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Gibt es einen Gott?

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goldenI
Experte (offline)

Dabei seit 12.2004
1581 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 16:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.07.2006 um 16:08 Uhr

Ohje, ich hätte wissen müssen, dass das keiner versteht. :-D
Der Text war als Parodie auf den von Iannopez gedacht! Sagt mal, liest hier eigentlich keiner mehr als 2 Posts am Stück oder sieht man das nicht gleich auf den ersten Blick? Hier nochmal im Zusammenhang:

Zitat von UnwiseSheep:

Wenn du Gott wirklich von ganzem Herzen suchst, dann wirst du ihn finden. Du willst das aber nicht, und ich will nicht meine Zeit damit zubringen, jemandem meinen Glauben näher zu bringen, der nicht bereit ist, ihn zu verstehen. Der ein verschlossenes herz gegen ihn hat. Das ist zwecklos. Ich hoffe dennoch, dass du vielleicht irgendwann, vielleicht auch aus einer bestimmten Situation heraus ein anderes verhältnis dazu bekommst.

Wenn du die Wahrheit wirklich von ganzem Herzen suchst, dann wirst du sie finden. Du willst das aber nicht, und ich will nicht meine Zeit damit zubringen, jemandem meine Überzeugung näher zu bringen, der nicht bereit ist, sie zu verstehen. Der seine Gedanken nicht dafür öffnen kann oder will. Das ist zwecklos. Ich hoffe dennoch, dass du vielleicht irgendwann, vielleicht auch aus einer bestimmten monologen Konversation heraus, ein anderes Verhältnis dazu bekommst.

No reason to live and that's the way I like it!

palermogirl - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2006
371 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 16:50 Uhr

Um dieses Thema obes einen gott gibt kann man sich dumm und dusselig reden, denn jeder vertritt ne andere Meinung und steht dazu...
UnwiseSheep - 39
Champion (offline)

Dabei seit 11.2005
2337 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 16:55 Uhr

ich hab das sehr wohl verstanden :-D deine Parodie und ich finde es unterhaltsam ;-) ich kann durchaus über mich lachen

http://lannopez.dreipage.de/

UnwiseSheep - 39
Champion (offline)

Dabei seit 11.2005
2337 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 16:57 Uhr

by the way, steht auch auf der seite vorher, aber ich will mehr postings :-D ich will über 6000 :totlacher:

Nun, ich kann, auch wenn wir die Existenz eines Gottes annehmen, kann ich dir nicht beweisen, dass das Christentum die einzige Religion ist, die den wahrheitsnaspruch hat. Und das Judentum ist letztlich nur die Vorstufe zum christentum. Von daher liegen einem Christen Juden sehr am herzen, aber darum geht es nicht.

Ein Gott, der sich auf eine Stufe mit den Menschen begibt. Der sich verletzlich zeigt und den Menschen genau das vormacht, was Gott von ihnen will. Er tut Gottes Willen und zieht das bis zum sehr schmerzhaften vorersten Ende durch. Und das es ihm schwer gefallen ist, sieht man nicht zuletzt an der Nacht vor der Kreuzigung, als er Blut schwitzt, als er betet. Jesus war ein Mensch wie du, ohne Super-Fähigkeiten. Jesus tat keine Wunder. Die Wunder tag Gott, Jesus ließ Gott 'nur' wirken. Und er macht alles richtig, begeht nie eine Sünde, ist vollkommen schuldlos und muss den qualvollsten Tod sterben, den man sich vorstellen kann.

Und zwar nicht, damit er jetzt als der tolle Held dasteht, sondern um die Menschen zu retten. Gibt es eine Religion, wo die Liebe Gottes zu den Menschen so im Mittelpunkt steht? Er liebt alle Menschen, seien sie auch die schlimmsten Menschen wie Hitler oder Stalin. Gott verlangt nicht, sondern gibt zu aller erst mal und zwar so viel, dass du dich nie dafür revanchieren kannst, auch wenn dir es als Atheist wertlos erscheint. Zuerst mal hat Gott für einen menschen mehr getan, als dieser ihm je wieder zurückgeben kann. Und wenn du so einen menschen kennen würdest, der sich für dich opfert? Wärst du nicht gern sein bester Freund, weil du weißt, du kannst dich auf ihn verlassen?

Aus diesem Wissen und aus dieser Erkenntnis heraus kannst du dir vielleicht vorstellen, warum ich diesen Gott einem Allah zum Beispiel vorziehe, der sich nie einem Menschen zeigt und wo du nie weißt, woran du bist. Ich hab mich durchaus mit anderen Religionen beschäftigt und was sehe ich? Menschen, die irgendwelche Statuen anbeten, die vielleicht mal was für sie tun, aber nur, wenn man ihnen immer ein Opfer bringt. Gott hat etwas für mich getan, obwohl ich nie danach gefragt habe, obwohl ich ihn nicht kannte. Aber Gott kannte eben mich, persönlich und kennt meine Probleme, was was ich fühle, eben weil er durch Jesus auch einmal auf der Erde war. Und es ist keine ich muss mich genau an die Regeln halten-Religion.
Wenn du einen Fehler machst, dann ist es zwar schlecht, aber es gibt nichts, was dir nicht vergeben werden kann, wenn du, und das ist das einzige, was du tun musst, eben dies, was du getan hast bereust. Dir mag es als ein Korsett erscheinen, dem Christen ist es ein Schutz, wie eine Leitplanke an der Autobahn.

