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Was habt ihr für ne Meinung über Vegetarier??

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cfl - 31
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
6160 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.05.2009 um 21:13 Uhr

Zitat von pogorausch:


Da hast du mich falsch verstanden. Ich weiß, was Kannibalismus ist.
Das dacht ich mir fast schon.

Zitat von pogorausch:

Was ich meinte war: Warum isst man kein Fleisch von Menschen, wenn man doch Fleisch von vielen anderen Tieren isst? Warum isst man Schweine aber keine Hunde? Warum heulen einige rum, wenn Pferde geschlachtet werden, wenn sie doch selbst noch am gleichen Tag Teile eines toten Rinds auf dem Teller hatten? Woher kommt dieser ganze Speziesismus in unserer Gesellschaft, und warum kommt er so wenigen komisch oder gar falsch vor?

Ich denke es kommt immer drauf an in welchem Verhältnis man zu den Tieren steht. Wenn du jeden Tag reiten gehst und Pferde "kennenlernst" , baust ja sowas wie eine Beziehung zu solchen Tieren auf. Dann siehst du sie plötzlich auf nem Teller vor die liegen. Klar das es angenehmeres gibt.

Ein Großteil befasst sich nichmal mit seiner Ernährng , "is ja normal". Wir essen weder Hund noch Katze , weil man diese oft als Haustiere gehalten werden. Und es ist nicht wirklich normal seine Haustiere , mit denen man spielt und die man täglich streichelt , zu essen. Desweiteren gibt es eben Tiere , deren Fleisch nicht schmeckt , oder die als DAS Produkt , aufgrund der geringen Ausbeute pro Kadaver , wie bei Vögeln , nicht in Frage kommen.
Und warum sollte er mir den falsch vor kommen ? Natur ist schließlich das natürlichste im Leben , und sofern man keine Moralischen Blockaden im Weg hat , brauch man es auch nicht als falsch ansehen , wenn man Tiere , einer anderen Art , welche noch dazu gezüchtet wurden , verspeist.
Jetzt kommt wieder das mit den Eltern und dem Kind. Bei Menschen ist das meiner Meinung nach etwas anderes , da diese 1. in derselben Art leben und 2. Höher entwickelt sind ; nicht wie zum Beispiel Kühe.

Sie dürfen jetzt lachen.

Barbarossa80 - 45
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:18 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von Barbarossa80:

Zitat:


Nun ja, aber warum isst du dann gesunde und/oder behinderte Hasen? Wo ziehst du deine Grenze? An der Spezies? Wenn ja: warum genau da?


Ich frag mal andersrum, warum nicht? Ich bin mit Fleisch aufgewachsen und für mich ist es normal. Du hast dich sicherlich irgendwann dagegen entschieden. Also erkläre mir doch, warum du keines isst? Geht es dir grundsätzlich darum, dass Tiere zu essen verwerflich ist (stimme ich nicht zu) oder geht es dir um Tierhaltung, Leidzufügung usw. (stimmt ich zu).


Es geht mir nicht (mehr) um „artgerechte Haltung“, ich bin generell gegen jede Art von (aus-)Nutzung menschlicher und nichtmenschlicher Tiere durch den Menschen. Alle Tiere, nicht nur der Mensch, haben ein Interesse, frei und selbstbestimmt zu leben.
Da ich nicht möchte, dass mir mein eigenes Recht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben verweigert wird, will ich es auch den anderen nicht verweigern.
Das mit dem „Hineinwachsen“ ist ein Grund, aber kein Hindernis. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder jedes Unrecht, in das er hineinwächst automatisch stillschweigend akzeptiert? Jedenfalls nicht in eine Gesellschaft mündiger Individuen, für die wir uns halten.


Beim "Hineinwachsen" geht es mir darum, dass es für mich zunächst normal ist, Fleisch zu essen, du aber nicht möchtest, dass ich Fleisch esse. Also bist du in der Pflicht, mich mit Argumenten umzustimmen, nicht ich muss mich rechtfertigen.

