Zitat von Iluron:
Eine logische Argumentation, wieso es Vorteile bringt Vegetarier zu sein.
Grundannahme: Ein Vegetarier kann seinen Grundbedarf an Nährstoffen ohne Fleisch decken.
Diese Aussage muss man denke ich nicht beweisen, da es schon oft genug dargelegt worden ist.
Das einzige Defizit, das an dieser Stelle also auftreten kann, ist nur das Verzichten auf ein Genussmittel. Also Luxus.
Es bleibt von hier aus also nur noch, die Vorteile von fleischlosen Leben darzulegen.
Jedes Leben betreibt Stoffwechsel. Da die Energie, die wir im Laufe des Lebens verbrauchen ausschließlich aus der Nahrung kommt, ist es logisch, dass beim Prozess des Stoffwechsels Energie verloren geht.
Wenn wir also ein Schnitzel essen, dann essen wir nicht die Energie eines Schnitzels, sondern die Energie des Schnitzels +die Energie, die dafür aufgewendet wurde, das Futter für das Fleisch zu erzeugen. Ein Durchschnittswert ist dort ungefähr, die 7 bis 8-fache Energiemenge.
Was sagt uns das? Wir müssen erst viel Energie hineinstecken, um viel weniger davon zu erhalten, obwohl wir mit dem Grundstoff auch den Tagesbedarf decken könnten.
Daraus abgeleitet werden kann leicht, dass ein rein pflanzliche Landwirtschaft viel effektiver arbeiten kann, weil sie zum einen mehr Fläche für menschliche Nahrung zu Verfügung hat, weil
1. kein Weidegrund für Tiere zur Verfügung gestellt werden muss
2. kein Futtermittel mehr angebaut werden muss.
Andererseits ist es so, dass biologisch gesehen, der Mensch nicht weniger Tier ist, als jedes andere nichtpflanzliche Lebewesen auf diesem Planeten.
Abgesehen von einigen geistigen Fähigkeiten und physiologischen Abweichungen sind wir nicht mehr als ein Menschenaffe, der sich Kleidung anziehen muss, um nicht zu erfrieren.
Warum bilden wir Kulturen, Volksgemeinschaften, etc.? Weil der Mensch das Bedürfnis hat, sich um seine Artgenossen zu kümmern.
Das ist angeboren, da der Mensch allein nicht lebensfähig wäre.
Heute ist das noch ausgeprägter als früher, da jeder Beruf spezialisiert ist. Ein Gehirnchirurg kann nicht gleichzeitig versiert im Ingenieurwesen sein, da beides so komplex ist, da immer Abstriche gemacht werden müssten.
Jedoch ist der Mensch in seiner geistigen Entwicklung soweit gereift, dass er fähig ist, nicht nur für sich und seine Mitmenschen Verantwortung übernehmen zu können, sondern auch für die restliche Tierwelt.
In meinen Augen ist der Mensch, mit all seiner Zerstörungskraft sogar dazu verpflichtet, nicht alles auch noch schlimmer zu machen.
Der Klimawandel ist nicht nur menschinduziert, aber die langzeitigen Folgen werden durch den Mensch kontinuirlich mitmestimmt.
Und ich für meinen Teil würde mich schämen, müsste ich mich und die Menschheit damit vor den Tieren dafür verantworten.
Wenn dann die Frage kommt, was wir dagegen getan haben, mögen manche sagen, dass wir regenarive Energien erforschen, aber sollte nicht überall Energie eingespart werden, wo es nur möglich ist? Da wären wir wieder beim ersten Abschnitt, denn die Energie die in ein Schnitzel gesteckt wird, ist nicht nur biologischer Natur.
Wenn ich Tiere als den Menschen gleichgestellt ansehe, dann ist es mir nicht möglich, zu erkennen, wie ein Mensch reinen Gewissens ein Tier essen kann, sich dann aber über die miesen Manager, die korrupten Politiker, oder den gedopten Sportler aufregt.
Nicht dass du mich falsch verstehst, ich bin keinem böse. wenn er Fleisch isst, genauso wenig, wie ich jemand böse bin, dass er an Gott glaubt, aber aufgrund meines unfreien Willens, kann ich nicht wollen, dass Tiere getötet werden, um Menschen zu füttern, da es in meinen Augen unlogisch ist.