Wenn du zum Beispiel verheiratet bist und dich deine Sekretärin an macht, dann magst du vielleicht denken, so was blödes, eigentlich wollte ich mit der Frau poppen und jetzt geht das nicht, weil Gott mir das verbietet, das ist ja schon dumm, nicht mit jeder poppen zu dürfen. Blöder Gott !!! Wie wäre es denn, wenn du dir mal vorstellst, dass es eben auch andere Menschen dann sich so verhalten, wie es richtig ist, das hilft dir, wenn zum Beispiel dich deswegen dein Gegenüber nicht tötet oder deine Frau dich nicht betrügt. Würden sich alle Menschen daran halten, gäbe es kaum noch Probleme, zumindest zwischenmenschlicher Natur. Ist aber nicht so. Meine Meinung ist, dass ich das richtige tun will und zwar nicht allein, sondern mit Gott an meiner Seite, weil allein schaffe ich das nicht.

----------------------------------------------------------------

und das du kein gut und böse kennst finde ich gut, du bist darin konsequent und das ist nicht so verlogen wie Atheisten, die immer nach Menschenrechten schreien, aber keinen Grund liefern können, warum man sich so gut verhalten sollte.

http://lannopez.dreipage.de/

rui-san - 41
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1121 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 19:31 Uhr

Zitat von UnwiseSheep:

by the way, steht auch auf der seite vorher, aber ich will mehr postings :-D ich will über 6000 :totlacher:

Nun, ich kann, auch wenn wir die Existenz eines Gottes annehmen, kann ich dir nicht beweisen, dass das Christentum die einzige Religion ist, die den wahrheitsnaspruch hat. Und das Judentum ist letztlich nur die Vorstufe zum christentum. Von daher liegen einem Christen Juden sehr am herzen, aber darum geht es nicht.

Ein Gott, der sich auf eine Stufe mit den Menschen begibt. Der sich verletzlich zeigt und den Menschen genau das vormacht, was Gott von ihnen will. Er tut Gottes Willen und zieht das bis zum sehr schmerzhaften vorersten Ende durch. Und das es ihm schwer gefallen ist, sieht man nicht zuletzt an der Nacht vor der Kreuzigung, als er Blut schwitzt, als er betet. Jesus war ein Mensch wie du, ohne Super-Fähigkeiten. Jesus tat keine Wunder. Die Wunder tag Gott, Jesus ließ Gott 'nur' wirken. Und er macht alles richtig, begeht nie eine Sünde, ist vollkommen schuldlos und muss den qualvollsten Tod sterben, den man sich vorstellen kann.

Und zwar nicht, damit er jetzt als der tolle Held dasteht, sondern um die Menschen zu retten. Gibt es eine Religion, wo die Liebe Gottes zu den Menschen so im Mittelpunkt steht? Er liebt alle Menschen, seien sie auch die schlimmsten Menschen wie Hitler oder Stalin. Gott verlangt nicht, sondern gibt zu aller erst mal und zwar so viel, dass du dich nie dafür revanchieren kannst, auch wenn dir es als Atheist wertlos erscheint. Zuerst mal hat Gott für einen menschen mehr getan, als dieser ihm je wieder zurückgeben kann. Und wenn du so einen menschen kennen würdest, der sich für dich opfert? Wärst du nicht gern sein bester Freund, weil du weißt, du kannst dich auf ihn verlassen?

Aus diesem Wissen und aus dieser Erkenntnis heraus kannst du dir vielleicht vorstellen, warum ich diesen Gott einem Allah zum Beispiel vorziehe, der sich nie einem Menschen zeigt und wo du nie weißt, woran du bist. Ich hab mich durchaus mit anderen Religionen beschäftigt und was sehe ich? Menschen, die irgendwelche Statuen anbeten, die vielleicht mal was für sie tun, aber nur, wenn man ihnen immer ein Opfer bringt. Gott hat etwas für mich getan, obwohl ich nie danach gefragt habe, obwohl ich ihn nicht kannte. Aber Gott kannte eben mich, persönlich und kennt meine Probleme, was was ich fühle, eben weil er durch Jesus auch einmal auf der Erde war. Und es ist keine ich muss mich genau an die Regeln halten-Religion.
Wenn du einen Fehler machst, dann ist es zwar schlecht, aber es gibt nichts, was dir nicht vergeben werden kann, wenn du, und das ist das einzige, was du tun musst, eben dies, was du getan hast bereust. Dir mag es als ein Korsett erscheinen, dem Christen ist es ein Schutz, wie eine Leitplanke an der Autobahn.