Darf ich fragen, was du eigentlich als Nahrung zu dir nimmst? Als Veganer ißt du ja zumindest Pflanzen. Haben Pflanzen kein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben? Ich glaube keine Pflanze ist glücklich darüber, wenn du ihr ein paar Blätter abreißt, um selbst nicht zu verhungern. Es gibt strenggenommen nur ein Nahrungsmittel, dass du ohne Bedenken essen darfst, nämlich reife, einheimische Früchte, die den Menschen als altruistischen Nachkommenverbreitungsparner nutzen können. Du gehst mit diesen Pflanzen sozusagen einen Handel ein: Sie ernähren dich, dafür scheidest du mit deinem Kot die unverdauten Samen aus, die dann an Ort und Stelle keimen können. Du darfst übrigens kein Klo benutzen, denn in der Kläranlage gehen die Samen kaputt.
Nein, das ist nicht ironisch gemeint, das ist mir ernst.
pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:25 Uhr

Zitat von cfl:

Zitat von pogorausch:


Da hast du mich falsch verstanden. Ich weiß, was Kannibalismus ist.
Das dacht ich mir fast schon.

Zitat von pogorausch:

Was ich meinte war: Warum isst man kein Fleisch von Menschen, wenn man doch Fleisch von vielen anderen Tieren isst? Warum isst man Schweine aber keine Hunde? Warum heulen einige rum, wenn Pferde geschlachtet werden, wenn sie doch selbst noch am gleichen Tag Teile eines toten Rinds auf dem Teller hatten? Woher kommt dieser ganze Speziesismus in unserer Gesellschaft, und warum kommt er so wenigen komisch oder gar falsch vor?

Ich denke es kommt immer drauf an in welchem Verhältnis man zu den Tieren steht. Wenn du jeden Tag reiten gehst und Pferde "kennenlernst" , baust ja sowas wie eine Beziehung zu solchen Tieren auf. Dann siehst du sie plötzlich auf nem Teller vor die liegen. Klar das es angenehmeres gibt.

Ein Großteil befasst sich nichmal mit seiner Ernährng , "is ja normal". Wir essen weder Hund noch Katze , weil man diese oft als Haustiere gehalten werden. Und es ist nicht wirklich normal seine Haustiere , mit denen man spielt und die man täglich streichelt , zu essen. Desweiteren gibt es eben Tiere , deren Fleisch nicht schmeckt , oder die als DAS Produkt , aufgrund der geringen Ausbeute pro Kadaver , wie bei Vögeln , nicht in Frage kommen.
Und warum sollte er mir den falsch vor kommen ? Natur ist schließlich das natürlichste im Leben , und sofern man keine Moralischen Blockaden im Weg hat , brauch man es auch nicht als falsch ansehen , wenn man Tiere , einer anderen Art , welche noch dazu gezüchtet wurden , verspeist.
Jetzt kommt wieder das mit den Eltern und dem Kind. Bei Menschen ist das meiner Meinung nach etwas anderes , da diese 1. in derselben Art leben und 2. Höher entwickelt sind ; nicht wie zum Beispiel Kühe.

Das mit dem „höher entwickelt“ ist sehr subjektiv, insbesondere wenn man etwa an behinderte Menschen denkt, oder aber auch an etwa den Geruchssinn von Schweinen etc. In vielerlei Hinsicht sind die Tiere, die vom Menschen bisweilen als reines Nahrungsmittel sogar höher entwickelt als der Mensch. Auch bei den Neugeborenen, von denen du sprichst, kann man ja kaum sagen, dass sie schon sonderlich weit entwickelt sind. Was sie aber mit Sicherheit nicht minderwertig macht.
Das einzige einigermaßen tragbare Argument, dass du bringst, ist die Zugehörigkeit zu einer anderen Spezies, wobei auch das völlig willkürlich ist: Warum sollen wir bei Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, Alter, Intelligenz, Fähigkeiten etc nicht diskriminieren, aber bei der Spezies schon. Wodurch definierst du überhaupt den Menschen. Wer ist noch ein Mensch und wer ist es nicht? An welchen Merkmalen machst du das genau fest? Und warum sind diese Merkmale eher ausschlaggebend als Leidensfähigkeit, Lebens- und Freiheitswille?

