemliche Wertung; und dass manche Leute es nicht „schaffen“, zu glauben, könnte unter Umständen auch daran liegen, dass sie ihr eigenes Nachdenken und ihre Selbständigkeit recht gernhaben.
[Bitte entschuldigt die Textmenge ... ]
|
|
guyoncignito
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2009
11293
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2012 um 19:31 Uhr
|
|
Vor Phoenix' Rundumschlägen ist niemand sicher. HADOUKEN!!!
|
|
Lamborgini8 - 27
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2007
775
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2012 um 19:49 Uhr
|
|
Zitat von phoenix89: Was verstehst du hierbei unter „‚Kraft und Intelligenz‘ der Natur“? (Und was überhaupt unter „der Natur“?)
Weshalb sollte ein Prozess wie die Evolution nicht „Zufall“ gewesen sein können? Und was hieße „Zufall“ hier überhaupt? Schließlich kann man ihr Geschehen sogar als „notwendig“ betrachten (in dem Sinne, dass aufgrund einer momentanen Situation bzw. eines Zustandes der Welt ein bestimmtes Geschehen mit Notwendigkeit folgt, und aus diesem wieder ein weiteres usw.): Soweit ich weiß, könnte sie allein aus den Dingen und ihren Zusammenhängen und Wirkungen aufeinander erfolgen, ohne dass noch jemand dazu mit den Fingern schnippen und ein göttliches Machtwort sprechen müsste. – Meintest du mit „Zufall“ so viel wie „nicht von einem intelligenten Geschöpf ausgedacht und geplant“?
Unter Natur verstehe ich hier im Prinzip unsere ganze Umwelt, denn immerhin ist diese mit einigen ,,Informationen" ausgestattet, die selbst wir Menschen (z.B. in der Bionik) abschauen, also basiert die Natur im Grunde auf Intelligenz.
Zufall hieße, es gab einfach den Urknall und alles kam allmälig....
Das halte ich für unwahrscheinlich, da alles in unserem System seinen Platz, ja im Prinzip seine Funktion hat... und vielleicht ist es ja unsere Aufgabe, diese zu schützen...
Zitat von phoenix89:
Ein paar evtl. anregende Gedanken zum „unbewegten Beweger“:
Angenommen, wir würden – wozu wir nicht genötigt sind – die Existenz einer Entität annehmen, die ursächlich für die Entstehung der uns bekannten Welt war. Diese Entität müsste dann weder jetzt noch bestehen geschweige denn ewig sein; sie müsste ebenso wenig ein Lebewesen, ein Individuum sein, eine Persönlichkeit haben, denken oder sonst eines der Attribute tragen, die viele Menschen ihren jeweiligen Gottheiten beilegen. Zudem wäre dieser „Beweger“ (sofern er überhaupt „bewegt“ und nicht einfach nur vor langer Zeit den „Stein in‘s Rollen gebracht“ hat) keinesfalls notwendigerweise „unbewegt“ oder eine „höhere“ Instanz (überhaupt: höher nach welchem Maß?), sondern könnte ebenso gut mit allen anderen Dingen in Wechselwirkung stehen, ganz so, wie es jedes Ding dieser unserer Welt zu tun scheint. Letztlich müsste wohl noch nicht einmal ein Grund dazu bestehen, diese Entität zu verehren (gleich den Ägyptern, denen die Sonne eine Gottheit war) oder anzunehmen, dass sie selbst der Grund und die erste und alleinige Ursache aller Dinge sei, sondern es könnte könnte sich bei ihr ebenso gut selbst um eine Welt, gleich unserer, oder nur um ein Ding unter vielen handeln, das selbst aus etwas anderem entstand, so wie diese Welt aus ihm entstand, und vielleicht gäbe es, wenn wir diese angenommene Entität „Gott“ nennen wollten, sogar noch „göttlichere“ Entitäten, welche ihr wiederum so erschienen, wie sie selber uns erscheint.
Höher in dem Maß, dass er (im wahrsten Sinne des Wortes) über uns steht.
Natürlich, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber nun bin ich (bekennender) Christ und glaube somit an den einen Gott.