Wenn du zum Beispiel verheiratet bist und dich deine Sekretärin an macht, dann magst du vielleicht denken, so was blödes, eigentlich wollte ich mit der Frau poppen und jetzt geht das nicht, weil Gott mir das verbietet, das ist ja schon dumm, nicht mit jeder poppen zu dürfen. Blöder Gott !!! Wie wäre es denn, wenn du dir mal vorstellst, dass es eben auch andere Menschen dann sich so verhalten, wie es richtig ist, das hilft dir, wenn zum Beispiel dich deswegen dein Gegenüber nicht tötet oder deine Frau dich nicht betrügt. Würden sich alle Menschen daran halten, gäbe es kaum noch Probleme, zumindest zwischenmenschlicher Natur. Ist aber nicht so. Meine Meinung ist, dass ich das richtige tun will und zwar nicht allein, sondern mit Gott an meiner Seite, weil allein schaffe ich das nicht.

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und das du kein gut und böse kennst finde ich gut, du bist darin konsequent und das ist nicht so verlogen wie Atheisten, die immer nach Menschenrechten schreien, aber keinen Grund liefern können, warum man sich so gut verhalten sollte.


wenn du das judentum nur als vorstufe zum christentum siehst, musst du eigentlich das christentum als vorstufe des islam anerkennen...
ob das nun so ist oder nicht, ist eine andere frage, ich find es nur immer wieder lustig wie man die eine hälfte einer these verwedet, aber die andere, die einem gerade nicht reinpasst verschweigt oder als falsch darstellt...

die bibel besteht aus geschichten und ist keine wahrheitsgemäße beschreibung. auch nciht im falle der kreuzigung. hier gilt auch wieder: viele christen erkennen an, das manche geschichten wohl übertrieben sind, um die symbolik zu verstärken, sehen andere aber als wahrheitsgemäß an... ist nicht sehr konsequent finde ich. klar müsste jede geschichte einzeln auf ihren wahrheitsgehalt überprüft werden, dass ist nur leider im falle der bibel schlecht möglich. sollte man doch einmal zu einem ergebnis kommen, wird dieses von den meinsten christen, die davon erfahren, nicht anerkannt.
nebenbei: Blutschwitzen kann entweder durch eine krankheit bedingt sein, oder kann in extremen paniksituationen auftreten. man schwitzt dabei aber meist nur den farbstoff des blutes...

wenn ich meiner freundin oder frau treu bin, dann doch wohl wegen ihr und nciht wegen gott. es ist echt erniedrigend wenn du deiner frau sagst, dass du ihr treu bist, weil gott es so will und nicht weil du es so willst...

atheisten, die nach menschenrechten schreien sind wohl ein paar der wenigen menschen, die wirklich versuchen ihre forderungen zu begründen. ich mache mir zum beispiel gedanken warum ich nicht töten sollte. nicht weil irgend ein gott irgendwo mal gesagt haben soll, dass man nicht töten darf, sondern aus der überlegung heraus, dass es die freiheit des anderen einschränkt (bzw. beendet). und da freiheit für mich das höchste gut ist, ist es zu schützen. ich kann nur für mich sprechen, aber ich glaube das die meisten atheisten, die für menschenrechte kämpfen sich weit mehr gedanken darüber gemacht haben als 90% der christen, die sich für menschenrechte einsetzen.

† † † Ich bin Gott † † †

UnwiseSheep - 39
Champion (offline)

Dabei seit 11.2005
2337 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 23:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.07.2006 um 23:25 Uhr

ja und nein. das mit den Menschenrechten kannst du doch letztlich nur auf der Geschichte der Zivilisation begründen, würde mich nicht groß stören, jemanden umzulegen, also nur um des umlegens willen. Das gefängnis wäre sicher ein Hinderungsgrund, abernaja, wenn ich unbedingt an Kohle kommen müsste... was weiß ich, wie ich handeln würde. Und ich kann dir sagen, während Atheisten sich gedanken über ihr handeln machen, sind Christen schon aufs Hilfseinsätzen in Kriegsgebieten und helfen den Menschen. Das macht keine andere Religion.

und es tut mir sehr leid, dass ich mich nicht permanent und mein ganzes Leben mit den kritischen Stellen oder kritisierten Stellen in der Bibel beschäftigen. Und an die Kreuzigung glaube ich. Sagen wir es so, die Bibel lässt immer ein Stück weit Spielraum zur Interpretation und Auslegung, aber es ist keine reine Geschichtensammlung und außerdem das best überlieferte Buch der Menschheitsgeschichte.

Der Koran ist eine Religion eines wahrscheinlich Epileptikers und vermischt grob Geschichten aus der Bibel mit seinen von Allah empfangenen Botschaften und ist sehr verwirrend. Der Koran hat sich nicht aus der Bibel entwickelt, aber die Bibel ist durchaus die Fortsetzung des jüdischen Glaubens, der nun durch Christus für die ganze Welt geöffnet ist. Und du wirst, wenn du die Bibel liest, interessante parallelen feststellen, die es immer wieder schaffen die alten jüdischen Schriften mit dem neuen testament zu verbinden und zu ergänzen. das ist vom aufbau her sehr geil gemacht. die bibel ist inspiriert von Gott ;-) nicht mehr und nicht weniger, zumindest für mich als gläubigen christen

und ja, es ging eben um diese totale paniksituation, die Jesus erlebt hatte. Er war eben als Mensch hier, nicht als Super-Man ;-)

http://lannopez.dreipage.de/

UnwiseSheep - 39
Champion (offline)

Dabei seit 11.2005
2337 Beiträge

Geschrieben am: 29.07.2006 um 23:39 Uhr

zum christlcihen Weltbild, von jemandem, der es besser zusammenfassen kann als ich

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Was ist Sünde?