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

cfl - 31
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
6160 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:44 Uhr

Zitat von pogorausch:

Das mit dem „höher entwickelt“ ist sehr subjektiv, insbesondere wenn man etwa an behinderte Menschen denkt, oder aber auch an etwa den Geruchssinn von Schweinen etc. In vielerlei Hinsicht sind die Tiere, die vom Menschen bisweilen als reines Nahrungsmittel sogar höher entwickelt als der Mensch.

Gewisse Organe sicherlich , wobei der Mensch wohl das beste "Gesamptpaket" hat. Psychisch und Physisch.

Zitat von pogorausch:


Das einzige einigermaßen tragbare Argument, dass du bringst, ist die Zugehörigkeit zu einer anderen Spezies, wobei auch das völlig willkürlich ist: Warum sollen wir bei Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, Alter, Intelligenz, Fähigkeiten etc nicht diskriminieren, aber bei der Spezies schon.

In der Spezies befinden sich Merkmale die für alle Anhänger zutreffen. Wenn wir auf diese Art unterscheiden würden , welche du genannt has , würde es keine Spezies geben , sondern aufgrund der DNA nur Individuen.

Zitat von pogorausch:

Wodurch definierst du überhaupt den Menschen. Wer ist noch ein Mensch und wer ist es nicht? An welchen Merkmalen machst du das genau fest? Und warum sind diese Merkmale eher ausschlaggebend als Leidensfähigkeit, Lebens- und Freiheitswille?

Der Mensch lässt sich anhand einiger Merkmale definieren , die ja wie oben genannt für die Spezies "Mensch" zutrifft. Wenn man sie erweitert kommt man zu den Affen , da diese sich aber von uns in mehreren Punkten Unterscheiden , können sie keine Menschen sein.

Ich unterscheide rein Biologisch , da man die Psyche von Lebewesen nicht miteinander Vergleichen kann. Da man aber zum Unterscheiden Vergleichen muss , wäre dies nicht möglich.

Sie dürfen jetzt lachen.

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:46 Uhr

Zitat von Barbarossa80:


Beim "Hineinwachsen" geht es mir darum, dass es für mich zunächst normal ist, Fleisch zu essen, du aber nicht möchtest, dass ich Fleisch esse. Also bist du in der Pflicht, mich mit Argumenten umzustimmen, nicht ich muss mich rechtfertigen.

Darf ich fragen, was du eigentlich als Nahrung zu dir nimmst? Als Veganer ißt du ja zumindest Pflanzen. Haben Pflanzen kein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben? Ich glaube keine Pflanze ist glücklich darüber, wenn du ihr ein paar Blätter abreißt, um selbst nicht zu verhungern. Es gibt strenggenommen nur ein Nahrungsmittel, dass du ohne Bedenken essen darfst, nämlich reife, einheimische Früchte, die den Menschen als altruistischen Nachkommenverbreitungsparner nutzen können. Du gehst mit diesen Pflanzen sozusagen einen Handel ein: Sie ernähren dich, dafür scheidest du mit deinem Kot die unverdauten Samen aus, die dann an Ort und Stelle keimen können. Du darfst übrigens kein Klo benutzen, denn in der Kläranlage gehen die Samen kaputt.
Nein, das ist nicht ironisch gemeint, das ist mir ernst.


Da hast du Recht, ich bin kein Frutarier. Ich will auch garnicht abstreiten, dass man Kompromisse schließen muss, die Frage ist nur, wo. Pflanze/Tier ist meines Ermessens ein größerer Unterschied als Mensch/anderes Tier. Ausschlaggebend ist für mich vor allem die Leidensfähigkeit, der Lebenswille und das Bewusstsein. Die sind bei Pflanzen nicht vorhanden, zumindest jedenfalls nicht in einer für mich erkennbaren Form.
Allerdings entkräftet deine Argumentation meine keineswegs. Denn nur weil man nicht den ganzen Weg gehen kann oder will, ist das noch lange kein Grund, nicht den ersten oder auch zweiten und dritten Schritt in die richtige Richtung zu gehen.