Trotzdem kann man den, von dir genannten, ,,Fall" nicht ausschließen, aber wir haben ja schließlich heute noch keine Antwort darauf, was unser Sein einleitete, sprich unser System formte.
Zitat von phoenix89:
Das habe ich nun nicht verstanden; könntest du das (und gerade die „ausgleichende Funktion“) etwas näher erläutern?
Nun ja, nach der Auslöschung der Dinosaurier beispielsweise haben sich die Säugetiere als ,,Ausgleich" entwickelt.
Oder als die Neanderthaler ausstarben, wurden sie nach dem Entstehen des Homo sapiens schnell von der Selektion befallen.
Die Natur scheint die ,,Verteilung" der Lebensformen immer irgendwie zu regeln 
Hoffe ich konnte dir bei deinen Fragen weiterhelfen
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
|
|
phoenix89 - 36
Experte
(offline)
Dabei seit 12.2005
1749
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:43 Uhr
|
|
Zitat von guyoncignito: Vor Phoenix' Rundumschlägen ist niemand sicher. HADOUKEN!!! 
Beim Hadouken hatte ich immer das Gefühl, es wäre eigentlich ein missglücktes Kame-Hame-Ha!
|
|
Lamborgini8 - 27
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2007
775
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2012 um 19:56 Uhr
|
|
Zitat von phoenix89:
Bei Nahtod-Erfahrungen kenne ich mich nicht sonderlich gut aus; aber ich würde meinen, dass die Abwesenheit weitreichender und tiefgehender wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesem Thema noch keinen Anlass geben muss, um diese Phänomene als „Wunder“ zu bezeichnen.
Bei Unfällen oder Krankheiten, die „normalerweise“ zum Tode geführt hätten, verhält es sich meines Erachtens eher so, dass man schlicht eine statistische Häufigkeit („normalerweise hätte man das nicht überlebt“) oder ein Wissen, das sich als nicht ganz korrekt erweist, auf eine neue Situation (eben die, die „nicht hätte sein können“) überträgt: Dass jemand, trotz schwerer Krankheit, länger lebt, als man erwartet hätte, widerlegt lediglich diese Erwartung und zeigt damit, dass man zuvor nicht alle Zusammenhänge des Phänomens erfasst hatte. Einen Grund für „Wunderkräfte“ (in dem Sinne, dass ein wie auch immer gearteter menschenähnlicher Gott hier seine Finger im Spiel hat) sehe ich da jedoch nicht.
Aber es ist dennoch sonderbar, wie wir Menschen uns dann immer wieder irren beziehungsweise dass wir uns praktisch selber so überraschen können.
Klar ist es kein Grund an Gott zu glauben, aber ein, nennen wir es mal so, Phänomen, dass man nicht leichtfertig abtun sollte.
Zitat von phoenix89:
– So wie es auch seit langer Zeit Religionskritiker gibt. Beides zeugt zumindest von der Kreativität der Menschen; aber wie du schon sagtest: Allein ausschlaggebend ist das nicht.
Genau, aber ich missioniere auch nicht 
Die Kreativität des Menschen ist wohl, ähnlich wie (laut Einstein) das Universum und die menschliche Dummheit, annähernd unendlich 
Zitat von phoenix89:
Atheisten, die „gelegentlich blasphemisch werden“? Wird ein Atheist, aus Sicht eines Gottesgläubigen, nicht automatisch quasi blasphemisch, sowie er seine Ansicht kundtut? Und ist ein Atheist nicht ständig blasphemisch, insofern er eben durchweg „gottlos“ lebt?
Es gibt dennoch verschiedene Arten, seine Meinung gegenüber den Religionen zu äußern.
Man kann sich ständig über Gott und Alle, die glauben lustig machen, oder man diskutiert sachlich.
Klar ist prinzipiell jeder Atheist ständig blasphemisch, aber ich meinte es eher in dem Sinne, dass er andere in ihrem Glauben zu beeinflussen versucht oder sie lächerlich macht.