Der Sinn des Lebens ist es, in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Der Mensch meint aber, sein Leben ohne Gott meistern zu können. Er lehnt sich gegen Gott auf oder ist ihm gegenüber gleichgültig. Diese Haltung nennt die Bibel Sünde. Sie führt zu einem falschen Verhältnis zum Mitmenschen und zu sich selbst. Verdeckte und offensichtliche Verfehlungen im mitmenschlichen Bereich haben ihre Wurzel in der zerstörten Beziehung zu Gott. Alle haben gesündigt und können deshalb nicht vor Gott bestehen. Römer 3,23

Was sind die Folgen der Sünde?

Eure Sünden scheiden euch von eurem Gott. Jesaja 59,2

Die Bibel bezeichnet das als geistlichen Tod: Die Folge der Sünde ist der Tod. Römer 6,23

Gott ist heilig. Der Mensch ist sündig. Zwischen beiden besteht eine tiefe Kluft. Der Mensch versucht durch eigenes Bemühen, durch gutes Leben, Philosophie, Religiosität oder Mitmenschlichkeit, diese Kluft zu überbrücken. Doch alle Anstrengungen sind vergeblich, weil sie das Kernproblem der Sünde nicht lösen.

Jesus Christus ist Gottes Weg aus der Sünde des Menschen. Allein durch ihn kann der Mensch wieder eine persönliche Beziehung zu Gott finden.

Jesus Christus ist für uns Mensch geworden

Schon die alttestamentlichen Propheten kündigten einen Retter an :

Jesaja 9,5; Micha 5,1

Jesus ist dieser von Gott versprochene Retter. Er wurde Mensch, lebte auf dieser Erde und verkündigte durch sein Reden und Handeln die Herrschaft Gottes.

Philipper 2,7; Markus 1,15

Er lebte ohne Sünde, das heißt in einer ständigen Gemeinschaft mit dem Vater.

Hebräer 4,15; Johannes 10,30

Jesus sagte: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Johannes 14,6

Gott selbst hat durch sein Handeln die Kluft überbrückt, die uns von ihm trennt. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, der für uns starb. Dadurch können wir jetzt Vergebung und einen echten Neuanfang erfahren.

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http://lannopez.dreipage.de/

StarPopograf - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
2183 Beiträge

Geschrieben am: 30.07.2006 um 01:05 Uhr

Zitat von UnwiseSheep:

und es tut mir sehr leid, dass ich mich nicht permanent und mein ganzes Leben mit den kritischen Stellen oder kritisierten Stellen in der Bibel beschäftigen. Und an die Kreuzigung glaube ich. Sagen wir es so, die Bibel lässt immer ein Stück weit Spielraum zur Interpretation und Auslegung

ja. du blendest die unangenehmen, widersprüchlichen stellen aus

Zitat von UnwiseSheep:

aber es ist keine reine Geschichtensammlung und außerdem das best überlieferte Buch der Menschheitsgeschichte

welches von zig leuten umgeschrieben, verändert und von der kirchenobrigkeit schön ihren bedürfnissen angepasst wurde.

...

rui-san - 41
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1121 Beiträge

Geschrieben am: 30.07.2006 um 04:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.07.2006 um 04:42 Uhr

Zitat von UnwiseSheep:

ja und nein. das mit den Menschenrechten kannst du doch letztlich nur auf der Geschichte der Zivilisation begründen, würde mich nicht groß stören, jemanden umzulegen, also nur um des umlegens willen. Das gefängnis wäre sicher ein Hinderungsgrund, abernaja, wenn ich unbedingt an Kohle kommen müsste... was weiß ich, wie ich handeln würde. Und ich kann dir sagen, während Atheisten sich gedanken über ihr handeln machen, sind Christen schon aufs Hilfseinsätzen in Kriegsgebieten und helfen den Menschen. Das macht keine andere Religion.

und es tut mir sehr leid, dass ich mich nicht permanent und mein ganzes Leben mit den kritischen Stellen oder kritisierten Stellen in der Bibel beschäftigen. Und an die Kreuzigung glaube ich. Sagen wir es so, die Bibel lässt immer ein Stück weit Spielraum zur Interpretation und Auslegung, aber es ist keine reine Geschichtensammlung und außerdem das best überlieferte Buch der Menschheitsgeschichte.