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

domiiii - 30
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
612 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:46 Uhr

soll doch jeder essen was er will oda??

jung und dumm und unerfahra ===> alt und grau und zemmagfahra

Biebe_666 - 48
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.05.2009 um 21:51 Uhr

Zitat von Carlos_B:

Zitat von Biebe_666:

Zitat von Carlos_B:

Niemand ist dazu bestimmt den anderen zu "dienen" !
Hm, Fressen und Gefressen werden, EIn Grundgesetz der Natur könnte man aber genau so auslegen.


Ein Grundgesetz der Natur, nur, wenn wir schon soviel Verstand und Klugheit besitzen, wieso setzten wir das fort `?

Achso, erst beschwert man sich dass der Mensch nicht richtig im Einklang mit der Natur lebt und jetzt auf einmal SOLL er es nicht tun? Mööööp.
Carlos_B - 26
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2005
359 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 21:55 Uhr


Massenschlachtungen sehe ich nicht im Einklang mit der Natur.
Mit blutüberströmten Kühen die sich tottrampeln, mit noch Lebenden toten, denen das Fell abgezogen wurde und mit Tausenden schlachtungen am Tag, dass ist mehr als PERVERS. !
Und wenn du behauptest das sei der Einklang der Natur, weiß ich nicht wie man noch kranker sein kann !

Wer die Wahrheit im falschem Moment sagt, gilt als Zyniker.

sabbse
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 01.2006
5471 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:02 Uhr

Zitat von Carlos_B:


Massenschlachtungen sehe ich nicht im Einklang mit der Natur.
Mit blutüberströmten Kühen die sich tottrampeln, mit noch Lebenden toten, denen das Fell abgezogen wurde und mit Tausenden schlachtungen am Tag, dass ist mehr als PERVERS. !
Und wenn du behauptest das sei der Einklang der Natur, weiß ich nicht wie man noch kranker sein kann !

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Ich darf jetzt close schreiben, ohne ne Kopfnuss zu bekommen! :)

Elli91 - 34
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
2830 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:08 Uhr

Das ist aber keine Massenabschlachtung sondern ein(!) getötetes Gnu und ich bezweifle, dass sein Fell bei lebendigem leibe abgezogen wurde. ;)

Someday we gonna dance with those lions

pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.05.2009 um 22:12 Uhr

Zitat von cfl:


Gewisse Organe sicherlich , wobei der Mensch wohl das beste "Gesamptpaket" hat. Psychisch und Physisch.

Ach ja? Wie kommst du denn auf die Idee? Egomanie?
Irgendwie ist der Mensch gerade dabei, die Erde als Grundlage allen uns bekannten Lebens zu Grunde zu richten, was bisher keiner anderen Spezies gelungen ist.

Zitat von cfl:


In der Spezies befinden sich Merkmale die für alle Anhänger zutreffen. Wenn wir auf diese Art unterscheiden würden , welche du genannt has , würde es keine Spezies geben , sondern aufgrund der DNA nur Individuen.


Stimmt. Und was stimmt an dieser Art zu denken nicht? Wozu braucht man denn Schubladen, in die man alles stecken kann?

Zitat von cfl:


Der Mensch lässt sich anhand einiger Merkmale definieren , die ja wie oben genannt für die Spezies "Mensch" zutrifft. Wenn man sie erweitert kommt man zu den Affen , da diese sich aber von uns in mehreren Punkten Unterscheiden , können sie keine Menschen sein.