Zitat von phoenix89:
Oh, ich glaube, man sollte vorsichtig bei solchen Aussprüchen sein: Denn sowohl empfiehlt es sich für den Glaubenskritiker, zu versuchen, den Glauben möglichst nachzuleben, als es sich auch für den „Gottesmann“ empfiehlt, zu versuchen, die „Gottlosigkeit“ des anderen nachzuleben. Ich denke, hierbei sollte man sich hüten, anderen Leuten das Recht abzusprechen, etwas über den je anderen Standpunkt sagen zu können. – Sätze wie: „Das Glauben scheinen einige nicht zu schaffen“ enthalten bereits eine ziemliche Wertung; und dass manche Leute es nicht „schaffen“, zu glauben, könnte unter Umständen auch daran liegen, dass sie ihr eigenes Nachdenken und ihre Selbständigkeit recht gernhaben.
[Bitte entschuldigt die Textmenge ...  ]
Bei dem Unvermögen, zu glauben möchte ich mich auch für die Wortwahl entschuldigen. Es sollte nicht abwertend gemeint sein, sonder eher so: ,,Manche Leute können nicht einem Glauben folgen".
Ich wollte niemandem ein Recht absprechen, schon gar nicht das Recht, sich über andere (Verhaltensweisen) zu äußern.
Eigentlich wollte ich nur eine andere Sichtweise erfahren, um die (von dir oben angesprochene) Glaubenslosigkeit besser nachvollziehen zu können.
(Die Textmenge macht mir nichts aus, aber es Bedarf dann halt ein paar Minuten, entsprechende Antworten zu geben)
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
|
|
Lamborgini8 - 27
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2007
775
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:57 Uhr
|
|
Zitat von guyoncignito: Vor Phoenix' Rundumschlägen ist niemand sicher. HADOUKEN!!! 
Immerhin kommt so eine Diskussion neu ins Rollen.
Trotzdem starker Rundumschlag 
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 19:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2012 um 20:00 Uhr
|
|
Zitat von Lamborgini8:
Nun ja, nach der Auslöschung der Dinosaurier beispielsweise haben sich die Säugetiere als ,,Ausgleich" entwickelt.
Oder als die Neanderthaler ausstarben, wurden sie nach dem Entstehen des Homo sapiens schnell von der Selektion befallen.
Die Natur scheint die ,,Verteilung" der Lebensformen immer irgendwie zu regeln
Hoffe ich konnte dir bei deinen Fragen weiterhelfen 
Ich werde nie ganz verstehen wie man Christ sein kann und dennoch an die Evolution glauben kann. Glaube ich an die Evolution, so muss ich gleichzeitig eingestehen dass Buch Genesis entweder erfunden wurde oder aber interpretiert werden darf. Und wenn man etwas interpretieren darf, warum dann Nicht Jesus? Bei Ihm wird immer so getan als ob jedes Wort genau so gesagt wurde. Und mit Verlaub, Man muss nur mal schauen wann die Evangelien nach Kumpel J's Tod geschrieben wurden. Und, wenn ich mich recht erinnere wurden die Evangelien nichtmal von den Jüngern selbst verfasst.
|
|
luftprinzip - 82
Champion
(offline)
Dabei seit 03.2010
8822
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 20:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2012 um 20:01 Uhr
|
|
Zitat von Biebe_666:
Ich werde nie ganz verstehen wie man Christ sein kann und dennoch an die Evolution glauben kann. Glaube ich an die Evolution, so muss ich gleichzeitig eingestehen dass Buch Genesis entweder erfunden wurde oder aber interpretiert werden darf. Und wenn man etwas interpretieren darf, warum dann Nicht Jesus? Bei Ihm wird immer so getan als ob jedes Wort genau so gesagt wurde. Und mit Verlaub, Man muss nur mal schauen wann die Evangelien nach Kumpel J's Tod geschrieben wurden. Und, wenn ich mich recht erinnere wurden die Evangelien nichtmal von den Jüngern selbst verfasst.
Hart am ketzen
I still don't believe in Germanys right to exist.
|
|
Lamborgini8 - 27
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2007
775
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 20:01 Uhr
|
|
Zitat von Biebe_666: Zitat von Lamborgini8:
Nun ja, nach der Auslöschung der Dinosaurier beispielsweise haben sich die Säugetiere als ,,Ausgleich" entwickelt.