Der Koran ist eine Religion eines wahrscheinlich Epileptikers und vermischt grob Geschichten aus der Bibel mit seinen von Allah empfangenen Botschaften und ist sehr verwirrend. Der Koran hat sich nicht aus der Bibel entwickelt, aber die Bibel ist durchaus die Fortsetzung des jüdischen Glaubens, der nun durch Christus für die ganze Welt geöffnet ist. Und du wirst, wenn du die Bibel liest, interessante parallelen feststellen, die es immer wieder schaffen die alten jüdischen Schriften mit dem neuen testament zu verbinden und zu ergänzen. das ist vom aufbau her sehr geil gemacht. die bibel ist inspiriert von Gott ;-) nicht mehr und nicht weniger, zumindest für mich als gläubigen christen

und ja, es ging eben um diese totale paniksituation, die Jesus erlebt hatte. Er war eben als Mensch hier, nicht als Super-Man ;-)


ein atheist, der für menschenrechte kämpft, mordet sichlich nicht deswegen nciht, weil ihm ansonsten gefängnis drohen würde...
und es geht eben nicht um zivilisation, sondern um freiheit.
und nein, christen helfen nicht schneller als atheisten, das ist doch totaler schwachsinn.
du verbreitest hier absoluten bullshit.
die christliche hilfe geht zudem nicht vom christentum aus, sondern von christlichen istitutionen. es gibt auch genug hilfsorganisationen, die keinen glauben brauchen um zu helfen, oder in denen menschen mit verschiedenen glaubensrichtungen helfen...
genaugenommen haben die christlichen hilfsorganisationen durch ihre zwangsmissionierungen sehr viel schaden angerichtet....
nebenbei gibt es auch islamische hilfsorganisationen, oder im buddhismus den tambun (ein traditioneller kodex der zur hilfe aufruft).

du kannst ruhig an teile der bibel glauben, das ist deine sache, aber das hat nichts mit wahrheit oder lüge zu tun. ich meine wenn in keinem schriftwerk aus jener zeit über sekten in palästina der name jesus oder seine lehren auftauchen, liegt es eher nahe, dass die bibel sich irrt und die vielen anderen werke recht haben. aber nein, nicht in diesem fall... das ist reine willkür, keine wissenschaft....
und das die bibel das best überlieferte buch der menschengeschichte ist, ist mal wieder, totaler schwachsinn. es gibt vor allem im arabischen raum, aber auch im römischem raum schriften, die komplett überliefert sind und älter sind als die bibel. es sind zwar meistens finanzbücher, aber dennoch bücher.

die bibel ist von gott inspiriert aber der koran von einem epileptiker verfasst. ...du bist echt die willkür in person...
klar gibt es parallelen zwischen jüdischen und christlichen schriften. aber die gibt es auch zwischen bibel und koran, und zwar massig.
du kannst nicht in einem fall von weiterentwicklung, im anderen fall von kopie sprechen...

wenn du die paniksituation jesu bei der kreuzigung akzeptierst, bedeutet das, dass er keines wegs bereit war sich für die menschheit zu opfern. denn panik ist ein zustand der angst, bei dem der mensch nciht mehr klar über seine handlungen bestimmen kann. demnach hätte er ständig versuchen müssen zu fliehen oder sich loszureisen.

man kann sich irgendwie jede geschichte solange zurecht biegen, bis sie passt, aber einem intelligenten menschen muss doch auffallen, dass zurechtbiegen kein weg zur wahrheit ist.



† † † Ich bin Gott † † †

matze2m - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 01.2006
56 Beiträge
Geschrieben am: 30.07.2006 um 12:32 Uhr

Zitat von rui-san:

Zitat von UnwiseSheep:

ja und nein. das mit den Menschenrechten kannst du doch letztlich nur auf der Geschichte der Zivilisation begründen, würde mich nicht groß stören, jemanden umzulegen, also nur um des umlegens willen. Das gefängnis wäre sicher ein Hinderungsgrund, abernaja, wenn ich unbedingt an Kohle kommen müsste... was weiß ich, wie ich handeln würde. Und ich kann dir sagen, während Atheisten sich gedanken über ihr handeln machen, sind Christen schon aufs Hilfseinsätzen in Kriegsgebieten und helfen den Menschen. Das macht keine andere Religion.

und es tut mir sehr leid, dass ich mich nicht permanent und mein ganzes Leben mit den kritischen Stellen oder kritisierten Stellen in der Bibel beschäftigen. Und an die Kreuzigung glaube ich. Sagen wir es so, die Bibel lässt immer ein Stück weit Spielraum zur Interpretation und Auslegung, aber es ist keine reine Geschichtensammlung und außerdem das best überlieferte Buch der Menschheitsgeschichte.

Der Koran ist eine Religion eines wahrscheinlich Epileptikers und vermischt grob Geschichten aus der Bibel mit seinen von Allah empfangenen Botschaften und ist sehr verwirrend. Der Koran hat sich nicht aus der Bibel entwickelt, aber die Bibel ist durchaus die Fortsetzung des jüdischen Glaubens, der nun durch Christus für die ganze Welt geöffnet ist. Und du wirst, wenn du die Bibel liest, interessante parallelen feststellen, die es immer wieder schaffen die alten jüdischen Schriften mit dem neuen testament zu verbinden und zu ergänzen. das ist vom aufbau her sehr geil gemacht. die bibel ist inspiriert von Gott ;-) nicht mehr und nicht weniger, zumindest für mich als gläubigen christen

und ja, es ging eben um diese totale paniksituation, die Jesus erlebt hatte. Er war eben als Mensch hier, nicht als Super-Man ;-)


ein atheist, der für menschenrechte kämpft, mordet sichlich nicht deswegen nciht, weil ihm ansonsten gefängnis drohen würde...
und es geht eben nicht um zivilisation, sondern um freiheit.
und nein, christen helfen nicht schneller als atheisten, das ist doch totaler schwachsinn.
du verbreitest hier absoluten bullshit.
die christliche hilfe geht zudem nicht vom christentum aus, sondern von christlichen istitutionen. es gibt auch genug hilfsorganisationen, die keinen glauben brauchen um zu helfen, oder in denen menschen mit verschiedenen glaubensrichtungen helfen...
genaugenommen haben die christlichen hilfsorganisationen durch ihre zwangsmissionierungen sehr viel schaden angerichtet....
nebenbei gibt es auch islamische hilfsorganisationen, oder im buddhismus den tambun (ein traditioneller kodex der zur hilfe aufruft).