Ja aber in wiefern sind diese Merkmale entscheidend für das Recht auf Leben.
Ist es der aufrechte Gang? Wohl nicht, denn einige Menschen können das nicht. Die schwächere Behaarung? Haben auch nicht alle. Die Fähigkeit zu sprechen? Können nicht alle Menschen, wohl aber, zumindest in gewissem Sinne, manche andere Tierarten. Die Gene? Die sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Was, wenn das bestimmte entscheidende Gen einem Menschen fehlt? Ist er dann kein Mensch mehr, auch wenn er sonst ein ganz normales Leben führt?
Die Fähigkeit, sich mit anderen Menschen fortzupflanzen? Was ist dann mit unfruchtbaren Menschen? Mit Kindern? Mit Alten?
Was ich sagen will: Es gibt nichtmal ganz genaue Merkmale, an denen man „menschsein“ festmachen kann, und noch viel weniger taugen diese trivialen Unterscheidungsmerkmale dazu, alle, die jenseits dieser Grenze liegen, zu entrechten. Das lässt die Vernunft nicht zu.

Zitat von cfl:


Ich unterscheide rein Biologisch , da man die Psyche von Lebewesen nicht miteinander Vergleichen kann. Da man aber zum Unterscheiden Vergleichen muss , wäre dies nicht möglich.

Man kann sehr wohl zeigen, dass viele Tiere auf die gleiche Art wie der Mensch Schmerzen zeigen, man kann sehr viele Gefühle und Eigenschaften des Menschen auch bei anderen Tieren auf gleiche Weise beobachten. Und es ist blanker Hohn, zu sagen, beim Menschen wäre das ein Persönlichkeitsmerkmal oder ein Ausdruck des freien Willens, während es bei den Anderen nicht weiter als Reflex und Trieb ist.

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

Barbarossa80 - 45
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
953 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:19 Uhr

Zitat von pogorausch:

Zitat von Barbarossa80:


Beim "Hineinwachsen" geht es mir darum, dass es für mich zunächst normal ist, Fleisch zu essen, du aber nicht möchtest, dass ich Fleisch esse. Also bist du in der Pflicht, mich mit Argumenten umzustimmen, nicht ich muss mich rechtfertigen.

Darf ich fragen, was du eigentlich als Nahrung zu dir nimmst? Als Veganer ißt du ja zumindest Pflanzen. Haben Pflanzen kein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben? Ich glaube keine Pflanze ist glücklich darüber, wenn du ihr ein paar Blätter abreißt, um selbst nicht zu verhungern. Es gibt strenggenommen nur ein Nahrungsmittel, dass du ohne Bedenken essen darfst, nämlich reife, einheimische Früchte, die den Menschen als altruistischen Nachkommenverbreitungsparner nutzen können. Du gehst mit diesen Pflanzen sozusagen einen Handel ein: Sie ernähren dich, dafür scheidest du mit deinem Kot die unverdauten Samen aus, die dann an Ort und Stelle keimen können. Du darfst übrigens kein Klo benutzen, denn in der Kläranlage gehen die Samen kaputt.
Nein, das ist nicht ironisch gemeint, das ist mir ernst.


Da hast du Recht, ich bin kein Frutarier. Ich will auch garnicht abstreiten, dass man Kompromisse schließen muss, die Frage ist nur, wo. Pflanze/Tier ist meines Ermessens ein größerer Unterschied als Mensch/anderes Tier. Ausschlaggebend ist für mich vor allem die Leidensfähigkeit, der Lebenswille und das Bewusstsein. Die sind bei Pflanzen nicht vorhanden, zumindest jedenfalls nicht in einer für mich erkennbaren Form.
Allerdings entkräftet deine Argumentation meine keineswegs. Denn nur weil man nicht den ganzen Weg gehen kann oder will, ist das noch lange kein Grund, nicht den ersten oder auch zweiten und dritten Schritt in die richtige Richtung zu gehen.


- Wenn ich einen Hasen per Kopfschuss töte, leidet er nicht.

- Wie definierst du Lebenswille? Weil der Hase wegläuft, wenn er dich sieht? OK, das lasse ich gelten. Aber Pflanzen treffen auch Abwehrmaßnahmen. Sie haben Stacheln, dicke Rinde oder sind giftig. Manche Planzen werden sogar erst dann so richtig giftig, wenn sie merken, dann die angeknabbert werden, z.B. Tabak, der produziert Jasmonsäure, wenn er von Raupen angeknabbert wird, und warnt damit sogar kilometerweit entfernte Artgenossen, die dann ebenfalls ungenießbar werden. Würdest du das nicht als Zeichen eines Überlebenswillens betrachten?