Oder als die Neanderthaler ausstarben, wurden sie nach dem Entstehen des Homo sapiens schnell von der Selektion befallen.
Die Natur scheint die ,,Verteilung" der Lebensformen immer irgendwie zu regeln
Hoffe ich konnte dir bei deinen Fragen weiterhelfen 
Ich werde nie ganz verstehen wie man Christ sein kann und dennoch an die Evolution glauben kann. Glaube ich an die Evolution, so muss ich gleichzeitig eingestehen dass Buch Genesis entweder erfunden wurde oder aber interpretiert werden darf. Und wenn man etwas interpretieren darf, warum dann Nicht Jesus? Bei Ihm wird immer so getan als ob jedes Wort genau so gesagt wurde. Und mit Verlaub, Man muss nur mal schauen wann die Evangelien nach Kumpel J's geschrieben wurden. Und, wenn ich mich recht erinnere wurden die Evangelien nichtmal von den Jüngern selbst verfasst.
Wie schon auf einer der vorherigen Seiten erwähnt, lese ich die Bibel historisch-kritisch.
Ich denke, die Schöpfungsgeschichte ist mehr als eine Metapher zu betrachten.
Insofern gebe ich dir Recht, da Leute, die die Bibel genauso auffassen, wie sie ist, nicht die wirkliche Geschichte auffassen.
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 20:02 Uhr
|
|
Zitat von Lamborgini8:
Wie schon auf einer der vorherigen Seiten erwähnt, lese ich die Bibel historisch-kritisch.
Ich denke, die Schöpfungsgeschichte ist mehr als eine Metapher zu betrachten.
Insofern gebe ich dir Recht, da Leute, die die Bibel genauso auffassen, wie sie ist, nicht die wirkliche Geschichte auffassen.
Und wie stehst Du dann zu Jebus?
|
|
-6-Degrees- - 29
Profi
(offline)
Dabei seit 05.2009
405
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 20:05 Uhr
|
|
Ich kann mir gut vorstellen, dass es sowas wie einen Gott gibt aber ich glaube nicht dass es je einen Typen namens Jesus mit "Superkräften" gab ;)
#A7X#
|
|
Lamborgini8 - 27
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2007
775
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 20:08 Uhr
|
|
Zitat von Biebe_666: Zitat von Lamborgini8:
Wie schon auf einer der vorherigen Seiten erwähnt, lese ich die Bibel historisch-kritisch.
Ich denke, die Schöpfungsgeschichte ist mehr als eine Metapher zu betrachten.
Insofern gebe ich dir Recht, da Leute, die die Bibel genauso auffassen, wie sie ist, nicht die wirkliche Geschichte auffassen.
Und wie stehst Du dann zu Jebus?
Nun ja, jedes Wort kann man natürlich nicht auf die Geschichte übertragen.
So wie David gegen Goliath, da diese Geschichte ebenfalls nur eine Metapher darstellt, die zeigt, dass selbst scheinbar klare Überlegenheit bezwungen werden kann.
Was Jesus angeht, so habe ich auch meine Zweifel, ob er wirklich alle Wunder begangen hat, aber es ist wahrscheinlich, dass er beispielsweise den Teufel (den ich übrigens in diesem Zusammenhang eher als Jesus eigener, geistiger Teufel betrachte) in der Wüste bezwungen hat.
Jedenfalls regt die Bibel zum Nachdenken an, zeigt Probleme und deren Verlauf und gibt uns Hilfen bzw. ,,Anweisungen", was wir zu tun & was wir zu unterlassen haben.
,,Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" -Albert Einstein
|
|
Biebe_666 - 47
Champion
(offline)
Dabei seit 05.2005
25297
Beiträge
|
Geschrieben am: 21.05.2012 um 20:19 Uhr
|
|
Zitat von Lamborgini8:
Was Jesus angeht, so habe ich auch meine Zweifel.......
Ich werde mal ganz präzise: Ist für Dich Jesus wirklich DER Sohn Gottes? Oder vielleicht doch nur ein Mensch wie im Koran?
|
|
Forum / Young Life
|