du kannst ruhig an teile der bibel glauben, das ist deine sache, aber das hat nichts mit wahrheit oder lüge zu tun. ich meine wenn in keinem schriftwerk aus jener zeit über sekten in palästina der name jesus oder seine lehren auftauchen, liegt es eher nahe, dass die bibel sich irrt und die vielen anderen werke recht haben. aber nein, nicht in diesem fall... das ist reine willkür, keine wissenschaft....
und das die bibel das best überlieferte buch der menschengeschichte ist, ist mal wieder, totaler schwachsinn. es gibt vor allem im arabischen raum, aber auch im römischem raum schriften, die komplett überliefert sind und älter sind als die bibel. es sind zwar meistens finanzbücher, aber dennoch bücher.

die bibel ist von gott inspiriert aber der koran von einem epileptiker verfasst. ...du bist echt die willkür in person...
klar gibt es parallelen zwischen jüdischen und christlichen schriften. aber die gibt es auch zwischen bibel und koran, und zwar massig.
du kannst nicht in einem fall von weiterentwicklung, im anderen fall von kopie sprechen...

wenn du die paniksituation jesu bei der kreuzigung akzeptierst, bedeutet das, dass er keines wegs bereit war sich für die menschheit zu opfern. denn panik ist ein zustand der angst, bei dem der mensch nciht mehr klar über seine handlungen bestimmen kann. demnach hätte er ständig versuchen müssen zu fliehen oder sich loszureisen.

man kann sich irgendwie jede geschichte solange zurecht biegen, bis sie passt, aber einem intelligenten menschen muss doch auffallen, dass zurechtbiegen kein weg zur wahrheit ist.



Ich muss dir hier Recht geben, dass es tatsächlich nicht richtig ist zu behaupten, dass Atheisten nicht helfen würden. Es sind doch gerade die neutralen Hilfsorganisationen, die helfen (THW, DRK...). Auch bin ich der Meinung, dass viele Atheisten die besseren Christen (nicht im wörtlichen Sinne!) sind. Auf Sonntagschristen kann ich verzichten, die meinen mit einmal am Sonntag in die Kirche zu gehen sei es getan. Da sind mir hilfsbereite Atheisten lieber!

Ich bin ebenfalls nicht damit einverstanden, den Koran als vermischte "Geschichten aus der Bibel mit seinen von Allah empfangenen Botschaften" zu bezeichenen. Auch Der Islam hat viel mit dem Christentum gemein, mal davon abgesehn, dass dieser Allah, von dem lannopez recht abfällig sprich, der selbe Gott wie der des Christentums ist (nur eine Gemeinsamkeit). Mit dem, was die Moslems aber aus dem Koran machen, was sie hinein interpretieren bin ich keinesfalls einverstanden!

Zu deiner letzten Schlussfolgerung muss ich aber sagen, dass die Schwachsinn ist!
Jesus war ein Mensch (seine Existens und die Kreuzigung sind übrigens geschichtlich belegt!!) und ein Mensch verspürt Angst. Es ist doch genau dieser Aspekt: Er hat sich trotz dieser Angst oder besser Panik nicht widersetzt, er hat es über sich ergehen lassen, weil es Gott so wollte. Ihm wäre es anders auch lieber gewesen! ("Oh Herr, lass wenn möglich diesen Kelch an mir vorübergehn"). Doch er fügte sich ("In deine Hände begebe ich meinen Geist"). Diese Überwindung der Angst ist genau DER Beweis dafür, dass er bereit war sich für die Menschheit zu opfern!!

Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!^^

misterbig - 43
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2003
372 Beiträge

Geschrieben am: 30.07.2006 um 12:51 Uhr

^^ stimmt

Über Jesus gibt es außerhalb der Bibel kaum Quellen. Was aber bezeugt ist, ist seine Existenz und seine Kreuzigung.
Flavius Iosephus, Tacitus und Sueton berichten z.T. davon.

littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6

goldenI
Experte (offline)

Dabei seit 12.2004
1581 Beiträge

Geschrieben am: 30.07.2006 um 12:56 Uhr

Die Diskussion über Religionsgeschichte halte ich zwar für nicht so relevant, aber ich werd mich mal einmischen:

Setzen wir mal voraus, dass der "Jesus" (was seinerzeit ein Allerweltsname war) aus der Bibel tatsächlich so gelebt hat, wie in der Bibel beschrieben.
- Schon damals wurde er wahrscheinlich als "Sohn Gottes" bezeichnet. Der Witz ist nur, dass diese Bezeichnung damals auch sehr geläufig war und für viele Menschen gebraucht wurde. Es bedeutete einfach so viel wie "weiser Mann", der viel über Gott weiß. Vergleichbar mit dem heutigen "Dr. der Theologie".
Erst später wurde dann aus dem "gebildeten Menschen" der tatsächliche, leibhaftige Sohn gemacht.
- Die ersten 100 - 200 Jahre verlor niemand ein Wort über solchen Kram wie das Kreuz, die Auferstehung oder davon, dass Jesus der Sohn Gottes sei. Erst ging es hauptsächlich um das, was Jesus sagte.
- Die ersten Berichte über Jesus wurden erst 2 Generationen (!) nach seinem Leben verfasst. Das muss man sich mal vorstellen. 2 Generationen lang wurde alles nur mündlich oder vage überliefert. Sicher kennt jeder hier das Spiel "Flüsterpost"....
- Die Quelle ist eine Doku auf 3Sat. Den letzten Satz darin fand ich sehr klasse. Er stammt von einem Prof. (Namen vergessen), der englischer Kirchenhistoriker ist.
"Die Christen hatten Bulldozer und die Rabbis hatten auch Planierraupen. Damit ist die ganze Geschichte des Christentums beschrieben."
Es ist nun mal so, dass sich das Christentum unter lauter kleinen, unbedeutenden Sekten durchgesetzt hat, und nicht etwa, weil es eine so tolle Offenbarung war, sondern einfach, weil es alle anderen verfolgt hat. Womit wir schon fast wieder bei Darwin wären...

No reason to live and that's the way I like it!

goldenI
Experte (offline)

Dabei seit 12.2004
1581 Beiträge

Geschrieben am: 30.07.2006 um 12:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.07.2006 um 12:59 Uhr

Wie auch immer, mir geht es mehr um die allgemeine Absurdität eines "Gottes". Leider können wir (Iannopez & ich) schlecht diskutieren, weil du meistens Gott als Begründung deiner Behauptung verwendest.
Ich will dir jetzt mal keine Absicht unterstellen, deswegen: Schade, dass du schon wieder meine Frage vergessen hast...

- Stimmst du mir zu, wenn ich sage, der Mensch allein kann bestimmen, was gut oder schlecht für ihn ist? Wir dürften Gott - selbst wenn es ihn bewiesenermaßen gäbe - da kein Mitspracherecht geben, weil wir uns sonst ihn ein philosophisches Dilemma verstricken?

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misterbig - 43
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2003
372 Beiträge

Geschrieben am: 30.07.2006 um 13:28 Uhr

Vorneweg: Ich hab diese unsägliche Doku auch gesehen, leider (oder zum Glück?) nur den ersten Teil - wenn du mich fragst stellen die da Thesen auf, die so nicht haltbar sind.
Beispiel: Wenn die sagen, dass die ersten schriftlichen Zeugnisse über Jesus erst 100-200 Jahre nach seinem Tod verfasst werden, ist das schlicht falsch!
Die Schriften des Paulus, die wir in der Bibel finden, sind die ersten Dokumente des Christentums. Wenn wir den Tod Jesu um das Jahr 30 ansetzen, war Paulus schon vor dem Jahre 48 auf einer ersten Missionsreise (das wissen wir daher, dass im Jahre 48 in Jerusalem das sog. Apostelkonzil stattgefunden hat, und Paulus dorthin von einer Missionsreise zurückkehrte). Der erste Korintherbrief ist der erste, der mir jetzt einfällt: Er wurde nachweislich um das Jahr 50 geschrieben - also gerade einmal 20 Jahre nach dem Tod Christi. Und, wenn man 1 Kor. 15 liest, stellt man fest, dass Paulus sehrwohl von Christus berichtet - von der Auferstehung!
Das erste Evangelium (Markus) ist übrigens um das Jahr 70 nach Christus (also 40 Jahre nach seinem Tod) entstanden.
Und so könnte ich weiter machen...
Solche Dokumentationen sind wissenschaftlicherseits (selbst wenn da irgendwelche "Professoren" zu Wort kommen) nur schwerlich ernst zun nehmen...

Zitat von goldenI:


- Stimmst du mir zu, wenn ich sage, der Mensch allein kann bestimmen, was gut oder schlecht für ihn ist? Wir dürften Gott - selbst wenn es ihn bewiesenermaßen gäbe - da kein Mitspracherecht geben, weil wir uns sonst ihn ein philosophisches Dilemma verstricken?


Der Mensch bestimmt, was für ihn gut oder schlecht ist.
Und natürlich hält sich Gott da raus. Aber das steht ja gar nicht in Frage! Sonst müsste ich die Freiheit des Menschen ja beschränken, und diese ist nun einmal absolut.
Aber: Auf welcher Grundlage, auf welchen moralischen Normen, vor welchem Hintergrund bestimmt der Mensch, was gut und schlecht ist?
Ohne hier jetzt in die Moral-Lehre einzutauchen, und zu erklären, wie ein Gewissen gebildet wird, und welchen Einfluss Religion darauf haben kann, und unter welchen Bedingungen wir gegen unser Gewissen handeln können oder gar müssen...
Es steht doch wohl außer Frage, dass moralische Instanzen in dieser Hinsicht Wegweiserfunktion haben können. Ob ich mich letztlich in meiner persönlichen und freien Entscheidung danach ausrichte oder nicht, ist egal.