- Das Bewusstsein von Tieren ist mit dem unseren nicht vergleichbar, denn ihnen fehlt das Selbstbewusstsein. Sie sind in beschränktem Maße lern- und empfindungsfähig. Wenn ich den Hasen jetzt per Kopfschuss töte, bemerkt er seinen Tod nicht einmal, und wird sich deshalb auch keiner negativen Empfindungen bewusst. Warum ist es böse, ein Bewusstsein auszulöschen, dass von sich selbst garnichts weiß und sein Ende nicht miterlebt? Deine Argumentation war, dass du bei Pflanzen so etwas nicht erkennen könntest - hier gilt doch das gleiche, oder?

Für mich ist es nicht böse, Tiere zu essen, sondern ihnen Leid zuzufügen, das sie bewusst wahrnehmen können, denn sonst dürftest du auch keine Pflanzen essen (obwohl sie durchaus merken, wenn sie angeknabbert werden).
Deshalb akzeptiere ich auch nicht deine Argumentation, dass ein halber Schritt besser sei als garkeiner, denn für mich ist es nicht böse, ein Tier zu essen.

Ich komme dir aber entgegen und gestehe, dass ich auch schon Fleisch gegessen habe, ohne zu wissen, ob es von artgerecht gehaltenen Tieren stammt, die ihren Tod nicht bewusst erlebt haben. Dafür kannst du mich ans Kreuz schlagen, wenn ich das in deinen Augen verdient habe.
pogorausch - 37
Champion (offline)

Dabei seit 09.2005
2593 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:20 Uhr

Zitat von sabbse:

Zitat von Carlos_B:


Massenschlachtungen sehe ich nicht im Einklang mit der Natur.
Mit blutüberströmten Kühen die sich tottrampeln, mit noch Lebenden toten, denen das Fell abgezogen wurde und mit Tausenden schlachtungen am Tag, dass ist mehr als PERVERS. !
Und wenn du behauptest das sei der Einklang der Natur, weiß ich nicht wie man noch kranker sein kann !

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Super! Und wann hast du das letzte mal mit deinen blößen Zähnen ein Gnu gerissen? Auf offener Steppe mein ich.
Irgendwie ist es ja fast schon niedlich. Da argumentiert ihr lieben Leute immer und immer wieder damit, dass der Mensch ja kein Tier sei und man deshalb zu „Tieren“ grausam sein darf, zu anderen Menschen aber nicht und dann, wenn man die Konsequenz daraus fordert, nämlich aus dem „typisch menschlichen“, dem Wissen und der Moral, heraus die Grausamkeiten endlich zu beenden, seid ihr plötzlich wieder Teile der Natur, die wie wilde Löwen ihr Fleisch brauchen. Merkt ihr nicht, dass sich eure Fehlargumentation im Kreise dreht?

Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!

cfl - 31
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
6160 Beiträge

Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.05.2009 um 22:28 Uhr

Zitat von pogorausch:


Irgendwie ist der Mensch gerade dabei, die Erde als Grundlage allen uns bekannten Lebens zu Grunde zu richten, was bisher keiner anderen Spezies gelungen ist.

Ich würde sagen die Fehlbarkeit ist auch Zeichen eines Lebewesens. Und das wir es schaffen , ist lediglich ein Verweis auf die Fortschrittlichkeit die wir haben, Technologie usw. Das zeugt auch von hoher Entwicklung.

Zitat von pogorausch:

Stimmt. Und was stimmt an dieser Art zu denken nicht? Wozu braucht man denn Schubladen, in die man alles stecken kann?

Ordnung. Dadurch kann man Gruppen die ähnliches Verhalten zeigen in verschiédene Schubladen stecken , und so Zusammenhänge schließen. Das macht das ganze noch dazu einfacher.