Andererseits wird niemand, der für sich meint, die Wahrheit erkannt zu haben, gegen diese Wahrheit handeln. Und wenn ich der Überzeugung bin, dass Gott real ist, und dass dieser Glaube die Wahrheit ist, dann werde ich mich in meiner Freiheit selbstverständlich einsehen, was moralisch gut oder schlecht ist, und dementsprechend handeln.



littera enim occidit Spiritus autem vivificat - 2 Kor 3,6

goldenI
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Geschrieben am: 30.07.2006 um 17:35 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.07.2006 um 17:37 Uhr

Zitat von misterbig:

Vorneweg: Ich hab diese unsägliche Doku auch gesehen, leider (oder zum Glück?) nur den ersten Teil - wenn du mich fragst stellen die da Thesen auf, die so nicht haltbar sind.
Beispiel: Wenn die sagen, dass die ersten schriftlichen Zeugnisse über Jesus erst 100-200 Jahre nach seinem Tod verfasst werden, ist das schlicht falsch!
Die Schriften des Paulus, die wir in der Bibel finden, sind die ersten Dokumente des Christentums. Wenn wir den Tod Jesu um das Jahr 30 ansetzen, war Paulus schon vor dem Jahre 48 auf einer ersten Missionsreise (das wissen wir daher, dass im Jahre 48 in Jerusalem das sog. Apostelkonzil stattgefunden hat, und Paulus dorthin von einer Missionsreise zurückkehrte). Der erste Korintherbrief ist der erste, der mir jetzt einfällt: Er wurde nachweislich um das Jahr 50 geschrieben - also gerade einmal 20 Jahre nach dem Tod Christi. Und, wenn man 1 Kor. 15 liest, stellt man fest, dass Paulus sehrwohl von Christus berichtet - von der Auferstehung!
Das erste Evangelium (Markus) ist übrigens um das Jahr 70 nach Christus (also 40 Jahre nach seinem Tod) entstanden.
Und so könnte ich weiter machen...
Solche Dokumentationen sind wissenschaftlicherseits (selbst wenn da irgendwelche "Professoren" zu Wort kommen) nur schwerlich ernst zun nehmen...

Nun, da fällt es Unwissenden wie mir natürlich schwer, was sie nun glauben sollen. Denn weder den Professoren noch dir möchte ich Lüge oder Tatsachenverdrehung unterstellen...
Wie gesagt, es ist eh nicht so relevant, finde ich.

Zitat von misterbig:

Zitat von goldenI:


- Stimmst du mir zu, wenn ich sage, der Mensch allein kann bestimmen, was gut oder schlecht für ihn ist? Wir dürften Gott - selbst wenn es ihn bewiesenermaßen gäbe - da kein Mitspracherecht geben, weil wir uns sonst ihn ein philosophisches Dilemma verstricken?


Der Mensch bestimmt, was für ihn gut oder schlecht ist.
Und natürlich hält sich Gott da raus. Aber das steht ja gar nicht in Frage! Sonst müsste ich die Freiheit des Menschen ja beschränken, und diese ist nun einmal absolut.
Aber: Auf welcher Grundlage, auf welchen moralischen Normen, vor welchem Hintergrund bestimmt der Mensch, was gut und schlecht ist?
Ohne hier jetzt in die Moral-Lehre einzutauchen, und zu erklären, wie ein Gewissen gebildet wird, und welchen Einfluss Religion darauf haben kann, und unter welchen Bedingungen wir gegen unser Gewissen handeln können oder gar müssen...
Es steht doch wohl außer Frage, dass moralische Instanzen in dieser Hinsicht Wegweiserfunktion haben können. Ob ich mich letztlich in meiner persönlichen und freien Entscheidung danach ausrichte oder nicht, ist egal.

Andererseits wird niemand, der für sich meint, die Wahrheit erkannt zu haben, gegen diese Wahrheit handeln. Und wenn ich der Überzeugung bin, dass Gott real ist, und dass dieser Glaube die Wahrheit ist, dann werde ich mich in meiner Freiheit selbstverständlich einsehen, was moralisch gut oder schlecht ist, und dementsprechend handeln.


Dem hab ich (fast) nichts hinzuzufügen. Iannopez und viele andere Christen scheinen es aber anders zu sehen.
Moralische Instanzen als Wegweiserfunktion? Wenn wir beim Beispiel "Gott" bleiben, hieße das also, sich die moralischen Regeln, die einem sinnvoll erscheinen, anzunehmen und die anderen zu ignorieren. Die Begründung für die Regeln bleibt losgelöst von Gott. Er (oder sein Wort) wäre also mehr eine Übersicht einiger Gebote, von denen man sich ein paar aussucht. Die Bedeutung Gottes für die Menschen schwindet. Ob sich das mit einem konservativen Christentum vereinbaren lässt...?

Nebenbei fällt mir auf, dass ich meinen Schrieb sogar schon auf der These "Es gibt einen Gott" aufbaue. An andere Mitleser (falls es welche gibt): Das mach ich nur, um eben diese fragwürdig erscheinen zu lassen.

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