Zitat von pogorausch:

Ist es der aufrechte Gang? Wohl nicht, denn einige Menschen können das nicht. Die schwächere Behaarung? Haben auch nicht alle. Die Fähigkeit zu sprechen? Können nicht alle Menschen, wohl aber, zumindest in gewissem Sinne, manche andere Tierarten. Die Gene? Die sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Was, wenn das bestimmte entscheidende Gen einem Menschen fehlt? Ist er dann kein Mensch mehr, auch wenn er sonst ein ganz normales Leben führt?
Die Fähigkeit, sich mit anderen Menschen fortzupflanzen? Was ist dann mit unfruchtbaren Menschen? Mit Kindern? Mit Alten?
Was ich sagen will: Es gibt nichtmal ganz genaue Merkmale, an denen man „menschsein“ festmachen kann, und noch viel weniger taugen diese trivialen Unterscheidungsmerkmale dazu, alle, die jenseits dieser Grenze liegen, zu entrechten. Das lässt die Vernunft nicht zu.

Natürlich kann man auch beim Menschen verschiedene Stadien feststellen , in denen man sich noch von spätere unterscheiden.
Und diese Einzelfälle von denen du redest , ihnen fehlt meist ; nahezu immer nur eine Eigenschaft. Wie aber gesagt müssen mehrere Eigenschaften nicht vorhanden sein , um von etwas anderem sprechen zu können.

Zitat von pogorausch:

Man kann sehr wohl zeigen, dass viele Tiere auf die gleiche Art wie der Mensch Schmerzen zeigen, man kann sehr viele Gefühle und Eigenschaften des Menschen auch bei anderen Tieren auf gleiche Weise beobachten.

Klasse , andere Tiere atmen auch. Nur weil sie Beispielsweise Schmerzen empfinden können bedeutet das nicht , das sie jetzt Menschen sind. Ihnen fehlen weitere Gemeinsamkeiten bei der Psyche.

Zitat von pogorausch:

Und es ist blanker Hohn, zu sagen, beim Menschen wäre das ein Persönlichkeitsmerkmal oder ein Ausdruck des freien Willens, während es bei den Anderen nicht weiter als Reflex und Trieb ist.

Das meinte ich nicht. Wie gesagt , es ist nur einer von vielen Punkten , in denen es Übereinstimmungen sind. Vereinzelt auch mehrere , aber nicht das Gesamptpaket.

edit : entschuldige die grauenvolle Rechtschreibung/Grammatik.

Sie dürfen jetzt lachen.

reznor - 43
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2006
134 Beiträge
Geschrieben am: 15.05.2009 um 22:26 Uhr

Zitat von pogorausch:

Denn nur weil man nicht den ganzen Weg gehen kann oder will, ist das noch lange kein Grund, nicht den ersten oder auch zweiten und dritten Schritt in die richtige Richtung zu gehen.


wer sagt denn, das vegetarismus die "richtige" richtung ist?
sicher, massentierhaltung ist was sehr unschönes und sollte in einer aufgeklärten zeit wie in unserer mehr als verpöhnt sein...
ich gebe auch zu, das ich mein fleisch gern "klinisch" sauber habe, am besten ohne knochen und knorpel und alles... hauptsächlich geflügel, selten schwein und gar kein rind...
ich gebe auch zu, das alles anerzogen ist, wäre ich in china aufgewachsen, würde ich sicher gerne hunde essen, in japan wal, als eskimo robbe, um mal ein paar stereotype beispiele zu nennen...
für den fall, das ich mal in freier wildnis überleben müsste, habe ich keine zweifel, das ich anfangen würde zu jagen. hasen, vögel, egal was, und dann das fleisch von den knochen essen würde.
naja, ein feuer müsste ich noch hinbekommen, sonst würde das fleisch auch nicht schmecken... das gilt übrigens beispielsweise auch für reis und kartoffeln, couscous, etc pp

du stellst die tiere, die wir essen und züchten auf eine stufe mit dem menschen... aber darf dann ein löwe, wolf, hai fleisch fressen? diese tiere berauben die anderen tiere auch ihrer freiheit...

happiness is only real when shared

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